DE586033C - Verstellbarer Sitz, insbesondere zur Verwendung in Flugzeugen - Google Patents

Verstellbarer Sitz, insbesondere zur Verwendung in Flugzeugen

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DE586033C
DE586033C DEV29324D DEV0029324D DE586033C DE 586033 C DE586033 C DE 586033C DE V29324 D DEV29324 D DE V29324D DE V0029324 D DEV0029324 D DE V0029324D DE 586033 C DE586033 C DE 586033C
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seat
adjustable
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adjustable seat
pedal
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DEV29324D
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Vinters Armstrongs Ltd
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Vickers Armstrongs Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles

Description

DEUTSCHES
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE §2l GRUPPE
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Vickers-Armstrongs Limited in London Verstellbarer Sitz, insbesondere zur Verwendung in Flugzeugen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1933 ab
Die Erfindung betrifft verstellbare Sitze, insbesondere zur Verwendung- in Flugzeugen. Derartige Sitze eignen sich besonders für eine Verwendung da, wo in einem Flugzeug ein Platz für einen Maschinengewehrschützen zu schaffen ist, jedoch auch als Sitz für den Piloten wie überhaupt für' alle möglichen Verwendungszwecke.
Verstellbare Sitze, wie sie bis jetzt verwendet wurden, sind mit einer Feder versehen, die unmittelbar auf den Sitz wirkt, und zwar so, daß die von der Feder auf den Sitz ausgeübte Kraft in jeder Lage des Sitzes wechselt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Sitz, der im Maschinengewehrstand gleichmäßig und leicht in jede Lage verstellbar ist, wobei ruckartige Bewegungen vermieden werden. Veränderungen, die das Flugzeug in seiner Lage im Raum erfährt, bleiben auf die relative Lage des Sitzes ohne Einfluß. In seiner untersten Lage läßt der Sitz den Raum innerhalb des M.G.-Standes frei. Der Maschinengewehrschütze ist ferner in der Lage, den Sitz den Veränderungen anzupassen, die der Schütze in seiner Körperhaltung vornehmen muß, wenn er zum Zielen und Schießen auf ein bewegliches Ziel das Gewehr in die verschiedensten Stellungen zu bringen hat. Mit der Lösung dieses Problems ist ein verstellbarer Sitz geschaffen, der auch mit Vorteil für andere Zwecke Verwendung finden kann.
Ein mit einem seiner Enden einem Stützkörper und mit seinem anderen Ende dem Sitz angelenkter Arm gibt die Möglichkeit, durch Winkelverstellung den Sitz hoch- und tief zustellen; außerdem ist eine Vorrichtung vorgesehen, die den Sitz in jeder gegebenen Einstellung zu halten vermag. Dabei ist es besonders kennzeichnend, daß für den erwähnten Arm ein Federwiderstand vorgesehen ist, um auf diesen Arm ein Drehmoment auszuüben, welches dem Sitz in all seinen Einstellungen gleichmäßig das Gegengewicht zu halten vermag.
Vorzugsweise wird auch eine Vorrichtung geschaffen,, um den Federwiderstand entsprechend dem Gewicht der auf dem Sitz sitzenden Person verstellen zu können.
Bei einem verstellbaren Sitz gemäß dieser Erfindung müssen die Mittel zum Hochstellen des Sitzes und zum Auslösen der Haltevorrichtung so angeordnet werden, daß sie von der auf dem Sitz sitzenden Person in jeder dem Sitz jeweils gegebenen Einstellung betätigt, werden können. Wenn jedoch die betreffenden Mittel an dem Träger angebracht
werden, ergeben sich Schwierigkeiten, die nun überwunden worden sind, indem der Sitz erfindungsgemäß auf zwei Paar Armen angeordnet ist, die sich von jenem Träger, welchem sie angelenkt sind, auswärts erstrecken und an ihren äußeren Enden durch einen Lenker verbunden sind, um so ein Parallelgelenksystem zum Tragen des Sitzes zu bilden. Zwischen einem der genannten Arme und dem genannten ία Lenker wird eine Vorrichtung vorgesehen, die es gestattet, die genannten Arme und den Lenker im Winkel relativ zueinander zu verstellen und auf diese Weise den Sitz hochzustellen. Diese Hochstellvorrichtung wirkt auch so, daß sie den Sitz in jeder gegebenen Einstellung festzuhalten vermag. Noch bemerkt sei, daß diese Hochstellvorrichtung eine Kupplung enthält, die mit einer Ausrückvorrichtung versehen ist und vermittels dieser
2σ Vorrichtung gelöst werden kann, um den Sitz sich nach unten verstellen zu lassen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen den verstellbaren Sitz an einem Maschinengewehrträger.
Fig. ι bringt einen Teil eines Flugzeugrumpfes im Längsschnitt und veranschaulicht die Gewehranordnung, den Träger, die unteren Stützlager und die Führung für das obere Ende des Trägers. Das an dem Träger sitzende Gewehr ist in den Flugzeugrumpf hineingeklappt dargestellt. Der verstellbare Sitz, ist in einer Lage veranschaulicht, die für Beobachtungszwecke oder auch für noch andere Aufgaben als besonders zweckmäßig gelten kann.
Fig. 2 bringt einen Querschnitt durch den Rumpf eines Flugzeuges und veranschaulicht die Anordnung des Gewehrs, den Träger, die unteren Stützlager, die Führung und den das Gewehr am Träger festhaltenden Arm in einer der vielen möglichen Schießstellungen. Der Schußbereich des Gewehrs liegt zwischen den punktiert und strichpunktiert eingezeichneten extremen Gewehrstellungen, wenn der verstellbare Sitz in der hier dargestellten unteren Stellung sich befindet.
Fig. 3 ist ähnlich der Fig. 2, veranschaulicht jedoch den das Gewehr tragenden Arm in einer noch anderen Schießstellung. " Der Schußbereich des Gewehrs liegt zwischen den punktiert und strichpunktiert eingezeichneten extremen Gewehrstellungen, wenn der verstellbare Sitz, wie hier dargestellt, in eine höhere Stellung gebracht worden ist.
Fig. 4 bringt einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2. Darstellung in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 5 veranschaulicht von der Seite gesehen und in vergrößertem Maßstabe die Vorrichtung zum Hochstellen und zum Halten des Sitzes in jeder gegebenen Einstellung und die Mittel zum Lösen der Haltevorrichtung.
Fig. 6 bringt einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 veranschaulicht eine Abwicklung eines einen Teil des Federwiderstandes darstellenden Nockens. Es handelt sich hier um einen Federwiderstand, der, wie gesagt, dazu dienen soll, einem Teil des Gewichtes der auf dem Sitz sitzenden Person das Gleichgewicht zu halten.
Fig. 8 bringt einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 4. Darstellung in vergrößertem Maßstabe.
Die vorliegende Darstellung veranschaulicht den Sitz an einem Maschinengewehrträger. Auf dem Boden b des M. G.-Standes ist eine ringförmige Lagerfläche α vorgesehen, und auf dieser Lagerfläche α sitzt in fester Anordnung ein hochstehender Zapfen α1. An diesem hochstehenden Zapfen a1 sitzen mit ar bezeichnete Kugellager. Diese Kugellager sind so eingerichtet, daß sie auf der ringförmigen Lagerfläche α rings um den hochstehenden Zapfen a1 herum laufen können. Der eigentliche Zweck der Kugellager liegt in der Stützung der gegabelten unteren Enden cx und c2 des Trägers c. Dieser Träger c ist so jedenfalls mit Stützlagern versehen, auf denen er sich rings um die Achse des festen Zapfens ax herum und auch gleichzeitig im Winkel um eine Achse quer zu den Lagern a2 bewegen läßt, um den erforderlichen Winkelverstellungen des Trägers Raum zu geben, sobald der Träger in unrunder Bahn herumgeschwenkt wird. Wie den Fig. 1, 2 und 3 zu entnehmen, erstreckt sich der Träger c in schräger Lage nach oben bis zu einer Stelle nahe der oberen Begrenzung des M. G.-Standes. Oben ist der Träger mit einem einzigen Stützlager versehen, welches im folgenden noch des näheren beschrieben wird und mit der Führung d in Eingriff gesetzt ist. Die Führung ei ist im Querschnitt kanal- oder U-förmig und mit ihren Flanschen nach unten gerichtet.
Der Träger c ist an seinem oberen Ende mit einem Dreharm c3 versehen, und an dem freien Ende dieses Armes ist das Gewehr angebracht.
Das an dem oberen Ende des Trägers vorgesehene einzige Stützlager besteht aus einem Brückenstück c4, welches am Träger fest angebracht ist, sich zum Träger winklig nach außen erstreckt und mit einem Kugellager e versehen ist, welches in die nach unten gerichteten Flansche ds, <24 gut eingepaßt ist, und zwar mit einem nur wenige tausendstel Millimeter großen Spiel, um rings der Führung einen hemmungslosen ruhigen Lauf zu gewährleisten. Eine selbsttätige anziehende
Bremse (nicht dargestellt) ist für das Kugellager e vorgesehen, um den Träger in jeder gegebenen Stellung festzuhalten.
Der Träger ist mit oberen und unteren Armen-h1, h2 versehen, die mit einem ihrer Enden im Winkel verstellbar am Träger angelenkt und an ihrem anderen Ende durch ein dreieckiges Gestell h3 miteinander verbunden sind. Das Gestell hs stellt zwischen den
ίο Enden der genannten Arme einen Lenker dar und dient zum Halten des Sitzes h. Die unteren Arme Ψ Sind dem Träger vermittels eines Federwiderstandes g angelenkt. Dieser Federwiderstand ist besonders deutlich in Fig. 4 dargestellt und versehen mit einander entgegengesetzten Kurvenelementen g1, g2. Diese Kurvenelemente besitzen doppelte Kurvenflächen, und zwar das Kurvenelement g1 Kurvenflächen g·3, g4 und das Kurvenelement g2 KurvenfLächen gs, g6. Die Kurvenflächen sind rings der Achse eines die genannten Arme verbindenden inneren Teiles g1 konzentrisch angeordnet. Doppelte Rollen g%, g9 und If10J g11, die sich an einander diametral entgegengesetzten, aber korrespondierenden Stellen gegen die genannten Kurvenflächen legen, sind an mit g12, g13 bezeichneten Kolben angebracht, wozu noch bemerkt sei, daß diese Kolben vermittels Rippen gu geführt sind, so daß sie sich wohl axial verschieben, nicht aber relativ zu einem am Träger festsitzenden äußeren Teil g·15 verdrehen können. Zwischen den Kolben sind Federn g16 angeordnet, die immer bestrebt sind, die Rollen nach außen gegen die an den genannten Armen festsitzenden Kurvenelemente 'zu drücken.
Der nach außen gerichtete Druck der Federn g1" bewirkt, daß die Rollen immer bestrebt sind, sich den Kurvenflächen g3, g4, g·5, ge entlang nach unten zu bewegen. Die Reaktion der Kurvenelemente bewirkt, daß den Armen h2 ein Drehmoment erteilt wird, welches bei der hier dargestellten Konstruktion so eingerichtet ist, daß es einem Teil, und zwar vorzugsweise dem größeren Teil des Gewichts der auf dem Sitz sitzenden Person das Gleichgewicht hält. Die, Gestaltung der Kurvenflächen g3, gi, g5, g6 ist so, wie in Fig. 7 dargestellt. Die Kurvenform wird so gehalten, daß das durch die Federn gw auf die Arme h2 ausgeübte Drehmoment dem Lastmoment der ArmeÄ2 in jeder möglichen' Einstellung dieser Arme proportional ist und somit dem größeren Teil des Gewichts der auf dem Sitz sitzenden Person, unabhängig von einer durch Winkelverstellung der Arme bedingten Veränderung 'des Lastmomentes, das Gegengewicht gehalten wird. Um für Personen verschiedenen Gewichts eine Anpassung zu ermöglichen, sind die Kurvenelemente g1, g2 an den Armen vermittels einer Stellvorrichtung befestigt. Zu einer solchen Stellvorrichtung gehört ein' Handrad g11 mit einer Schraube g18, die in eine an jedem Arm vermittels eines Keiles g20 befestigte Hülseg10 eingeschraubt ist. Das mit g21 bezeichnete Ende der genannten Schraube stützt sich gegen einen Lagerkörper g22, der mit den Steckern g2i an den genannten Kurvenelementen befestigt ist; die letzteren sind, auf der genannten Hülse mit Rippen g2i (Fig. 8) geführt, so daß si'e sich wohl axial verschieben, nicht aber relativ zur Hülse verdrehen lassen. Die Stecker passen in die mit g2e bezeichneten Schlitze der Kurvenelemente hinein und sind an den Kurvenelementen mit Hilfe der Stellschrauben g27 festgelegt. Diese Stellvorrichtung ermöglicht es, die Kurvenelemente g1, g2 axial zu verstellen und somit die Anfangsspannung der Federn gle zu ändern. Vorzugs- weise und wie dargestellt werden zwei derartige Stellvorrichtungen vorgesehen, und zwar je eine für ein jedes Kurvenelement. Die Hülsen g1B stellen einen Teil des inneren Körpers g7 dar und sind an demselben mit ihren inneren Enden befestigt. Die äußeren Enden dieser Hülsen geben die Möglichkeit, an einem auf der Schraube g1B vorgesehenen Maßstab g25 das jeweilige Maß der Einstellung zu ermitteln.
An dem äußeren Ende des Armes h2 ist ein Quadrant i befestigt. Die mit i1 verzeichnete Verzahnung des Quadranten i kämmt mit einem Zwischenrad i2, und letzteres wiederum kämmt mit einem Stirnzahnrad i3. Das Zwischenrad i2 und das Stirnzahnrad i3 sitzen auf einem Halteteil i4 und einer Welle i5, die an dem unteren Ende des Sitzgestelles h3 befestigt ist. Wie der Fig. 6 zu entnehmen, ist mit dem Stirnzahnrad i3 auch gleichzeitig eine i°° Reibkupplung geschaffen. Zu dieser Reibkupplung gehören die einander entgegengesetzten Flansche iB, i7, auf denen die mit i8 und i9 bezeichneten Reibflächen vorgesehen sind. Durch Federn i1 wird einer dieser i°5 Flanschet7 mitsamt seiner Reibfläche gegen das Stirnzahnrad und wiederum hierdurch das Stirnzahnrad gegen die andere Reibfläche gedruckt. Die Flansche ia, i7 sitzen auf einer hohlen Wellet11, auf deren einem Ende ein Klinkenzahnradi12 befestigt ist (Fig. 5 und 6). Mit dem Klinkenzahnrad i12 steht eine Klinke i13 in Eingriff, die an einem mit iu bezeichneten Fortsatz eines mit der Fußspitze beweglichen Pedalsi15 angebracht ist. Das. Pedal i15 sitzt auf der Welle i5, und, wenn es mit der Fußspitze heruntergedrückt wird, wird das Klinkenzahnrad i12 um einen voraus bestimmten Winkel verstellt. Das erwähnte Pedal ist aus der mit vollen Linien dargestellten Stellung in die mit punktierten Linien dargestellte Stellung (Fig. 3) beweglich und
vermittels einer Feder t16 auch wieder zurückbeweglich, während das Klinkenzahnrad durch eine an dem Lager t18 angebrachte feste Klinket17 in der gegebenen Einstellung festgehalten wird. Die Drehung des Klinkenzahnrädes t12 bewirkt eine Drehung des Stirnzahnrades und des Zwischenrades, also eine Rückwirkung auf den gezahnten Quadranten t. So ist es möglich, eine Winkelverstellung des Sitzgestelles hs relativ zum Arm hz herbeizuführen und infolge des mit den Armen h1, h2 und dem Sitzgestell hs geschaffenen Systems der Parallellenker die Arme h1, h2 hochzustellen. Im übrigen bewirkt diese Vorrichtung, daß die Arme in jeder ihnen gegebenen Einstellung festgehalten werden. Ein mit der Ferse oder dem Hacken bewegliches Pedal i19 ist ebenfalls auf der Wellet8 angeordnet, und zwar so, daß es mit demselben Fuß betätigt werden kann, mit dessen Spitze das andere Pedal beweglich ist. Das mit der Ferse oder dem Hacken bewegliche Pedal t19 trägt einen Stift t20, der mit einer am Ende einer Hülset22 vorgesehenen Schrägfläche t21 sich in Eingriff befindet. Die Hülse«22 sitzt zwischen der Wellet5 und der treibenden Wellet12 und ist auf der Wellet8 wohl axial verschiebbar, jedoch undrehbar angeordnet, indem ein in der genannten Welle festsitzender Stift t23 mit länglichen Schlitzen t24 der Hülse in Eingriff gesetzt wird. Durch mit t25 bezeichnete Zapfen ist die Hülse mit dem einen Flansch t7 der Reibkupplung verbunden, so daß beim Herunterdrücken des mit der Ferse oder dem Hacken beweglichen Pedals t19 die Hülse t22 und der Flansch i7 in Fig. 6 axial nach rechts entgegen der Wirkung der Federn t'10 verstellt werden. Auf diese Weise wird die Reibkupplung ausgehoben und dem Stirnzahnrad t3 und weiter dem Zwischenrad t2 die Möglichkeit gegeben, sich zu drehen, indem gleichzeitig "der Sitz unter dem Gewicht der betreffenden Person entgegen dem Federwiderstand heruntergelassen wird. Die Zapfen t25 gehen durch längliche Schlitzet27 der Wellet11 hindurch, so daß Wellet11 und Flanscht6 von den axialen Verschiebungen der Hülset22 unbeeinflußt bleiben. Das mit der Fußspitze bewegliche Pedal t15 und das mit der Ferse oder dem Hacken bewegliche Pedal t19 sind beide so angeordnet, daß sie mit dem linken Fuß bedient werden können. Auf dem dem Pedal t'15 und dem Pedal t19 entgegengesetzten Ende der Welle t5 ist ein Bremspedal t'20 angeordnet, welches mit dem rechten Fuß bedient werden kann und die Möglichkeit gibt, die selbsttätig anziehende Bremse zu lockern oder zu lösen, sobald es gilt, die Lage des Trägers zu verändern. Der Schütze wird hierbei seinen linken Fuß gegen eine im M.G.-Stand ringsherum gehende Schiene/ setzen. Der Sitz h ist im Sitzgestell ha umkehrbar aufgehängt und mit einer Rückenlehne A4 versehen. Dieser Rückenlehne kann sich der Schütze bedienen, indem er den Sitz in die in Fig. 1 dargestellte Stellung klappt. Die eben erwähnte Sitzstellung wird der Maschinengewehrschütze wählen, wenn er nur zu beobachten braucht oder auch noch andere Aufgaben zu erfüllen hat. Wenn es jedoch gilt, das Maschinengewehr zu bedienen, muß der Sitz umgekehrt werden, d. h. in eine Lage oder Stellung gebracht werden, in welcher die Rückenlehne, wie in Fig. 2 und 3, nach unten gerichtet ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verstellbarer Sitz, angebracht an im Winkel verstellbaren Armen und versehen mit einer Federung, die immer bestrebt ist, den Sitz hochzustellen, sowie auch mit Mitteln zum Zwecke, den Sitz in jeder gegebenen Einstellung festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federwiderstand (g) auf den winklig verstellbaren Arm (7r) wirkt, um auf den Arm ein Drehmoment auszuüben, welches dem Sitz in allen seinen Einstellungen gleichmäßig das Gegengewicht hält.
2. Verstellbarer Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichtswirkung des Federwiderstandes so eingerichtet ist, daß einem Teil des Gewichts der Person das Gleichgewicht gehalten wird, daß eine Vorrichtung (t, t2t3) vorgesehen ist, um den Sitz sowohl hochzustellen als auch in jeder gegebenen Einstellung festzuhalten, und daß diese Vorrichtung lösbar oder ausrückbar ist z. B. vermittels einer Kupplung (tG, t7), um den Sitz unter dem Gewicht der Person und entgegen dem Federwiderstand sich nach unten bewegen zu lassen.
3. Verstellbarer Sitz nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stellvorrichtungen (g17) vorgesehen sind, um das Drehmoment des Federwiderstandes verändern zu können.
4: Verstellbarer Sitz nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochstellen und zum Zwecke, den Sitz in jeder gegebenen Einstellung zu halten, eine Antriebsvorrichtung (t, tä, t3, t15) und zum Zwecke, den Sitz sich nach unten bewegen zu lassen, eine Auslösevorrichtung (t7, t'12, t19) zwischen dem äußeren Ende eines von zwei winklig verstellbaren Armen (h1, h2) und einem die äußeren Enden der genannten Arme verbindenden, den Sitz tragenden Glied (hs) vorgesehen sind, so daß die betreffenden Antriebs-
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und Auslösevorrichtungen sich gemeinsam mit dem Sitz bewegen lassen.
5. Verstellbarer Sitz nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federwiderstan'd mit inneren und äußeren •zylindrischen Körpern (g7, gu) geschaffen ist, die um eine gemeinsame Achse relativ zueinander drehbar sind, und daß an dem ■einen dieser Körper (g7) der eine im Winkel verstellbare Arm (hs) befestigt ist, während der andere Körper (g15) fest angeordnet ist und eine oder mehrere Federn (g·16) zentral im äußeren zylindrischen Körper (g·15) zwischen zwei axial verschiebbaren, aber relativ zu einem der genannten Körper undrehbaren Kolben angeordnet sind, um mit einander entgegengesetzten Kurvenelementen (g1, g2) oder Rollen (ga, 9, g10, g11) auf entsprechende, an dem anderen Körper sitzende Rollen (gs, g9, gw, g11) oder Kurvenelemente (g1, g2) zu wirken, wobei das . Kurvenelement (g1) an dem einen Ende mit seinem höchsten Punkt axial in Übereinstimmung mit dem höchsten Punkt des am entgegengesetzten Ende befindlichen Kurvenelementes (g·2) gesetzt ist, jedes Kurvenelement mit mehr als nur einer
- Kurvenfläche (g8, g4, g5, g6) versehen ist, diese Kurvenflächen rings der gemeinsamen Achse konzentrisch angeordnet und die Rollen (g8, g9, gw, g11) so eingerichtet . sind, daß sie auf jeder der Kurvenflächen an korrespondierenden Stellen tragen.
6. Verstellbarer Sitz nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einstellen des Drehmomentes aus einem mit einer Schraube (g·18) versehenen Handrad (g17) besteht, die Schraube in eine an dem winklig verstellbaren Arm sitzende Hülse eingeschraubt ist und sich gegen einen Teil (g·23) legt, der an den Kurvenelementen (g1, g2) befestigt ist oder auch an den Rollen (ga, g9, g10, g11), die als solche so angeordnet sind, daß sie relativ zur genannten Hülse wohl axial verschiebbar oder undrehbar sind.
7. Verstellbarer Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Drehmomentes zwei Vorrichtungen vorgesehen sind, und zwar je eine für j edes Kurvenelement oder für die mit dem betreffenden Kurvenelement zusammenwirkenden Rollen.
8. Verstellbarer Sitz nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung zum Hochstellen des Sitzes aus einem gezahnten Quadranten (i) besteht, der vermittels eines Zwischenrades (i2) durch ein Stirnzahnrad (i3) beweglich ist, und daß mit diesem Stirnzahnrad (is) zugleich eine Reibkupplung (i°, i1) geschaffen ist, durch welche ein Antrieb vermittels einer ein Klinkenzahnrad (i12) tragenden Welle (i11) möglich ist, wobei mit dem Klinkenzahnrad eine Klinke (ils), sitzend an einem mit der Fußspitze beweglichen Pedal (i15), in Eingriff gehalten wird, das erwähnte Pedal zum Zwecke der Rückführung in seine Normalstellung mit einer Feder (i16) versehen ist und eine festsitzende Klinke (i17) das Klinkenschaltrad in einer jeden ihm mit Hilfe des genannten Pedals gegebenen Einstellung festhält.
9. Verstellbarer Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Reibkupplung (ie, i1) ein mit der Ferse bewegliches Pedal (i19) verbunden ist, um die Kupplung auszurücken und dem Stirnzahnrad (i3) zusammen mit dem Zwischenrad (i2) die Möglichkeit zu einer Drehung relativ zur Welle (i11) zu geben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEV29324D 1932-09-09 1933-03-19 Verstellbarer Sitz, insbesondere zur Verwendung in Flugzeugen Expired DE586033C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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GB406753A (en) 1934-03-08
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