DE589750C

DE589750C - Naehmaschine mit schwingungsdaempfender Unterlage

Info

Publication number: DE589750C
Application number: DEB159827D
Authority: DE
Original assignee: BIELEFELDER NAEHMASCHINEN FABR
Current assignee: BIELEFELDER NAEHMASCHINEN FABR
Publication date: 1933-12-14

Description

Nähmaschine mit schwingungsdämpfender Unterlage Vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei Nähmaschinen, die auf einer hölzernen Tischplatte befestigt sind, die beim Nähen entstehenden Schwingungen und 'Erschütterungen zu beseitigen und die durch diese Schwingungen entstehenden Geräusche zu dämpfen oder ganz zu vernichten.
Es ist allgemein bekannt, durch Unterlagen von Filz, Gummi, Leder u. dgl., die zwischen Nähmaschinenoberteil und Tischplatte angebracht werden, diesen Zweck zu erreichen, jedoch ist der mit den bisherigen Ausführungsformen erzielte Erfolg noch- sehr unzulänglich. Durch vorliegende Erfindung wird jedoch eine Unterlage geschaffen, die allen in bezug auf Geräusch- und Schwingungsdämpfung zu stellenden Anforderungen durchaus gerecht wird.
In der Zeichnung stellt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch eine Nähmaschine dar. Abb. 2 ist die Seitenansicht eines Teiles des Erfindungsgegenstandes, Abb.3 der Grundriß eines Teiles der Unterlage, während Abb. q. schematisch den Kräfteverlauf zeigt.
Das -aus Kopf, Arm, Ständer a und Grundplatte b bestehende Nähmaschinenoberteil ist in bekannter Weise durch Scharniere c mit der Holztischplatte d verbunden. Der Scharnierdrehpunkt liegt bei e. Mit seiner Längsv orderkante f ruht das Oberteil auf einer Gummiunterlage g, die in der Tischplatte d angebracht ist. Diese Unterlage weist als besonderes Merkmal parallele Rippen h. auf, die so geformt sind, daß nicht nur die waagerechte Unterfläche der Vorderkante f der Stofftragplatte darauf ruht, sondern daß sie sich auch an die schräge Fläche i der senkrechten Längsrippe k der Stofftragplatte mit einem gewissen Druck anlegen.
Aus Abb. q. ist die Wirkungsweise ersichtlich. Wenn das um den Punkt e drehbare Oberteil auf die Gummiunterlage herabgelassen wird, drückt es mit seinem Gewicht in Richtung des Pfeiles I auf diese. Der Gummi kann bei Z nicht ausweichen, da ihn die Tischplatte d daran hindert. - Folglich wird er auf die schräge Fläche i einen Druck ausüben, der sich teilweise in waagerechter Richtung gemäß Pfeil II fortpflanzt und der das Nähmaschinenoberteil in den Scharnieren e festzudrücken sucht.
Um auch auf der Scharnierseite ein Übertragen der Schwingungen auf die Tischplatte unmöglich zu machen, sind wiederum die Scharniere durch Gummiunterlagen m gegen das Holz isoliert. Die zur Befestigung dienenden Holzschrauben zt drücken in Richtung des Pfeiles III mit ihrem Kopf nicht unmittelbar auf den ortsfesten Scharnierteil o, sondern sind durch kleine Büchsen p aus Hartgummi, Vulkanfiber o. dgl., die die Schwingungen absorbieren, davon getrennt. Die beim Nähen entstehenden Schwingungen und Erschütterungen der Stofftragplatte werden somit von den Gummiunterlagen vollständig aufgenommen und absorbiert, so daß 'sie die Tischplatte nicht zum Mitschwingen bringen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nähmaschine mit schwingungsdämpfender Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß unter der vorderen Längskante (f ) der Nähmaschinenstofftragplatte (b) in der Tischplatte (d) eine Gummiunterlage (a) mit parallelen Rippen (h) angebracht ist, die so geformt sind, daß einerseits die waagerechte Unterfläche der Vorderkante (f) darauf aufliegt, andererseits eine schräge Fläche (i) der senkrechten Längsrippe (k) der Stofftragplatte durch das Gewicht des Oberteils so gegen die Gummirippen (h) gedrückt wird, daß das Oberteil in waagerechter Richtung fest an den Drehpunkt (e) der Scharniere (c) gedrückt wird, deren ortsfester Teil unter Zwischenschaltung einer Gummilage (rr) mittels durch Büchsen (p) aus Hartgummi, Vulkanfiber o. dgl. isolierte Scharnierschrauben (st) an der Tischplatte (d) befestigt ist.