DE594788C - Verfahren zur Haertung von aus durch Waerme haertbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten UEberzugsmassen, insbesondere fuer Gaer- und Lagergefaesse der Gaerungsindustrie - Google Patents

Verfahren zur Haertung von aus durch Waerme haertbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten UEberzugsmassen, insbesondere fuer Gaer- und Lagergefaesse der Gaerungsindustrie

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DE594788C
DE594788C DE1930594788D DE594788DD DE594788C DE 594788 C DE594788 C DE 594788C DE 1930594788 D DE1930594788 D DE 1930594788D DE 594788D D DE594788D D DE 594788DD DE 594788 C DE594788 C DE 594788C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • C12C11/006Fermentation tanks therefor

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Description

  • Verfahren zur Härtung von aus durch Wärme hartbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten Überzugsmassen, insbesondere für Gär- und Lagergefäße der Gärungsindustrie Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung von aus durch Wärme, hartbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten üherzugsmassen, insbesondere bei den Gär- und Lagergefäßen der Gärungs-, industrie.. Als-Beispiel eines hartbaren Naturharzes sei der Schellack, als älteres Beispiel eines Kunstharzes das Phenolaldehydharz genannt.
  • Im. Gegensatz zu bekannten Verfahren wird den zu härtenden überzugsmässen die Wärme in Form von strahlender Wärme außerhalb eines Härtungsofens derart zugeführt, daß die Strahlen zuerst auf die freiliegende Oberfläche der zu behandelnden Schicht treffen.
  • Bisher wurde die Härtung durch Einführen der Gegenstände in besondere Härtungsöfen vorgenommen. Es bestand der Nachteil, daß die Ofen die Abmessungen der Gegenstände -haben mußten, an denen Arbeiten mit solchen überzugsmassien durchgeführt werden sollten. Es mußten die ganzen Gegenstände in den Ofen eingeführt werden, auch wenn z. B. nur ein ganz kleines Teilstück mit Harz überzogen werden sollte. Da diese Ofen meist ortsfest sind; bestand keine Möglichkeit, Ausbesserungen am Gebrauchsort vorzunehmen, wenn die Überzüge irgendwelche Verletzungen erlitten.
  • Um die angegebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man schon auf Metall aufgetragene Kunstharzüberzüge außerhalb eines Ofens durch Wärme zu härten versucht, indem man das mit dem Überzug versehene Metall von außen her mittels herumgelegter Heizschlangen erwärmt hat. Die Wärme geht dabei durch das Metall hindurch und trifft auf die zu 'härtende Schicht zunächst von hinten, also .auf die dem Metall zugekehrte Seite der Schicht. Es findet demnach zunächst eine Erwärmung der nicht freien Oberfläche der Schutzschicht statt. Es hat das den Nachteil, daß leicht Blasenbildung in dem Überzug auftritt, weil die Lösungsmittel zuerst in der Schichttiefe verdampfen und die Schicht hochwerfen. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren kommt bei vorliegender Erfindung die freie Oberfläche des Überzuges zunächst mit den Wärmestrahlen in Berührung, und die Erwärmung findet von der Oberfläche her nach der Schichttiefe statt. Außerdem wird strahlende Wärme bei dem neuen Verfahren benutzt, während bei der bekannten Methode die Heizschlangen die Metallwand direkt berührten.
  • Man hat auch schon derartige Überzüge durch einen Strom von aufgeblasener., heißer Luft zu trocknen und härten versucht. Auch dieses Verfahren hat sich nicht bewährt, weil beim Aufblasen von Luft der Trocknungsprozeß zu schnell vor sich geht. Wenn man einen heißen Luftstrom auf derartige Üb:erzug,smassen aufbläst, so tritt an der freien Oberfläche sofort eine Verdunstung des Lösungsmittels ein; es bildet sich eine Oberflächenhaut, die die unteren Schichten des Überzugs abschließt und die Austrocknung in der Tiefe verhindert. Bei zunehmender Temperatursteigerung findet dann trotzdem ein Verdampfen des Lösungsmittels auch in den tieferen Schichten statt, wodurch der schon gebildete Oberflächenfilm platzt, Risse bekommt, Blasen wirft u. dgl.
  • Im allgemeinen stellt die Erwärmung durch Aufblasen heißer Luft eine große Wärmeverschwendung dar; außerdem ist es nicht möglich, mittels Aufblasen :eine gleichmäßige Erwärmung durchzuführen. Die letztere setzt voraus, daß auf die Flächeneinheit in der gleichen Zeit die gleiche Luftmenge aufströmt. Man kann wohl die Luftzuführungsvorrichtung so konstruieren, daß der heiße Luftstrom gleichmäßig über den Ausströmungsquerschnitt verteilt ist, aber damit ist noch nicht erreicht, daß die Erwärmung der Fläche gleichmäßig vor sich geht. Hierzu ist nämlich weiter notwendig, daß die Luft von jedem Flächenteilchen gleichmäßig abströmen kann. In Wirklichkeit ist im Zentrum der Fläche die Abströmungsgeschwindigkeit Null und erreicht an der Peripherie ihr Maximum. Hierzu kommen noch besondere Schwierigkeiten, wenn es sich nicht um eine größere :ebene Fläche handelt, sondern um Teile, bei denen die Luft nur :einseitig abströmen kann, z. B. um die «\Vandung eines Kessels in der Nähe des Bodens. Bekanntlich sind die härtbaren Harze sehr empfindlich gegen ungleichmäßige, vor allem auch zu rasche Temperatursteigerung.
  • Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden. Handelt es sich also z. B. um die Ausbesserung eines verletzten Überzuges, so erfolgt auf die verletzte Stelle das Auftragen noch ungehärteter Lösung, an das sich die Wärmebestrahlung gemäß der Erfindung anschließt. Am zweckmäßigsten zur Durchführung des Verfahrens haben sich elektrische Wärmestrahler erwiesen.
  • Die Regulierung der auf die zu behan-' delnde Stelle zur Einwirkung kommenden Wärme wird bei solchen elektrischenWärmestrahlern entweder durch Verminderung oder Erhöhung des Abstandes des Wärmestrahlers von der zu behandelnden Stelle bewirkt oder durch Verminderung oder Verstärkung der Stromzufuhr zu dem Apparat oder durch Kombination beider Regelungsmöglichkeiten.
  • Da sich die Wärmebehandlung jeder Stelle auf wenigstens :etwa 5 Stunden erstreckt, so ist das Verfahren in der Hauptsache auf Ausbesserungen abgestellt, trotzdem auch durchaus die Möglichkeit besteht, allmählich ganze Gefäßflächen im Sinne der Erfindung anzustrahlen. Offene Flammen kommen als Wärmestrahler zur Ausübung des Verfahrens weniger in Frage, da es im gegebenen Falle beispielsweise notwendig ist, Temperatursteigerungen um i' C minütlich während einer Stunde vorzunehmen, und zwar beispielsweise im Intervall zwischen 15 o bis aoo° C.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wirkt sich, worauf schon oben hingewiesen worden ist, ganz wesentlich aus, wenn in der Fabrik, in welcher solche Tanks liegen, Beschädigungen entstehen, die dann an Ort und Stelle ausgebessert werden können.
  • Das neue Verfahren eröffnet aber noch weitere Möglichkeiten in der Herstellung von Gefäßen beliebiger Größe. Die Gefäßgröße war bisher abhängig von der Größe der vorhandenen Härtungsöfen. Bei Anwendung des neuen Verfahrens kann man jedoch das Gefäß in einzelnen Teilen in den Öfen herstellen, diese Teile in die betreffende Fabrik transportieren und dort zusammenschweißen. Das Verkleiden der Schweißnähte mit Kunstharz kann dann nach der nötigen Vorbereitung der Schweißnähte am Standort erfolgen. Auf diese Weise kann auch die oft sehr teure Schaffung von Zugangswegen zur Einbringung großer Gefäße in die oft unterirdisch liegenden Lagerräume vermieden werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, als elektrische Heizkörper solche zu verwenden, deren Strahlung außer eigentlichen Wärmestrahlen auch ultraviolette Strahlen enthält, da hierdurch die Härtung besonders rasch und sicher herbeigeführt wird. Solche Heizkörper sind beispielsweise die zu Heilzwecken allgemein verwendeten Bestrahlungslampen. Die Regelung der Erwärmung kann in allen Fällen z. B. :entweder durch Änderung des Abstandes der Heizquelle oder durch Änderung der Stärke des die Heizquelle speisenden Stromes geschehen.
  • Der wesentliche Fortschritt, den das neue Verfahren bedeutet, dürfte aus diesen Beispielen, die sich beliebig vermehren lassen, erhellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Härtung von aus durch Wärme härtbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten Überzugsmassen, insbesondere für Gär- und Lagergefäße der Gärungsindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme in Form von strahlender Wärme außerhalb des Härtungsofens derart zugeführt wird, daß die Strahlen zuerst auf die freiliegende Oberfläche der zu behandelnden Schicht auftreffen. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlende Wärme durch solche Strahler, isisbesondere elektrische Wärmestrahler, zugeführt wird, mit denen leine feine Regulierung der Wärme möglich ist. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Wärmestrahlen kurzwellige Strahlen auf die zu härtenden Stellen zur Einwirkung gebracht werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Wärmestrahler benutzt werden, die gleichzeitig kurzwellige Strahlen ,aussenden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q. unter Verwendung von Schichten, die aus einzelnen schon mit einem gehärteten Überzug versehenen Teilen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet,. daß die Zusammensetzungsstellen nach dem Verfahren gemäß Anspruch i bis q. behandelt werden.
DE1930594788D 1930-11-21 1930-11-21 Verfahren zur Haertung von aus durch Waerme haertbaren Kunst- oder Naturharzen hergestellten UEberzugsmassen, insbesondere fuer Gaer- und Lagergefaesse der Gaerungsindustrie Expired DE594788C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754769C (de) * 1942-10-03 1953-05-04 Wirtschaftliche Forschungsges Verfahren zur Haertung von im Innern von waermeleitenden Hohlkoerpern aufgebrachten Schichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE754769C (de) * 1942-10-03 1953-05-04 Wirtschaftliche Forschungsges Verfahren zur Haertung von im Innern von waermeleitenden Hohlkoerpern aufgebrachten Schichten

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