DE598463C - Mitnahmeeinrichtung fuer Luftschrauben - Google Patents
Mitnahmeeinrichtung fuer LuftschraubenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D35/00—Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mitnahmeeinrichtung für Luftschrauben, insbesondere von Luftfahrzeugen,
und bezweckt, der Erschütterungen und Deformierungen unterworfenen Schraubenwelle
einen besseren Halt zu geben.
Im allgemeinen ist die Luftschraube mit einer Nabe versehen, die eine Hülse und zwei äußere
Flansche zum Befestigen der Luftschraube aufweist, wobei die am vorstehenden Ende der
Luftschraubenwelle fliegend gelagerte Hülse durch Aufziehen auf einen Konus und einen
Keil oder Keilnuten mit der Kurbelwelle fest verbunden ist. Ferner sind Mitnahmeeinrichtungen
bekannt, bei denen die Luftschraube zwischen einem festen Flansch der Luftschraubenwelle
und einem am festen Flansch befestigten Klemmflansch gehalten ist.
- Während des Betriebes sind nun die Luftschrauben starken Schwingungen unterworfen, die nach kurzer Zeit eine Abnutzung oder Zerstörung der Verbindungsorgane zwischen der Welle und der Luftschraube hervorrufen können. Um diesem Nachteil zu begegnen, muß die Länge der Nabe beträchtlich erhöht werden, wodurch das Gewicht der fliegend gelagerten Teile entsprechend erhöht wird. Die Schwingungen sind auch dadurch beträchtlich, daß die Luftschraube fliegend gelagert ist und das Motordrehmoment an einer Stelle auf die Schraube übertragen wird, an welcher die Luftschraubenwelle nur auf einer Seite abgestützt ist.
- Während des Betriebes sind nun die Luftschrauben starken Schwingungen unterworfen, die nach kurzer Zeit eine Abnutzung oder Zerstörung der Verbindungsorgane zwischen der Welle und der Luftschraube hervorrufen können. Um diesem Nachteil zu begegnen, muß die Länge der Nabe beträchtlich erhöht werden, wodurch das Gewicht der fliegend gelagerten Teile entsprechend erhöht wird. Die Schwingungen sind auch dadurch beträchtlich, daß die Luftschraube fliegend gelagert ist und das Motordrehmoment an einer Stelle auf die Schraube übertragen wird, an welcher die Luftschraubenwelle nur auf einer Seite abgestützt ist.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung bzw. Verminderung der Schwingungen durch Anordnung
der gewöhnlich die Luftschraubennabe mit der Luftschraubenwelle verbindenden Keilnuten an einer Stelle, an welcher die Luftschraubenwelle
starr abgestützt und gegen Schwingungen widerstandsfähig ist.
Gemäß der Erfindung ist die Luftschraubenwelle zwischen ihrem der Luftschraube nächstliegenden
Gehäuselager und dem innerhalb des Kurbelwellengehäuses angeordneten Kurbelwellenlager
als Keilwelle ausgebildet, deren Keile in entsprechende Nuten einer zwischen den genannten Lagern angeordneten Hülse
eingreifen, die mittels eines verzahnten Flansches und eines am Kurbelwellenflansch befestigten
innenverzahnten Kranzes zwangsläufig derart gekuppelt ist, daß das Ende der Luftschraubenwelle
in eine axiale Kurbelwellenbohrung hineinragt und dort gelagert ist.
Dank dieser Bauart werden die von der Luftschraube bzw. vom Motor erzeugten Schwingungen
von dem zwischen den beiden obenerwähnten Lagern befindlichen Teil der Luftschraubenwelle
aufgenommen, der eine kräftige und dauerhafte mechanische Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Luftschraubenwelle
sichert.
Im allgemeinen ist überdies das Luftschraubenwellenlager um einen merklichen Abstand
von dem Vorderlager der Kurbelwelle abgerückt. Der zwischen diesen Lagern ver-
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fügbare, im allgemeinen nicht ausgenutzte Raum gestattet eine beliebige Verlängerung
der Keilnutenmuffe und daher eine weitgehende Verringerung ihrer Wandstärke und ihres Gewichtes
für eine zu übertragende Leistung gegebener Größe.
Die Verwendung von Keilnuten zum Muffeneinbau gestattet eine leichte Abnahme der Luftschraube
und zugleich der mit ihr verbundenen Welle. Die große Länge der Keilnuten verringert
gleichfalls den Druck zwischen den Keilflanken und, im allgemeinen, ergibt sie eine
zuverlässigere und starrere Bauart, ungeachtet des Umstandes, daß sie leichter als die bisher
-.5 bekannten Bauarten ist. *
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt und im Aufriß,
ι bezeichnet die Haube, 2 ein gegen eine Schulter 3 der Haube sich abstützendes Kugellager,
welches die Luftschraubenwelle 4 abstützt.. Das Innenende dieser Welle weist einen
Fortsatz 5 auf, der in eine in einer axialen Bohrung des Kurbelwellenendes eingeba.ute
Lagerbüchse 6 eingreift.
Das Kurbelweilenende 7 ist mit einem Flansch 8 versehen, der am Umfang Vertiefungen
9 aufweist, in welche Vorsprünge 10 eingreifen, die auf der Rückseite eines ringförmigen,
durch Bolzen 12 am Kurbelwellenflansch festsitzenden Teiles 11 vorgesehen sind.
Derselbe enthält eine Innenverzahnung, in welche die Außenverzahnung einer Scheibe 13
eingreift, welche aus einem Stück mit einer Muffe 14 besteht, die bis zur unmittelbaren
Nähe des Widerlagers 2 verläuft. Mit der Luftschraubenwelle 4 ist die Muffe durch Keilnuten
15 verbunden und wird axial durch eine auf die Luftschraubenwelle 4 aufgeschraubte
und mittels geeigneter Behelfe an Ort und Stelle gesicherte Mutter 16 festgehalten.
Das Außenende der Luftschraubenwelle 4 besteht aus einem Stück mit einem Teil 17,
welcher im Verein mit einer abnehmbaren Festklemmscheibe 18 den Mittelteil 19 der
Metalluftschraube festhält. Der Teil 17 weist einen kreisförmigen pfannenartigen Teil 25 und
zwei diametrale Verlängerungen 26, 27 auf. Die hinteren Wandungen der Verlängerungen 26,
27 sind konisch und schließen sich an die Hinterwand des Teües 25 an; die Seitenwandungen
dieser Verlängerungen schließen sich gleichfalls an die Seitenwandungen des Teiles 25 an, und
die Außenkanten 21 dieser Seitenwandungen sind bearbeitet, so daß sie sich in einer gemeinsamen
Querebene treffen.
Die Außenenden der Verlängerungen 26, 27 sind, wie bei 24 angedeutet, rechtwinklig abgebogen;
die abgebogenen Teile sind außen mit Ansätzen 28 versehen, die zur Aufnahme der Feststellbolzen 14 bestimmt sind, und dienen
zum Festklemmen der Luftschraube 19 zwischen ihnen. Der Mittelteil 19 der Luftschraube stützt
sich gegen eine Schulter 20 der Luftschraubenwelle sowie gegen die ebenen Randflächen 21
des Teües 17 ab. Der mit radialen Verstärkungsrippen 29 versehene Klemmflansch 18 wird auf
der LuftschraubenweUe 4 durch Keilnuten 22 befestigt und axial durch eine Schraube 23 festgehalten.
Zur Verminderung des Gewichtes, bei Sicherung einer starren Verbindung, sind Hohlräume 25**, 26a, ζηα vorgesehen.
Aus dem Vorhergehenden folgt, daß die Luftschraubenwelle 4 von der Kurbelwelle 7 unter
Vermittlung des Flansches 8, des ringförmigen Teües 11 und der Muffe 14 in einer Zone mitgenommen
wird, in der die LuftschraubenweUe auf einer Seite durch ihren Fortsatz 5 und auf der entgegengesetzten Seite durch das
Widerlager 2 entsprechend gehalten wird, so daß die schädlichen Schwingungen vermieden werden.
Wie oben angedeutet, ist der Abstand zwischen dem Ende der Kurbelwelle und der Widerlager 2 verhältnismäßig groß, so daß
die Keilnuten 15 der Muffe 14 eine große Länge haben können und die Muffe ungeachtet der
Beibehaltung der erforderlichen Festigkeit eine geringe Wandstärke und ein kleineres Gewicht
besitzen kann. Der Druck zwischen den Keilflanken ist beträchtlich verkleinert und der
Druck zwischen den Zähnen der Scheibe 13 und des ringförmigen Teües 11 ebenfalls infolge
eines verhältnismäßig großen Durchmessers dieses Teües 11 sehr klein.
Die Schmierung kann in folgender Weise bewirkt werden:
Das öl wird unter Druck durch einen Kanal 30 der Kurbelwelle 7 in eine axiale Nut 31 der
Lagerbüchse 6, sodann durch eine Bohrung 32 zwischen diese Lagerbüchse und den Fortsatz 5
und hierauf in den Innenraum der hohlen Luftschraubenwelle 4 getrieben. Letztere wird
in - der Nähe des Widerlagers 2 durch eine Pfanne 33 abgesperrt, die einen vorspringenden
Teil bzw. Wulst 34 besitzt, der federnd in eine ringförmige Nut der Innenwand der LuftschraubenweUe
eindringen soü. Nahe der Pfanne ist eine Bohrung 35 vorgesehen, die
zum Widerlager 2 führt. Ölstreuungen werden durch eine Mutter 36 vermieden, welche das
Lager 2 an Ort und SteUe hält und mit einem Schraubengewinde 37 zusammenwirkt, dessen
Gangrichtung derart gewählt ist, daß sie sich den Ölverlusten entgegensetzt.
Ist es erwünscht, die WinkeUage der Schraube mit Bezug auf die KurbelweUe7 zu ändern,
zu Gewichtsausgleichzwecken, so schraubt man die Mutter 36 los und verstellt die Schraubenweüe
4 axial mit dem Widerlager 2 mittels eines geeigneten Werkzeuges, bis die Verzahnungen,
die die Teile 11 und 13 miteinander verbinden, außer Eingriff gelangen. Die Länge ■
dieser Verzahnungen ist derart gewählt, daß das Widerlager nicht vorher aus seinem Sitz
in der Haube herausgezogen zu werden braucht. Bei festgehaltener Kurbelwelle dreht man nun
die Luftschraube in den gewollten .Winkel' und schiebt sie sodann einwärts, so daß die Verzahnungen
abermals in wechselseitigen Eingriff gelangen, worauf man die Mutter 36 wieder aufschraubt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Mitnahmeeinrichtung für Luftschrauben, insbesondere von Luftfahrzeugen, bei der die Schraube zwischen einem festen Flansch der Luftschraubenwelle und einem am festen Flansch befestigten Klemmflansch gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschraubenwelle zwischen ihrem der Luftschraube nächstliegenden Gehäuselager (2) und dem innerhalb des Kurbelwellengehäuses angeordneten Kurbelwellenlager (7) als Keilwelle ausgebildet ist, deren Keile in entsprechende Nuten einer zwischen den genannten Lagern angeordneten Hülse(14) eingreifen, die mittels eines verzahnten Flansches (13) und eines am Kurbelwellenflansch (8) befestigten innenverzahnten Kranzes (11) zwangsläufig derart gekuppelt ist, daß das Ende der Luftschraubenwelle in eine axiale Kurbelwellenbohrung hineinragt und dort gelagert ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Kranz (11) und der Kurbelwelle (7) durch eine Klauenkupplung bewerkstelligt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Klemmflansches (18) mit Keilnuten (22) versehen ist, in die die am Ende der Luftschraubenwelle ausgearbeiteten Keile eingreifen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Luftschraubenwelle (4) aus einem Stück bestehende Flansch (17) schmale Berührungsflächen (21) für das Luftschraubenblatt besitzt, die Hohlkammern abgrenzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR598463X | 1930-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598463C true DE598463C (de) | 1934-06-11 |
Family
ID=8968938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB148065D Expired DE598463C (de) | 1930-02-07 | 1931-01-31 | Mitnahmeeinrichtung fuer Luftschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598463C (de) |
-
1931
- 1931-01-31 DE DEB148065D patent/DE598463C/de not_active Expired
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