DE591240C - Elektrischer Dehnungs- und Schwingungsfernmesser - Google Patents

Elektrischer Dehnungs- und Schwingungsfernmesser

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DE591240C
DE591240C DEF72852D DEF0072852D DE591240C DE 591240 C DE591240 C DE 591240C DE F72852 D DEF72852 D DE F72852D DE F0072852 D DEF0072852 D DE F0072852D DE 591240 C DE591240 C DE 591240C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/16Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Elektrischer Dehnungs- und Schwingungsfernmesser Es sind elektrische Dehnungs- und Schwingungsmesser bekannt, bei denen die Messung von Dehnungen, die an beliebigen Konstruktionsteilen unter der Einwirkung statischer und dynamischer Belastungen auftreten, in der Weise erfolgt, daß die Längenänderung des Werkstoffes innerhalb einer begrenzten Meßlänge auf ein oder mehrere elastische Kontaktsäulen, welche beispielsweise aus einer Anzahl aufeinandergeschichteter Kohlescheiben bestehen können, derart übertragen wird, daß die Kontaktsäule eine der Dehnung verhältnisgleiche oder absolut gleiche Verkürzung bzw. Verlängerung erfährt. Die Längenänderung wirkt sich in einer Änderung des Berührungsdruckes der einzelnen Lamellen und dadurch verursachten Änderung des Ohmschen Widerstandes aus, die durch bekannte elektrische Verfahren angezeigt oder aufgezeichnet wird.
  • Von einem derartigen Dehnungsmesser, der auch für rasch verlaufende dynamische Beanspruchungen Verwendung finden soll, ist in erster Linie zu fordern, daß die Verformungen des Prüfstückes unverzerrt auch dann wiedergegeben werden, wenn Spannungswechsel von hoher Frequenz vorliegen. Die Forderung ist nur erfüllbar, wenn die Übertragung sowohl des Aufspanndruckes als auch der zu messenden Dehnung absolut kraftschlüssig erfolgt, was wiederum nur erreichbar ist durch weitgehende Ausschaltung aller Konstruktionselemente, welche loses Spiel verursachen, mechanische Widerstände entgegensetzen oder unter Einwirkung des Meßdruckes unzulässige Deformationen annehmen können oder welche infolge ihrer Maße oder ihrer Abmessungen eine Eigenschwingung besitzen, die innerhalb oder in der Nähe des Bereiches der zu messenden Frequenzen liegt.
  • Der Erfüllung dieser Forderung wirkt erschwerend der Umstand entgegen, daß es sich gewöhnlich um die Bestimmung äußerst kleiner Bewegungen handelt, so daß bereits geringste Apparatefehler das Meßergebnis prozentual auf das stärkste beeinflussen können. Praktische Versuche haben den Beweis erbracht, daß eine aus geeignetem Material hergestellte Kontaktsäule an sich durchaus in der Lage ist, auch schnellverlaufende Lastwechsel bezüglich Frequenz und Amplitude unverzerrt und naturgetreu wiederzugeben und daß beobachtete Ungenauigkeiten stets auf manget= hafte mechanische Ausbildung der Bewegungsübertragung oder der Übertragung des Aufspanndruckes, auf Reibungsbemmungen beweglicher Teile, auf Verklemmungen beim Aufspannen zurückzuführen sind. So konnte festgestellt werden, ,daß bei den eingangs erwähnten bekannten Dehnungsmessern die Pendelstütze Meßungenauigkeiten verursacht, indem gleiche Dehnungen in verschiedener Größe wiedergegeben wur-.den, j e nachdem, ob es sich um Zug- oder Druckbeanspruchung des Prüfkörpers handelte. Diese Pendelstütze hat einerseits das bewegliche Gelenk zwischen Meßspitze und Gehäuse zu bilden, andererseits den Spanndruck der Aufspannvorrichtung auf die Meßspitzen zu übertragen, welcher zwecks sicheren Eindrückens der Meßspitzen ziemlich groß sein muß. Wenn nun durch geringe, unvermeidliche Verschiebungen der Kontaktsäulen die Achse der Pendelstütze nicht genau in der Verbindungslinie zwischen Meßspitze und oberer Körnerspitze liegt, so entsteht beim Aufspannen eine Biegungs- bzw. Knickbeanspruchung. Die erzeugte Deformation der Pendelstütze bewirkt, daß ihr Bewegungswiderstand in einer Richtung größer ist als in der anderen, wodurch die beobachteten Fehlmessungen verursacht waren. Für die weitere Vervollkommnung des Dehnungsmessers mit dem Ziel, ein denkbar zuverlässiges und genaues Instrument zu schaffen, war daher die Überlegung maßgebend, daß dieses Ziel nur dadurch zu ereichen ist, daß außer allen mechanischen Übersetzungs- -und Übertragungsmitteln auch sämtliche einer vorübergehenden oder bleibenden Deformation ausgesetzten Bauteile gänzlich vermieden werden und der mechanische Aufbau auf die denkbar einfachste Form zurückgeführt wird, indem insbesondere durch konstruktive Ausbildung des Apparates eine scharfe Trennung zwischen der Erzeugung und Übertragung des Aufspanndruckes einerseits und der Meßbewegung andererseits erfolgt. Gegenstand der Erfindung ist eine neuartigeAusführungsform eines Dehnungsmessers, bei der durch Verwirklichung dieser Forderungen die unv er zerrte Wiedergabe der Meßbewegungen unter Ausschaltung aller mechanischen Störungen erreicht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abbildungen dargestellt, die den Dehnungsmesser nebst Aufspannvorr ichtung in Abb. i im Längsschnitt und in Abb.2 in der Seitenansicht wiedergeben.
  • Zur Aufnahme der eigentlichen Meßpatrone dienen zwei beispielsweise bügelartig ausgebildete Spannkörper i und 2, deren jeder ein Meßspitzenpaar 3 und 4 und einen Stützbolzen 5 und 6 trägt. Durch eine Schraubspindel 7 wird jeder Bügel für sich auf das Prüfstück 8 aufgesetzt, wobei die Meßlänge durch den Abstand der Spitzenpaare 3 und 4 begrenzt ist. Der Bügel i trägt eine feste Körnerspitze 9, der Bügel 2 eine verstellbare Gegenspitze io, zwischen welche die eigentliche Meßpatrone eingesetzt wird. Diese besteht aus einer Hülse i i, in welche die Kontaktsäule 12 isoliert eingesetzt ist. Die Hülse wird durch einen Deckel 13 verschlossen, der durch eine Schraubkappe 14 mit beliebigem Druck gegen die Kontaktsäule gepreßt wird. Die Stromzufuhr erfolgt durch zwei vom Gehäuse isolierte metallene Endscheiben 15 und 16.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die beiden Spannbügel 1, 2 auf das Prüfstück 8 aufgesetzt sind, wird die Meßpatrone i r zwischengeschaltet. Die Kontaktsäule 12 steht in an sich bekannter Weise unter ständiger Vorspannung, welche durch die auf das Deckelstück 13 -drückende Kappe 14 erzeugt wird. Nach dem Einsetzen wird die bewegliche Gegenspitze io derart eingestellt, daß unter Zusammendrückung der Kontaktsäule bei gleichzeitiger Erhöhung der Vorspannung zwischen der Schraubkappe 14 einerseits und dem Druckdeckel 13 andererseits genügend Spiel entsteht, um die geringen Meßbewegungen aufzunehmen. Die Anordnung der Schraubkappe besitzt den Vorteil, daß die Kontaktsäule auch bei herausgenominener Meßpatrone stets unter einer gewissen Vorspannung steht, so daß eine in geeigneter Weise hervorgerufene Alterung der Kontaktsäule erhalten bleibt, welche erfahrungsgemäß nach erfolgter Entlastung der Kontaktsäule wieder verlorengehen würde. Da die die Bewegungsübertragung vermittelnden Teile aus einfachen Elementen von kurzer Baulänge und beliebig starkem Querschnitt bestehen und da der Kraftfluß von der Aufspannvorrichtung zu den Meßspitzen und von diesen zu der Kontaktsäule ein äußerst kurzer ist, so wird eine unverzerrte und naturgetreue Umsetzung der Dehnungen in elektrische Widerstandsänderungen auch bei Spannungswechseln hoher Frequenz gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Dehnungs- und Schwingungsfernmesser nach dein Prinzip der von der Belastung abhängigen Veränderlichkeit des elektrischen Widerstandes vorbelasteter Kontaktsäulen, bei dem die Bewegungsübertragung von dem Prüfkörper auf die Kontaktsäule unter Vermeidung jeglicher Übersetzungs-, Führungs-, Gleit-oder Lagerelemente erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kontaktsäule und den die Meßlänge begrenzenden Meßspitzenträgern erst nach dem Aufspannen der Spannbügel (1, 2) am zu untersuchenden Konstruktionsteil in der Weise erfolgt, daß erst dann die die Kontaktsäule enthaltende Meßpatrone zwischen die aufgespannten Meßspitzenträger eingesetzt wird.
DEF72852D 1932-02-19 1932-02-19 Elektrischer Dehnungs- und Schwingungsfernmesser Expired DE591240C (de)

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