DE579974C - Vorrichtung zur Seiten- oder Laengsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen - Google Patents
Vorrichtung zur Seiten- oder Laengsverschiebung der Ablenkplatten eines KathodenstrahloszillographenInfo
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- DE579974C DE579974C DEK112789D DEK0112789D DE579974C DE 579974 C DE579974 C DE 579974C DE K112789 D DEK112789 D DE K112789D DE K0112789 D DEK0112789 D DE K0112789D DE 579974 C DE579974 C DE 579974C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/82—Mounting, supporting, spacing, or insulating electron-optical or ion-optical arrangements
Landscapes
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Es ist bei elektrischen Entladungsröhren, z. B. bei Hochvakuumröhren, bekannt, zur
Verschiebung einzelner Teile, z. B. der Elektroden, ohne Aufhebung des Vakuums elastische
Zwischenglieder zu verwenden. Als solche Zwischenglieder hat man elastische Rohre mit gewellter Oberfläche benutzt, die
in ihrer Längsrichtung zusammendrückbar sind. Mit Hilfe eines derartigen Rohres kann
man je nach der Ausbildung der Wände und der Profile Längenänderungen von + 30 bis
400/o der normalen Länge erreichen. Derartige
Zwischenglieder haben weiterhin den Vorteil, daß man die Größe der Längenände-.
rung, die mit Hilfe einer Stellschraube o. dgl. vorgenommen werden kann, ganz genau bis
zu 1Z10 mm beherrscht und jederzeit dieselbe
Einstellung wiederholen kann. Ferner läßt sich auch der zu bewegende Teil im gewissen
Umfang verschwenken.
Falls die Verschiebungen nicht sehr groß zu sein brauchen, kann man an Stelle eines
ziehharmonikaartigen Zwischengliedes auch eine Membran benutzen, die in der gleichen
Weise eine genau wiederholbare Einstellung ermöglicht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet es, derartige elastische ziehharmonikaartige Zwischenglieder
oder Membranen speziell für die Verstellung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen
zur Aufzeichnung von Oszillogrammen, zur Bildtelegraphie, für Fernsehzwecke usw. zu benutzen; es kann sich
hierbei um Oszillographen mit erhitzter oder kalter Kathode sowie um solche mit oder
ohne angeschlossener Pumpe handeln.
Durch die Anwendung elastischer Zwischenglieder zur Verstellung der Ablenkplatten von
Kathodenstrahloszillographen wird es erstmalig ermöglicht, die Ablenkplatten während
des Betriebes ohne irgendwelche schädliche Strahlbeeinflussung zu verschieben und sie auf
jeden gewünschten, genau wiederholbaren Abstand einzustellen. Dies ist bei Kathodenstrahloszillographen
von ganz besonderem Vorteil.
Die Empfindlichkeit eines Kathodenstrahloszillographen bei einer gegebenen Erregerspannung
ist dann bekanntlich am größten, wenn die meist etwas geneigten Platten so nahe an den Strahl herangeschoben sind, daß
die der Kathode zugekehrte Kante der Platten den Strahl gerade nicht mehr berührt.
Da die Strahldicke mit zunehmendem Alter der Kathode zunimmt, hat man sich bei den
bisher üblichen, nicht betriebsmäßig verschiebbaren Ablenkplatten damit begnügen
müssen, den Plattenabstand so zu wählen, daß auch bei größter Strahldicke der Strahl
noch zwischen den Platten hindurchgeht.
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Durch die Erfindung wird es nun ermöglicht, den Abstand ständig so zu wählen, daß
die größte Empfindlichkeit vorhanden ist.
Ferner ermöglicht es die Verschiebbarkeit gemäß der Erfindung, den Kathodenstrahloszillographen
ohne Störung des Vakuums für eine sich in den weitesten Grenzen ändernde Vorgangsspannung zu benutzen. Man braucht
hierzu nur den Plattenabstand so zu verändern, daß das aufgezeichnete Oszillogramm
ständig innerhalb der zur Verfügung stehenden Oszillograminfläche bleibt und ein gut
lesbares Oszillogramm ergibt.
Weiterhin ermöglicht es die Erfindung, wegen der Wiederholbarkeit der Plattenstellungen
eine Anzahl Versuchsreihen über große Meßspannungsbereiche aufzunehmen, ohne
den Oszillographen dauernd neu eichen zu müssen. Es genügt vielmehr, daß man sich
ao eine Tabelle anfertigt, in der für jeden eingestellten Plattenabstand die Empfindlichkeit
einmalig festgestellt wird. Mit Hilfe einer solchen Tabelle kann man dann ohne weiteres
Versuchsreihen mit Spannungen von 300 Volt a,5 bis zu 10 kV aufnehmen.
Durch die vorstehend angegebenen Vorteile wird der Anwendungsbereich eines Kathodenstrahloszillographen
erheblich erweitert. Wenn man bisher überhaupt die Ablenkplatten verschoben hat, so hat man dies in der Regel
nur so vorgenommen, daß man nach Aufhebung des Vakuums die Befestigung der Platten auf den Plattenhaltern gelöst, die
Platten dann verschoben und das Vakuum wieder- hergestellt hat. Ein solches Verfahren
ist naturgemäß sehr mühsam und ermöglicht keine genaue Einstellung. Bei Oszillographen,
die von der Pumpe abgeschmolzen sind, ist eine Anwendung überhaupt nicht möglich.
Die zur Schwenkung des Leuchtschirmes bei Oszillographen verwendeten magnetischen
Mittel sind zur Verstellung der Ablenkplatten nicht geeignet, da durch die magnetischen
Felder der Strahl abgelenkt wird und man den Strahl während der Verstellung der Ablenkplatten
nicht beobachten kann. Weiterhin kann man mit magnetischen Hilfsmitteln die Verschiebung der Platten nicht genau beherrschen.
In der Abbildung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
ι stellt die Glühkathode des Kathodenstrahloszillographen
und 2 die Anode dar; 3 und 4 sind zwei Ablenkplatten, zu denen die Ablenkplatten 5 senkrecht stehen; 6 ist der
Leuchtschirm, und 7 die photographische Platte. Die Ablenkplatte 3 ist über einen elastischen
Metallkörper 8 mit ziehharmonikaartigem Längsschnitt mit dem Gehäuse 9 verbunden.
Als Isolation ist eine vakuumdicht eingekittete Scheibe 10 aus Isolationsmaterial
zwischengefügt, auf deren Mitte nach außen zu eine Metallbuchse 11 mit Innengewinde
sitzt; diese setzt sich im Innern des Rohres als Halter der eigentlichen Ablenkplatte 3
fort. Über den Metallkörper 8 ist das fest mit dem Gehäuse 9 verbundene durchlöcherte Metallrohr
12 geschoben, an dessen freiem Ende die in der Mitte durchbohrte Isolierscheibe 13
aufliegt. Durch eine gekordelte Schraube 14, deren Gewinde in die Buchse 11 eingreift,
wird nach hergestelltem Vakuum die Ablenkplatte 3 soweit wie nötig herausgezogen und
kann während des Betriebes jede beliebige Stellung erhalten.
Die Ablenkplatte 4 kann in der gleichen Weise wie die Ablenkplatte 3 verschiebbar angeordnet
Averden. Falls sie jedoch nur kleinere Verschiebungen in Richtung ihrer Achse auszuführen
hat und während des Betriebes stets geerdet bleiben kann, genügt es, sie mittels
einer gewellten elastischen Metallmembran 15 direkt mit dem Ablenkgehäuse 9 zu verbinden.
Mittels eines übergeschobenen Metallrohres 16, einer Scheibe 17 und einer Kordelschraube
18 kann sie dann in ihrer Stellung festgehalten werden. Die Befestigung der Ablenkplattenachse
an der Membran kann natürlich auch ebenso wie bei der Ablenkplatte 3 durch ein eingekittetes Isolationszwischen- go,
stück erfolgen.
Von der Beschreibung der übrigen Teile des Kathodenstrahloszillographen ist als nicht
zur Erfindung gehörig abgesehen worden.
Claims (2)
- 95 Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Seiten- oder Längsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu ver- »00 schiebenden Träger einer Ablenkplatte und der Gefäßwand ein an sich bekanntes elastisches Rohr mit gewellter Oberfläche (parallel- oder spiralförmigen Rippen) vorgesehen ist, das zusammendrückbar und auseinanderziehbar ist.
- 2. Vorrichtung zur Seiten- oder Längsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu ver- no schiebenden Träger einer Ablenkplatte und der Gefäßwand eine an sich bekannte zweckmäßig gewellte Membran vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112789D DE579974C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Vorrichtung zur Seiten- oder Laengsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK112789D DE579974C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Vorrichtung zur Seiten- oder Laengsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579974C true DE579974C (de) | 1933-07-03 |
Family
ID=7242571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK112789D Expired DE579974C (de) | 1928-12-23 | 1928-12-23 | Vorrichtung zur Seiten- oder Laengsverschiebung der Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579974C (de) |
-
1928
- 1928-12-23 DE DEK112789D patent/DE579974C/de not_active Expired
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