DE565832C

DE565832C - Traggriff

Info

Publication number: DE565832C
Application number: DE1930565832D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-12
Filing date: 1930-12-12
Publication date: 1932-12-08

Description

Traggriffe zum gleichzeitigen Einhängen verschiedener Gegenstände sirtd bereits bekannt. Die- bisherigen Ausführungsformen dieser Griffe haben jedoch den Nachteil, daß sie aus zahlreichen Einzelteilen, noch dazu verschiedener Baustoffe, hergestellt und von Hand zusammengebaut werden mußten. Hierdurch wurde der Lohnanteil, der bei der Herstellung derartiger Gebrauchsgegenstände besonders ins Gewicht fällt, so hoch, daß sie sich infolge zu hoher Verkaufspreise nicht einführen konnten. Außerdem boten die bekannten Traggriffe keinen genügenden Schutz gegen böswilliges Abhängen (Diebstahl) der eingehängten Lasten. Es sei denn, daß ein besonderes Vorhängeschloß vorgesehen wurde. In diesem Falle wurden dann die Kosten für den Traggriff durch die zusätzliche Sicherungsvorrichtung nochmals wesentlich erhöht.

Die in nachstehendem beschriebenen Ausführungen eines Traggriffes haben demgegenüber den Vorteil, daß die Zubehörteile auf Spezialmaschinen in nur einem Arbeitsgang

as hergestellt, z. B. gestanzt werden können. Erst hierdurch ergibt sich durch nahezu vollkommenes Ausschalten des Lohnanteils eine wirtschaftliche Ausführung und ein äußerst geringer Verkaufspreis. . Außerdem gewährt der Apparat ohne besondere zusätzliche Vorrichtungen einen gewissen Schutz gegen Diebstahl der eingehängten Gegenstände.

Der in den Abb. r bis 3 dargestellte Traggriff besteht aus zwei Rahmenhälften A¹ und A², deren Aussparung B ein leichtes Durchfassen mit der Hand ermöglicht. Die oberen Längsstege der Hälften sind zu einem Handgriff / ausgebildet, während in dem unteren Teil K der Rahmenhälften A¹ oder A² oder in den beiden Hälften beliebig viel Haken C nach innen durchgestanzt sind, die das Aufhängen entsprechend vieler Pakete ermöglichen.

Das Zusammenlegen der beiden Hälften zu einem geschlossenen Griff geschieht durch Einschieben der in der Hälfte A² befestigten Niete D in zweckmäßig geformte Einschnitte E der Hälfte A¹, wobei die innenliegenden Federn F ein unbeabsichtigtes Lösen der Hälften verhindern. Bei geschlossenem Griff lehnt sich ferner der untere Teil der Hälfte A¹ an die Haken C an, so daß diese geschützt liegen und auf diese Weise ein Verlieren oder böswilliges Abnehmen einzelner Pakete erschwert ist.

Bei der Ausführung nach den Abb. 4 bis 6 ist der mit Haken C versehene Steg fest mit dem Rahmen verbunden, während der andere als Sicherungsglied für die Haken dienende Steg längs der seitlichen Rahmenschenkel verschiebbar ist. Der obere, zum Handgriff ausgebildete Teil kann auch, wie aus den Abbildungen ersichtlich, durch die zu diesem Zweck bekannte Rolle aus Holz oder anderem

Material ersetzt werden. Diese Ausführung des Traggriffes nach den Abb. 4 bis 6 gestattet außerdem ein bequemes Aufhängen des mit mehreren Paketen belasteten Griffes an beliebigen Haken, z. B. in Wagenabteilen, falls die Gepäcknetze bereits belegt sind. Eine Körperverletzung oder Beschädigung der Kleidungsstücke ist dadurch vermieden, daß sämtliche vorspringenden Teile, besonders die Haken, im Innern des Griffes angebracht sind. Es ist selbstverständlich, daß nicht nur die dargestellten, sondern auch beliebige andere Abarten der Ausführung des Traggriffes je nach Qualität und Zweck möglieh sind.

Die besondere Eigenart der Ausführung des Griffes kommt der unpraktischen, aber besonders bei der Damenwelt gerade beliebten Gewohnheit entgegen, sich beim Einkauf mit möglichst vielen kleinen und größeren Paketen zu belasten, von denen dann recht oft einige liegengelassen oder verloren werden. Die Ausführung ermöglicht es, alle die verschiedenen einzelnen Pakete fest und sicher an einem gemeinsamen Traggriff zu vereinigen.

Claims

Patentansprüche:

i. Traggriff mit in der Schließstellung verdeckt liegenden Haken zum Einhängen von Paketen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Querschenkel (K) des einen geschlossenen Rahmen bildenden Traggriffes aus zwei Stegen (L) besteht, von denen der eine mit Haken (C) versehene Steg fest mit dem Rahmen verbunden ist, während der andere als Sicherungsglied für die Haken (C) dienende Steg längs der seitlichen Rahmenschenkel (M) verschiebbar ist.
2. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Traggriff aus zwei aus je einem Stanzstück hergestellten Rahmenhälften (A¹, A²) lösbar zusammengesetzt ist, deren obere Querschenkel den Handgriff (/) bilden, während der untere Quersteg (L¹) der einen Rahmenhälfte in der Schließstellung die am gegenüberliegenden Quersteg (L²) der anderen Rahmenhälfte angebrachten Haken (C) überdeckt und sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen