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Vorrichtung zum Lagern von dünnwandigen Metallgefäßen Dünnwandige
Lagergefäße aus Aluminium, Kupfer, nichtrostendem Stahl und ähnlichen Metallegierungen,
wie solche in der Hauptsache in Brauereien und ähnlichen Betrieben Verwendung finden,
werden bekanntermaßen in der Weise gelagert, das sie auf halbringförmigen Lagerschalen,
welche den unteren Teil der Gefäße umschließen, aufliegen, während diese Lagerschalen
selbst mit Hilfe von Stützfüßen auf dem Fußboden des Lagerraumes aufruhen oder aber
bei hochgelagerten Gefäßen auf besonderen, an der Decke des Lagerraumes aufgehängten
Eisenkonstruktionen befestigt sind.
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Auch ist es bekannt, solche Gefäße in Reihen übereinander anzuordnen,
derart, das diese in einem besonderen, aus senkrechten Stützen und waagerechten
Trägern bestehenden, auf dem Fußboden befestigten Gestell gelagert sind.
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In beiden Fällen nehmen diese besonderen Tragkonstruktionen für obengelagerte
Gefäßreihen zwischen den unteren und oberen Lagerfässern sehr viel Platz in Anspruch
und verringern somit die Ausnutzungsmöglichkeit des betreffenden Gebäudes durch
Verkleinerung des nutzbaren Gefäßraumes bedeutend. Außerdem erfordern derartige
Zwischenkonstruktionen erhebliche Anlagekosten.
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Bei Lagergefäßen aus normalem Flusstahl ist es ferner möglich, die
oberen Gefäßreihen auf den unteren in geringem Abstand und in einfacher Weise derart
zu lagern, das man das untere Gefäß direkt als Tragkonstruktion für das unmittelbar
darüber gelagerte obere Gefäß benutzt, weil solche Gefäße infolge ihrer verhältnismäßig
geringen Materialkosten mit so starken Wänden ausgeführt werden können, das sie
infolge der dadurch erzielten großen Starrheit die Last des Barüberliegenden Gefäßes
in sich aufnehmen können. Bei Gefäßen aus Aluminium, Kupfer, nichtrostendem Stahl
und ähnlichen Metalllegierungen verbieten jedoch die hohen Materialkosten eine derart
starkwandige Ausführung, und die einzelnen Fässer müssen deshalb in besonderen Tragkonstruktionen
gelagert werden.
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Es ist bekannt, derartige dünnwandige Gefäße mit einem Zugband ringförmig
zu umschließen und dieses durch eine Zugschraube fest klemmend um den Gefäßmantel
zu ziehen. Eine solche Art der Lagerung unterwirft jedoch den Gefäßmantel einem
allseitig verstärkten Druck und damit einer unzulässigen Belastung und Durchbiegung.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet nun einerseits
den Nachteil der großen Raumhöhe besonderer Stützkonstruktionen, andererseits aber
auch die schädliche Durchbiegung der Gefäßwände durch eine unter Spannung erfolgende
Lagerung. Sie besteht darin, das die bisher die unteren Gefäßreihen nur etwa zu
einem Drittel oder zur Hälfte umschließenden Lagerschalen oder Lagerringe als volle,
den ganzen Gefäßumfang umfassende Tragringe ausgebildet sind, die derart kräftig
ausgeführt
sind, daß sie die Last des darüberliegenden Gefäßes aufnehmen
können, ohne durchzubiegen und ohne das von ihnen umhüllte Gefäß zu belasten. Die
Tragringe umfassen dabei den Gefäßmantel im oberen Teil nur lose, also nicht unter
Spannung, nur auf ihrem unteren Teil liegen die Gefäße mit ihrem Eigengewicht frei
auf. Der obere Teil der Tragringe einer Gefäßreihe dient vielmehr lediglich zur
Aufnahme des Gewichtes der darüberliegenden Gefäßreihe. Der obere Teil der unteren
Tragringe wird dabei mit dem unteren Teil der oberen Tragringe darch ganz kurze
seitlich angeordnete einstellbare Stützen, die gleichzeitig zum Höhenausgleich dienen,
verbunden. Auf diese Weise wird gegenüber den bisher bekannten Ausführungen der
Lagerungen ganz bedeutend an Höhenraum gespart. Die beiliegende Zeichnung zeigt
zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der neuen Lagerung gemäß der Erfindung,
und zwar Abb. i in Längsansicht, Abb. 2 und 3 im Schnitt. Die unteren Gefäßreihen
A sind von dem neuem Tragring D
ganz umschlossen. Dieser kann aus einem
U-Profileisen, T-Eisen, Winkeleisen usw. bestehen Der Tragring D ruht mittels Zwischenstützen
C auf dem Fußboden des Gebäudes. Über den Gefäßen A sind die oberen Gefäße B angeordnet,
welche ihrergeits mit einem Tragring E von gleicher Bauart wie der Tragring D umfaßt
sind. Der Tragring E, welcher das obere Gefäß B trägt, stützt sich mittels der kurzen,
gegebenenfalls verstellbar ausgebildeten Zwischenstützen F, welche an den Tragringen
angenietet, angeschweißt oder angeschraubt sein können, auf dem Tragring D ab, welcher
somit die Last des oberen Gefäßes B aufnimmt. In gleicher Weise wie der Tragring
D als Tragkonstruktion für die darüberliegenden Gefäße B dient, könnte der Tragring
E um B als Tragkonstruktion zur weiteren Aufnahme einer Reihe über B gelagerten
Gefäße dienen.
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In Abb. 2 sind die Gefäßreihen mit ihren Achsmitteln senkrecht übereinander
gelagert, während sie in Abb.3 versetzt auf Lücke übereinander angeordnet sind.
Im letzteren Falle wäre es möglich, die obere Gefäßreihe noch tiefer in die Zwischenräume
zwischen der unteren Gefäßreihe A zu setzen, wodurch weiter an Höhenraum gespart
würde.