DE576096C - Regelungsverfahren fuer Hochleistungseinspritzmotoren - Google Patents

Regelungsverfahren fuer Hochleistungseinspritzmotoren

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DE576096C
DE576096C DEF59134D DEF0059134D DE576096C DE 576096 C DE576096 C DE 576096C DE F59134 D DEF59134 D DE F59134D DE F0059134 D DEF0059134 D DE F0059134D DE 576096 C DE576096 C DE 576096C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/44Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs
    • F02B33/443Heating of charging air, e.g. for facilitating the starting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B29/00Engines characterised by provision for charging or scavenging not provided for in groups F02B25/00, F02B27/00 or F02B33/00 - F02B39/00; Details thereof
    • F02B29/04Cooling of air intake supply
    • F02B29/0406Layout of the intake air cooling or coolant circuit
    • F02B29/0412Multiple heat exchangers arranged in parallel or in series
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/04Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Regelungsverfahren für Hochleistungseinspritzmotoren Es ist bekannt, Verbrennungsmotoren, um ihre Leistung zu erhöhen, mit einem Vorverdichter auszurüsten. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Betriebszustand des Verbrennungsmotors, seines Verdichters und der diesen etwa antreibenden Abgasturbine durch mechanische Vorrichtungen gegenseitig derart zu regeln, daß Förderdruck und Fördermenge mit zunehmender Drehzahl des Hochleistungsmotors gesteigert werden. Im Gegensatz zu solchen mechanischen Regelvorrichtungen gibt die vorliegende Erfindung an, wie die Vorverdichtung auf die Triebwerkmassen abgestimmt werden muß und wie diese Abstimmung durch das ganze Drehzahlbereich aufrechterhalten werden kann, um eine ungewöhnlich hohe Leistung je Hubvolumen erreichen zu können, ohne die empfindlichsten Teile des Motors, das Triebwerk und vor allem das Pleuellager, wesentlich höher zu belasten, als es gewöhnlich- schon ohne Vorverdichtung geschieht.
  • Um dieses Ziel zu erreichen; soll die Vorverdichtung in der Weise erfolgen, daß mit zunehmender Drehzahl des Motors der Verbrennungsdruck um denselben Betrag erhöht wird, wie der auf x qcm Kolbenfläche entfallende lotrechte Massendruck des Kolbens und der Schubstange einschließlich des lotrechten Anteils der Fliehkraft ihres umlaufenden Teiles zunimmt. Dann gleicht die Zunahme der Massendrücke, die ja im oberen Totpunkt nach oben gerichtet sind, die Erhöhung der abwärts gerichteten Verbrennungsdrücke bei jeder Drehzahl aus, und die Belastung des Pleuellagers im Verbrennungstotpunkt bleibt unverändert. Da im unteren Totpunkt die auf das Pleuellager wirkenden Gasdrücke und Massendrücke gleichgerichtet sind, wird man die Erhöhung der Vorverdichtung bzw. der Drehzahl natürlich nur so weit treiben, bis die Summe dieser beiden Drücke im unteren Totpunkt etwa ebenso hoch wird wie ihre unterschiedlichen Drücke im oberen Totpunkt. An den Diagrammen (Abb. z bis 3), die maßstäblich für drei verschiedene Drehzahlen eines gegebenen Zweitaktmotors den gewünschten Ausgleich darstellen, soll gezeigt werden, daß eine entsprechende Erhöhung des Verbrennungsdruckes möglich und wie sie durchzuführen ist.
  • Die Gasdrücke sind hier als absolute Drücke von P = o aus aufgetragen, um auch dem Auge zu zeigen, daß-sie bei steigender Drehzahl proportional mit dem absoluten Anfangsdruck des Diagramms, d. h. mit dem Spüldruckpi,wachsen, wenn man zunächst annimmt, daß der Verbrennungscharakter und der Wirkungsgrad des Motors trotz der Aufladung unverändert bleiben. Da aber für das Pleuellager nur die Gasüberdrücke fühlbar werden, so sind die Beschleunigungsdrücke Pb von P = z ab aufgetragen, und zwar --nach oben, soweit sie den Gasüberdrücken entgegenwirken und deshalb von ihnen abzuziehen sind, nach unten, soweit sie, weil gleichgerichtet, den Gasüberdrücken hinzuzurechnen sind. Dann wird die pb-Kurve zur Nulllinie, von der aus man die fühlbare Belastung des Pleuellagers unmittelbar abgreifen kann. In allen drei Diagrammen bezeichnet P.., den höchsten absoluten Verbrennungsdruck, Pbo,den Beschleunigurgsdruck im oberen, pb" denjenigen im unteren Totpunkt, Pl ü den Spülüberdruck.
  • Dann ist po = (P."- z) -Pbo die fühlbare Pleuellagerbelastung, die nach der Absicht dieser Erfindung trotz Aufladung gleich- oder nahezu gleichbleiben soll, dadurch, daß man mit steigender Drehzahl eine Steigerung des Verbrennungsdruckes gerade um Pbo zustande bringt.
  • Zugrunde liegt, daß der Motor bei ganz geringer Drehzahl ohne Aufladung einen absoluten Spüldruck P, = z entsprechend p,;-, = o und einen absolutenVerbrennungsdruckpn,ax =35ata hat. Um den vollständigen Ausgleich der zusätzlichen Verbrennungsdrücke durch die Beschleunigungsdrücke zu erreichen, müßte also 15, stets 34 atm betragen, d. h. (Pmax- z) -Pbo = 34 oder Pmax - 35 = $bo. Nun wird aber stets, weil alle Diagramme affin sind P",aX = 35$i ; hieraus folgt: Pmax-35 = 35$i-35 = 35Piü Wenn also die Forderung PmaX-35 =Pbo erfüllt werden soll, so muß man dafür sorgen, daß Pbo - 35 $i=, Das ist ausführbar, und zwar dadurch, daß man für irgendeine Drehzahl p, ü = macht und es ebenso wie Pb o mit dem Quadrat derMotordrehzahlsteigert. DieseDruck-Steigerung an sich macht keine sonderlichen Schwierigkeiten, da der FörderdruckvonKreisel» verdichtern mit dem Quadrat der Drehzahl ansteigt. Wohl aber sind besondere Mittel aufzuwenden, um auch die auf der Druckseite gemessene Luftmenge den vermehrten Hüben des Motors anzupassen. Mit der gewöhnlichen Regelung des Saugquerschnittes des Turboverdichters ist hier im allgemeinen der hohen Drosselverluste wegen nicht mehr auszukommen. Man muß hier nötigenfalls den Verdichter mit biegsamen Schaufeln nach Abb.4 ausrüsten, die zunächst radial stehen und sich mit zunehmender Drehzahl unter der Wirkung des Schaufeldruckes zurückbiegen, so daß die absolute Austrittsgeschwindigkeit kleiner, die relative Austrittsgeschwindigkeit dagegen größer wird und sich so die Liefermenge auf Kosten des Förderdruckes vergrößert. Um die Einbuße an Förderdruck auszugleichen, kann man dann die Drehzahl des Verdichters in stärkerem Verhältnis steigern als die des Motors. Zu diesem Zwecke wählt man als Verdichterantrieb eine Abgasturbine, deren Drehzahl, wie bekannt, nicht so sehr mit-der Drehzahl des Motors als vielmehr mit der von ihm gelieferten Auspuffenergie steigt, oder man schaltet zwischen Motor und Getriebe ein Wechselgetriebe, das es erlaubt, das Übersetzungsverhältnis zu verändern. Schließlich ist es auch möglich, neben diesen oder anstatt dieser Mittel mit steigender Motordrehzahl neue Verdichterstufen hinzuzuschalten, und zwar parallel, wenn hauptsächlich die Liefermenge gesteigert werden soll, dagegen hinter oder vor die bisherigen Stufen, wenn es sich besonders um Steigerung des Förderdruckes handelt.
  • Um nun diesen Ausgleich der Gasdrücke durch die Massenkräfte bis zu möglichst hohen Drehzahlen ausnutzen zu können, ohne die Teile des Motors zu hoch zu beanspruchen, die den vollen Gasdruck aushalten müssen, wie die Zylinderköpfe und die Kolbenböden, soll hilfsweise durch besondere Maßnahmen das Verdichtungsverhältnis des Motors niedrig gehalten werden, indem in an sich bekannter Weise bei geringer Drehzahl und schwacher Vorverdichtung, insbesondere aber beim Anlassen die nötige Zündtemperatur durch starkes Vorheizen der Luft gesichert wird.
  • In Abb.5 ist ein Ausführungsbeispiel eines der vorliegenden Erfindung entsprechenden Motors schematisch dargestellt. a ist der Motor, b die Auspuff-, c die Ansauge- bzw. Aufladeleitung. Während der Motor elektrisch oder mit Preßluft angelassen wird, wird die angesaugte Luft durch die Heizvorrichtung d stark vorgewärmt, auch erfolgt gegebenenfalls die Einspritzung schlagartig; um mit möglichst geringem Verdichtungsverhältnis sichere Selbstzündung und einwandfreie Verbrennung zu erzielen. Der Schieber f ist zunächst geöffnet, das Getriebe g ist so geschaltet, daß der mechanisch angetriebene Verdichter lz nicht mitläuft. Dagegen setzen die Auspuffgase schon nach den ersten Zündungen des Motors die Abgasturbine ä in Umdrehung, die den Verdichter k antreibt. Dieser liefert dem Motor daher schon sehr bald so weit vorverdichtete Luft, daß die Heizvorrichtung d abgestellt werden kann.
  • Während sich der Motor weiter beschleunigt, erhöht sich zunächst, wenn die Charakteristik der Turbine i und des Verdichters k passend gewählt und dieser z. B. nach Abb. 4 mit biegsamen Schaufeln ausgerüstet ist, der Förderdruck und die Fördermenge in der Aufladeleitung c in dem Maße, daß die zusätzlichen Verbrennungsdrücke die wachsenden vertikalen Massendrücke ausgleichen. Wenn dieser Ausgleich dann aber bei weiterer Drehzahlsteigerung unvollständig wird, weil der Druck oder die Menge der Aufladeluft nicht mehr ausreicht, so wird über das Wechselgetriebe g der Verdichter h in Gang gesetzt und der Schieber f geschlossen. Wenn nach einer weiteren Drehzahlsteigerung des Motors der Ausgleich zwischen Gasdrücken und Massendrücken abermals unvollständig wird, so wird mittels des Wechselgetriebes g das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor a und Verdichter k vergrößert. Da sich Fait der Abgasenergie auch die Leistung der Abgasturbine stark vergrößert, so kommt das Wechselgetriebe g mit wenigen Stufen aus. Um bei höheren Vorverdichtungsgraden die Luft in bekannter Weise zwischenkühlen zu können, sind die Kühler nz und L vorgesehen. Abb. 5 stellt die Verdichter 7a und k beispielsweise hintereinandergeschaltet dar. Für andere Betriebsverhältnisse kann es vorteilhaft sein, die Verdichter parallel zu schalten oder durch entsprechende Schaltorgane beide Schaltmöglichkeiten vorzusehen.
  • Obwohl, wie bewiesen wurde, ein mathematisch genauer Ausgleich der zusätzlichen Verbrennungsdrücke durch die Massendrücke möglich ist, entspricht es schon dem Grundgedanken dieser Erfindung, wenn zur Vereinfachung der Herstellung oder des Betriebes die Steigerung der zusätzlichen Verbrennungsdrücke in Anlehnung an das Wachsen der Massenkräfte, d. h. angenähert proportional zu der Zunahme der mit dem Quadrat der Drehzahl sich ändernden Massenkräfte erfolgt.
  • Besondere Vorteile bietet die vorliegende Erfindung für Wasserfahrzeuge, da diese das hohe Beschleunigungsvermögen, das man bei Landfahrzeugen für das schnelle Anfahren anstrebt und beispielsweise durch Vorverdichtung der Luft erreichen kann, bei minderer Drehzahl leicht entbehren können, während für die volle Fahrt das höchste Drehmoment verlangt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelungsverfahren für Hochleistungseinspritzmotoren, insbesondere Boots- und Schiffsmotoren mit Abgasturbine zum Antrieb einer Ladepumpe, deren Förderdruck und Fördermenge mit zunehmender Drehzahl des Hochleistungsmotors gesteigert werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steigerung so erfolgt, daß der Verbrennungsdruck um denselben Betrag erhöht wird, um den der auf i qcm Kolbenfläche entfallende lotrechte Massendruck des Kolbens und der Schubstange einschließlich der lotrechten Komponente der Fliehkraft der umlaufenden Teile zunimmt, und auf diese Weise bei jeder Betriebsdrehzahl der zusätzliche Verbrennungsdruck durch die Zunahme des Massendruckes ausgeglichen wird.
  2. 2. Regelungsverfahren für einfach wirkende Hochleistungsmotoren nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsdruck bei der Höchstdrehzahl auf etwa das Doppelte des höchsten lotrechten Massendruckes gesteigert wird.
  3. 3. Regelungsverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedriger Drehzahl und dementsprechend geringer Vorverdichtung durch starke Vorheizung der Verbrennungsluft eine sichere Zündung auch bei mäßigem Verdichtungsenddruck erzwungen wird. q.. Regelungsverfahren für Hochleistungsmotoren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsdrücke bei verschiedenen Drehzahlen durch die Höhe der Vorverdichtung und die Dauer der Einspritzzeit so geregelt werden, daß bei hohen Drehzahlen der kurz vor dem Auspufföffnen vorhandene Gasüberdruck zusammen mit dem hier kurz vor dem unteren Totpunkt vorhandenen Massendruck etwa ebenso groß ist wie bei niederer Drehzahl der normale Explosionsdruck.
DEF59134D 1925-06-16 1925-06-16 Regelungsverfahren fuer Hochleistungseinspritzmotoren Expired DE576096C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940437C (de) * 1949-08-07 1956-03-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Arbeitsverfahren fuer eine durch einen Abgasturbolader aufgeladene Viertaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine
US4720242A (en) * 1987-03-23 1988-01-19 Lowara, S.P.A. Centrifugal pump impeller

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940437C (de) * 1949-08-07 1956-03-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Arbeitsverfahren fuer eine durch einen Abgasturbolader aufgeladene Viertaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine
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