DE60000361T2 - Verfahren und Gerät zum erzeugen und versenden von strukturierten Sprachpostnachrichten - Google Patents

Verfahren und Gerät zum erzeugen und versenden von strukturierten Sprachpostnachrichten

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DE60000361T2
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  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Nachrichtenübermittlung von Sprachpost.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Nachrichtenübermittlungssysteme gestatten es, dass ein Nachrichtenempfänger über sein Telefon oder ein anderes Audioendgerät eine Audionachricht anhört. Wenn in so genannten Sprachpostsystemen auf die Nachricht in dem Sprachpostsystem zugegriffen wird, präsentiert das Sprachpostsystem typischerweise Anfangsinformationen, wie beispielsweise den Zeitpunkt des Empfangs der Nachricht und die Identität des Absenders, falls bekannt, und spielt für den Empfänger eine aufgezeichnete Nachricht ab, die aus einem Segment aus akustischem Material besteht. Der Empfänger kann unter Verwendung seiner Telefontastatur oder von Spracheingabe, die ein Überspringen, einen Rücklauf, eine Pause oder ähnliche Vorgänge bewirken, durch die aufgezeichnete Nachricht navigieren. Vor kurzem wurden integrierte Nachrichtenübermittlungssysteme eingeführt, die Sprachschnittstellen aufweisen, die herkömmliche Sprachpostnachrichten sowie Nachrichten anderer Medienarten, wie zum Beispiel eine Email, handhaben können. Im letzteren Fall wird eine Email-Textnachricht an die Mailbox des Empfängers geliefert. Wenn sie von dem Empfänger durch sein Audioendgerät abgerufen wird, wird die Email-Anfangsinformation in akustische Form ungewandelt und dem Empfänger zusammen mit dem Nachrichtenkörper präsentiert, der dem Empfänger unter Verwendung von Text-zu-Sprache-Verarbeitung vorgespielt wird. Sowohl bei herkömmlichen Sprachpostsystemen als auch bei den integrierten Nachrichtenübermittlungssystemen wird somit der Körper der Nachricht als monolithischer Block aufgezeichneten akustischen Materials oder Text interpretiert, wobei der letztere in akustisches Material umgewandelt wird, das in beiden Fällen dem Empfänger linear vorgespielt wird, wenn er auf sein Nachrichtenübermittlungssystem von seinem Telefon oder einem anderen Audioendgerät zugreift.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Sprachpost und andere Nachrichtenübermittlungssysteme haben die Art und Weise revolutioniert, in der Menschen im heutigen elektronischen Zeitalter miteinander kommunizieren. Obwohl heutzutage verfügbare Nachrichtenübermittlungssysteme im allgemeinen nützlich sind und verbreitete Popularität gefunden haben, stellte es sich heraus, dass gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzliche und überaus vorteilhafte Funktionalität erzielt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Erzeugen und Senden einer strukturierten Nachricht, die eine Vielzahl von Nachrichtenelementen für ein Nachrichtenübermittlungssystem eines Empfängers beinhaltet.
  • Die von einem Absender gesendete strukturierte Nachricht beinhaltet eine Vielzahl von Nachrichtenelementen. Diese Nachrichtenelemente können beispielsweise Textfragmente, Sprachfragmente in angehängten Audiodateien, Verweise auf unter speziellen Adressen gespeicherte Audio- oder Textfragmente und explizite oder implizite Anweisungen beinhalten, die die Struktur der Nachricht definieren. Die Nachricht einschließlich einer Vielzahl derartiger Nachrichtenelemente wird an eine Adresse übersendet, die in der Nachricht der Mailbox des Empfängers auf einem Nachrichtenübermittlungssystem angegeben ist, das die Fähigkeit besitzt, die in der strukturierten Nachricht enthaltenen Anweisungen zu interpretieren. Dieses Nachrichtenübermittlungssystem stellt nach dem Abrufen durch den Empfänger gemäß den Anweisungen, die die Nachrichtenstruktur definieren, unter Verwendung der mit dem Nachrichteninhalt verbundenen Nachrichtenelemente eine Audionachricht zusammen und präsentiert dem Empfänger die zusammengestellte Nachricht in ihrem beabsichtigten Format.
  • Die Übersendung der strukturierten Nachricht kann vorteilhafterweise Interaktionen zwischen dem Empfänger und dem Nachrichteninhalt und zwischen dem Empfänger und der Außenwelt ermöglichen. Die in der Nachricht eingebetteten Anweisungen können insbesondere derart sein, dass sie einen Dialog zwischen dem Empfänger und dem Nachrichtenübermittlungssystem erlauben. Dieser Dialog kann es entsprechend den eingebetteten Anweisungen dem Empfänger in der Tat erlauben, durch Sprach- und/oder Tastatureingaben zwischen Nachrichtenelementen zu navigieren, als wäre der Empfänger mit einem aktiven interaktiven Sprachantwortsystem (IVR) verbunden. Der Empfänger wird daher jene inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente aus der strukturierten Nachricht hören, die mit seinen Kommandoeingaben verknüpft sind und eine Reaktion hierauf sind.
  • Die strukturierte Nachricht kann auch eingebettete Adressen oder "Links" enthalten, wie sie derzeit in der Internettechnik bekannt sind, die eine Telefonadresse wie beispielsweise eine Telefonnummer oder eine IP- Telefonadresse angeben. Falls der Empfänger während seiner Interaktion mit einer strukturierten Nachricht eine Handlung vornimmt, wie beispielsweise eine Tastatureingabe oder eine Spracheingabe, die von dem Nachrichtenübermittlungssystem so interpretiert wird, dass sie eine Auswahl eines spezifischen Links durch den Empfänger darstellt, wird von dem Nachrichtenübermittlungssystem ein Anruf an jene Telefonnummer oder -adresse, die mit dem Link verknüpft ist, getätigt. Alternativ kann die strukturierte Nachricht eingebettete Links enthalten, die einen Bestimmungsort für eine Nachrichtenübermittlung anstatt Telefonverbindungen angeben. Beispiele für die letzteren umfassen Emailadressen und Webdienste für das Hinauf laden unter HTTP.
  • Das Nachrichtenübermittlungssystem kann von dem Empfänger während seiner Interaktion mit der strukturierten Nachricht Informationen einholen, die zu einem beispielsweise von dem Absender angegebenen Bestimmungsort gesendet werden, wie beispielsweise einer Server- oder Emailadresse. Der Empfang der eingeholten Informationen kann zu einer Antwort vom angegebenen Bestimmungsort führen, die durch das Nachrichtenübermittlungssystem verarbeitet und an den Empfänger weitergeleitet wird. Tatsächlich initiiert dies eine interaktive Sitzung zwischen dem Empfänger und einem Dienst, der an dem in der ursprünglichen strukturierten Nachricht angegebenen Bestimmungsort aktiv ist.
  • Die verschiedenen Fähigkeiten der strukturierten Nachricht können auch auf verschiedene Weisen kombiniert werden. Beispielsweise kann eine strukturierte Nachricht koordinierte Daten- und Telefonaktionen bewirken. Das Nachrichtenübermittlungssystem kann daher Eingabedaten von dem Empfänger sammeln, diese Daten zu einem angegebenen Zielsystem übertragen, wie beispielsweise einem Server, und einen Telefonanruf bei einer Telefonnummer tätigen, die mit diesem Zielsystem verknüpft ist. Dieses Zielsystem kann dann über den Telefonanruf mit Information beliefert werden, die es ihm ermöglicht, auf die separat gesendeten Daten zuzugreifen. Das Zielsystem kann dann diese Daten dazu verwenden, die Handhabung des Telefonanrufs auf verschiedene Weisen zu verbessern.
  • Bei einer speziellen veranschaulichenden Ausführungsform wird die strukturierte Nachricht von einem Absender unter Verwendung beispielsweise einer Telefon- Markup-Sprache (PML) formuliert, um die Struktur und die inhärent eingebetteten Anweisungen, die mit der Struktur der Nachricht verknüpft sind, zu definieren. Die Nachricht besteht dann aus PML-Markup's verwoben mit anderen Nachrichtenelementen wie beispielsweise Textfragmenten, die durch das Nachrichtenübermittlungssystem in Sprache umgewandelt werden, und/oder Audio- und Textfragmenten, die als angehängte Dateien Teile der Nachricht sind oder die von einer bestimmten Adresse abrufbar sind. Nach dem Formulieren der Nachricht wird die zusammengesetzte Nachricht über ein Datennetz, zum Beispiel ein IP-Netz wie beispielsweise das Internet, an das Nachrichtenübermittlungssystem versendet, das die zusammengesetzte Nachricht für den späteren Abruf durch den beabsichtigten Empfänger speichert.
  • Das Nachrichtenübermittlungssysteme beinhaltet jene Funktionalitäten, die notwendig sind, um die eingebetteten Anweisungen in der gespeicherten strukturierten Nachricht zu interpretieren und sie dem Empfänger hörbar zu präsentieren, während es gleichzeitig auch in der Lage ist, eine Audio- oder Tasteneingabe des Empfängers zur Interaktion mit der Nachricht gemäß den Anweisungen zu empfangen und zu interpretieren. Bei der speziellen veranschaulichenden Ausführungsform empfängt und speichert das Nachrichtenübermittlungssystem PML-formatierte Nachrichten, die von dem Absender über das Datennetz gesendet werden. Nachdem der Empfänger zum Abruf der Nachricht auf das System zugegriffen hat, greift das System auf die Nachricht zu und ein Prozessor interpretiert die PML-Markup's in der Nachricht, um ein Abspielen der Text- und/oder Audiofragmente der Nachricht für den Empfänger gemäß den eingebetteten Anweisungen zu bewirken, die mit diesen Markup's verbunden sind. So wird zum Beispiel für eine strukturierte, PML-formatierte Nachricht mit Textfragmenten und angehängten Audiodateien die Nachricht formuliert, indem der Text unter Verwendung eines Text-zu-Sprache-Prozessors in Sprache umgewandelt wird und die geeignete(n) Audiodatei(en) während der Wiedergabe für den Empfänger in der richtigen Reihenfolge eingesetzt wird bzw. werden, wie es durch die eingebetteten Anweisungen in der PML-formatierten Nachricht festgelegt ist. Das veranschaulichende Nachrichtenübermittlungssystem beinhaltet außerdem einen Detektor zum Erfassen der Tastentelefon- Tastatureingaben des Empfängers und einen automatischen Spracherkennungs(ASR)-Prozessor zum Erkennen und Interpretieren der Sprach- und Telefontastatureingaben des Empfängers, um eine Interaktion und Navigation innerhalb der strukturierten Nachricht zu bewirken, wie sie durch die Markup's in der Nachricht zulässig sind, sowie der Transfer zu anderen Bestimmungsorten und die Interaktion mit ihnen, wie es durch die Markup's angegeben ist.
  • Die strukturierte Nachricht kann vorteilhafterweise durch den Absender über einen Editor mit einer graphischen Nutzerschnittstelle formuliert werden, die auf einem Computer läuft. Durch die Eingabe von Textdateien, zuvor aufgenommenen Audiofragmenten sowie gleichzeitig aufgenommenen Fragmenten ist der Absender in der Lage, die strukturierte Nachricht zu formulieren. Alternativ könnte die strukturierte Nachricht "von Hand" mit einem Texteditor und einer Audiodateiaufnahmeeinrichtung erzeugt werden.
  • Falls die strukturierte Nachricht zu mehreren von Empfängern gesendet wird, kann die Erfindung es vorteilhafterweise gestatten, dass von jedem Information eingeholt werden kann, ohne eine Echtzeit- Telefonverbindung mit jedem einzelnen Empfänger zu erfordern, um diese Informationen zu sammeln.
  • Auch wenn oben festgestellt wurde, dass die vorliegende Erfindung mit der Audionachrichtenübermittlung verknüpft ist, versteht es sich, dass sie ebenso bei Nachrichtenübermittlung in Multimedia-Art Anwendung finden kann, bei der Nachrichtenelemente der strukturierten Nachricht Videofragmente enthalten können, die von dem Nachrichtenübermittlungssystem gemäß den in der strukturierten Nachricht eingebetteten Anweisungen zusammengestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Systems, das ein Nachrichtenübermittlungssystem beinhaltet, das in der Lage ist, eine strukturierte Nachricht zu empfangen, zu speichern und einem Empfänger zu präsentieren;
  • Fig. 2 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die mit dem Senden und Zustellen einer strukturierten Nachricht für einen Empfänger verbunden sind;
  • Fig. 3 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die mit dem Senden einer kundenspezifisch strukturierten Nachricht an mehrere Empfänger verbunden sind;
  • Fig. 4 ist ein Flussdiagramm, das mit den Schritten des Sendens einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden ist, die eine Interaktion zwischen dem Empfänger und der Nachricht gestattet;
  • Fig. 5 ist ein Flussdiagramm, das mit den Schritten des Sendens einer strukturierten Nachricht, die eingebettete Links aufweist, an einen Empfänger verbunden ist;
  • Fig. 6 ist ein Flussdiagramm, das mit den Schritten des Sendens einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden ist, wobei während einer Interaktion des Empfängers Information gesammelt und an einen speziellen Bestimmungsort gesendet wird;
  • Fig. 7 ist ein Flussdiagramm, das mit den Schritten des Sendens einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden ist, wobei während einer Interaktion des Empfängers Information von einem speziellen von einem speziellen Bestimmungsort abgerufen wird, um eine weitere Interaktion zwischen dem Empfänger und dieser Information zu ermöglichen;
  • Fig. 8 ist ein Flussdiagramm, das mit den Schritten des Sendens einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden ist, wobei während einer Interaktion des Empfängers Information von dem Empfänger gesammelt und an einen speziellen Bestimmungsort gesendet wird und ein separater Anruf zwischen dem Empfänger und diesem speziellen Bestimmungsort getätigt wird;
  • Fig. 9 ist ein Blockdiagramm eines integrierten Nachrichtenübermittlungssystems, das eine strukturierte Nachricht empfängt, interpretiert und präsentiert; und
  • Fig. 10 ist ein Blockdiagramm einer graphischen Benutzerschnittstelle (GUI) zur Erzeugung einer strukturierten Nachricht.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein System gezeigt, das eine strukturierte Nachricht beinhaltet und verwendet. Ein Absender an einem Client-Endgerät 101, auf dem ein Editor 102 mit einer graphischen Benutzerschnittstelle (GUI) 103 läuft, bereitet die strukturierte Sprachpostnachricht vor, die zu einem integrierten Nachrichtenübermittlungssystem 104 über ein Ferndatennetz oder ein lokales Datennetz, wie beispielsweise ein IP-Netz 105 wie das Internet oder ein Intranet, übertragen wird. Das integrierte Nachrichtenübermittlungssystem 104 ist ein Nachrichtenübermittlungssystem, das in der Lage ist, herkömmliche Sprachpostnachrichten, Emailnachrichten und strukturierte Nachrichten des hier beschriebenen Typs zu empfangen. Hinsichtlich der strukturierten Nachrichten ist das Nachrichtenübermittlungssystem 104 in der Lage, eine derartige strukturierte Nachricht zu empfangen, zu speichern, zu interpretieren und dem beabsichtigten Empfänger zuzustellen, wenn er über ein Audioendgerät, wie beispielsweise einen mit dem PSTN 107 verbundenen Telefonapparat 106, auf seine Mailbox zugreift. Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 wie es beschrieben werden wird ist auch in der Lage, Tastatur- oder Spracheingaben von dem Empfänger entgegenzunehmen und zu verarbeiten, die während der Interaktion des Empfängers mit der strukturierten Nachricht empfangen werden. Obwohl der in Fig. 1 gezeigte Empfänger durch sein Telefon 106 über das PSTN 107 mit dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 verbunden ist, versteht es sich, dass der Empfänger auch mittels seines Telefonapparats über eine IP-Telefonverbindung oder über eine beliebige andere Art eines Analog- oder Datennetzes mit dem Nachrichtenübermittlungssystem verbunden sein könnte.
  • Die strukturierte Nachricht beinhaltet eine Vielzahl von Nachrichtenelementen. Diese Nachrichtenelemente umfassen beispielsweise große oder kleine Textfragmente, die, wenn sie für die Präsentation für den Empfänger formuliert werden, durch das Nachrichtenübermittlungssystem in Sprache konvertiert werden; große oder kleine Audio- oder Textfragmente, die in Dateien enthalten sind, die als separate Dateien an die strukturierte Nachricht angehängt werden; große oder kleine Audio- oder Textfragmente, die an einer speziellen Adresse auf dem Netz, auf dem des Nachrichtenübermittlungssystem 104 lokalisiert ist, lokalisiert und von dort abrufbar sind; und implizit oder explizit eingebettete Anweisungen, die die Struktur der Nachricht definieren. Die letzteren beinhalten nicht nur die Reihenfolge, in der die Fragmente hörbar dem Empfänger zu präsentieren sind, wenn die Nachricht von dem Empfänger über das Telefon 106 von dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 abgerufen wird, sondern definieren beispielsweise auch die Eingaben, die von dem Empfänger durch seine Tastatur oder durch Spracheingabe über das Telefon 106 während des Dialogs der Nachricht zu sammeln sind. Die Anweisungen definieren außerdem die Nachrichtenelemente, die dem Empfänger als Reaktion auf derartige Empfängereingaben hörbar zu präsentieren sind. Diese eingebetteten Anweisungen definieren außerdem auch die Aktionen, die das Nachrichtenübermittlungssystem 104 als Reaktion auf Eingaben eines Empfängers ergreifen soll und die sich von einem Navigieren in der Nachricht unterscheiden, wie beispielsweise das Herstellen einer Verbindung zu einem anderen Ort. Die Nachricht beinhaltet außerdem die Adresse des Empfängers auf einem Nachrichtenübermittlungssystem, das die in dieser Nachricht eingebetteten Anweisungen interpretieren kann.
  • Wie später beschrieben werden wird, wird die strukturierte Nachricht durch den Absender über eine graphische Benutzerschnittstelle 103 auf dem Editor 102 aus einer Sammlung zuvor aufgenommener Audiodateien, die entweder kleine oder große Sprachfragmente enthalten, durch die Echtzeiteingabe von Audiofragmenten, durch die Tastatureingabe von großen und/oder kleinen Textnachrichtenfragmenten und/oder durch Verweis auf andere Text- oder Audiodateien abgefasst. Für die spezielle hier offenbarte Ausführungsform formuliert der Editor 102 die strukturierte Nachricht unter Verwendung einer Telefon- Markup-Sprache (PML), um die Text- und Audioelemente der Nachricht und die eingebetteten Anweisungen in dieser Nachricht zu definieren. Wie aus den speziellen, später ausführlich beschriebenen Beispielen offenbar wird, ist die resultierende Nachricht eine PML-Markup's enthaltende "Seite", die in ihrem optischen Aussehen einer HTML "Seite" ähnlich ist, die von einem HTML- Editor erzeugt wird, der zur Erzeugung herkömmlicher Webseiten verwendet wird, die zur visuellen Darstellung auf einem Videoendgerät wie beispielsweise einem Fernseher oder einem Computermonitor ausgegeben werden. Die von dem Editor 102 erzeugte PML-"Seite", die die Nachricht darstellt, enthält somit PML-Markup's und Textkomponenten, die durch das Nachrichtenübermittlungssystem 104 in akustisches Material umgewandelt werden. Die resultierende strukturierte Nachricht kann außerdem auch Anhänge umfassen, die reale Audio- oder Textdateien sein können, die an die Nachricht angehängt werden, oder Adressen auf dem IP-Netz 105, wie beispielsweise URL's, bei denen auf Audio- oder Textdateien zugegriffen und von denen sie auf das Nachrichtenübermittlungssystem heruntergeladen werden können.
  • Eine Telefon-Markup-Sprache ist eine Sprache, die implementiert wurde, um es Nutzern an Audioendgeräten wie beispielsweise Telefonen zu ermöglichen, eine Schnittstelle zu Web-basierenden Sprachantworteinheiten auszubilden, um auf interaktive Sprachantwort(IVR)- Dienste zuzugreifen und um auf andere mit dem Internet verbundene Webserver zuzugreifen. (Siehe z. B. "PML: A Language Interface to Networked Voice Response Units", von J. C. Ramming, Workshop on Internet Programming Languages, ICC '98, Loyola University, Chicago, Illinois, Mai, 1988, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird). Kürzlich kündeten AT&T, Motorola, IBM and Lucent Technologies eine Zusammenarbeit an, um eine spracherweiterbare Markup-Sprache zu implementieren, die es Endnutzern an Sprachendgeräten gestatten wird, durch Sprache auf das Internet zuzugreifen (siehe z. B Wall Street Journal, 2. März 1999). Von dieser Sprache wird erwartet, dass sie ein Standard zum Definieren von Sprachkommandos für das Internet wird und dass sie wahrscheinlich viele Aspekte der in der oben genannten Veröffentlichung von J. C. Ramming beschriebenen PML enthalten wird. Derartige Web-basierende interaktive Sprachdienste werden Telefonnutzern durch eine Einrichtung bereitgestellt, die im folgenden als Telefon/IP-Server bezeichnet wird. Ein derartiger Telefon/IP-Server schließt auf einer Seite einen Telefonanruf ab und ist auf der anderen mit dem IP-Netz verbunden. Die Fähigkeit eines Endnutzers an einem Audioendgerät wie beispielsweise einem Telefon, auf das Internet zuzugreifen, ist zum Beispiel beschrieben in: unter dem Patentkooperationsabkommen (PCT) publizierte internationale Anmeldung, Veröffentlichungsnummer WO 97/40611 mit dem Titel "Method and Apparatus For Information Retrieval Using Audio Interface", veröffentlicht am 20. Oktober 1997 mit dem Prioritätsdatum 22. April 1996, basierend auf der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung 08/635.801 von M. A. Benedikt, D. A. Ladd, J. C. Ramming, K. G. Rehor und C. D. Tuckey; D. L. Atkins, T. Ball, T. R. Baran, M. A. Benedikt, K. C. Cox, D. A. Ladd, P. A. Malaga, C. Puchol, J. C. Ramming, K. G. Rehor und C. D. Tuckey, "Integrated Web and Telephone Service Creation", Bell Labs Technical Journal, S. 19-35, Winter 1997; und EP- A-0992980.
  • Ein Verfahren für den Zugriff auf das Internet und das Browsen darin unter Verwendung eines Telefons und von Telefonwahlsignalen ist auch in der WO-A-97/32427 beschrieben.
  • Wie in den vorgenannten Literaturangaben beschrieben ist, kann ein Endnutzer an einem Audioendgerät, wie beispielsweise einem Telefon, auf IVR-Dienste auf einem IP-Netz über den Telefon/IP- Server zugreifen, der die Schnittstelle zwischen dem PSTN-Sprachnetz und dem IP-Netz, wie beispielsweise dem Internet oder anderen Fern- oder lokalen Computernetzen, bildet. Der Telefon/IP-Server funktioniert derart, dass er es Endnutzern ermöglicht, über ihren Telefonapparat interaktive Dienste mit Weh- Servern aufzunehmen, die auf einem derartigen Fernnetz oder lokalen Netz verbunden sind. Der in den Literaturverweisen beschriebene Telefon/IP-Server ist auf einem Allzweckcomputer als Hardware und Software ausgeführt, die zusammen die Funktionen der Audiowiedergabe und -auf Zeichnung, der Text-zu-Sprache- Synthese, der Tonfrequenzwählsystem(DTMF)(Wählsignal)- Erkennung, der Verarbeitung von automatischer Spracherkennung (ASR) und andere Anrufsteuerungsfunktionen, die für interaktive Audiodienste notwendig sind, durchführen. Ein derartiger Telefon/IP-Server arbeitet derart, dass er Eingaben von Telefonendnutzern als Sprache oder DTMF- Signale akzeptiert und als Proxyserver für diesen Endnutzer agiert, der über das Internet Anforderungen an jene Webserver schickt, die die IVR-Dienste bereitstellen, mit denen der Endnutzer zu interagieren wünscht. Der Telefon/IP-Server und die Webserver, die die IVR-Dienste bereitstellen, kommunizieren unter Verwendung einer PML. Wie angemerkt wurde, wird PML in der Zukunft durch die als Standard zu erwartende spracherweiterbare Markup-Sprache verdrängt werden.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass vorteilhafte Resultate durch Einbeziehung der Funktionalitäten des Telefon/IP-Servers in ein integriertes Nachrichtenübermittlungssystem 104 erzielt werden können. Eine von dem Absender beispielsweise an einem Client-Endgerät 101 abgefasste strukturierte Nachricht, die eine Vielzahl von Nachrichtenelementen enthält, die mit PML- Markup oder dergleichen formatiert sind, wird an ein derartiges integriertes Nachrichtenübermittlungssystem 104, das diese Funktionalitäten aufweist, gesendet und dann gespeichert. Wenn der Empfänger auf das Nachrichtenübermittlungssystem 104 zugreift, wird die Nachricht aus dem Speicher abgerufen und entsprechend den in der PML-markierten, gespeicherten Nachricht eingebetteten Anweisungen verarbeitet. Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 beinhaltet somit einen Interpreter, der die eingebetteten Anweisungen interpretieren und die Nachricht dem Empfänger hörbar in der von dem Absender beabsichtigten Weise präsentieren kann. So können die verschiedenen Nachrichtenelemente eine Kombination von Textfragmenten in dem Körper der Nachricht, von Audio- und/oder Textfragmenten in Dateien, die an die Nachricht angehängt und mit ihr gespeichert werden, und von Text- und/Oder Audiofragmenten, die an speziellen URI's auf dem IP-Netz 105 gespeichert sind, umfassen. Für das Abspielen werden Textnachrichtenelemente durch einen Text-zu-Sprache-Prozessor in Sprache konvertiert und miteinander und mit Audiofragmenten, die aus ihren Dateien konvertiert werden, kombiniert, um dem Empfänger eine Audionachricht zu präsentieren, die in den Ohren des Empfängers die akustische Erscheinung einer einheitlichen Nachricht aufweist.
  • Die von dem Absender an das Nachrichtenübermittlungssystem 104 des Empfängers gesendete strukturierte Nachricht kann vorteilhafterweise mit PML-Markup's strukturiert sein, um Interaktionen zwischen dem Empfänger und dem Nachrichteninhalt und zwischen dem Empfänger und der Außenwelt zu ermöglichen, wenn der Empfänger die Nachricht abruft. Die PML-formatierte und gespeicherte Nachricht kann somit Markup's enthalten, die durch den Interpreter interpretiert werden, um dem Empfänger zum Beispiel eine Wahlmöglichkeit zu präsentieren. Der Interpreter würde dann bei dem Präsentieren der Nachricht für den Empfänger erwarten, von dem Empfänger eine Eingabe als Antwort auf die Wahlmöglichkeit zu empfangen. Die spezielle Eingabe des Empfängers, die durch die Wähltastatur auf dem Telefongerät 106 oder durch Sprache, die ein automatischer Spracherkennungs(ASR)-Prozessor erkennt, eingegeben wird, bestimmt wie und was dem Empfänger in der Nachricht zu präsentieren ist.
  • Die Einzelheiten des Nachrichtenübermittlungssystems, wenn es eine strukturierte Nachricht empfängt und speichert und dann diese Nachricht verarbeitet, wenn sie später von dem Empfänger abgefragt wird, sowie die Einzelheiten, die mit der Abfassung der strukturierten Nachricht auf dem absenderseitigen Ende verbunden sind, werden im folgenden erläutert werden. Ein besseres Verständnis der Erfindung kann erzielt werden, wenn man zunächst mehrere unten vorgestellte spezielle Beispiele von strukturierten Nachrichten studiert.
  • In den unten beschriebenen Beispielen wird angenommen, dass das integrierte Nachrichtenübermittlungssystem, an das die strukturierten Nachrichten gesendet werden und von dem die Nachrichten abgerufen werden, sich auf einem firmeneigenen Intranet befindet, so dass die PML, die verwendet wird, um die Nachrichten zu formatieren, für alle Nachrichtenabsender standardisiert werden kann und das Nachrichtenübermittlungssystem auf einfache Weise eingerichtet werden kann. Ein Nachrichtenübermittlungssystem, das verfügbar ist, um strukturierte Nachrichten von einem beliebigen Empfänger zu empfangen, würde eine großangelegte Standardisierung der Telefon-Markup-Sprache erfordern, was wie zuvor angemerkt Ziel des angekündigten Gemeinschaftsprojekts zwischen AT&T, Motorola und Lucent Technologies ist. Von dem IP-Netz 105 in den nachstehenden Beispielen wird also angenommen, dass es ein firmeneigenes Intranet ist, mit dem auch der Absender an einem Client-Endgerät 101 verbunden ist.
  • Um des Verständnisses willen wird in den folgenden Beispielen ein gemeinsames Szenario angenommen. Das postulierte Szenario in diesen Beispielen besteht insbesondere darin, dass der Absender der strukturierten Nachrichten eine firmeneigene interne Trainingsorganisation ist, die Angestellte über verfügbare Kurse informieren will, und dass derartige Angestellte auf Informationen zugreifen können und sich über ihre Telefone für derartige Kurse registrieren können. Anstatt ein Sprachausgabesystem dafür zu reservieren und die für solche Zwecke benötigte Telekommunikationsinfrastruktur (z. B viele eingehende Leitungen) zu unterhalten, werden strukturierte Nachrichten an die Mailboxen der Angestellten auf einem integrierten Nachrichtenübermittlungssystem 104 geschickt, das derartige strukturierte Nachrichten verstehen und interpretieren kann. Es wird hier eine spezielle PML für den Strukturierungsmechanismus in den folgenden Beispielen mit der beschriebenen Interpretation der Markup's angenommen.
  • Die allgemeine strukturierte Nachricht der vorliegenden Erfindung mischt eine Vielzahl von Textfragmenten und Audiofragmenten kleiner Größe. Diese Fähigkeit ist wahrscheinlich am nützlichsten für automatisch erzeugte Nachrichten mit festgelegtem, aufgezeichnetem Audioinhalt und erzeugtem Textinhalt. Der Mechanismus der Fragmentzusammenstellung geschieht durch die Verwendung eingebetteter Markierungen, die angeben, wann eine Audiodatei und wann Text-zu-Sprache- Verarbeitung von Textfragmenten durchzuführen ist. Die Audiodatei oder eine Textdatei kann Teil der Nachricht selbst sein (z. B. ein Emailanhang oder eine vielteilige MIME-Nachricht) oder kann von anderer Stelle im Netz 105 abrufbar sein, mit der das Nachrichtenübermittlungssystem über eine URL verbunden wird. Audioinhalt kann mit anderem Inhalt in der strukturierten Nachricht eine Sequenz bilden oder im Hintergrund abgespielt werden.
  • Als erstes Beispiel der strukturierten Nachricht wird angenommen, dass die Trainingsorganisation eine Bestätigungsnachricht an alle senden will, die sich für einen Kurs eingetragen haben. Die Nachricht ist eine Email, die automatisch von dem Registrierungssystem 110 erzeugt und an die Mailbox des Registrierenden auf dem integrierten Nachrichtenübermittlungssystem 104 gesendet wird. Die erzeugte Nachricht kann wie in Tabelle 1 gezeigt aussehen. Tabelle 1
  • Die Nachricht beinhaltet auch sechs MIME-Anhänge, Audiodateien: "inspirational.au", "for.au", "from.au", "thanks.au", "course.au" und "when.au", die aus der PML-formatierten Nachricht abgerufen werden. Um dem Empfänger die Nachricht vorzuspielen, wenn er sie durch Zugriff auf seine Mailbox auf dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 abruft, stellt das Nachrichtenübermittlungssystem 104 Informationen aus der Nachricht zusammen, wobei der Textteil der Nachricht auf zwei Arten verwendet wird. Zuerst werden die Markup-Elemente, die in dem in Tabelle 1 verwendeten Markup-Beispiel von Winke 1 klammern begrenzt werden, dazu verwendet, die Nachrichtenstruktur zu bestimmen. Als zweites werden Textinhalte, die in oder zwischen den Markup-Elementen vorkommen, an einer geeigneten Stelle beim Abspielen der Nachricht für den Empfänger zu Sprache synthetisiert. In diesem Beispiel ist die Nachrichtenstruktur einfach, erfordert das Abspielen von Audiodateien und die Durchführung von Text-zu-Sprache(TTS)-Verarbeitung auf verwobene (und möglicherweise parallele) Weise.
  • Der Empfänger am Telefonapparat 106 hört das Folgende, wenn diese strukturierte Nachricht durch das Nachrichtenübermittlungssystem 104 ausgegeben wird. Um das Verständnis der Funktionen des Nachrichtenübermittlungssystems zu fördern, sind unten die aus Audiodateien erzeugten Fragmente unterstrichen, während TTS-Fragmente als einfacher Text gezeigt sind:
  • (Inspirierende Musik spielt im Hintergrund...)
  • "Dies ist eine Nachricht für Peter Mataga von der Trainingsorganisation. Vielen Dank für die Registrierung für den Kurs 'UM301: Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung'. Der Kurs wird am 26. Januar 1999 von 15:00 bis 17:00 stattfinden."
  • Die Textfragmente "Peter Mataga", "UM301: Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung" und "26. Januar 1999 von 15:00 bis 17:00" werden in Sprache konvertiert. Die Hintergrundmusik und die Audiofragmente "Dies ist eine Nachricht für", "von der Trainingsorganisation", "Vielen Dank für die Registrierung für den Kurs", "der Kurs" und "wird am stattfinden" werden durch Abspielen der Audiodateien mit geeigneten Namen (identifiziert in den Markup's) erzeugt, nachdem sie aus der strukturierten Nachricht herausgelöst wurden.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 2 veranschaulicht die Schritte des Verfahrens zum Senden und Empfangen einer elementaren strukturierten Nachricht der gerade beschriebenen Art. Bei Schritt 201 sendet der Absender die strukturierte Nachricht an ein integriertes Nachrichtenübermittlungssystem, das die in der Nachricht eingebetteten Anweisungen empfangen und interpretieren kann und die Nachricht dem Empfänger gemäß diesen Anweisungen präsentiert, wenn der Empfänger auf die Mailbox zugreift. Bei Schritt 202 speichert das Nachrichtenübermittlungssystem die von dem Absender gesendete Nachricht. Zu einem späteren Zeitpunkt greift der Empfänger bei Schritt 203 auf das Nachrichtenübermittlungssystem zu und ruft die gespeicherte strukturierte Nachricht ab. Bei Schritt 204 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur der abgefragten Nachricht mittels der eingebetteten Anweisungen und formuliert die Nachricht aus einer Kombination von: TTS-Verarbeitung von Textfragmenten im Nachrichtenkörper, Textfragmenten in an die Nachricht angehängten Dateien und/oder Textfragmenten an bestimmten URL's und/oder Abspielen von Audiofragmenten in angehängten Dateien oder von Adressen an bestimmten URL's. Bei Schritt 204 präsentiert das Nachrichtenübermittlungssystem dem Empfänger die formulierte strukturierte Nachricht auf hörbare Weise. Nach dem Abhören der Nachricht bei Schritt 205 kann der Empfänger die Nachricht löschen oder von vorne abspielen oder eine weitere, strukturierte oder nicht strukturierte Nachricht aus dem Nachrichtenübermittlungssystem abrufen oder das Nachrichtenübermittlungssystem verlassen.
  • Obwohl ein Nachrichtenabsender eine strukturierte Nachricht dieser Art individuell angeben kann, kann eine derartige Nachricht auch automatisch erzeugt werden. Die Fähigkeit, eine strukturierte Nachricht automatisch zu erzeugen, ist von besonderem Nutzen, wenn ein Absender, wie in diesem Beispiel die Trainingsorganisation, viele solche Nachrichten an alle Individuen absenden muss, die sich für einen Kurs registriert haben. Für diesen Fall der automatischen Nachrichtenerzeugung würden die Audiodateien daher aller Wahrscheinlichkeit nach Informationen repräsentieren, die für alle Nachrichten dieser Art die gleichen sind, während der eingebettete Text dynamische Information wäre, die für die einzelnen Nachrichten unterschiedlich ist und die beispielsweise von einer Datenbank. 111 oder einem Transaktionssystem abgerufen werden kann.
  • Fig. 3 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die mit dem Formulieren und Senden einer kundenspezifisch strukturierten Nachricht an mehrere Empfänger verbunden sind. Bei Schritt 301 formuliert der Absender eine strukturierte Nachricht, die als inhaltsbezogene Nachrichtenelemente nur diejenigen Nachrichtenelemente enthält, die sie mit der an die Mailbox jedes Empfängers gesendeten Nachricht gemeinsam hat. Bei Schritt 302 wird auf ein oder mehrere Nachrichtenelemente, die mit einem bestimmten Empfänger verknüpft sind, aus einer anderen Quelle zugegriffen, wie beispielsweise einer Datenbank oder einem Transaktionssystem. Dieses eine oder die mehreren Nachrichtenelemente können textlicher oder akustischer Natur sein. Bei Schritt 303 werden die empfängerspezifischen Nachrichtenelemente und die nicht empfängerspezifischen Nachrichtenelemente kombiniert, um die an die Mailbox des speziellen Empfängers zu sendende Nachricht zu formulieren. Das empfängerspezifische Nachrichtenelement kann als Text in die strukturierte Nachricht eingegliedert werden oder kann an die Nachricht als angehängte Text- oder Audiodatei angehängt werden. Bei Schritt 304 wird die kombinierte strukturierte Nachricht an die Mailbox des vorgesehenen Empfängers gesendet. Bei Schritt 305 wird ermittelt, ob irgendwelche anderen Empfänger die strukturierte Nachricht empfangen sollen. Falls das der Fall ist, kehrt der Fluss zu Schritt 302 zurück, um auf ein oder mehrere inhaltsbezogene Nachrichtenelemente zuzugreifen, die mit einem anderen derartigen Empfänger verknüpft sind und die dann mit den nicht empfängerspezifischen Nachrichtenelementen kombiniert werden, um eine Nachricht zu formulieren, die an die Mailbox dieses nächsten Empfängers gesendet wird.
  • Die strukturierte Nachricht kann eine Substruktur enthalten, die es dem Empfänger gestattet, durch die Nachricht zu navigieren, ohne linear alle Nachrichteninhalte anzuhören, die von dem Absender gesendet wurden und in der Mailbox des Empfängers ruhen. Ein Beispiel ist eine in Abschnitte mit Überschriften unterteilte Nachricht, bei der das Nachrichtenübermittlungssystem alle Überschriften vorlesen könnte und es dem Empfänger dann gestattet, einen oder mehrere anzuhörende Abschnitte auszuwählen. Abschnitte können auch Unterabschnitte aufweisen und so weiter. Als Beispiel versendet die Trainingsorganisation an die Mailboxen ihrer Angestellten eine wöchentliche Informationsemail, die die augenblicklichen Kursangebote beschreibt. Ein Empfänger will wahrscheinlich nicht alle Informationen in der Nachricht, sondern nur diejenigen Teile anhören, die von besonderem Interesse für ihn sind. Tabelle 2 stellt ein Beispiel einer derartigen Nachricht dar. Es sollte beachtet werden, dass bei diesem Beispiel und den Beispielen, die folgen, um der Lesbarkeit willen allgemein Textinhalte anstelle von Audiodateien verwendet werden. Eingebetteter Audioinhalt, wie er in dem Beispiel von Tabelle 1 verwendet wurde, könnte jedoch überall ersetzt werde, wo TTS-Verarbeitung eingesetzt wird. Tabelle 2
  • Wenn die Nachricht in Tabelle 2 durch das Nachrichtenübermittlungssystem 104 empfangen, gespeichert und später von dem Empfänger abgerufen wird, erkennt der Interpreter die Markup's in der Nachricht und daraus die Struktur der Nachricht, wodurch es ermöglicht wird, diese Struktur für die Präsentation für den Empfänger zu interpretieren, wobei diese Struktur in diesem Beispiel einen Satz hierarchischer Menüs definiert. Im Beispiel in Tabelle 2 weisen die Markup's im Unterschied zu dem Beispiel in Tabelle 1 Inhalt auf, der ebenso strukturiert sein kann. Beispielsweise beginnt ein MENU-Element mit dem Markup < MENU> und endet mit dem Markup < /MENÜ> . Dazwischen können ein PROMPT-Element (eventuell ohne Inhalt) und ein oder mehrere ITEM-Elemente vorkommen, die ein TITLE-Element umschließen müssen, gefolgt von einer beliebigen Art von Inhalt, einschließlich einem weiteren MENÜ.
  • Das MENU-Element repräsentiert eine Gelegenheit für den Empfänger, während des Abhörens der Nachricht eine Navigationsauswahl zu treffen. Das integrierte Nachrichtenübermittlungssystem verarbeitet ein MENU- Element, wenn es während der Verarbeitung und Wiedergabe angetroffen wird, indem dem Empfänger der Inhalt des PROMPT vorgespielt wird, der jede Kombination von Audiodateien und TTS-Information sein kann, und die TITEL der ITEM'S als Auswahlmöglichkeiten angeboten werden. Man beachte, dass nur ITEM'S, die unmittelbar als Inhalt des MENU-Elements vorkommen, auf diese Weise behandelt werden -ITEM'S, die weiter unten in der Hierarchie als Inhalt eingeschlossener MENU- Elemente vorkommen, werden nicht verwendet, bis das MENÜ, in dem sie vorkommen, verarbeitet ist. Der Empfänger trifft eine Auswahl durch Tastatureingabe, Sprache oder andere Signalisierungsverfahren, und der Inhalt des ITEM wird dem Empfänger vorgelesen, eventuell unter Einschluss einer weiteren komplexen Verarbeitung. Das hier angenommene Standardverhalten für Menüs in diesem Beispiel besteht darin, dass das item verarbeitet wird und dann das Menü von neuem präsentiert wird. Der Empfänger kann sich dafür entscheiden, ein Menü zu verlassen; in diesem Fall wird die Verarbeitung der Nachricht nach dem Menü fortgesetzt. Wenn ein Menü Teil eines item in einem Stammmenü ist, wird eine Wiederanforderung des Stammmenüs resultieren. Die dem Empfänger präsentierte Auswahlmöglichkeit des Verlassens kann auch sensitiv darauf sein, ob das Menü ein Menü der obersten Ebene ist oder nicht. Man beachte, dass es viele andere mögliche Verhaltensgestaltungen für Menüs gibt; das Markup könnte Anweisungen an das Nachrichtenübermittlungssystem umfassen, die ein solches Verhalten steuern. Das in Tabelle 2 präsentierte Beispiel ist daher nur ein Beispiel einer möglichen Menügestaltung.
  • Die Wirkung der Interpretation der Nachrichtenstruktur durch das Nachrichtenübermittlungssystem besteht darin, dass der Empfänger durch die Informationen in der Nachricht navigieren kann, wobei er (eventuell mehr als einmal) nur die Teile anhört, an denen er interessiert ist. Ein mögliches Szenario einer Empfängerinteraktion für die empfangene Nachricht in Tabelle 2 wird unten vorgestellt. In dem Szenario unten zeigen kursive Sätze ein Audiomuster an, das von dem Interpreter 117 in dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 erzeugt wird, um Menüs und andere Standardinteraktionen zu präsentieren, während Klarschrifttext TTS-Übersetzungen von Fragmenten aus der Nachricht sind, wie beispielsweise die item-Titel; Einträge in Klammern bezeichnen die von dem Empfänger vorgenommenen Aktionen:
  • "Dies ist ihr monatliches Update für Trainingskurse. Neue Kurse auf dem Gebiet der vereinheitlichten Nachrichtenübermittlung sind diese Woche neben unseren existierenden Kursangeboten verfügbar.
  • Für Neue Kurse drücken Sie 1; Für Existierende Kurse drücken Sie 2; Für Allgemeine Informationen drücken Sie 3; Um dieses Menü zu verlassen, drücken Sie das Raute- Zeichen. "
  • (Empfänger drückt 2)
  • "Wir stellen Kurse in einer Vielzahl von Kategorien bereit. Bitte wählen Sie eine Kurskategorie:
  • Für Widget Kurse drücken Sie 1; Für Gadget Kurse drücken Sie 2; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt 1)
  • "Bitte wählen Sie einen Kurs, um eine kurze Beschreibung zu hören:
  • Für Einführung in Widgets drücken Sie 1; Für Mäßig fortgeschrittene Widgets drücken Sie 2; Für Fortgeschrittene Widgets drücken Sie 3; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt 3)
  • "Dieser Kurs deckt...
  • Für Einführung in Widgets drücken Sie 1; Für Mäßig fortgeschrittene Widgets drücken Sie 2; Für Fortgeschrittene Widgets drücken Sie 3; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt #)
  • "Bitte wählen Sie eine Kurskategorie:
  • Für Widget Kurse drücken Sie 1; Für Gadget Kurse drücken Sie 2; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt #)
  • Für Neue Kurse drücken Sie 1; Für Existierende Kurse drücken Sie 2; Für Allgemeine Informationen drücken Sie 3; Um dieses Menü zu verlassen, drücken Sie das Raute- Zeichen. "
  • (Empfänger drückt #)
  • "Auf Wiedersehen. Wir hoffen. Sie bald in einem unserer Kurse zu sehen!"
  • (An dieser Stelle empfängt der Empfänger die üblichen Optionen eines Nachrichtenübermittlungssystems, die Nachricht zu löschen, die Nachricht noch einmal anzuhören, etc.)
  • Das Verarbeiten dieser Art von Struktur beinhaltet immer noch wie bei der Nachricht in dem Beispiel der Tabelle 1 die Extraktion von Fragmenten aus der Nachricht in Tabelle 2, die dem Empfänger zu präsentieren sind. Der Extraktionsprozess ist jedoch komplexer, weil er das Auffinden aller item-Titel für ein Menü, das Konstruieren eines Audiomusters zur Angabe der Auswahlmöglichkeiten erfordert und charakteristischerweise dynamisch von Interaktionen mit dem Empfänger abhängt, die speziell jene Teile der strukturierten Nachricht bestimmen, die dem Empfänger tatsächlich hörbar präsentiert werden.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 4 veranschaulicht die Schritte, die mit dem Senden einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden sind, die eine Interaktion zwischen dem Empfänger und der Nachricht wie oben beschrieben gestattet. Die Schritte 401, 402 und 403 sind die gleichen wie die Schritte 201, 202 und 203 in dem oben beschriebenen Flussdiagramm der Fig. 2 und werden um der Kürze willen hier nicht wiederholt. Bei Schritt 404 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die strukturierte Nachricht, wobei es dem Empfänger hörbar Navigationswahlmöglichkeiten anbietet und die Präsentation derartiger Auswahlmöglichkeiten gemäß den eingebetteten Anweisungen in der Nachricht bestimmt wird. Bei Schritt 405 wählt der Empfänger, wenn ihm eine Navigationswahlmöglichkeit präsentiert wird, eine Option, beispielsweise mittels einer Tastatur- oder Spracheingabe durch seinen Telefonapparat. Bei Schritt 406 fährt das Nachrichtenübermittlungssystem damit fort, als Reaktion auf die Eingabe des Empfängers und als Funktion davon, Audioinhalte aus der strukturierten Nachricht zu übermitteln. Bei Schritt 407 wird ermittelt, ob die Nachricht abgeschlossen ist. Falls dies der Fall ist, kann der Empfänger bei Schritt 408 die Nachricht löschen oder von neuem abspielen, eine weitere Nachricht abrufen oder seine Interaktion mit dem Nachrichtenübermittlungssystem beenden. Falls bei Schritt 407 die Nachricht nicht komplett ist, setzt sich die Präsentation der strukturierten Nachricht für den Empfänger an einem Eingangspunkt nach der vorhergehenden Navigationswahlmöglichkeit fort, indem dem Empfänger weitere Navigationswahlmöglichkeiten angeboten werden, falls die strukturierte Nachricht so formatiert ist.
  • Die strukturierte Nachricht kann auch eingebettete Adressen oder "Links" enthalten, wie sie gegenwärtig in der Internettechnik bekannt sind, die eine Telefonadresse wie beispielsweise eine Telefonnummer (z. B. 630-555-5555 eines Telefonapparats 115 an dem PSTN 107) oder eine IP-Telefonadresse (z. B. sip:krehor@ipt.training am Client-Endgerät 116) angeben. Der Link kann optional auch zusätzliche Informationen enthalten, wie beispielsweise DTMF- Informationen, die typischerweise einen "Nebenanschluss" repräsentieren können, der als Zeichenfolge von Tastaturnummern, Symbolen und/oder Buchstaben angegeben ist. Im Falle der Pakettelefonie kann der Link andere Arten zusätzlicher Information angeben, die mit der Anrufaufbaunachricht weiterzugeben sind. Zum Beispiel könnte ein SIP INVITE zusätzliche Anfangsblockinformation umfassen, wie sie in geeigneten Linkattributen angegeben ist.
  • Um einen derartigen Link zu verarbeiten, bietet das Nachrichtenübermittlungssystem 104 dem Empfänger beispielsweise die Möglichkeit an, einen abgehenden Anruf bei dieser Link-Adresse zu tätigen. Falls der Empfänger eine Antwortaktion auf dieses Angebot hin ausführt, wie beispielsweise das Ausführen einer Tastatureingabe oder das Bereitstellen einer Spracheingabe, wird das Kommando durch das Nachrichtenübermittlungssystem so interpretiert, dass es eine bejahende Auswahl durch den Empfänger darstellt, um diesen Link auszuwählen, und das Nachrichtenübermittlungssystem 104 wählt diese Telefonnummer über das PSTN 107 (oder das Äquivalent für nicht-PSTN-Bestimmungsorte) an und spielt bei einer Antwort die Folge von DTMF-Tönen ab, die dem Nebenanschluss entsprechen, und gestattet es dem Empfänger dann auf dem Telefonapparat 106 den gerade hergestellten Anruf mit der antwortenden Partei am Telefonapparat 115 weiterzuführen. Man beachte, dass die gewählten Töne alternativ für einen anderen allgemeinen Anrufdurchführungszweck verwendet werden können, anstatt als Nebenanschluss interpretiert zu werden. Nachdem der Empfänger sein Gespräch über den von dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 an dem Telefonapparat 115 platzierten Anruf beendet hat, kann das Nachrichtenübermittlungssystem wieder die Steuerung der weitergeführten Interaktion mit dem Empfänger übernehmen, wodurch es dem Empfänger gestattet wird, mit dem Abrufen einer nächsten Nachricht aus seiner Mailbox fortzufahren. Alternativ kann die Nachrichtenübermittlung die Steuerung zum Zeitpunkt des Anrufs abgeben, wodurch der Empfänger effektiv zu diesem Anruf beim Telefonapparat 115 transferiert wird und die Sitzung mit dem Nachrichtenübermittlungssystem 114 verlassen wird.
  • Zusätzlich zu den Links zu Telefonnummern oder IP- Telefonieadressen kann die Nachricht eingebettete Links enthalten, die Bestimmungsorte für Nachrichtenübermittlung anstelle von Telefonieverbindungen angeben. Beispiele hierfür umfassen Emailadressen und Web-Dienste für das Hinauf laden mittels HTTP. Falls der Empfänger sich dafür entscheidet, auf einen dieser Links zu reagieren, kann eine Sprachnachricht aufgezeichnet werden und an die angegebene Linkadresse beispielsweise als Emailanhang gesendet werden.
  • Ein Beispiel einer strukturierten Nachricht mit mehreren Arten eingebetteter Links ist in Tabelle 3 gezeigt. Für dieses Beispiel ist angenommen, dass die Trainingsorganisation diese Email an die integrierte Mailbox jedes Angestellten sendet. Tabelle 3
  • Diese Nachricht wird dem Empfänger auf die übliche sequentielle Weise präsentiert, mit der Ausnahme, dass die eingebetteten Links speziell behandelt werden. Insbesondere der Inhalt des LINK-Elements (extrahiert zwischen dem < LINK> und < LINK> -Markup) wird dem Empfänger zusammen mit zusätzlicher Information über den potentiellen Anruf präsentiert. Der Empfänger kann dann auswählen, ob das Nachrichtenübermittlungssystem den Anruf tätigt oder eine Nachricht an den angegebenen Bestimmungsort sendet.
  • Für dieses Beispiel kann die Interaktion zwischen dem Empfänger und dem Nachrichtenübermittlungssystem wie folgt sein. Wiederum ist ein von dem Nachrichtenübermittlungssystem erzeugtes Audiomuster kursiv dargestellt. Es zeigt sich, dass dieses Muster üblicherweise TTS-Fragmente umgibt, die aus dem Inhalt und den Attributen der Markup-Elemente entnommen werden, wie beispielsweise die Beschreibung und die Telefonnummer des Bestimmungsorts. Die Attribute der Markup-Elemente beeinflussen zudem die Interaktion des Empfängers. So wird ein LINK-Typ CALL anders präsentiert und führt zu anderen Aktionen durch das Nachrichtenübermittlungssystem als ein LINK-Typ MESSAGE. Im folgenden Beispiel wird angenommen, dass das integrierte Nachrichtenübermittlungssystem 104 automatische Spracherkennungsfähigkeiten besitzt.
  • "Die Nachricht enthält aktive Links. Sagen sie Anruf' oder 'Senden', um einem Link zu folgen."
  • "Dies ist ihr monatliches Update für Trainingskurse.
  • Neue Kurse auf dem Gebiet der vereinheitlichten Nachrichtenübermittlung sind diese Woche verfügbar. Für Information rufen Sie Ken Rehor bei SIP-Adresse krehor bei ipt dot training an."
  • (Man beachte, dass der TTS-Text "Ken Rehor" aus dem Inhalt, des LINK-Elements kommt, während die SIP-IP- Telefonadresse "krehor@ipt.training" von dem DEST- Attribut des Elements kommt, die als SIP-URL erkannt wird.)
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert kurz, um es dem Empfänger zu gestatten, dem Link zu folgen [d. h. einen IP-Telefonanruf über das Netz 105 zu der angegebenen Adresse zu tätigen]. Falls keine Aktion erfolgt, fährt das Nachrichtenübermittlungssystem fort.)
  • "Für Informationen über existierende Kurse, rufen Sie die automatische Kursinformation unter der Nummer 630-555-5555, Anschluss 3,2 an."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert, der Empfänger sagt 'Anruf')
  • "Der Anruf wird getätigt...drücken sie die Raute- Taste, um den Anruf zu beenden."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 wählt den Telefonapparat 115 unter 630-555-5555 an, wartet auf die Antwort, sendet den DTMF-Ton 3, pausiert, sendet dann den Ton 2, schaltet den Empfänger zu, wartet dann auf die Anrufbeendigung)
  • (Der Empfänger spricht mit der angerufenen Parte, drückt dann #, um den Anruf zu beenden.)
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 unterbricht die Rufverbindung, nimmt die Nachrichtensitzung wieder auf)
  • (Der Empfänger entscheidet sich dafür, die Nachricht noch einmal zu hören; diesmal folgt er keinem Telefon-Link)
  • "... Wie üblich sollten allgemeine Anfragen über Training an Steve Gurey unter email sgurey at mailserv dot training gerichtet werden."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert, der Empfänger sagt 'Senden')
  • "Nehmen Sie beim Ton eine Audionachricht auf."
  • (Der Empfänger nimmt eine Audionachricht auf)
  • "Senden der Nachricht."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem sendet die Nachricht als MIME-Anhang an eine Emailnachricht an sgurey@mailserv.training auf IMS 104)
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem nimmt die Email-Sitzung wieder auf)
  • (Der Empfänger entscheidet sich dafür, die Nachricht noch einmal zu hören; diesmal folgt er keinem Link. Nachdem die Nachricht präsentiert wurde, bietet das Nachrichtenübermittlungssystem dem Empfänger die Möglichkeit an, die Links in der Nachricht nochmals durchzusehen, indem es den Inhalt jedes in der Nachricht angetroffenen LINK- Elements präsentiert)
  • "Um alle Links in dieser Nachricht aufzulisten, sagen sie 'Links'."
  • (Der Empfänger sagt 'Links')
  • "Anruf Ken Rehor; "
  • (Pause)
  • "Rufen sie die automatische...."
  • (Der Empfänger platzt 'Rehor' sagend dazwischen)
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem tätigt den Anruf zur SIP-Adresse krehor@ipt.training)
  • Eine übliche Verwendung für die oben beschriebene Einrichtung wäre eine Kombination mit der Navigationseinrichtung des mit Tabelle 2 verknüpften Beispiels, um einen kleinen, in einer Nachricht enthaltenen Verzeichnisdienst bereitzustellen.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 5 veranschaulicht die Schritte, die mit dem Senden einer strukturierten Nachricht, die wie oben beschrieben eingebettete Verbindungen aufweist, an einen Empfänger verbunden sind. Die Schritte 501, 502 und 503 sind die gleichen wie die Schritte 201, 202 und 203 in dem oben beschriebenen Flussdiagramm der Fig. 2 und werden um der Kürze willen hier nicht wiederholt. Bei Schritt 504 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur der Nachricht aus ihren eingebetteten Anweisungen und spielt für den Empfänger eine Nachricht ab, die einen Link zu einem angegebenen Bestimmungsort enthält. Als Reaktion auf das Präsentieren eines Nachrichtenelements mit einem zugehörigen Link während der Nachrichtenwiedergabe für den Empfänger ermittelt das Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 505, ob der Empfänger bestätigend antwortet, um einen Transfer zu diesem Linkziel zu akzeptieren. Falls der Link- Transfer bei Schritt 505 von dem Empfänger nicht akzeptiert wird, wird bei Schritt 507 die Nachrichtenwiedergabe weitergeführt. Falls bei der weitergeführten Wiedergabe der Nachricht ein weiterer Link angetroffen wird und bei Schritt 508 präsentiert wird, dann kehrt der Fluss zu Schritt 505 zurück, um zu ermitteln, ob der Empfänger diesen Link akzeptiert. Falls bei der fortgeführten Wiedergabe der Nachricht bei Schritt 508 kein weiterer Link angetroffen wird, setzt sich die Nachrichtenwiedergabe bis zum Ende der Nachricht bei Schritt 509 fort. Nach dem Ende der Nachricht bei Schritt 506 wird dem Empfänger die Option eingeräumt, die Nachricht zu löschen, von neuem abzuspielen, im Speicher zu halten oder das Nachrichtenübermittlungssystem zu verlassen. Falls der Empfänger bei Schritt 505 einen, während der Nachrichtenwiedergabe präsentierten Link akzeptiert, wird bei Schritt 515 der Link-TYPE ermittelt. Falls bei Schritt 516 TYPE = CALL gilt, dann wird bei Schritt 517 aus dem Parameter DEST ermittelt, ob das CALL-Ziel eine PSTN-Telefonnummer oder eine IP-Telefonadresse ist. Falls ermittelt wird, dass es eine PSTN-Telefonnummer ist, wird von dem Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 510 ein Anruf bei dieser Telefonnummer gestartet. Falls ermittelt wird, dass es eine IP- Telefonadresse ist, tätigt das Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 513 einen Anruf bei dieser IP-Telefonadresse. Falls nach den Schritten 510 oder 513 der Anruf bei der PSTN-Telefonnummer oder der IP- Telefonadresse den Empfänger nicht von dem Nachrichtenübermittlungssystem für eine direkte Verbindung, zu dem Anrufziel transferiert, dann kehrt der Empfänger bei Beendigung des Anrufs zum Nachrichtenübermittlungssystem zur Fortführung der Nachrichtenwiedergabe bei Schritt 507 zurück. Falls nach Schritt 515 bei Schritt 518 ermittelt wird, dass TYPE = MESSAGE gilt, dann empfängt das Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 511 die Sprachpostnachricht des Empfängers und bei Schritt 512 wird diese eingegebene Sprachpostnachricht von dem Nachrichtenübermittlungssystem als angehängte Sprachdatei zu der Link-Emailadresse gesendet. Nach dem Senden der Sprachpostnachricht des Empfängers an die Emailadresse, wird der Empfänger zur Fortführung der Wiedergabe der gespeicherten Nachricht bei Schritt 507 zum Nachrichtenübermittlungssystem zurückgeführt. Wie zuvor, kann bei der weitergeführten Nachrichtenwiedergabe ein anderer Link angetroffen werden oder die Nachrichtenwiedergabe kann sich bei Schritt 509 bis zum Ende der Nachricht fortsetzen. Beim nächsten Schritt 506 kann der Empfänger dann die Nachricht löschen, die Nachricht von neuem abspielen, eine andere Nachricht abrufen oder das Nachrichtenübermittlungssystem verlassen.
  • Eine strukturierte Nachricht kann auch eingebettete Anweisungen beinhalten, die bewirken, dass das Nachrichtenübermittlungssystem von dem Empfänger Informationen einholt, beispielsweise durch Abspielen einer Aufforderung, die von dem Empfänger eine Eingabe anfordert, und durch Sammeln einer Zeichenfolge von über die Tastatur eingegebenen Tastenwahlzahlen oder akustisch eingegebenen Informationen. Die strukturierte Nachricht agiert somit als interaktives Formular, bei dessen Ausfüllen der Empfänger vom Nachrichtenübermittlungssystem 104 unterstützt wird. Die Kombination der Formulareingaben mit einer Navigationsstruktur bedeutet, dass der Empfänger nur einen Teil des Formulars ausfüllen kann, falls es mehr als eine Eingabe gibt. Das Nachrichtenübermittlungssystem sammelt eine oder mehrere solche Eingaben, sendet dann die gesammelten Informationen als Datennachricht beispielsweise an einen von dem Absender angegebenen Bestimmungsort. Dieser Bestimmungsort könnte typischerweise ein Netzserver sein, wie beispielsweise ein Web-Server mit CGI, könnte aber auch ein Bestimmungsort mit geringerer Echtzeit sein, wie beispielsweise eine Emailadresse.
  • Tabelle 4 ist eine veranschaulichende strukturierte Nachricht, die eine derartige Funktionalität bereitstellt. In diesem Beispiel möchte die Trainingsorganisation erreichen, dass der Empfänger sich für einen Kurs registriert und auch etwas über ihn hört. Eine Registrierungsanforderung liefert die ID des Empfängers sowie die Kursnummer. Tabelle 4
  • Wenn diese Nachricht abgerufen und dem Empfänger vorgespielt wird, kann der Empfänger wiederum in der Nachricht navigieren, wird aber dieses Mal an bestimmten Punkten auch zu Eingaben aufgefordert, wie es durch INPUT und SELECT-Markup-Elemente vorgegeben wird. Das INPUT-Element bewirkt, dass das Nachrichtenübermittlungssystem Eingaben von dem Empfänger zum Beispiel in Form von über die Tastatur eingegebenen DTMF-Tastenwahlzahlen oder gesprochenen Buchstaben sammelt. Das SELECT-Element wird verarbeitet, indem ein Satz von Auswahlmöglichkeiten auf eine zu dem MENU-Element analoge Weise gebildet wird, wobei die eingeschlossenen OPTION-Elemente dazu verwendet werden, nicht nur die präsentierten Auswahlmöglichkeiten zu ermitteln, sondern auch die Werte, die mit dem Formular zurückzusenden sind. Die Nachricht in Tabelle 4 könnte die folgende Empfängerinteraktion hervorbringen:
  • "Diese Nachricht enthält ein auszufüllendes Formular. Sie können zur Eingabe von Informationen aufgefordert werden, die an einen Dienst zur Verarbeitung des Formulars gesendet werden."
  • "Sie können sich für einen unserer Kurse registrieren, indem Sie auf diese Nachricht antworten. Bitte geben Sie nun ihre Ausweisnummer an."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem wartet auf die Eingabe der Information durch den Empfänger)
  • (Der Empfänger drückt '123456' auf seiner Tastatur. Das Nachrichtenübermittlungssystem akzeptiert dies ohne auf ein Zeitüberschreitungs- oder Beendigungssymbol zu warten, weil es eine korrekt gebildete, exakt sieben Zahlzeichen lange Nummer ist, wie durch die TYPE- und MAXLENGTH- Attribute in dem INPUT-Element angegeben ist)
  • "Bitte wählen Sie eine Kurskategorie.
  • Für Kurse über vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken sie 1;
  • Für Widget-"
  • (Der Empfänger platzt mit '27' dazwischen)
  • "Bitte wählen Sie einen oder mehrere Kurse:"
  • "Drücken Sie Eins nach jedem Kurs, den sie wählen möchten, oder Null, um nichts zu wählen:
  • Einführung in Widgets;"
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert, der Empfänger tut nichts)
  • "Um diesen Kurs zu wählen, drücken Sie Eins; um diesen Kurs nicht zu wählen, drücken Sie Null; um alle Auswahlen zu löschen und die Liste von neuem zu starten, drücken Sie das Stern-Zeichen; um die derzeitigen Auswahlen zu akzeptieren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • "Einführung in Widgets; "
  • (Der Empfänger drückt 1)
  • "Mäßig fortgeschrittene Widgets; "
  • (Der Empfänger drückt 1, dann #)
  • "Sie haben zwei Kurse ausgewählt."
  • "Bitte wählen Sie eine Kurskategorie.
  • Für Kurse über vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung-"
  • (Der Empfänger platzt mit # dazwischen)
  • "Danke."
  • "Um die Information, die Sie eingegeben haben, abzuschicken, drücken Sie jetzt 1."
  • (Der Empfänger drückt 1)
  • An dieser Stelle packt das Nachrichtenübermittlungssystem die von dem Empfänger abgegebenen Informationen in eine Datennachricht, in diesem Fall eine HTTP-Anforderung wie beispielsweise:
  • GET /register.cgi?badgenum = 0123456&courseid = W101& courseid = W201
  • und sendet sie an den www.training genannten HTTP- Server 120 und setzt dann die Mailboxsitzung fort, indem die nächste Nachricht abgerufen wird. Man beachte, dass der badgenum-Wert, der in der Anforderung abgegeben wird, die Folge von Zahlen ist, die von dem Nutzer bei dem INPUT-Element eingegeben wurde, während die courseid-Werte, die in der Anforderung abgegeben werden, diejenigen sind, die als VALUE-Attribute in den OPTION-Elementen angegeben sind, die den vom Empfänger getroffenen Auswahlentscheidungen entsprechen.
  • Die HTTP-Anforderung würde dazu führen, dass die Information von dem Webserver 120 der Trainingsorganisation verarbeitet wird. Die HTTP- Antwort würde in diesem Beispiel von dem Nachrichtenübermittlungssystem nicht verwendet werden, es sei denn, um eventuell einen Fehler anzuzeigen. Die Verarbeitung auf dem Server 120 kann jedoch zu einer separaten Bestätigungsnachricht führen, die an die Mailbox des Empfängers gesendet wird.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 6 veranschaulicht die Schritte, die mit dem Senden einer strukturierten Nachricht verbunden sind, wobei während der Interaktion des Empfängers Information gesammelt und an einen Bestimmungsort gesendet wird, der in der Nachricht angegeben ist. Die Schritte 601, 602 und 603 sind identisch zu den oben beschriebenen Schritten 201, 202 und 203 und werden um der Kürze willen hier nicht wiederholt. Bei Schritt 604 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur aufgrund der eingebetteten Anweisungen und spielt dem Empfänger die Nachricht vor, wobei von dem Empfänger an einer oder mehreren Stellen während der Nachrichtenpräsentation eine Eingabe angefordert wird. Wenn während der Wiedergabe der Nachricht eine Eingabe von dem Empfänger angefordert wird, nimmt der Empfänger bei Schritt 605 eine Sprach- oder Telefontastatureingabe vor. Falls der Empfänger eine Spracheingabe vorgenommen hat, konvertiert der ASR-Prozessor in dem Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 606 die Eingabe des Empfängers in Text- oder Zahleninformation. Bei Schritt 607 wird ermittelt, ob die Nachricht vollständig an den Empfänger ausgegeben wurde. Falls nicht, setzt das Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 608 das Abspielen der Nachricht für den Empfänger fort. Bei Schritt 609 wird ermittelt, ob während der weitergeführten Wiedergabe eine zusätzliche Eingabe von dem Empfänger erforderlich ist. Falls das der Fall ist, dann kehrt der Fluss zu Schritt 605 zurück. Falls nicht, kehrt der Fluss zu dem Entscheidungsschritt 607 zurück. Falls die Nachricht bei Schritt 607 vollständig an den Empfänger ausgegeben wurde, sendet das Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 610 alle von dem Empfänger gesammelten Informationen an einen in der Nachricht angegebenen Bestimmungsort. Bei Schritt 611 wird dem Empfänger dann die Option angeboten, die Nachricht zu löschen, von vorne abzuspielen, eine andere Nachricht zu erhalten oder das Nachrichtenübermittlungssystem zu verlassen.
  • Der Vorteil der Verwendung des Nachrichtenübermittlungssystems zum Einholen von Informationen vom Empfänger und von mehreren anderen Empfängern, wie beispielsweise an den Telefonapparaten 121-1-121-4, ist aus Sicht des Nachrichtenabsenders die Verteilung der Verarbeitung. Mit einer derartigen Anordnung ist es insbesondere nicht länger nötig, einen spezialisierten Dienst und eine Telekommunikationsinfrastruktur zu unterhalten, um es einer Vielzahl derartiger Empfänger zu gestatten, den Dienst gleichzeitig anzurufen.
  • Eine strukturierte Nachricht kann auch eingebettete Anweisungen enthalten, die bewirken, dass das Nachrichtenübermittlungssystem 104 nicht nur ein Formular einreicht, sondern auch die Antwort vom Server verarbeitet, bei dem das Formular eingereicht wurde. Diese Antwort kann eine andere Nachricht sein, die das Nachrichtenübermittlungssystem 104 sofort verarbeitet. Da diese neue Nachricht ebenfalls ein Formular sein kann, hatte die ursprüngliche Nachricht die Wirkung, eine interaktive Sitzung mit einem Dienst zu initiieren, der an dem entfernten Bestimmungsort aktiv ist, der von dem Nachrichtenabsender angegeben wird. Aus Sicht des Empfängers ist es die Wahrnehmung einer komplexen und dynamischen Sprachinteraktion mit der ursprünglichen Nachricht.
  • Bei einem derartigen interaktiven Szenario ist es auch möglich, dass überhaupt keine Information von dem Empfänger eingeholt wird, sondern dass der einzige Zweck des Vorgangs darin besteht, die Antwort von dem entfernten Dienst zu verarbeiten. Dies erlaubt es einer Nachricht, auf Informationen zu verweisen, die auf einem entfernten Server bereitgehalten werden. Der Absender der ursprünglichen Nachricht kann zum Beispiel beabsichtigen, dass dem Empfänger die aktuellste Version zeitlich veränderlicher Informationen präsentiert wird. Zudem kann die Nachrichtengröße erheblich kleiner sein, da nur der explizit von dem Empfänger angeforderte Inhalt letztlich in das Nachrichtenübermittlungssystem geladen wird.
  • In beiden Fällen agiert das Nachrichtenübermittlungssystem 104 wie ein Web-Browser, dessen Nutzer, in diesem Fall der Nachrichtenempfänger am Telefonapparat 106, auf einen Dienst auf einem entfernten Web-Server 120 zugreift. Die ursprüngliche Nachricht wirkt daher wie eine "Vorderseite" für den Dienst. Das Nachrichtenübermittlungssystem kann somit einen akustischen Hinweis darauf vorsehen, dass der dargebotene Inhalt in Wirklichkeit ein Link ist, beispielsweise ein Piepton vor dem Präsentieren der Link-Beschreibung.
  • Als Beispiel für die zuvor beschriebene Situation wird unter Fortsetzung des Trainingsorganisationsbeispiels angenommen, dass die Trainingsorganisation eine strukturierte Nachricht senden könnte, die zu einem Netzdienst verweist, der die derzeitigen Angebote bereitstellt, anstatt eine strukturierte Nachricht mit allen derzeitigen Angeboten an die Mailboxen jedes Empfängers zu senden. Dies stellt sicher, dass der Nachrichteninhalt nicht veraltet ist. Dieser Dienst könnte die Registrierung für diese Kurse gestatten und eine unmittelbare Antwort auf die Registrierungsanforderung vorsehen. Tabelle 5 gibt ein Beispiel einer strukturierten Nachricht, die Links enthält, die Seiten von dem Trainings-Webserver 120 unter der URL www.training abrufen. Tabelle 5
  • Bei diesem Beispiel identifiziert der Bestimmungsort des Links die URL der Markup-Seite, die von dem Nachrichtenübermittlungssystem aus dem Netz abzurufen ist. Ein Beispiel eines Szenarios könnte wie folgt aussehen:
  • Diese Nachricht enthält Links, die durch einen Piepton angezeigt werden. Um einem Link zu folgen, sagen sie 'go'."
  • "Dies ist Ihr monatliches Update für Trainingskurse. Diese Woche sind neue Kurse auf dem Gebiet der vereinheitlichten Nachrichtenübermittlung verfügbar.
  • Sie können Information über (Piep) neue Kurse erhalten"
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert kurz)
  • "oder Information über (Piep) existierende Kurse."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert kurz)
  • "Sie können sich auch für einen Kurs (Piep) registrieren."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert kurz)
  • (Empfänger sagt 'go')
  • An dieser Stelle ruft das Nachrichtenübermittlungssystem die Seite (d. h. eine weitere Nachricht) von dem Webserver an der URL ab, die in den Attributen des LINK-Elements, das der Nutzer zur Aktivierung ausgewählt hat, angegebenen ist, wobei in diesem Fall eine HTTP-Anforderung:
  • GET/register.pml
  • an den HTTP-Server an der URL www.training gesendet wird (von der angenommen wird, dass sie im Besitz des Absenders der ursprünglichen Nachricht ist). Die Antwort auf diese Anforderung wird eine weitere Seite sein. Tabelle 6 ist ein Beispiel einer derartigen Antwortseite, die aus einer weiteren strukturierten Nachricht besteht. Tabelle 6
  • mit der folgenden Interaktion:
  • "Willkommen beim Kursregistrierungsdienst. Bitte geben Sie jetzt Ihre Ausweisnummer ein."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem pausiert)
  • (Der Empfänger gibt auf der Tastatur '123456' ein)
  • "Bitte wählen Sie eine Kurskategorie:
  • Für Kurse über vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken Sie 1; Für Widget Kurse drücken Sie 2; Für Gadget Kurse drücken Sie 3; Um dieses Menü zu verlassen, drücken Sie das Raute- Zeichen.
  • (Empfänger drückt 1;
  • "Bitte wählen Sie einen Kurs:
  • Für Einführung in vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken Sie 1; Für Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken Sie 2; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt 1)
  • "Sie haben Einführung in vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung ausgewählt.
  • Drücken Sie 1, um fortzufahren, das Raute-Zeichen, um zu annulieren."
  • (Empfänger drückt #)
  • "Bitte wählen Sie einen Kurs:
  • Für Einführung in vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken Sie 2; Für Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung drücken Sie 2; Um zum vorhergehenden Menü zurückzukehren, drücken Sie das Raute-Zeichen."
  • (Empfänger drückt 2)
  • "Sie haben Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung ausgewählt." Drücken Sie 1, um fortzufahren, das Raute-Zeichen, um zu annulieren."
  • (Empfänger drückt 1)
  • An dieser Stelle reicht das Nachrichtenübermittlungssystem ein weiteres Formular ein, indem es eine Anforderung
  • GET/register.cgi?sessionid = 98765&badgenum = 0123456& courseid = UM301
  • an den Webserver an der URL www.training sendet. Diese zweite Formulareinreichung könnte zu einer weitergeführten Sitzung führen (z. B. die Möglichkeit, sich für einen anderen Kurs zu registrieren). Bei diesem Beispiel beendet der entfernte Dienst jedoch die Sitzung mit einer Bestätigungsnachricht, die in Tabelle 7 gezeigt ist und die ähnlich der Nachricht in Tabelle 1 ist, die zuvor erläutert wurde. Tabelle 7
  • Dies ergibt die folgende Präsentation für den Empfänger:
  • "Danke für die Registrierung. Dies bestätigt, dass Peter Mataga für den Kurs UM301: Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung registriert ist, der am 26. Januar 1999 von 15:00 bis 17:00 angesetzt ist."
  • "Nachrichtenverarbeitung abgeschlossen."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem fährt dann damit fort, dem Empfänger die üblichen Mailboxaktionen wie Löschen, Nächste, etc. anzubieten)
  • Der Vorteil des oben erläuterten Mechanismus besteht darin, dass die ursprüngliche strukturierte Nachricht, die eventuell eine Massenemail sein kann, die an viele Empfänger gesendet wurde, klein ist. Wenn eine Teilmenge von Empfängern sich dafür entscheidet, zu antworten, führt das Nachrichtenübermittlungssystem 104 wieder ein Gros der Verarbeitung durch, die mit dem Einholen von Informationen verknüpft ist.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 7 veranschaulicht die Schritte, die mit dem Senden einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden sind, wobei während einer Interaktion des Empfängers mit der strukturierten Nachricht Information, wie beispielsweise eine zweite strukturierte Nachricht, von einem in der Nachricht angegebenen Bestimmungsort abgerufen wird, um eine weitere Interaktion zwischen dem Empfänger und der Information zu ermöglichen, die von diesem Bestimmungsort abgerufen wird. Die Schritte 701, 702 und 703 sind identisch den Schritten 201, 202 beziehungsweise 203, die oben in Verbindung mit dem Flussdiagramm der Fig. 2 beschrieben wurden und die um der Kürze willen hier nicht wiederholt werden. Bei Schritt 704 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur der Nachricht aufgrund der eingebetteten Anweisungen und spielt für den Empfänger eine Nachricht ab, die zumindest einen eingebetteten Link zu einem Bestimmungsort aufweist, an dem eine zweite strukturierte Nachricht gespeichert ist. Während des Abspielens der ersten Nachricht wird eine Eingabe von dem Empfänger angefordert, einen bestimmten Link auszuwählen. Bei Schritt 705 wählt der Empfänger einen Link zu diesem Bestimmungsort. Bei Schritt 706 ruft das Nachrichtenübermittlungssystem die zweite strukturierte Nachricht von dem Linkbestimmungsort ab. Bei Schritt 707 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur der abgerufenen zweiten strukturierten Nachricht aufgrund ihrer eingebetteten Anweisungen und spielt für den Empfänger die zweite Nachricht ab, die an speziellen Stellen während des Abspielens dieser Nachricht vom Empfänger Eingaben anfordern kann. Bei Schritt 708 liefert der Empfänger dem Nachrichtenübermittlungssystem die an jenen speziellen Stellen während des Abspielens der zweiten Nachricht angeforderten Eingaben. Bei Schritt 709 leitet das Nachrichtenübermittlungssystem die während des Abspielens der zweiten strukturierten Nachricht gesammelten Informationen an einen in der zweiten Nachricht angegebenen Bestimmungsort. Die Antwort darauf kann eine (nicht gezeigte) weitere strukturierte Nachricht sein oder bei Schritt 710 die Fortsetzung der Mailboxsitzung des Empfängers, bei der der Empfänger die ursprüngliche Nachricht löschen oder von neuem abspielen, eine weitere gespeicherte Nachricht abrufen oder seine Mailboxsitzung beenden kann.
  • Die verschiedenen, oben beschriebenen Arten von Substrukturen können auf verschiedene Weise kombiniert werden. Beispielsweise kann eine strukturierte Nachricht (oder eine Folge derartiger Nachrichten) koordinierte Daten- und Telefonaktionen bewirken. In diesem Beispiel sammelt das Nachrichtenübermittlungssystem 104 Eingaben von dem Empfänger am Telefonapparat 106, übermittelt Daten zu einem Server und tätigt dann einen Telefonanruf über das PSTN bei einer Telefonnummer, die mit dem Bestimmungsort der Daten verknüpft ist. Bei Antwort auf den Anruf werden DTMF- Signale (oder ein anderes Signalisierungsverfahren) verwendet, um ausreichende Informationen zu übertragen (z. B. eine Referenz-ID), um es dem den. Telefonanruf empfangenden System zu gestatten, auf die Formulardaten zuzugreifen, die separat gesendet wurden. Das empfangende System kann dann diese Daten dazu verwenden, die Handhabung des Telefonanrufs auf verschiedene Weisen zu verbessern, wie beispielsweise seine Weiterleitung zu einem geeigneten Berater und/oder das Bereitstellen einer Bildschirmdarstellung der eingereichten Formulardaten und der abgerufenen Daten auf dem Endgerät des Beraters. Alternativ könnte ein IP-Telefonanruf bei einer IP-Telefonnummer getätigt werden, die mit dem Bestimmungsort der Daten verknüpft ist.
  • Als Beispiel wird angenommen, dass der Registrierungsvorgang eine Interaktion mit einem menschlichen Berater erfordert, es aber erwünscht ist, Daten von dem Registrierenden automatisch anstatt durch Interaktion von Mensch zu Mensch zu sammeln. Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 kann dazu verwendet werden, die Informationen zu sammeln, wodurch es im Grunde Teil eines verteilten Callcenters wird. Diese Informationen können gesammelt werden, bevor irgendein Telefonanruf bei dem menschlichen Registrierungsberater ausgeführt wird, was eine erhebliche Reduktion der Belastung der Telefonleitungen zu dem Callcenter der Registrierungsabteilung im Vergleich zu andererseits einem herkömmlichen Callcenter darstellt, das ein eigenes Sprachausgabesystem unterhalten müsste.
  • Eine Art und Weise, um eine Koordination zwischen der Formulareinreichung und dem Anruf zu erzielen, kann an dem folgenden Beispiel demonstriert werden, wenn die Antwort auf die Formulareinreichung mit der Kursregistrierungsinformation keine einfache Bestätigungsnachricht ist, sondern eine Antwort, die angibt, dass ein Anruf getätigt werden sollte. Die Information für den Anruf wird vorzugsweise eine Sitzungs-ID oder eine andere Identifikation angeben, die das den Anruf empfangende System interpretiert, um die zugehörigen Daten abzurufen. Tabelle 8 veranschaulicht ein Beispiel einer Antwortseite für die Registrierung. Tabelle 8
  • Dies weicht von dem vorhergehenden Beispiel ab, bei dem nach der Registrierung nur die Bestätigungsnachricht von Tabelle 7 für den Empfänger abgespielt wird. In diesem Fall setzt sich der Anruf wegen dem IMMEDIATE- Attribut des LINK ohne die Initiierung durch den Empfänger fort. Daher ist die Interaktion wie folgt:
  • "Danke für die Registrierung. Dies bestätigt, dass Peter Mataga für den Kurs UM301: Fortgeschrittene vereinheitlichte Nachrichtenübermittlung registriert ist, der am 26. Januar 1999 von 15:00 bis 17:00 angesetzt ist."
  • "Es wird ein Anruf bei einem Kundenberater unter der Telefonnummer 630-555-4444 getätigt. Drücken Sie die Raute-Taste, um den Anruf abzubrechen."
  • (Das Nachrichtenübermittlungssystem wählt 630-555- 4444 [die Telefonnummer, die mit dem Callcenter 125 des Registrierungssystems in Fig. 1 verknüpft ist], wartet auf Antwort, sendet den DTMF-Ton 3, pausiert, sendet dann Ton 2, pausiert, sendet dann 98765, schaltet den Sprachpostnutzer zu, wartet dann auf die Anrufbeendigung)
  • (Die Sitzungs-ID 98765 wird von dem empfangenden System verwendet, um den Anruf an einen geeigneten Berater am Telefon 126 weiterzuleiten und eine Bildschirmdarstellung der abgegebenen Registrierungsinformation auf dem Client-Endgerät 127 des Beraters anzuzeigen.)
  • Beim obigen Mechanismus wird angenommen, das der angerufene Dienst die spezielle Funktionalität aufweist, die es ermöglicht, dass die Interaktion stattfindet. Da der Diensteeigner wahrscheinlich der Absender der Nachricht ist, wäre der Diensteeigner so konfiguriert. Wie in vorhergehenden Beispielen wird die Vorbereitung der Registrierungsdaten abgeschlossen, bevor der Telefonanruf hergestellt wird, wodurch die Belastung des Callcenters reduziert wird.
  • Das Flussdiagramm in Fig. 8 veranschaulicht die Schritte, die mit dem Senden einer strukturierten Nachricht an einen Empfänger verbunden sind, wobei während einer Interaktion des Empfängers mit der strukturierten Nachricht Informationen von dem Empfänger gesammelt und an einen angegebenen Bestimmungsort gesendet werden, und von dem Nachrichtenübermittlungssystem ein separater Anruf (Telefon über PSTN, IP-Telefon über ein Datennetz oder irgendeine andere Art von Anruf) zu einer Nummer hergestellt wird, die mit dem angegebenen Bestimmungsort verknüpft ist. Die Schritte 801, 802 und 803 sind identisch den Schritten 201, 202 beziehungsweise 203, die oben in Verbindung mit dem Flussdiagramm der Fig. 2 beschrieben wurden und werden um der Kürze willen hier nicht wiederholt. Bei Schritt 804 interpretiert das Nachrichtenübermittlungssystem die Struktur der Nachricht aufgrund der eingebetteten Anweisungen und spielt die Nachricht für den Empfänger ab, wobei sie an verschiedenen Stellen während des Abspielens eine Eingabe von dem Empfänger anfordert. Bei Schritt 805 stellt der Empfänger an den erforderlichen Stellen während der Nachrichtenwiedergabe Audio- und/oder Tastatureingaben bereit. Falls der Empfänger eine Audioeingabe bereitstellt, konvertiert eine ASR-Schaltung in dem Nachrichtenübermittlungssystem bei Schritt 806 die Audioeingabe in geeignete Text- oder Zahleninformation. Bei Schritt 807 sendet das Nachrichtenübermittlungssystem die von dem Empfänger eingeholte Information zu einem Bestimmungsort, der in der strukturierten Nachricht angegeben ist. Bei Schritt 808 wird parallel zur gleichen Zeit oder später, nach dem Empfangen einer weiteren strukturierten. Nachricht vom Bestimmungsort, ein separater Anruf (wie beispielsweise ein Telefonanruf über das PSTN oder ein IP-Telefonanruf über das Datennetz) bei dem Bestimmungsort oder bei einem zweiten Bestimmungsort ausgeführt, von dem die eingeholten Informationen abgerufen werden können. Bei Schritt 809 liefert das Nachrichtenübermittlungssystem Informationen an den ersten oder zweiten Bestimmungsort, die auf gewisse Weise die eingeholten Informationen identifizieren. Bei Schritt 810 interagiert der Empfänger über den Anruf mit einem Berater an dem ersten oder zweiten Bestimmungsort, dem die eingeholte Information zur Verfügung steht. Falls der Anruf an dem ersten oder zweiten Bestimmungsort keinen Transfer des Empfängers zu einem derartigen Bestimmungsort bewirkt hat, kann der Empfänger bei Schritt 811 nach Beendigung des Anrufs seine Mailboxsitzung fortsetzen.
  • Es wird nun Bezug auf Fig. 9 genommen, in der ein Blockdiagramm eines integrierten Nachrichtenübermittlungssystems 104 gezeigt ist. Das Nachrichtenübermittlungssystem 104 umfasst Systemsoftware 901, die das Betriebssystem und die zugehörige Software für Hardwareschnittstellen bereitstellt, um die Kommunikation mit einzelnen Hardwarekomponenten zu ermöglichen. Die Systemsoftware führt außerdem die herkömmlichen Nachrichtenübermittlungsfunktionen aus, wie die Kontrolle des Empfangs von herkömmlichen Audionachrichten, von herkömmlichen Emailnachrichten und Nachrichten der strukturierten Art, wie sie oben beschrieben sind, der Speicherung derartiger Nachrichten in einer Nachrichtenspeicherdatenbank 902 für jeden Empfänger, des Löschens derartiger Nachrichten vom Speicher als Reaktion auf die Anweisung eines Empfängers, etc. Zusätzlich der Systemsoftware 901 läuft ein Interpreter für strukturierte Nachrichten (SMI) 903, der, wenn eine Nachricht der strukturierten Art von einem Empfänger aus dem Nachrichtenspeicher 902 abgerufen wird, die eingebetteten Anweisungen (die Markup's in der oben beschriebenen Ausführungsform) interpretiert und das strukturierte Nachrichtendokument in eine Audioausgabe zur Präsentation für den Empfänger konvertiert, mit der der Empfänger durch Audiomittel interagieren kann, wenn sie so strukturiert ist. Der SMI 903 steuert außerdem zu passenden Zeitpunkten, die in der strukturierten Nachricht definiert sind, das Abspielen von Audiodateien, die mit der Nachricht verbunden sind und die an die Nachricht angehängt sein können oder die von anderswo abgerufen werden können. Das Funktionieren der Systemsoftware 901 und des SMI 903 wird durch eine zentrale Prozessoreinheit 904 und einen zugehörigen RAM/ROM-Speicher 905 beeinflusst. In dem Nachrichtenübermittlungssystem 104 sind auch verschiedene andere Module enthalten, die als Hardware, Software und/oder eine Kombination aus Hardware und Software implementiert sein können. Außerdem können einige der Module eine Verarbeitung in der CPU 904 anstatt in dem Modul selbst bewirken.
  • Ein erstes Netzschnittstellenmodul ist die Datennetzschnittstelle (DNI) 906, an der das IP-Netz 105 endet. Die DNI 906 empfängt somit die Übersendung einer strukturierten Nachricht, die von einem Absender über das Netz gesendet wird und die sie dann zu dem Nachrichtenspeicher 902 zum späteren Abruf durch den vorgesehenen Empfänger weiterleitet. Wenn wie oben beschrieben während des Abrufs einer interaktiven Nachricht von einem Empfänger Information gesammelt wird, gibt die DNI 906 außerdem diese Information zur Übertragung an einen Bestimmungsort aus, der mit dem IP-Netz 105 verbunden ist, falls dies so in der strukturierten Nachricht angegeben ist. Ein zweites Netzschnittstellenmodul ist eine Telefonnetzschnittstelle (TNI) 907, an der Telefonleitungen enden, wie beispielsweise analoge Tip/Klingel-Schnittstellen oder T1-Digitalleitungen. Der PSTN-Telefonanruf eines Empfängers beim Nachrichtenübermittlungssystem 104 zum Abrufen seiner Nachrichten endet somit an der TNI 907. Die TNI 907 gibt somit auch die Wiedergabe einer abgerufenen strukturierten Nachricht gemäß den in der Nachricht eingebetteten Anweisungen aus, die durch den SMI 903 interpretiert werden. Außerdem werden die Tastatur- oder Audioeingaben, die von dem Empfänger während einer Wiedergabe der Nachricht als Navigationsauswahl oder als Eingabe erbetener Information eingegeben werden, durch die TNI 907 eingegeben. Die TNI 907 und die DNI 906 sind beide mit einem Systembus 908 verbunden, wie dies auch die anderen in Fig. 9 gezeigten Module sind: das Audio- Wiedergabe/Aufzeichnungs(P/R)-Modul 909, das Text-zu- Sprache(TTS)-Modul 910, das automatische Spracherkennungs(ASR)-Modul 911 und das Doppelton- Mehrfrequenz(DTMF)-Detektormodul 912.
  • Das Audio-P/R-Modul 909 beinhaltet die Hardware und/oder Software zum Abspielen des aufgezeichneten Audiomaterials, das als Datei gespeichert wurde und an eine Nachricht angehängt war. Diese Nachricht kann eine herkömmliche Emailnachricht mit einer angehängten .WAV- Datei oder eine strukturierte Nachricht der oben erläuterten Art sein, wobei aufgezeichnete Audionachrichtenelemente und Nachrichtenfragmente wie zuvor beschrieben als Dateien an die strukturierte Nachricht angehängt sind oder von einer angegebenen Quelle abgerufen werden. Das Audio-P/R-Modul 909 kann auch die akustische Antworteingabe eines Empfängers in einer strukturierten Eingabe konvertieren, die dann in eine Datei konvertiert werden kann und über die DNI 906 als angehängte Datei zur Übertragung zu einem angegebenen Bestimmungsort auf dem IP-Netz 105 ausgegeben werden kann.
  • Das Text-zu-Sprache(TTS)-Modul 910, das als Hardware, Software oder als Kombination aus Hardware und Software implementiert werden kann, beinhaltet einen digitalen Signalprozessor, der in dem Modul selbst oder auf der CPU 904 implementiert sein kann. Das TTS-Modul 910 konvertiert die Textfragmente in der strukturierten Nachricht während des Abspielens der Nachricht für den Empfänger in Sprache. Das automatische Spracherkennungs(ASR)-Modul 911, das ebenso als Hardware, Software oder als Kombination aus Hardware und Software implementiert sein kann, überwacht die Audioeingabe des Empfängers, wobei es die Äußerungen des Empfängers erkennt. Diese Empfängereingaben werden, abhängig davon, wann sie während des Abspielens der Nachricht empfangen werden, in Kommandos konvertiert oder als Eingaben erkannt. Das Doppelton-Mehrfrequenz(DTMF)-Modul 912, das ebenso als Hardware, Software oder als Kombination aus Hardware und Software implementiert sein kann, erkennt die Tastatureingaben des Empfängers. Diese Tastatureingaben können ebenso abhängig von der Nachrichtenstruktur Kommandos oder Eingaben sein, wobei der Empfänger beispielsweise während des Abspielens der Nachricht eine Tastatureingabe vornehmen kann, um einen Link auszuwählen, oder eine Tastatureingabe als eine Eingabe als Teil eines Informationssammelvorgangs vornehmen kann.
  • Wie oben beschrieben, kann eine strukturierte Nachricht von einem Absender durch einen Editor erzeugt werden, der auf einem Client-Endgerät läuft. Ein Beispiel einer GUI 103 eines Editors, die von einem Absender dazu verwendet werden kann, eine strukturierte Nachricht zu erzeugen, ist in Fig. 10 gezeigt. Man erkennt, dass die GUI 103 eine Vielzahl von vorbestimmten Textfragmenten oder zuvor aufgezeichneten Audiofragmenten umfasst, die gespeichert sind und auf die durch die Tasten T&sub1;-TN beziehungsweise A&sub1;-AN zugegriffen wird. Diese vorbestimmten Fragmente stehen dem Absender zur Verfügung, um eine Nachricht zu formulieren. Durch Aktivieren eines Audioaufzeichnungsgeräts durch die Taste 1010 kann der Absender unter Verwendung eines mit dem Client-Endgerät verbundenen Mikrofons einen oder mehrere Audioclips aufzeichnen, die in die Nachricht integriert und als Audiodateien an die Nachricht angehängt werden können. Auf ähnliche Weise kann der Absender durch Eingabe von Text über das Texteingabefenster 1011 Textfragmente erzeugen, die als Teil der Nachricht einzugliedern sind und die, wenn sie von dem Nachrichtenübermittlungssystem empfangen und von dem Empfänger abgerufen werden, von Text in Sprache konvertiert werden. Die strukturierte Nachricht wird von dem Absender erzeugt, indem er aus diesen vorbestimmten Textfragmenten, die unter T&sub1;-TN verfügbar sind, aus den Audiofragmenten, die unter A&sub1;-AN verfügbar sind, und aus kundenspezifisch eingegebenen Audiofragmenten und Textfragmenten auswählt und sie unter Verwendung der Maus in die Nachrichtenbox 1012 zieht, um eine erwünschte Nachrichtenstruktur zu erzeugen. Die ausgewählten Audiofragmente 1013, 1014 und 1015 werden mit den ausgewählten Textfragmenten 1016, 1017 und 1018 so wie vom Absender beabsichtigt und in einem von dem Absender ausgewählten strukturierten Format kombiniert. Durch Anwahl einer "Erzeuge Menü"-Taste 1019 erzeugt der Absender eine Navigationsverschachtelung von Optionen, die dem endgültigen Empfänger einschließlich beispielsweise dem Audiofragment 1013 und den Textfragmenten 1016 und 1017 präsentiert werden. Nach Anwahl der "Erzeuge Menü"- Taste 1019 kann der Absender danach befragt werden, welche Aufforderungen dem Empfänger zu präsentieren sind, welche Titel mit jeder Auswahlmöglichkeit zu verbinden sind und welche Nachrichtenelemente in das Menü zu integrieren sind. Die Nachricht kann außerdem Links 1020 und 1021 beinhalten, die von dem Absender aus einer vorbestimmten Zahl aufgezeichneter und gespeicherter Links L&sub1;-LP ausgewählt oder vom Absender über das Fenster 1025 eingegeben werden können. Wenn die Nachricht vom Absender formuliert worden ist und ein Bestimmungsort in das Bestimmungsortfenster 1026 eingegeben worden ist, wählt der Absender die Sendetaste 1027 und der Editor erzeugt eine PMLformatierte Version der strukturierten Nachricht mit angehängten Datendarstellungen der enthaltenen Audiodateien, die zum Empfänger an den angegebenen Bestimmungsort gesendet wird
  • Die strukturierte Nachricht könnte auch "von Hand" mit einem Texteditor und einer Audiodateiaufnahmeeinrichtung erzeugt werden.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung hinsichtlich Audionachrichtenübermittlung beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann, dass die vorliegende Erfindung ebenso bei der Multimedia- Nachrichtenübermittlung Anwendung finden kann, bei der eine strukturierte Multimedianachricht eine Vielzahl von Nachrichtenelementen enthalten würde, die Videofragmente umfassen können, die von dem Nachrichtenübermittlungssystem gemäß den in der strukturierten Nachricht enthaltenen eingebetteten Anweisungen zusammengestellt werden. Eine strukturierte Multimedianachricht könnte daher einem Empfänger die Navigationsoptionen bereitstellen, die oben in Verbindung mit den Audionachrichten beschrieben wurden, wie auch die Fähigkeit beinhalten, zu einem anderen Bestimmungsort zu verbinden, sowie die anderen zuvor für Audionachrichtenübermittlung beschriebenen Aspekte der strukturierten Nachrichtenübermittlung.
  • Obschon die oben beschriebene Ausführungsform eine Telefon-Markup-Sprache als Methode zum Einbetten von Anweisungen beinhaltet, die die Struktur der Nachricht definieren und die von dem Interpreter im Nachrichtenübermittlungssystem dazu verwendet werden, die Nachricht abzuspielen und dem Empfänger Navigationswahlmöglichkeiten anzubieten, gibt es andere Wege, auf die derartige Anweisungen in die Nachricht eingebettet werden könnten, die keine Markup-Sprache verwenden. So könnte die Nachricht zum Beispiel unter Verwendung eines Elektronischen Datenaustauschs (EDI) oder einer anderer Art eines zuvor abgestimmten Austauschformats zwischen Absendern und dem Interpreter formuliert werden, die auf dem Nachrichtenübermittlungssystem laufen und die es dem Nachrichtenübermittlungssystem gestatten, die Nachrichtenstruktur zu interpretieren und dem Empfänger die strukturierte Nachricht diesen Anweisungen gemäß zu präsentieren.
  • Das Vorstehende veranschaulicht nur die Prinzipien der Erfindung. Es versteht sich daher, dass Fachleute verschiedene Anordnungen entwerfen können, die, auch wenn sie hier nicht explizit beschrieben sind, die Prinzipien der Erfindung verkörpern, wie sie in den Ansprüchen definiert sind. Außerdem sollen alle Beispiele und alles als Bedingung Formulierte, das hier zitiert wurde, ausdrücklich nur zu pädagogischen Zwecken dienen, um dem Leser das Verständnis der Prinzipien der Erfindung und der Konzepte zu fördern, die durch die Erfinder beigetragen wurden, um den Stand der Technik zu fördern; es soll nicht als Einschränkung auf die speziellen zitierten Beispiele und Bedingungen verstanden werden. Zudem sollen alle Aussagen hierin, die Prinzipien, Aspekte oder Ausführungsformen der Erfindung sowie spezielle Beispiele davon zitieren, sowohl bauliche als auch funktionale Äquivalente davon umfassen. Zusatzlich sollen alle derartigen Äquivalente sowohl derzeit bekannte als auch zukünftig entwickelte Äquivalente umfassen, d. h. jegliche entwickelten Elemente, die unabhängig von der Bauform die gleiche Funktion ausführen.
  • So versteht es sich für Fachleute, dass die Blockdiagramme hier Konzeptansichten von veranschaulichenden Schaltungen sind, die die Prinzipien der Erfindung verkörpern. Ähnlich versteht es sich, dass jegliche Ablaufschaubilder, Flussdiagramme, jeglicher Pseudokode und dergleichen verschiedene Prozesse repräsentieren, die im Wesentlichen in einem computerlesbaren Medium dargestellt sein können und so von einem Computer oder Prozessor ausgeführt werden können, gleichgültig ob nun ein solcher Computer oder Prozessor explizit gezeigt ist oder nicht.
  • Die Funktionen der verschiedenen in den Figur gezeigten Elemente, einschließlich der mit "Prozessor" oder "Server" bezeichneten Blöcke, können durch Verwendung dezidierter Hardware bereitgestellt werden, sowie von Hardware, die in der Lage ist, Software auszuführen, in Verbindung mit geeigneter Software. Wenn sie von einem Prozessor, Server oder Computer bereitgestellt werden, können die Funktionen von einem einzelnen dezidierten Prozessor, von einem einzelnen gemeinsam benutzten Prozessor oder von einer Vielzahl einzelner Prozessoren bereitgestellt werden, von denen einige gemeinsam benutzt werden können. Zudem sollte die explizite Verwendung des Begriffs "Prozessor", "Server" oder "Computer" nicht so verstanden werden, dass ausschließlich auf Hardware Bezug genommen wird, die in der Lage ist, Software auszuführen; die Verwendung kann implizit digitale Signalprozessor(DSP)- Hardware, Nur-Lese-Speicher (ROM) zum Speichern von Software, Direktzugriffsspeicher (RAM) und nichtflüchtige Speicher umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein. Andere Hardware, herkömmliche und/oder kundenspezifische, kann ebenso beinhaltet sein.
  • In den Ansprüchen hiervon soll jedes Element, das als ein Mittel zum Durchführen einer speziellen Funktion bezeichnet ist, jede Art und Weise der Durchführung dieser Funktion umfassen, einschließlich beispielsweise a) eine Kombination von Schaltungselementen, die diese Funktion durchführen oder b) Software beliebiger Form, daher einschließlich Firmware, Mikrokode oder dergleichen, kombiniert mit geeigneten Schaltungen zur Ausführung dieser Software, um die Funktion durchzuführen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Erzeugen einer elektronischen Nachricht und Versenden derselben an die Mailbox eines Empfängers in einem Nachrichtenübermittlungssystem (104), mit Versenden (304) der elektronischen Nachricht an eine Adresse der Mailbox des Empfängers im Nachrichtenübermittlungssystem;
gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
Formulieren (301) der elektronischen Nachricht durch Kombinieren einer Mehrzahl von Nachrichtenelementen, wobei mindestens eines der Nachrichtenelemente mit mindestens einem Teil des Inhalts der Nachricht verbunden ist und mindestens eines der Nachrichtenelemente Anweisungen umfasst, die eine Struktur der Nachricht definieren; und
der Adresse der Mailbox des Nachrichtenempfängers im Nachrichtenübermittlungssystem, das zur Auslegung der Anweisungen fähig ist,
Zusammenstellen von mindestens einigen der inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente entsprechend den Anweisungen und Darstellen der zusammengestellten Nachricht für den Empfänger, wenn der Empfänger die Nachricht aus der Mailbox abruft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nachricht eine Sprachpostnachricht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente mindestens eines aus einer Gruppe umfassen, die folgendes enthält: Textfragmente, Sprachfragmente und Verweisungen auf an angegebenen Stellen gespeicherte Sprach- und/oder Textfragmente.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Sprachfragmente Verweisungen auf mit der Nachricht verbundene Audiodateien umfassen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anweisungen eine hierarchische Menüstruktur definieren, · bei der bei Abruf der Nachricht aus der Mailbox und ihrer Zusammenstellung durch das Nachrichtenüber mittlungssystem und der Darstellung von mindestens einigen der inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente für den. Empfänger eine Mehrzahl von Navigationswahlmöglichkeiten angeboten werden, wobei mindestens einige der inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente aus der Nachricht, die als nächstes für den Empfänger dargestellt werden, durch eine Auswahl von mindestens einer der Navigationswahlmöglichkeiten durch den Empfänger bestimmt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nachricht weiterhin einen Link zu einem mit mindestens einem der Nachrichtenelemente verbundenen Ziel umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Link eine Adresse zum Abgeben einer Nachricht definiert.
8. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Anweisungen unter Verwendung einer PML-(phone markup language) Sprache in die Nachricht eingebettet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anweisungen eine Struktur definieren, bei der, wenn die inhaltsbezogenen Nachrichtenelemente zusammengestellt und durch das Nachrichtenübermittlungssystem für den Empfänger dargestellt werden, eine Informationseingabe vom Empfänger angefordert und vom Nachrichtenübermittlungssystem eingesammelt und zu einem in der Nachricht angedeuteten Ziel gesendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Link eine Adresse zum Abrufen einer zweiten elektronischen Nachricht definiert.
11. Verfahren zum Erzeugen einer elektronischen Nachricht, die an eine Mailbox eines Empfängers in einem Nachrichtenübermittlungssystem (104) adressiert ist, mit folgenden Schritten:
Auswählen (301) einer Mehrzahl von Nachrichtenfragmenten aus einer Gruppe, die folgendes enthält:
vorbestimmte Textfragmente, vorbestimmte Audiofragmente, örtlich vom Absender erzeugte Textfragmente und vom Absender erzeugte Audiofragmente;
Angeben eines Verhältnisses zwischen den ausgewählten Nachrichtenfragmenten zum Erzeugen einer strukturierten Nachricht, die eingebettete Anweisungen enthält, die die Struktur der Nachricht definieren und die dem Nachrichtenübermittlungssystem ermöglichen, die Anweisungen auszulegen, die Nachricht unter Verwendung von mindestens einigen der Nachrichtenfragmente zusammenzustellen und die Nachricht für den Empfänger darzustellen, wenn die Nachricht aus der Mailbox des Empfängers abgerufen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Anweisungen eine hierarchische Menüstruktur definieren, bei der bei Abruf der Nachricht aus der Mailbox und ihrer Zusammenstellung durch das Nachrichtenübermittlungssystem und der Darstellung von mindestens einigen der Nachrichtenfragmente für den Empfänger eine Mehrzahl von Navigationswahlmöglichkeiten angeboten werden, wobei mindestens einige der Nachrichtenfragmente aus der Nachricht, die als nächstes für den Empfänger dargestellt werden, durch eine Auswahl von mindestens einer der Navigationswahlmöglichkeiten durch den Empfänger bestimmt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Anweisungen eine Struktur definieren, bei der, wenn mindestens einige der Nachrichtenfragmente zusammengestellt und durch das Nachrichtenübermittlungssystem für den Empfänger dargestellt werden, eine Informationseingabe vom Empfänger angefordert und durch das Nachrichtenübermittlungssystem eingesammelt und zu einem in der Nachricht angedeuteten Ziel gesendet wird.
14. Vorrichtung (102) zum Erzeugen einer elektronischen Nachricht, die an eine Mailbox eines Empfängers in einem Nachrichtenübermittlungssystem adressiert (1027) ist, mit folgendem:
Mitteln zum Speichern einer Mehrzahl von Nachrichtenfragmenten aus einer Gruppe, die folgendes enthält: vorbestimmte Textfragmente (T&sub1;, ..., TN), vorbestimmte Audiofragmente (A&sub1;, ..., AM), örtlich vom Absender erzeugte Textfragmente (1011) und vom Nachrichtenabsender erzeugte Audiofragmente (1010);
Mitteln zum Auswählen (1012) einer Mehrzahl der Nachrichtenfragmente aus der Gruppe; und
Mitteln zum Angeben eines Verhältnisses zwischen den ausgewählten Nachrichtenfragmenten zum Erzeugen einer strukturierten Nachricht, die eingebettete Anweisungen enthält, die die Struktur der Nachricht definieren und die dem. Nachrichtenübermittlungssystem ermöglichen werden, die Anweisungen auszulegen, die Nachricht zusammenzustellen und die Nachricht für den Empfänger darzustellen, wenn die Nachricht aus der Mailbox des Empfängers abgerufen wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Anweisungen eine hierarchische Menüstruktur definieren, bei der bei Abrufen der Nachricht aus der Mailbox und ihrer Zusammenstellung durch das Nachrichtenübermittlungssystem und der Darstellung von mindestens einigen der Nachrichtenfragmente für den Empfänger eine Mehrzahl von Navigationswahlmöglichkeiten angeboten werden, wobei mindestens einige der Nachrichtenfragmente aus der Nachricht, die als nächstes für den Empfänger dargestellt werden, durch eine Auswahl von mindestens einer der Navigationswahlmöglichkeiten durch den Empfänger bestimmt werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei mindestens eines der Nachrichtenfragmente mit einem Link (L&sub1;, ..., LP) zu einem Ziel verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Anweisungen eine Struktur definieren, bei der, wenn mindestens einige der Nachrichtenfragmente zusammengestellt und durch das Nachrichtenübermittlungssystem für den Empfänger dargestellt werden, eine Informationseingabe vom Empfänger angefordert und durch das Nachrichtenübermittlungssystem eingesammelt und zu einem in der Nachricht angedeuteten Ziel gesendet wird.
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