DE561064C - Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung - Google Patents

Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung

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DE561064C
DE561064C DEA60998D DEA0060998D DE561064C DE 561064 C DE561064 C DE 561064C DE A60998 D DEA60998 D DE A60998D DE A0060998 D DEA0060998 D DE A0060998D DE 561064 C DE561064 C DE 561064C
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DE
Germany
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compensator
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fixed delay
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sound
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Expired
Application number
DEA60998D
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English (en)
Inventor
Dr Willy Kunze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE561064C publication Critical patent/DE561064C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung unter Benutzung einer Mehrzahl von Empfängern nach der Maximal- oder Binauralmethode und verschieden langer Basen sind bekannt. Andererseits ist es bekannt, eine Mehrzahl von Empfängern auf einen Kompensator zu schalten und dadurch die Richtungsbestimmung vorzunehmen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung unter Benutzung einer Mehrzahl von Empfängern nach der Maximal- oder Binauralmethode und mehrerer, z. B. zweier, verschieden langer Basen zunächst durch Beobachtung mit der kleineren Basis die ungefähre Lage der Schallquelle mittels eines für diese Basis gebauten Kompensators ermittelt und dann nach Umschaltung auf eine größere Basis unter Zwischenschaltung einer entsprechenden festen Verzögerung die genauere Richtung mit demselben Kompensator ermittelt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat besondere Bedeutung, wenn es sich um eine Mehrzahl von Empfängern oder Empfängergruppen handelt, die sich im wesentlichen in einer Richtung erstrecken, wobei die einzelnen Gruppen selbst geradlinig oder nach einer beliebigen Figur in einer Ebene oder im Raum verteilt angeordnet sein können. Bei einer solchen Anordnung ist die Peilschärfe senkrecht zur Verbindungslinie bzw. zur Ebene, in der die Empfänger angeordnet sind, verhältnismäßig groß, während schräg dazu oder in der Richtung der Verbindungslinie bzw. der Ebene die Peilschärfe wesentlich geringer ist. Wenn es sich um Unterwasserschall handelt, ist z. B. bei solchen in der Längsrichtung des Schiffes an der Schiffswand angeordneten Empfängergruppen die Peilschärfe in dem Sektor quer zum Schiff recht gut. Wenn es sich dagegen darum handelt, mit einer solchen Anordnung in dem Sektor nach voraus oder nach rückwärts zu peilen, so ergibt sicli eine wesentlich geringere Peilschärfe. Es ist nun bekannt, daß man durch Vergrößern der Basis die Genauigkeit der Richtungsbestimmung beliebig vergrößern kann. Bisher hat man es aber immer für nötig gehalten, bei Benutzung einer größeren Basis auch. einen entsprechend größeren Kompensator zu verwenden. Derartige Kompensatoren sind aber außerordentlich kostspielige Geräte.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung ist es möglich, mit einem an sich nur für eine kleine Basis gebauten Kompensator auch in den Sektoren, in denen die Richtungsbestimmung an sich relativ ungenau ist, eine große Peilgenauigkeit zu erreichen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar: Fig. i eine Seitenansicht des vorderen Teiles eines Schiffes mit drei Empfängern und deren Schaltungsschema, Fig.2 ein Schema der verschiedenen mit der Empfängeranordnung der Fig. i erreichbaren Peilgenauigkeiten.
  • In Fig. i bedeutet i ein Schiff, 2, 3 und 4 drei Empfänger, wobei die Empfänger 3 und 4 eine kleine Basis cl, die Empfänger :2 und 4 eine große Basis A bilden. Die beiden Empfänger 3 und 4 können mittels des Schalters 5 unmittelbar auf einen Kompensator 6 geschaltet werden, wie durch die Leitungen 7 und 8 angedeutet ist. Die Empfänger 2 und 4 andererseits können unter Einschaltung eines festen Verzögerungsgliedes 9 mit dem gleichen Kompensator 6 verwendet werden durch die Leitungen ro und i i, wenn der Schalter 5 in die StellungA gebracht wird. Nach der Seite des Schiffes (Richtung Pfeil B) ist es möglich, mit den Empfängern 3 und 4 (kleine Basis a) bereits eine verhältnismäßig große Peilschärfe zu erzielen, wie dies durch den Sektor 12 angedeutet ist. In der Richtung des Pfeiles C dagegen ist die Peilgenauigkeit bei der Benutzung der kleinen Basis verhältnismäßig gering, wie dies durch den größeren Sektor #i3 dargestellt ist. Schaltet man nun aber auf die große Basis A um, so kann man auch in dieser Richtung C eine größere Peilgenauigkeit erzielen, wie dies beispielsweise durch den Sektor 14 angedeutet ist. Wollte man die Drehung der natürlichen Charakteristik der großen Basis von der Richtung B in die Richtung C, wie dies` durch den Pfeil D angedeutet ist, durch einen Kompensator bewirken, so würde derselbe verhältnismäßig große Dimensionen aufweisen müssen und sehr teuer werden. Erfindungsgemäß wird nun für die Drehung der natürlichen Charakteristik der großen Basis in den Bereich der geringeren Genauigkeit der kleinen Basis, z. B. in .den Bereich des Sektors 13, nicht ein Kompensator von großen Dimensionen verwendet, sondern es wird eine feste Verzögerungseinrichtung 9 vor den Empfänger 4 -geschaltet, und man kann dann innerhalb dieses Sektors 13 mit dem Kompensator, der an sich nur für die kleinere Basis a gebaut ist, die Schallrichtung mit wesentlich größerer Genauigkeit einstellen. Diese Peilgenauigkeit, die mit der großen Basis innerhalb des Sektors 13 erreicht werden kann, ist beispielsweise durch den Sektor 14 angedeutet.
  • Will man die Peilung mit größerer Genauigkeit nicht in der Richtung C, sondern auch in der Richtung E vornehmen, so hat man entsprechend die feste Verzögerung 9 nicht in die Leitung I i des Empfängers 4, sondern in die Leitung ro des Empfängers 2 einzuschalten.
  • An Stelle der Einzelempfänger 2, 3 und 4 können nun, wie dies an sich bekannt ist, für die Richtungsbestimmung auch irgendwelche Gruppenanordnungen von Empfängern benutzt werden. Der Kompensator und die feste Verzögerungseinrichtung ist dann entsprechend zu bauen.
  • Der Kompensator wird zweckmäßig mit verschiedenen Skalen versehen, z. B. innen mit einer Skala, die für die Benutzung der kleinen Basis gilt, und außen mit einer Skala, an der bei Benutzung der großen Basis abzulesen ist.
  • Wenn man die genaue Richtungsbestimmung nur in den Sektoren, die in der Vorausrichtung bzw. in der rückwärtigen Richtung des Schiffes liegen, vornehmen will, so genügt es, eine feste Verzögerungseinrichtung vorzusehen, deren Verzögerungswert so bemessen ist, daß sie bei Hintereinanderschaltung mit dem für die kleine Basis gebauten Kompensator den größten bei Benutzung der großen Basis auftretenden Zeitunterschied zu kompensieren gestattet. Will man dagegen die Vorteile der größeren Basis auch in den schräg seitlich liegenden Sektoren ausnutzen, so empfiehlt es sich, die -feste Verzögerungseinrichtung in Stufen zu unterteilen, von denen man wahlweise je nach der Richtung, in der die anzupeilende Schallquelle liegt, mehr oder weniger vor den Kompensator vorschaltet. Zweckmäßig wird dabei die Größe der Stufen der festen Verzögerungseinrichtung so bemessen, daß ihr Verzögerungswert dem Verzögerungswert des Kompensators gleich ist.
  • Wenn die Erfindung auch besonders zweckmäßig für Unterwasserschallempfangseinrichtungen auf -Schiffen ist, so ist sie doch nicht auf dieses Gebiet beschränkt, sondern kann sinngemäß auch für fest im Wasser angeordnete Geräte zur S'challrichtungsbestimmung angewendet werden. Weiter kann sie auch mit Vorteil für die Bestimmung der Richtung von Schallquellen in Luft Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung unter Benutzung einer Mehrzahl von Empfängern nach der Maximal-oder Binauralmethode, die mehrere (z. B. zwei) verschieden lange Basen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Beobachtung mit der kleineren Basis die ungefähre Lage der Schallquelle mittels eines für diese kleinere Basis gebauten Kompensators ermittelt wird, und daß dann nach Umschaltung auf eine größere Basis unter Zwischenschaltung einer entsprechenden festen Verzögerung die genauere Richtung mit demselben Kompensator ermittelt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere (z. B. drei) Empfänger oder Empfängergruppen verschieden lange Basen bilden und wahlweise als kleine Basis unmittelbar oder als größere Basis unter Einschaltung einer festen Verzögerungseinrichtung auf einen elektrischen Kompensator schaltbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verzögerungseinrichtung in Stufen unterteilt ist, die dem Verzögerungswert des Kompensators gleich sind, und daß der Kornpensator hinter einer jeden Stufe der festen Verzögerungseinrichtung einschaltbar ist.
DEA60998D 1931-03-05 1931-03-05 Verfahren zur Schallrichtungsbestimmung Expired DE561064C (de)

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DE (1) DE561064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768067C (de) * 1937-01-05 1955-06-10 Julius Pintsch Kommanditgesell Einrichtung zum Aufsuchen einer Gegenstation beim Aussenden und Empfangen gebuendelte rkurzer oder ultrakurzer elektromagnetischer Wellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768067C (de) * 1937-01-05 1955-06-10 Julius Pintsch Kommanditgesell Einrichtung zum Aufsuchen einer Gegenstation beim Aussenden und Empfangen gebuendelte rkurzer oder ultrakurzer elektromagnetischer Wellen

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