DE569111C - Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE569111C
DE569111C DEF72548D DEF0072548D DE569111C DE 569111 C DE569111 C DE 569111C DE F72548 D DEF72548 D DE F72548D DE F0072548 D DEF0072548 D DE F0072548D DE 569111 C DE569111 C DE 569111C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
valve
chamber
liquid
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF72548D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fiat SpA
Original Assignee
Fiat SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fiat SpA filed Critical Fiat SpA
Priority to DEF72548D priority Critical patent/DE569111C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE569111C publication Critical patent/DE569111C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/06Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
    • F16F9/063Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid comprising a hollow piston rod

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Luftfederungen, bei denen sich ein Kolben in einem mit Flüssigkeit gefüllten und mit einer Druckluftkammer in Verbindung stehenden Zylinder bewegt, und die insbesondere bei Kraftfahrzeugen Anwendung finden sollen.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen sich nur auf einer Seite des Kolbens die Preßflüssigkeit befindet, womit der Mangel verbunden ist, daß sich die Federungswirkung der Vorrichtung infolge von Flüssigkeitsverlusten an der Kolbenabdichtung vorbei ändern kann. Die älteren Vorrichtungen arbeiten daher nicht mit Sicherheit gleichmäßig, sondern ihre Wirkung kann allmählich nachlassen.
Bei einer dieser älteren Bauformen befindet sich der Druckluftraum oberhalb des Preßwasserraumes. Die Trennung beider Räume erfolgt durch ein Ventil, welches sich beim Stoß ganz öffnet, um die Flüssigkeit zwecks Verdichtung der Luft rasch in den Druckluftraum übertreten zu lassen. Beim Rückstoß schließt es sich dagegen, und die Flüssigkeit
as kann nur langsam durch einige kleine unabsperrbare Löcher zurücktreten, um eine Dämpfung des Rückstoßes herbeizuführen. Da der Flüssigkeitsdurchgang aber nur von dem unverändertlichen Unterschiede der Querschnitte abhängt, ist die Vorrichtung sehr unempfindlich und läßt sich den jeweiligen Betriebsbedingungen nicht anpassen.
Bei einer anderen der bekannten Bauformen umgibt die Druckluftkammer den Preßwasserzylinder. Flüssigkeitsverluste an den Kolbenringen vorbei finden auch hier keinen Ausgleich, denn ein im Kolben untergebrachtes Rückschlagventil kann nur zur Füllung benutzt werden, ist dagegen während des Betriebes unwirksam. Trotz eines mit dem Preßwasserraume verbundenen Windkessels ist auch diese Vorrichtung sehr unempfindlich und nicht anpassungsfähig.
Allen bekannten Vorrichtungen gegenüber kennzeichnet sich die neue Luftfederung dadurch, daß der Flüssigkeitszylinder oberhalb des Kolbens eine Flüssigkeitsvorratskammer bildet, die durch ein unter Federwirkung stehendes Ventil, das mit durch eine Hub-Scheibe abdeckbaren Öffnungen versehen ist, vom Flüssigkeitszylinder getrennt ist. Ferner steht die zwischen dem Ventil und dem Kolben gebildete Kammer über ein sich nach der Luftdruckkammer hin öffnendes und mit einer einstellbaren Feder versehenes Ventil mit der Luftdruckkammer in Verbindung.
Die Erfindung führt den Fortschritt herbei, daß die Rückstoßdämpfung von der Spannung der Feder bestimmt wird, die das Ventil zur Absperrung des Flüssigkeitsvorratsraumes belastet. Die Empfindlichkeit und
Anpassungsfähigkeit ist infolgedessen eine sehr große. Zugleich können sich Verluste nicht nachteilig bemerkbar machen, denn sie werden durch die obere Verbindung des Druckluftraumes mit dem Preßwasserraume über dem Kolben selbsttätig ausgeglichen. Die neue Luftfederung arbeitet daher stets gleichmäßig, ohne in ihrer Wirkung nachzulassen.
ίο Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
In einem Zylinder ι befindet sich ein Tauchkolben 2 mit einer hohlen Kolbenstange 3, die durch eine den Zylinder 1 überragende zylindrische Verlängerung 4 hindurchgeht und an ihrer Austrittsstelle durch eine Stopfbuchse 5 abgedichtet ist. Der Flüssigkeits- oder Preßzylinder 1 und seine Verlängerung 4 sind durch ein Ventil 6 voneinander getrennt, das mittels einer Feder 7 auf den am oberen Rande des Zylinders 1 befindlichen Ventilsitz gedrückt wird. Das Ventil 6 besitzt eine Anzahl von Löchern 8, die von unten her mittels eines Hubringes 9 verschlossen werden können, der sich auf dem unteren rohrförmigen Ventilende 10 auf und ab bewegen kann und durch einen Sprengring 11 o. dgl. am Herabfallen verhindert wird.
Der Preßzylinder 1 ist von einem Außenzylinder 12 umgeben, so daß zwischen 1 und
12 ein Ringraum 13 geschaffen, ist, in welchem sich das der Federung dienende Gas, also beispielsweise Luft, befindet. Der Druckluftraum
13 steht unten durch Ausschnitte 14 mit dem Innern des Preßzylinders 1 in Verbindung. Innerhalb des Zylinders 1, aber oberhalb des Kolbens 2 befindet sich ein Preßwasserraum
15. Erfindungsgemäß ist ferner zwischen dem Druckluftraum 13 und dem Räume 15 eine Verbindung durch ein Ventil 16 mit Belastungsfeder 17 hergestellt.
Wie in der Zeichnung angegeben, ist der Preßzylinder 1 sowohl unterhalb des Kolbens 2 wie auch im Räume 15 oberhalb des Kolbens mit Arbeitsflüssigkeit gefüllt, während die Verlängerung 4 einen großen Flüssigkeitsvorrat enthält. Die Abbildung zeigt die Vorrichtung in der Ruhelage; die Arbeitsweise ist folgende.
Wenn ein Stoß den Kolben 2 tiefer in den Zylinder 1 hineinpreßt, wird Flüssigkeit durch die Öffnungen 14 hindurch in den Druckluftraum 13 hinübergedrängt, und die in letzterem enthaltene Luft wird so stark verdichtet, daß ein für die Überwindung der Belastung ausreichender Widerstand (Pressung) entsteht. Bei diesem Abwärtsgange des Kolbens 2 vergrößert sich der Raum 15, so daß der Hubring 9 bis auf den Sprengring 11 herunter sinkt. Dadurch werden die Löcher 8 im Ventil 6 frei, und aus dem Vorratsraum 4 fließt so viel Flüssigkeit in den Raum 15 nach, um wieviel sich dessen Volumen vergrößert.
Die im Druckraum 13 verdichtete Luft drängt nun beim Rückstoß wieder Flüssigkeit in den Zylinder 1 zurück und hebt dabei den Kolben 2, wobei sich die Pressung auf den Flüssigkeitsinhalt im Räume 15 fortpflanzt. Dadurch wird der Ring 9 gehoben; er schließt die Löcher 8 im Ventil 6 von unten her ab. Nunmehr überträgt sich die Pressung auch auf das Ventil 6, bis sie ebenso groß wie die Spannung der zum Auffangen des Rückstoßes dienenden Feder 7 geworden ist. Nach Maßgabe der Überschreitung der Federspannung durch die Flüssigkeitspressung hebt sich dann das Ventil 6, und der Flüssigkeitsüberschuß tritt aus dem Presswasserraume 15 wieder in den Vorratsraum 4 zurück.
Bei der oben beschriebenen regelrechten Arbeitsweise der Vorrichtung tritt das unter dem Druck der Feder 17 stehende Ventil 16 nicht in Tätigkeit. Wenn jedoch aus irgendwelchen Gründen im Drucklufträume 13 ein Verlust eintreten sollte, wird dieser mittels des Ventils 16 ausgeglichen. Ein solcher Verlust könnte beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß Preßflüssigkeit von der Kolben-Unterseite her an der Dichtungsmanschette vorbei in den Raum 15 gelangt.
Wenn der Verlust im Räume 13 eine durch die Spannung der Feder 17 vorher bestimmte Höhe erreicht, wird beim Rückstoß, also beim Zurückgehen des Kolbens 2, der Pressungsunterschied zwischen der Flüssigkeit im Räume 15 und der Luft im Räume 13 höher als bei normaler Arbeit der Vorrichtung. Infolgedessen öffnet sich das Ventil iö, und eine bestimmte Flüssigkeitsmenge strömt aus dem Raum 15 in den Raum 13 über. Hierdurch wird der von der Einstellung der Feder 7 bestimmte Gleichgewichtszustand wiederhergestellt.
Beim Einbau der Vorrichtung beispielsweise in einen Kraftwagen befestigt man den Zylinder 12 in geeigneter Weise an dem einen und die Stange 3 an dem anderen der beiden gegeneinander abzufederden Teile.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Luftfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher ein Kolben sich in einem mit Flüssigkeit gefüllten und mit einer Luftdruckkammer in Verbindungstehenden Zylinder bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitszylinder (1) oberhalb des Kolbens (2) eine Flüssigkeitsvorratskammer (4) bildet, die durch ein unter Federwirkung (7) stehendes Ven-
    til (6), das mit durch eine Hubscheibe (9) | dem Ventil (6) und dem Kolben (2) ge-
    abdeckbaren Öffnungen (8) versehen ist, | bildete Kammer (15) über ein sich nach
    von dem Flüssigkeitszylinder (i) getrennt I der Luftdruckkammer (13) hin öffnendes
    ist. : und mit einer einstellbaren Feder (17)
  2. 2. Luftfederung nach Anspruch 1, da- ■, versehenes Ventil (16) mit der Luftdruck -
    durch gekennzeichnet, daß die zwischen ' kammer in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN'. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEF72548D 1932-01-12 1932-01-12 Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE569111C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF72548D DE569111C (de) 1932-01-12 1932-01-12 Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF72548D DE569111C (de) 1932-01-12 1932-01-12 Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE569111C true DE569111C (de) 1933-01-28

Family

ID=7111838

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF72548D Expired DE569111C (de) 1932-01-12 1932-01-12 Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE569111C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2418393A1 (fr) * 1978-02-28 1979-09-21 Fichtel & Sachs Ag Amortisseur, jambe elastique ou appareil similaire pour vehicules

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2418393A1 (fr) * 1978-02-28 1979-09-21 Fichtel & Sachs Ag Amortisseur, jambe elastique ou appareil similaire pour vehicules

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851070C3 (de) Vorrichtung zum Entlasten des Dichtungspaketes einer Kolbenstange eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers
DE2750188A1 (de) Zurueckziehbarer hydraulischer teleskopischer stossdaempfer
DE1655548C3 (de) Hydropneumatische Abfederung für Sitze von mit einem hydraulischen Hubgerät ausgerüsteten Schleppern
EP0133653B1 (de) Steuerventil für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen
DE617918C (de) Pneumatischer Stossdaempfer
DE1101964B (de) Hydraulischer Kolbenantrieb mit Teleskopkolben
DE1530531C3 (de) Hydropneumatische Zusatzfederung mit Niveauregelung für Fahrzeuge
DE569111C (de) Luftfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2832640A1 (de) Hydraulischer stossdaempfer
EP0123866B1 (de) Druckluftzylinder, insbesondere Druckluftbremszylinder
DE4327915A1 (de) Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdämpfer
DE897811C (de) Luftfederung mit einem Federkolben und damit verbundenem Hilfskolben
DE824283C (de) Ventil fuer hydraulische Stossdaempfer, insbesondere Stossdaempfer fuer Motorfahrzeuge
DE1281280B (de) Hydropneumatisches Federelement zur Aufhaengung von Fahrzeugtandemachsen
DE1655973A1 (de) Hydraulisch daempfendes Stuetzbein fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere Vorderachsbein
DE1630886B1 (de) Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein für Fahrzeuge
DE1144544B (de) Hydropneumatischer Einrohrstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1455932A1 (de) Hydraulischer Schwingungsdaempfer
DE1198216B (de) Schaltvorrichtung fuer insbesondere in Kraftfahrzeugen verwendbare Geschwindigkeitswechselgetriebe, die als durch OEldruck mittels Steuerorgane kraftschluessig schaltbare Umlaufraedergetriebe ausgebildet sind
DE929676C (de) Ventil fuer die Folgesteuerung von Anlege- und Festbremszylinder von Druckluftbremsanlagen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
EP0173028B1 (de) Einfach wirkender Druckluftzylinder
DE1555436B1 (de) Hydropneumatisches Federbein fuer Fahrzeuge
DE1555832C (de) Abregeleinnchtung fur pneumatische oder hydropneumaüsche Federelemente mit innerer Niveauregelung, insbesondere fur Kraftfahrzeuge
DE924307C (de) Druckvorrichtung
DE585282C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge