DE563155C - Verfahren und Schablone zum Herstellen von Tiegeln und Ofenzustellungen - Google Patents

Verfahren und Schablone zum Herstellen von Tiegeln und Ofenzustellungen

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DE563155C
DE563155C DEH127921D DEH0127921D DE563155C DE 563155 C DE563155 C DE 563155C DE H127921 D DEH127921 D DE H127921D DE H0127921 D DEH0127921 D DE H0127921D DE 563155 C DE563155 C DE 563155C
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Germany
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asbestos
sintered
stencil
lining
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DEH127921D
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Hirsch Kupfer & Messingwerke
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Hirsch Kupfer & Messingwerke
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/10Crucibles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/10Monolithic linings; Supports therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren und Schablone zum Herstellen von Tiegeln und Ofenzustellungen Die bekannte Schwierigkeit der Schaffung eines dauerhaften Behälters für geschmolzenes Metall erhöht sich stark mit der Temperatur des Schmelzgutes. Beispielsweise sind die bekannten feuerfesten Tiegel zum Schmelzen von Eisen ohne weiteres verwendbar, jedoch versagen sie, wenn das geschmolzene Eisen auf 165o bis i8oo° C erhitzt wird. Insbesondere macht sich diese Schwierigkeit bei Induktionsöfen wegen der hier erzielbaren hohen Temperaturen bemerkbar. Bisher wurden diese Ofen vorzugsweise mit einem aus '.Magnesium bestehenden Tiegel versehen, der mit gesintertem Sand umkleidet war. -Hierbei ist jedoch die einwandfreie Sinterung des Sandes sehr schwierig, weil die Tiegelwandung meist zu dick ist, so daß nicht genügend Hitze zu dem Sand gelangt.
  • Eine andere bekannte Möglichkeit ist die Herstellung der Zustellung aus Sand oder anderem, hoch feuerfesten körnigen Stoff, der um eine @Zetallschablone herumgestampft wird, wobei dann die 3letallschablone bei der ersten Schmelze mit eingeschmolzen wird. Dieses Verfahren liefert eine einwandfreie gesinterte Zustellung, jedoch ist die Schablone teuer und verursacht auch oft eine unerwünschte Verunreinigung der ersten Schmelze. Dasselbe trifft auch auf die bekannte Verwendung von Schablonen aus Graphit zu, da durch eine solche Schablone eine sehr hohe Aufkohlung der ersten Schmelze verursacht wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die nicht gesinterte Abschlußzone des Ofens durch einen Überzug oder einen Einsatzkörper von größerer Widerstandsfähigkeit als die Stampfmasse zu schützen. Dieser Einsatzkörper soll jedoch mit dem geschmolzenen Metall möglichst überhaupt nicht in Berührung kommen, er dient vielmehr ausschließlich dem Schutz des oberen Ofenteils gegen Beschädigung, wobei das Sintern des unteren Teiles des Schmelzherdes in bekannter Weise mittels einer Metallschablone erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Schablone zum Schutz der Zustellung während der Sinterung aus nichtmetallischem Stoff hergestellt, der mit der Zeit bei hoher Temperatur geschmolzen wird, und infolge seiner geringeren Dichte eine Schlacke auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls bildet. Da das einzige Erfordernis für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Berührung der Schablone mit geschmolzenem Metall ist, kann die Erfindung auf jeden Behälter für geschmolzenes Metall angewendet werden, gleichviel, ob das Metall in dem Behälter erhitzt wird oder nicht. Als Zusatzmaterial ist für niedrige Temperaturen (bis etwa zu r55.° C) Quarzsand besonders geeignet, während für höhere Temperaturen Zirkonsand, gepulvertes Magnesit oder gepulvertes Chrom verwendet werden kann. Wesentlich ist nur, daß das Zustellungsmaterial vollständig trocken ist. Insbesondere beim Sintern bei geringer Temperatur ist es zweckmäßig, der Zustellung kleine Mengen eines Flußmittels, beispielsweise Borsäure, beizumischen, damit die Zustellung schon bei dieser geringen Temperatur so weit gesintert wird, daß eine Beschädigung der Zustellung nach dem Fortschmelzen der Schablone nicht mehr entstehen kann. Für die Schablone wird zweckmäßig Asbest enthaltender Faserstoff verwendet, beispielsweise in Form von Asbestpappe. Man kann auch reines Asbest, Zement oder Porzellan verwenden oder aber ein Gemisch von Asbest und Zement.
  • Im allgemeinen soll die Schablone aus einem nichtmetallischen Stoff bestehen, dessen Schmelzpunkt einerseits hoch genug liegt, damit die Schablone bei Sintertemperaturen der Zustellung nicht zerstört wird und andererseits doch innerhalb desjenigen Temperaturbereiches bleibt, welcher durch das geschmolzene Metall erzielt werden kann.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung hergestellten Behältern dargestellt.
  • Abb. x zeigt einen Ausschnitt aus der Zustellung eines metallurgischen Ofens. Die Schablone =5 aus nichtmetallischem Material, vorzugsweise Asbestpappe, liegt an der Innenfläche der feuerfesten Zustellung 17. Die Hitze der Beschickung wirkt durch die Schablone 16 hindurch auf die Zustellung 17, so daß diese von innen nach außen fortschreitend gesintert wird, der gesinterte Teil ist mit x71 bezeichnet. Nachdem das Sintern mehr oder minder weit fortgeschritten ist, erreicht die Schablone 15 ihre Schmelztemperatur, die Schablone schmilzt ein und bildet eine Schlacke auf der Oberfläche der Beschickung, wobei die Beschickung in unmittelbare Berührung mit dem gesinterten Teil der Zustellung kommt. Der gesinterte"Teil der Zustellung ist verhältnismäßig dünn, wodurch eine gewisse Nachgiebigkeit der Zustellung gewährleistet ist. Es ist gelungen, eine solche Zustellung aus Zirkonsand unmittelbar nach dem Ausgießen von überhitztem Eisen mittels eines Wasserstrahls in kürzester Zeit vollkommen abzukühlen, ohne daß dabei der geringste Riß in der gesinterten Zustellung entstanden wäre. Sollte im Laufe der Zeit doch ein Riß in dem gesinterten Teil der Zustellung entstehen und das Metall durch diesen Riß durchsickern, so hat dies zur Folge, daß an dieser Stelle eine weitergehende Sinterung der Zustellung bewirkt wird, die das weitere Ausfließen des Metalls verhindert.
  • Abb. 2.zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen Lichtbogenofen. Auf dem Gestell 18 ist unter Zwischenschaltung des Mauerwerks xg die Zustellung 17 angeordnet. Der bei 21 abgestützte Ausguß 2o ist ebenfalls in der erfindungsgemäßen Weise hergestellt. Der Ofen ist mit einem Deckel 22 versehen, durch welchen die Elektrode 23 hindurchragt. Wenn es auch normalerweise nicht erforderlich ist, die erfindungsgemäße Zustellung für diejenigen Teile des Ofens zu verwenden, die mit der Beschickung nicht in Berührung kommen, kann dies doch dort notwendig werden, wo hohe Temperaturen oder stark oxydierende Atmosphäre herrscht. In diesen Fällen kann auch der Deckel 22 des Ofens in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet sein..
  • Abb.3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Gießpfanne, bei der die Zustellung innerhalb des äußeren Gehäuses 24 angeordnet ist. Die Gießpfanne ist um den Zapfen 2q.1 kippbar. Da die Pfanne gewöhnlich nur etwa bis zur Linie 25 mit Metall gefüllt ist, ist es zweckmäßig, die Zustellung oberhalb dieser Linie zwecks Herabsetzung der Sinterungstemperatur mit einem geeigneten Flußmittel zu versetzen.
  • Abb. q. bis g zeigen die Anwendung der Erfindung auf Induktionsöfen, deren Spulen 3o über Leitungen 27 und 28 vom Generator 26 gespeist werden. Zur Leistungsfaktorkorrektion ist ein Kondensator 29 vorgesehen. Die Spule 3o ist von der Zustellung 17 durch eine Isolation 3z getrennt, die aber auch fortbleiben kann, da die Zustellung selbst elektrisch nichtleitend ist. Bei größeren Öfen kann noch eine Aus -mauerung 32 innerhalb der Spule vorgesehen werden, die als äußere Stütze für die Zustellung dient. Das Zustellungsmaterial wird zweckmäßig um einen in die Mitte des Ofens gesetzten Kern 33 gestampft. Dieser Kern kann vorteilhaft aus Metall bestehen und nach dem Feststampfen der Zustellung induktiv erhitzt werden, so daß er durch seine Ausdehnung die Zustellung noch fester zusammenpreßt und nach erfolgter Abkühlung leicht entfernt werden kann. Nach Entfernen des Kernes wird die Schablone 15 mit dem Boden x51 in die Zustellung eingesetzt. Die Schablone hat die Form eines Zylinders 152 der bei 34 geschlitzt und durch Klammern 35 zusammengehalten ist.
  • Abb. 6 zeigt eine zylinderförmige Schablone 153 aus mehreren Lagen Asbestpapier.
  • Abb. 8 zeigt den Zustand des Ofens nach dem die Beschickung einige Zeit im Ofen gewesen ist. Die Schablone ist an den Stellen, an denen sie mit dem Metall in Berührung kommt, geschmolzen, während der obere Teil der Schablone noch fest ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Verfahren zum Herstellen von Tiegeln und Ofenzustellungen für geschmolzenes Metall, insbesondere für Induktionsschmelzöfen, durch Sintern der um eine Schablone gestampften feuerfesten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Schablone nichtmetallischer Stoff verwendet wird, dessen Schmelzpunkt höher als die Sintertemperatur der Zustellungsmasse, aber niedriger als die im geschmolzenen Metall zu erzeugende Temperatur liegt, und der nach dem Schmelzen mit dem Schmelzgut keine schädlichen Verbindungen eingeht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sinternden Zustellungsmasse ein Flußmittel, wie beispielsweise Borsäure, zugegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellungsmasse durch einen in die Schablone eingesetzten induktiv beheizten Kern aus elektrisch leitender Masse vorgesintert wird. q. Schablone zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone aus reinem Asbest, aus Asbest enthaltendem Faserstoff, aus einer Mischung von Asbest und Zement, aus reinem Zement oder aber aus Porzellan besteht.
DEH127921D 1930-07-26 1931-07-26 Verfahren und Schablone zum Herstellen von Tiegeln und Ofenzustellungen Expired DE563155C (de)

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