DE589562C - Vorrichtung zum Rueckleiten des Kondensats in den Wasserraum des Dampferzeugers bei Zwischenueberhitzern, die mit Frischdampf aus dem Dampferzeuger beheizt werden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Rückleiten des Kondensats in den Wasserraum des Dampferzeugers bei Zwischenüberhitzern, die mit Frischdampf aus dem Dampferzeuger beheizt werden Die Erfindung bezieht sich auf solche be- kannten Zwischenüberhitzer für mehrstufige Dampfkraftmaschinenanlagen,'diemit Frischdampf aus dem Dampferzeuger beheizt werden und aus einem von dem zu überhitzenden Dampfe durchströmten- Gehäuse sowie einer Anzahl mittels: Sammel- und Verteilungskam= mern hintereinandergeschalteter, vom Frischdampf= durchströmter Rohrgruppen bestehen.
• Die Erfindung bezweckt, einen -Drttckunteischied zwischen den einzelnen Kammern des Zwischenüberhitzers z'u ermöglichen, um ein dauerndes Durchströmen- des Frischdampfes aufrechtzuerhalten, so daß sich der Wärmeaustausch in günstiger Weise vollzieht.
• Die..Erfindung wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß an , jede der Sammel-und Verteilungskammern -des Zwischenüberhitzers, _ der in _ bekännter Weise über dem Dampferzeuger angeordnet ist, eine - zum Rückleiten des sich bildenden Kondensats in natürlichem Gefälle nach dem Dampferzeuger dienende und an den Wasserraum des .Dampferzeugers unter dessen Wasserspiegel angeschlossene Leitung. verbunden ist, so 'daß Wasserverschlüsse zwischen den einzelnen Leitungen gebildet werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine AusführunLrsform. der Erfindune, wobei Abb. L eine vereinfachte Seitenansicht verschiedener Teile einer Dampfmaschinenänlage mit Zwischenüberhitzung gemäß der 'Earidung und Abb.2 einen senkrechten Schnitt durch den Zwischenüberhitzer darstellt.
• In der Abb. i: bezeichnet i den Zylinderblock einer Dreifachexpansions-Schiffsdampfmaschineund a - einen den Dampf für diese Dampfmaschine liefernden Dampfkessel. Der im Mitteldruckzylinder der Maschine expandierende Dämpf wird durch eine Rohrleitung 3 nach einem über dem Dämpferzeuger angeordneten Zwischenüberhitzer q. geleitet und nach erfolgter Überhitzung durch eine Rohrleitung 5 -dem Aufnehmer des Niederdruckzylinders zugeführt. -Der Zwischenüberhitzer 4 besteht, wie die Abb. a zeigt, aus einem der Hauptsache nach rechteckigen, verhältnismäßig hohen Behälter, in dessen Stirnwände 7 eine Anzahl das Innere des Behälters durchziehende Rqhrbünde18 eingepaßt sind. Außerhalb jeder der Stirnwände oder Rohrböden 7 ist je eine hauptsächlich- trogförmige Haube 9 angebracht, deren Seitenkanten io dichtend an den Kanten der Rohrböden 7 anliegen. Die Hauben 9 sind mit einer Anzahl mit ihrer einen Kante an den Rohrböden 7 anliegenden Scheidewänden i i versehen, welche den Ratim zwischen Hauben 9 und den Rohrböden 7 in zwei Reihen übereinanderliegender Kammern 12 teilen. Die an dem Rohrboden anliegenden Kanten der Scheidewände der- einen Haube liegen etwa in der Mitte zwischen den entsprechenden Kanten der Scheidewände der gegenüberliegenden Haube, so daß die einzelnen Kammern der beiden einander gegenüberliegenden Kammerreihen i2 gegeneinander versetzt sind, wobei die schwach S-förmig gekrümmten und etwas geneigten Rohrbündel 8 so angeordnet sind, daß sie jede Kammer r2 mit sowohl der zunächst liegenden oberen als auch der unteren der an der gegenüberliegenden Seite befindlichen Kammern 12 verbinden. Die Teile der Scheidewände i i, mit welchen sie in die Haubenwände übergehen, liegen tiefer als die an den Rohrböden anliegenden Kanten. An den tiefsten Stellen aller Kammern 12, auch der beiden zuunterst liegenden jeder Haube, sind die Hauben 9 mit Bohrungen 13 versehen, an -welche je eine Rohrleitung 14 (s. Abb. i) angeschlossen ist, die unmittelbar mit einem gemeinsamen, in, geeignc= ter Höhe unter dem Zwischenüberhitzer angeordneten Sammelkasten 15 verbunden sind. Der Sammelkasten steht mittels einer mit einem Absperrventil 16 versehenen Rohrleitung 17 mit dem Wasserraum des Dampfkessels 2 in Verbindung. Durch eine mit einem Reglerventil 18 versehene Rohrleitung i9. ist der Dampfraum des Kessels mit-,der obersten Kammer i2 verbunden, während üie vom Mitteldruckzylinder der Dampfmaschine ausgehende Rohrleitung 3 unten an das Innere des Überhitzers und die zum Aufnehmer des Niederdruckzylinders führende Rohrleitung 5 am oberen Teile des überhitzers angeschlossern ist.
• Die vorstehend beschriebene Anlage arbeitet auf folgende Weise: Wenn die Maschine im Betriebe ist, umspült deren Arbeitsdampf beim Durchströmen durch den Zwischenüberhitzer die Rohrbündel 8, zugleich strömt auch der durch die Leiteng i9 vom Dampfkessel kommende Frischdumpf durch die den Zwischenüberhitzer durchziehenden Rohrbündel 8. Da der zugeführte Frischdampf sich in gesättigtem Zustande befindet, wird der durch den Zwischenüberhitz-er strömende Arbeitsdampf, der eine niedrigere Temperatur aufweist, in den Rohrbündelte allmählich niedergeschlagen, wobei gleichzeitig Wärme an den Arbeitsdampf abgegeben wird, der dadurch überhitzt wird. Wegen der Neigung der Rohrbündel kann das gebildete Kondensat nach der zunächst liegenden Kammer 12 abfließen und wird durch die an diese angeschlossene Rohrleitung 14 in natürlichem Gefälle nach dem Sammelkasten 15 abgeführt, von wo es selbsttätig durch die Rohrleitung i 7 nach dem Kessel geleitet wird. Um einen allmählich abnehmenden Druck in den Kammern 12 aufrechtzuerhalten, damit der Wärme abgebende Frischdampf in der gewünschten Weise (wie in Abb.2 durch Pfeile angedeutet) das eine Rohrbündel nach dem anderen durchströmen kann, ist es von Bedeutung, daß der Sammelkasten 15, an den die Kondensatleitungen 14 angeschlossen sind, so tief unter dem Zwischenüberhitzer angebracht ist, daß zwischen den verschiedenen Kammern Wasserschlösser gebildet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Rückleiten des Kondensats in natürlichem Gefälle in den Wasserraum des Dampferzeugers bei einem in entsprechender Höhe über dem Dämpferzeuger angeordneten Zwischenüberhitzer, der mit Frischdampf aus dein Dampferzeuger beheizt wird und aus einem von dem zu überhitzenden Dampfe durchströmten Gehäuse sowie einer Anzahl mittels Sammel- und Verteilungskammern hintereinandergeschalteter, vom Frischdampf durchströmter Rohrgruppen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Sammel- und Verteilungskammern (i2) mit einer zum Rückleiten des sich bildenden K6ndensats nach dem Dampferzeuger dienenden und an den Wasserraum des Dampferzeugers unter dessen Wasserspiegel- - angeschlossenen Leitung (i4) verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (i4) in einen gemeinsamen, durch eine Leitung (i7) mit dem Wasserraum des Dampferzeugers verbundenen und unter dessen Wasserspiegel angeordneten Sammelkasten (i5) münden. -