DE60001963T2 - Verfahren und gerät zur detektion von adaptiver horizontaler synchronisierung - Google Patents
Verfahren und gerät zur detektion von adaptiver horizontaler synchronisierungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur Verarbeitung von Fernsehsignalen und insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung zum adaptiven Erkennen von Horizontalsynchronsignalen.
- Moderne Fernsehgeräte versuchen im Allgemeinen, erkannte fehlerfreie Bildsignale ausreichender Qualität, die ein akzeptables Bild liefern können, zu demodulieren und anzuzeigen. Ein Fernsehgerät muss also erkennen, ob ein Fernsehsignal fehlt oder ob ein fehlerhaftes Fernsehsignal, das ein verzerrtes Bild liefern würde, vorliegt, und dann das schlechte oder nicht existierende Bild vor dem Fernsehzuschauer verbergen. Ein Fernsehgerät sollte dem Nutzer auch mitteilen, wenn das Fernsehsignal nicht vorhanden ist, fehlerhaft ist oder nicht am Fernsehgerät anliegt.
- Um das Vorhandensein eines brauchbaren Fernsehsignals festzustellen, tastet ein Fernsehgerät normalerweise das Eingangssignal ab, um festzustellen, ob ein Signal oder eine Signalkomponente, die nur dann vorhanden wäre, wenn das Fernsehgerät ein Fernsehsignal empfangen hat, vorhanden ist. Ein solches Signal ist das Horizontalsynchronsignal, das für jede Zeile in einem Bildfeld erzeugt wird. Wenn ein Fernsehgerät ein Horizontalsynchronsignal erkennt, kann es davon ausgehen, dass am Eingang des Fernsehgerätes ein Fernsehsignal vorhanden ist. Wenn die Amplitude des Horizontalsynchronsignals über einem im Voraus festgelegten Schwellenwert liegt, kann das Fernsehgerät davon ausgehen, dass das empfangene Fernsehsignal eine Qualität aufweist, die ausreicht, um ein akzeptables Bild zu erzeugen.
- Die zum Abtasten des Horizontalsynchronsignals verwendete Schaltung umfasst im Allgemeinen einen Analog-Digital-Umsetzer (ein Bildsignal-Digitalisiergerät), dessen Ausgang in regelmäßigen Abständen asynchron abgetastet wird, um die Amplitude des Horizontalsynchronsignals zu bestimmen. Das digitalisierte Horizontalsynchronsignal wird über einen IIC-Bus mit einem Mikroprozessor verbunden, um den Mikroprozessor mit einem Abtastwert des Horizontal¬ synchronsignals zu beliefern. Da das Abtasten unabhängig von der Taktung der Bildfelder und des Bilds in regelmäßigen Abständen stattfindet, können die sich bei der Abfrage des Status ergebenden Abtastwerte insofern fehlerhaft sein, als der Status eines Horizontalsynchronsignals in einem Fall als gültig und in einem anderen Fall als ungültig definiert wird, je nachdem, von welcher Stelle im Bildfeld der Abtastwert stammt. Wenn der Status zum Beispiel oben im Bildfeld abgefragt wird, kann es sein, dass das Horizontalsynchronsignal als ungültig definiert wird, wenn der Status aber ein paar Mikrosekunden später erneut an einer niedrigeren Stelle im gleichen Bildfeld abgefragt wird, kann es sein, dass der Status des Horizontal¬ synchronsignals als gültig definiert wird. Bei einer solchen Arbeitsweise kann das Fernsehgerät nicht auf der Grundlage eines einzigen Abtastwertes ein ungültiges Horizontalsynchronsignal von einem gültigen Horizontalsynchronsignal unterscheiden. Wenn ein Fernsehgerät solche fehlerhaften Daten verwendet, kann es fälschlicherweise zu dem Schluss kommen, dass ein Bild eine schlechte Qualität aufweisen wird und den Bildschirm austasten, obwohl die Qualität des Bildsignals ausgereicht hätte, um ein gutes Bild zu erzeugen. Außerdem schwankt das Verhalten des Status des Horizontalsynchronsignals je nach der Signalquelle, das heißt, je nachdem, ob es sich bei der Quelle um Kabelfernsehen, eine terrestrische Antenne oder ein Videokassettenrekorder-(VCR)-Wiedergabesignal handelt.
- Demzufolge werden auf diesem Gebiet der Technik ein Verfahren und eine Einrichtung zur adaptiven Erkennung eines Horizontalsynchronsignals benötigt, mit denen zuverlässig festgestellt werden kann, ob ein von einem Fernsehgerät empfangenes Fernsehsignal eine ausreichende Qualität aufweist.
- Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren und eine Einrichtung zur adaptiven Erkennung eines Horizontalsynchronsignals gemäß der in den getrennten Ansprüchen 5 und 15 beziehungsweise gemäß der in dem getrennten Anspruch 1 gegebenen Definition, mit denen festgestellt werden kann, ob ein von einem Fernsehgerät empfangenes Fernsehsignal eine ausreichende Qualität aufweist.
- Die Erfindung stellt fest, ob an einem Fernsehgerät kein Signal, ein schwaches Signal oder ein starkes Signal anliegt. Die Erfindung erkennt und reagiert auf bestimmte anormale Verhaltensweisen von Fernsehgeräten, die die normale Erkennung des Horizontalsynchronsignals behindern. Die Erfindung verzögert zum Beispiel die Abtastung des Horizontalsynchronsignals für eine zuvor festgelegte Dauer nach einem Kanalwechsel, um sicherzustellen, dass das Signal zum richtigen Zeitpunkt abgetastet wird. Durch einen Kanalwechsel wird das Horizontalsynchronsignal normalerweise für eine kurze Zeit nach Beendigung des Kanalwechsels gestört. Dadurch, dass die Erkennungsschaltung die Abtastung des Horizontalsynchronsignals verzögert, wird eine fehlerhafte Signalverarbeitung vermieden.
- Jedes Mal, wenn ein ungültiges Horizontalsynchronsignal erkannt worden ist, wartet die Schaltung außerdem 10 Millisekunden und fragt den Signalstatus ein zweites Mal ab, um festzustellen, ob es sich um ein gültiges Horizontalsynchronsignal handelt. Diese mit Verzögerung stattfindende doppelte Abfrage ist besonders dann wichtig, wenn die betreffende Quelle des Fernsehsignals ein Videokassettenrekorder (VCR) ist. Die Größe, die ein Fehler haben kann, bevor das System das Fernsehsignal als schlecht definiert, hängt von der Wiedergabequelle des Fernsehsignals ab, das heißt, dass bei einem VCR oder DVD-Player (DVD = Digital Versatile Disk) die Fehlertoleranz höher ist als bei einer über Antenne sendenden Fernsehstation. Wenn das Synchronsignal verarbeitet worden ist, wird der Nutzer darüber informiert, ob das Fernsehsignal schlecht ist oder ob überhaupt kein Signal erkannt worden ist. Diese Mitteilung erfolgt im Allgemeinen durch Austasten des Bildschirms und Ausgabe einer Textmeldung auf den Bildschirm, in der dem Nutzer mitgeteilt wird, dass ein schwaches Signal vorliegt.
- Die vorliegende Erfindung wird ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fernsehgerätes;
- Fig. 2 ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verarbeitung von Systemänderungsereignissen;
- Fig. 3A, 3B und 3C zusammen ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Durchführung einer Statusabfrage.
- Zum leichteren Verständnis sind in den Fällen, in denen dies möglich war, zur Bezeichnung identischer Elemente, die allen Figuren gemeinsam sind, identische Bezugsnummern verwendet worden.
- Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Fernsehgerätes 100 zur Verarbeitung von Fernsehsignalen. Das Fernsehgerät 100 empfängt an der Klemme 102 ein Eingangssignal und liefert an der Klemme 122 ein für die Anzeige bestimmtes Bildausgangssignal. Das Fernsehgerät 100 hat ein Empfangsteil 104, einen Signalprozessor 108, eine Zentraleinheit 114, Unterstützungsschaltkreise 116 und einen Speicher 118.
- Das Empfangsteil 104 wählt innerhalb, eines Frequenzbands einen bestimmten Kanal zur Verarbeitung durch den Signalprozessor 108 aus. Das Empfangsteil 104 funktioniert auf eine dem Fachmann vertraute, herkömmliche Weise. Das vom Empfangsteil 104 erzeugte Zwischenfrequenzsignal wird zur weiteren Verarbeitung zum Signalprozessor 108 geleitet, um aus dem empfangenen Fernsehsignal das Bildsignal zu extrahieren. Der Signalprozessor 108 enthält viele bekannte Schaltkreise zum Demodulieren und Dekodieren eines Bildsignals. Der Signalprozessor 108 enthält einen Horizontalsynchronschaltkreis 110, der das Horizontalsynchronsignal aus dem Fernsehsignal extrahiert.
- Das erfindungsgemäße Fernsehgerät 100 hat auch einen Horizontalsynchronsignal-Detektor 112, der mit dem Horizontalsynchronschaltkreis 110 verbunden ist. Als Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 wird im Allgemeinen ein Analog-Digital-Umsetzer, der das Horizontalsynchronsignal abtastet, verwendet. Das Abtasten erfolgt als Reaktion auf ein von der ZE 114 stammendes Triggersignal. Wenn der Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 getriggert wird, schreibt er den Abtastwert in den Pufferspeicher 124. Das den Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 triggernde Signal von der ZE 114 wird über den IIC-Bus 106 mit dem Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 verbunden. Die abgetastete Amplitude des Horizontalsynchronsignals wird vom Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 digitalisiert, in einem mit dem IIC-Bus 106 verbundenen Pufferspeicher gespeichert, und dann wird der Abtastwert der ZE 114 zugeleitet.
- Die ZE 114 ist ein von den Unterstützungsschaltkreisen 116 und dem Speicher 118 unterstützter Mehrzweckmikroprozessor. Bei den Unterstützungsschaltkreisen 116 handelt es sich um bekannte Schaltkreise, wie zum Beispiel Cacheschaltkreise, Taktschaltkreise, Eingabe- Ausgabe-Treiberschaltungen, Stromversorgungsschaltungen und dergleichen. Der Speicher 118 umfasst einen ROM- Speicher und/oder RAM-Speicher. Der Speicher 118 speichert eine Software 120 zum Erkennen von Horizontalsynchronsignalen, die bewirkt, dass das Fernsehgerät 100 gemäß der vorliegenden Erfindung funktioniert. Wenn die ZE 114 von der Software 120 zum Erkennen von Horizontalsynchronsignalen gesteuert wird, arbeitet sie als Horizontalsynchronsignal-Prozessor.
- Die Software 120 zum Erkennen von Horizontal- Synchronsignalen steuert den Horizontalsynchronsignal- Detektor 112 so, dass er das Horizontalsynchronsignal zum richtigen Zeitpunkt abtastet und anschließend das digitalisierte Signal verarbeitet, um festzustellen, ob die Qualität des Fernsehsignals zum Erzeugen eines zufriedenstellenden Bildes ausreicht. Von der Software wird das Bildsignal im Allgemeinen in die folgenden Gütegrade unterteilt: zum Betrachten geeignet, schwach, aber zum Betrachten geeignet, und fehlerhaft. Bei zum Betrachten geeigneten Signalen und schwachen Signalen wird das Bild angezeigt. Bei fehlerhaften Signalen wird das Bild nicht angezeigt. Es wird eine Fehlermeldung angezeigt. Die Wirkungsweise der Software 120 wird nachstehend ausführlicher in Bezug auf die Fig. 2 und 3 erörtert.
- Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Unterbrechungsroutine 200, die von der ZE 114 bei Auftreten eines Systemänderungsereignisses durchgeführt wird, zum Beispiel wenn das Empfangsteil 104 des Fernsehgerätes einen neuen Kanal gewählt hat, das Fernsehgerät 100 gerade eingeschaltet worden ist, wenn sich die Quelle des Fernsehsignals geändert hat und dergleichen. Wenn ein Systemänderungsereignis erkannt wird, beginnt die Unterbrechungsroutine 200 mit dem Schritt 202 und geht zu Schritt 204 über. Im Schritt 204 stellt die Routine 200 fest, ob der ausgewählte Kanal ein nicht zu den NTSC-Kanälen gehörender Kanal ist (d. h. ein nichtanaloger Fernsehkanal). Wenn der Kanal kein NTSC- Kanal ist, geht das Programm zu Schritt 206 über, in dem der Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 (das Gerät) in einen Bereitschaftsmodus versetzt wird und die ZE 114 aufhört, den Horizontalsynchronsignal- Detektor 112 abzufragen. Die Routine wird im Schritt 208 verlassen.
- Wenn auf die Abfrage im Schritt 204 eine negative Antwort erfolgt, geht die Routine 200 zu Schritt 210 über, in dem die Routine 200 abfragt, ob es sich bei der Quelle des Fernsehsignals um ein externes Gerät handelt. Wenn es sich bei der Signalquelle nicht um ein externes Gerät handelt, geht die Routine 200 zu Schritt 214 über, in dem die Routine abfragt, ob ein NTSC-Kanal die Quelle des Fernsehsignals ist. Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 214 negativ ist, geht die Routine 200 zum Ausstiegsschritt 216 über und hält an. Wenn auf die Abfrage im Schritt 214 eine positive Antwort erfolgt, geht die Routine 200 zu Schritt 218 über, in dem der Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 für Kabel- oder Antennenbetrieb, das heißt für den Empfang eines NTSC-Kanals, konfiguriert wird. Im Kabel- oder Antennenbetrieb wird die Fehlerschwelle auf einen Schwellenwert eingestellt, der dem Fehler entspricht, der in einem NTSC-Signal empfangen wird, dessen Signalstärke zur richtigen Erkennung und Anzeige ausreicht.
- Wenn im Schritt 210 eine externe Eingabequelle, wie zum Beispiel ein Videowiedergabegerät, z. B. ein DVD-Player oder Videokassettenrekorder (VCR), als Quelle des Fernsehsignals genutzt wird, geht die Routine 200 zu Schritt 212 über, in dem der Horizontalsynchronsignal- Detektor 112 für VCR-Betrieb konfiguriert wird. Beim VCR-Betrieb wird die Fehlerschwelle auf einen Wert eingestellt, der einem richtig erkannten und angezeigten VCR-Signal entspricht. Der Stromschwellenwert für das NTSC-Signal liegt im Allgemeinen niedriger als die Fehlerschwelle für das VCR-Signal. In manchen Fällen, zum Beispiel wenn das VCR-Band verschlissen ist oder schnell vorwärts oder rückwärts gespult wird, kann die Schwelle aber auch auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden, weil das Horizontalsynchronsignal zwar verzerrt ist, der Zuschauer das Bild aber dennoch sehen möchte. Die Schwellenwerte können mit Hilfe eines jeden Verfahrens, das sich zum Bestimmen der gewünschten Schwellenwerte eignet, eingestellt werden. Dazu zählen, ohne sich darauf zu beschränken, empirisches Vorgehen und das Einstellen auf der Grundlage der technischen Daten der Bauteile.
- Somit kann das erfindungsgemäße Fernsehgerät mehrere Schwellenwerte zur Einstufung der Bildsignale verwenden. Von Schritt 212 oder Schritt 218 geht die Routine 200 zu Schritt 220 über. Im Schritt 220 wird eine Vielzahl von Größen gesetzt. Ein Zählwert für ein schwaches Signal wird auf 0 gesetzt, das vorhandene Signal wird auf falsch gesetzt, der Anlaufverzögerungszählwert wird auf 1 gesetzt, und die Statusabfrage nach jeweils 100 Millisekunden wird so begonnen, dass der Horizontalsynchronsignal-Detektor 112 von der ZE 114 alle 100 Millisekunden die Amplitude des Horizontal- Synchronsignals abfragt. Die Routine 200 wird dann im Schritt 222 verlassen. Die Routine 200 wartet dann, bis ein weiteres Systemänderungsereignis vorgekommen ist. In der Zwischenzeit wird der Pufferspeicher 124 des Horizontalsynchronsignal-Detektors 112 alle 100 Millisekunden abgefragt, bis das nächste Änderungsereignis eintritt.
- Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen ein Ablaufschema der Routine 300 zum Abfragen des Status des Horizontal- Synchronsignal-Detektors. Die Routine 300 wird alle 100 Millisekunden durchgeführt. Die Statusabfrageroutine 300 beginnt bei Schritt 302 und geht zu Schritt 304 über. Im Schritt 304 bestimmt die Routine 300 den Typ des im Signalprozessor 108 verwendeten Bildsignaldigitalisiergerätes. Die Routine überprüft speziell einen EEPROM, der die Modellnummer des Fernsehgerätes enthält. Aus der Modellnummer leitet die Routine den Typ des Bildsignaldigitalisiergerätes ab. Die Parameter, wie zum Beispiel die Verzögerungen und die Schwellenwerte, können je nach Genauigkeit des Digitalisiergerätes differieren. Im Interesse der Anpassungsfähigkeit der Routine setzt die Routine 300 demzufolge die Größen erst dann, wenn sie den Typ des Digitalisiergerätes bestimmt hat. Die nachstehend verwendeten Werte sind typische Werte.
- Die Routine 300 ist dafür ausgelegt, mit dem Pufferspeicher 124 für den Horizontalsynchronsignal- Detektor 112 zusammenzuarbeiten. Der Pufferspeicher 124 (auch als Statusregister bezeichnet) speichert die Abfragewerte des Horizontalsynchronsignals, das jeweils einmal in jedem der Bildfelder abgefragt wird. Im Schritt 308 wird der Pufferspeicher 124 gelesen. Im Schritt 310 wird der Status des Horizontalsynchronsignals im Hinblick darauf abgefragt, ob der Status "OK" ist oder nicht, das heißt, ob die Amplitude des Horizontalsynchronsignals ausreichend groß ist, so dass davon ausgegangen werden kann, dass ein Fernsehsignal vorhanden ist und es eine zur Anzeige ausreichende Qualität aufweist. Wenn die Antwort auf die Abfrage 310 negativ ist, geht die Routine 300 zu "B" in Fig. 3B über. Wenn auf die Abfrage in Schritt 310 eine positive Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Schritt 312 über.
- Im Schritt 312 fragt die Routine 300 ab, ob der Anlaufverzögerungszählwert gleich Null ist. Wenn der Anlaufverzögerungszählwert nicht Null ist, geht die Routine 300 zu Schritt 320 über. Wenn auf die Abfrage in Schritt 312 eine positive Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Schritt 314 über. Im Schritt 314 fragt die Routine 300 ab, ob der Anlaufverzögerungszählwert größer als oder gleich 3 ist. Der Wert "3" entspricht 300 Millisekunden, das heißt, es müssen nach einer Kanaländerung oder Quellenänderung drei Abtastwerte für Horizontalsynchronsignale gemessen werden, bevor die Größe 'Signal vorhanden' (signal_present) auf wahr gesetzt wird. Der Wert wird empirisch ausgewählt, um eine nutzerfreundliche Reaktion auf Kanaländerungen zu gewährleisten, das heißt, die Dauer der Wartezeit wird so gewählt, dass instabile Zustände des Systems sich stabilisieren können. Wenn auf die Abfrage in Schritt 314 eine negative Antwort gegeben wird, geht die Routine 300 zu Schritt 316 über, in dem die Anlaufverzögerung um Eins erhöht wird. Dann geht die Routine 300 zu "A" über. Wenn auf die Abfrage im Schritt 314 eine positive Antwort gegeben wird, geht die Routine 300 zu Schritt 318 über, in dem der Anlaufverzögerungszählwert auf Null gesetzt wird. Danach wird im Schritt 320 eine Vielzahl von Größen gesetzt. Insbesondere wird 'Signal vorhanden' auf wahr gesetzt, der Zählwert für 'schwaches Signal (weak_signal) wird auf Null gesetzt, 'Fehlerdetektor' (error_detector) wird auf falsch gesetzt, und 'Fehler bestätigen' (confirm_error) wird auf falsch gesetzt. Die Routine 300 geht dann zu "A" in Fig. 3B über.
- Im Schritt 322 wird der Status des Horizontalsynchronsignals auf Grund eines Fehlers im Abtastwert des Statusregisters für das Horizontalsynchronsignal als fehlerhaft befunden. Im Schritt 324 fragt die Routine 300 ab, ob der erkannte Fehler wahr ist. Wenn auf die Abfrage in Schritt 324 eine negative Antwort gegeben wird, geht die Routine 300 zu Schritt 326 über, in dem die erkannte Größenabfrage auf wahr gesetzt wird, und im Schritt 328 wird der 10-Millisekunden-Zeitgeber zur Fehlerbestätigung auf erneute Abfrage gesetzt. Demzufolge werden, wenn die Statusabfrage beendet und ein Fehler erkannt worden ist, die Statusregister nach 10 Millisekunden erneut abgefragt, um sicherzustellen, dass der Statusfehler nicht durch einen Fehler beim Abfragen des Horizontalsynchronsignals verursacht worden ist. Demzufolge wird, wenn der Fehler im Horizontalsynchronsignal durch eine zu einem frühen Zeitpunkt im Bildfeld abgetastete Zeile verursacht worden ist, der 10-Millisekunden-Zeitgeber das Register erneut abfragen und das Horizontalsynchronsignal zu einem späteren Zeitpunkt im Bildfeld messen.
- Wenn im Schritt 324 auf die Abfrage eine positive Antwort gegeben worden ist, geht die Routine 300 zu Schritt 330 über. Im Schritt 330 wird die Größe 'bestätigter Fehler' auf wahr gesetzt, und die Größe 'Fehler erkannt' wird auf falsch gesetzt. Im Schritt 332 fragt die Routine ab, ob Fehler bestätigen auf wahr gesetzt ist. Wenn 'Fehler bestätigen' nicht auf wahr gesetzt ist, geht die Routine zu Schritt 340 in Fig. 3C über. Wenn auf die Abfrage in Schritt 332 eine positive Antwort gegeben wird, geht die Routine zu Schritt 334 über, in dem der Zählwert 'schwaches Signal' um Eins erhöht wird und die Größe 'Fehler bestätigen' auf falsch gesetzt wird. Im Schritt 336 fragt die Routine 300 ab, ob der 'Zählwert für das schwache Signal' (weak_signal_count) größer als die oder gleich der Fehlerschwelle ist. Die Fehlerschwelle wurde zuvor in Abhängigkeit von der Art der Quelle des Fernsehsignals eingestellt, z. B. je nachdem, ob des über Antenne empfangen wurde oder von einem Wiedergabegerät stammt. Wenn auf die Abfrage im Schritt 336 eine negative Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Fig. 3C über. Wenn aber auf die Abfrage im Schritt 336 eine positive Antwort erfolgt, wird die Größe 'Signal vorhanden' auf falsch gesetzt, und der 'Zählwert für das schwache Signal' wird auf Null gesetzt.
- Im Schritt 340 wird die Größe 'Signal vorhanden' an das System übermittelt, damit ermittelt werden kann, ob ein Fernsehsignal vorhanden ist oder nicht. Im Schritt 342 wird die Abfrage 'Signal vorhanden' eingeleitet, um zu ermitteln, ob die Größe 'Signal vorhanden' auf wahr gesetzt ist oder nicht. Wenn auf die Abfrage in Schritt 342 eine positive Antwort erfolgt, wird davon ausgegangen, dass ein geeignetes und richtiges Fernsehsignal vorhanden ist, und in Schritt 346 wird die Anzeige des Bildes freigegeben. Wenn auf die Abfrage im Schritt 342 eine negative Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Schritt 344 über, in dem die Anzeige des Bildes gesperrt wird, weil kein Fernsehsignal zur Anzeige zur Verfügung steht. Im Schritt 348 fragt die Routine 300 ab, ob die Größe 'Signal vorhanden' länger als zwei Sekunden falsch war. Wenn auf die Abfrage eine negative Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Schritt 325 über, und dann wird die Routine verlassen. Wenn auf die Abfrage eine positive Antwort erfolgt, geht die Routine 300 zu Schritt 350 über, in dem dem Nutzer auf dem Bildschirm mitgeteilt wird, dass ein schwaches Signal vorliegt. Demzufolge bewirkt die Kombination der Schritte 348 und 350 die Anzeige eines schwachen Signals erst dann, wenn ein schwaches Signal länger als zwei Sekunden aufgetreten ist, so dass die Anzeige falscher schwacher Signale vermieden wird. Routine 300 endet bei Schritt 352.
- Zwar wurden hier verschiedene Ausführungsbeispiele, die die Erkenntnisse der vorliegenden Erfindung beinhalten, aufgezeigt und ausführlich beschrieben, es liegt aber auf der Hand, dass dem Fachmann noch ohne weiteres viele andere Ausführungsbeispiele verschiedener Art, die dennoch diese Erkenntnisse beinhalten, einfallen werden.
Claims (15)
1. Einrichtung zur Verarbeitung eines Fernsehsignals,
die umfasst:
einen Signaleingang (102) zum Empfang eines
Fernsehsignals von einer aus einer Mehrzahl von
Signalquellenarten, wobei die Mehrzahl der
Signalquellenarten Fernsehsignale
unterschiedlicher Güte liefert;
einen mit dem Signaleingang verbundenen
Empfangsteil (104);
einen mit dem Empfangsteil verbundenen
Signalprozessor (110) zum Extrahieren eines
Horizontalsynchronisationssignals aus dem
empfangenen Fernsehsignal, und
einen Horizontalsynchronsignal-Detektor (112) zum
Abtasten des Horizontalsynchronsignals, und
einen Horizontalsynchronsignal-Prozessor (114),
der mit dem Horizontalsynchronsignal-Detektor
verbunden ist, um ein Maß für die Güte des
empfangenen Fernsehsignals zu bestimmen und die
Anzeige des empfangenen Fernsehsignals als
Reaktion auf das Maß für die Güte freizugeben oder
zu sperren, dadurch gekennzeichnet, dass
der Horizontalsynchronsignal-Prozessor das
Horizontalsynchronsignal adaptiv verarbeitet (308,
310), um ein Maß für die Güte des empfangenen
Fernsehsignals durch Vergleich der Amplitude des
Horizontalsynchronisationssignals mit einem als
Reaktion auf die Art der Signalquelle für das
empfangene Fernsehsignal festgelegten
Amplitudenschwellenwert zu bestimmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich bei der Art der
Signalquelle um ein Kabel, eine Antenne oder ein
Bildwiedergabegerät handelt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Horizontalsynchronsignal-
Prozessor, wenn festgestellt wird, dass die
Amplitude des Horizontalsynchronsignals des
empfangenen Fernsehsignals niedriger ist als der
Amplituden-Schwellenwert, den
Horizontalsynchronsignal-Detektor veranlasst, das
Fernsehsignal an einer zweiten Stelle abzutasten,
um ein zweites Horizontalsynchronsignal zu
erzeugen, und das zweite Horizontalsynchronsignal
adaptiv verarbeitet, um durch Vergleich der
Amplitude des zweiten Horizontalsynchronsignals
mit dem Amplituden-Schwellenwert ein zweites Maß
für die Güte zu bestimmen, und die Anzeige des
empfangenen Fernsehsignals als Reaktion auf das
zweite Maß für die Güte freigibt oder sperrt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, außerdem dadurch
gekennzeichnet, dass der Horizontalsynchronsignal-
Detektor ein zweites Horizontalsynchronsignal an
einer zweiten Stelle erzeugt, die einer Stelle
ungefähr 10 ms hinter der mit dem Horizontal-
Synchronsignal verbundenen Stelle entspricht.
5. Verfahren zur Verarbeitung eines Fernsehsignals,
das folgende Schritte umfasst:
Empfang eines Fernsehsignals von einer aus einer
Mehrzahl von Signalquellenarten, wobei die
Mehrzahl der Signalquellenarten Fernsehsignale
unterschiedlicher Güte liefert;
Abtasten eines Horizontalsynchronsignals (302) an
einer ersten Stelle in einem Halbbild des
Fernsehsignals, und
Verarbeiten (308, 310) des Abtastwertes zur
Bestimmung eines Maßes für die Güte des
Fernsehsignals mit Hilfe eines vorher bestimmten
Schwellenwerts, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwellenwert als Reaktion auf die Art der
Signalquelle für das Fernsehsignal festgelegt
wird,
erneutes Abtasten (328, 330) des
Horizontalsynchronisationssignals an einer zweiten
Stelle in dem Halbbild, wenn das Maß für die
Qualität niedriger als ein vorher bestimmter
Schwellenwert ist, und
Verarbeiten (332) des Abtastwertes, um ein zweites
Maß für die Güte des Fernsehsignals zu bestimmen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das an der zweiten Stelle stattfindende
erneute Abtasten einem Versatz von 10
Millisekunden gegenüber der ersten Stelle
entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, außerdem gekennzeichnet
durch:
Austasten (344) einer Bildanzeige, wenn das zweite
Maß für die Güte niedriger als ein vorher
bestimmter Schwellenwert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, außerdem dadurch
gekennzeichnet, dass:
wenn das zweite Maß für die Güte auf eine niedrige
Signalstärke hinweist, eine Meldung, dass ein
schwaches Signal vorliegt, auf dem Bildschirm
angezeigt wird (350).
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der vorher bestimmte Schwellenwert als
Reaktion auf die Art der Quelle des Fernsehsignals
festgelegt wird, die aus der aus Kabelfernsehen,
Fernsehen über Antenne und Wiedergabegeräten
bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der vorher bestimmte Schwellenwert für DVD-
Rekorder und Videokassettenrekorder höher und für
Kabelfernsehsignale und über Antenne gesendete
Fernsehsignale niedriger ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der vorher bestimmte Schwellenwert für
Videokassettenrekorder, die sich im Schnellvor-
oder -rücklauf befinden, niedriger gewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 5, außerdem dadurch
gekennzeichnet, dass als Maß für die Güte die
Kategorien 'zum Betrachten geeignet', 'schwach'
oder 'fehlerhaft' verwendet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass ein als fehlerhaft
eingestuftes Bildsignal nicht angezeigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass ein als fehlerhaft
eingestuftes Bildsignal bewirkt, dass eine
Fehlermeldung angezeigt wird.
15. Verfahren zum Verarbeiten eines Fernsehsignals,
mit dem bestimmt wird, ob die Güte des
Fernsehsignals zum Erzeugen eines akzeptablen
Bilds ausreicht, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
Empfang eines ausgewählten Fernsehsignals aus
einer Mehrzahl von Signalquellenarten, wobei die
Mehrzahl der Signalquellenarten Fernsehsignale
unterschiedlicher Güte liefert;
Abtasten des Fernsehsignals (302), um eine
Horizontalsynchronkomponente des Fernsehsignals
abzuleiten, und
Verarbeiten der Horizontalsynchronkomponente, um
ein Maß für die Güte des Fernsehsignals zu
bestimmen und die Anzeige des Fernsehsignals als
Reaktion auf das Maß für die Güte entweder
freizugeben oder zu sperren, dadurch
gekennzeichnet, dass
der Verarbeitungsschritt das adaptive Verarbeiten
(308, 310) der Horizontalsynchronkomponente
beinhaltet, um das Maß für die Güte des
Fernsehsignals zu bestimmen, indem die Amplitude der
Horizontalsynchronkomponente mit einem als
Reaktion auf die Art der Signalquelle für das
empfangene Fernsehsignal ermittelten Schwellenwert
für die Amplitude verglichen wird.
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