DE559474C - Regelvorrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der Brennstoffmenge, insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Flugzeugen - Google Patents
Regelvorrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der Brennstoffmenge, insbesondere bei Brennkraftmaschinen von FlugzeugenInfo
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- DE559474C DE559474C DED61792D DED0061792D DE559474C DE 559474 C DE559474 C DE 559474C DE D61792 D DED61792 D DE D61792D DE D0061792 D DED0061792 D DE D0061792D DE 559474 C DE559474 C DE 559474C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
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- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0282—Control of fuel supply
- F02D2700/0284—Control of fuel supply by acting on the fuel pump control element
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, die auf Veränderungen der
Dichte bzw. des Druckes der umgebenden Luft anspricht und sich zur Regelung der Brennkraftmaschinen bei Luftfahrzeugen
eignet.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, die ebenfalls der Aufgabe dienen,
den Motorlauf von Flugzeugmotoren zu
ίο regeln. Sie erfüllen ihre Aufgabe entweder
derart, daß sie den Druck der Preßluft oder aber den Kompressionsdruck im Arbeitszylinder
dauernd konstant erhalten.
Demgegenüber dient der Gegenstand vorliegender Erfindung dazu, die Brennstoffzuführung
je nach der-Dichte der umgebenden Luft zu ändern, und zwar derart, daß sie
selbsttätig und im Verhältnis zur Dichte der Außenluft auf einen Teil der Brennkraftmaschine
wirkt, der verstellt werden muß, um jeweils die erforderliche Brennstoffmenge zuzuführen.
Die Vorrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit, Zweckmäßigkeit und Übersichtlichkeit aus. Sie kann nicht
allein zur Regelung der Brennstoffzufuhr, sondern auch für andere Vorgänge verwendet
werden, die in Abhängigkeit von dem veränderlichen Außenluftdruck vorzunehmen sind.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Steuerzylinder, in dem sich ein
Regelkolben bewegen kann. Der Kolben ist mit einem die Brennstoffmenge beeinflussenden
Teil des Motors verbunden. Der Kolben teilt den Steuerzylinder in zwei Kammern, die mit zwei miteinander gekuppelten. Luftkompressoren
verbunden sind. Von diesen Kompressoren unterhält der eine einen konstanten Druck in der mit ihm verbundenen
Kammer, während der andere mit einem Hilfszylinder versehen ist, in dem ein vom Atmosphärendruck beeinflußter Kolben sich
bewegt. Auf die eine der Kolbenflächen im Steuerzylinder wirkt demnach ein konstanter
Druck, während auf die andere Fläche der veränderliche Druck eines Luftkompressors,
dessen volumetrische Kompressionsleistung von der Stellung des erwähnten Kolbens abhängt,
wirkt, und zwar in dem Sinne, daß die Größe des toten Raumes des Kompressors durch die Stellung des Hilfskolbens im Hilfszylinder
bestimmt wird, dessen Verschiebungen durch eine geeignete Übersetzung zwischen den beiden Kolbenstangen denen des
Regelkolbens entsprechen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf beiliegenden Abbildungen beispielsweise
näher erläutert.
Abb. ι zeigt in einer schematischen Darstellung die Stellungen der wesentlichsten
Teile der Vorrichtung, wenn sich dieselbe in geringer Höhe befindet, d. h. bei hohem Druck
oder Dichte der Luft. In
Abb. 2 sind dementsprechend ebenfalls
schematisch dieselben Teile in Stellungen dargestellt, welche sie in größeren Höhen,
d. h. bei niedrigem atmosphärischem Druck,
ίο einnehmen.
Abb. 3 zeigt in Ansicht eine Ausführung der Vorrichtung mit zwei in V-Form angeordneten
Kompressoren.
Abb. 4 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt.
Die in Abb. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus:
a) zwei Kompressoren 1 und 2, deren Kolben zweckmäßigerweise in demselben Gehäuse
untergebracht und durch dieselbe Kurbel getrieben sind. Der Kompressor 1 hat in
volumetrischer Beziehung konstante zweistufige Kompression;
b) einem Luftzylinder 4, welcher mit einem beweglichen Kolben 5 versehen ist, dessen
Kolbenstange 6 den nicht dargestellten Teil des Motors zur Regelung entsprechend der
Stellung betätigt. Es können dies beispielsweise ein beweglicher Anschlag, der den Weg
des Gashebels begrenzt, oder Ventile des Kompressors oder irgendwelche anderen Teile
sein. Der Kolben S teilt den Zylinder 4 in zwei Räume 4a und 4*, wobei der Raum 4*
durch eine Rohrleitung mit einer Absperrvorrichtung 8, die ihrerseits durch eine Rohrleitung
9 an dem Kompressor 1 angeschlossen ist, oder mit irgendeiner anderen Vorrichtung
verbunden ist, welche in dem erwähnten Raum 4P konstanten Druck zu halten ermöglicht,
wohingegen der Raum 4a durch eine Rohrleitung 10 mit dem Kompressor 2 verbunden
ist;
c) einem Zylinder 11, der mit dem unteren
Ende des Kompressorzylinders 2 in Verbindung steht und mit einem Kolben 12 versehen
ist, dessen Bewegung die Veränderung· der volumetrischen Leistung des Kompressors
gestattet;
d) einem Hebel 15, der einerseits an einem
geeigneten festen Punkt 14, anderseits in 6' an der Kolbenstange 6 und in 13' an der
Kolbenstange 13 des Kolbens 12 derart angelenkt ist, daß dadurch die Bewegungen der
Kolbenstange 6 und 13 und die Veränderungen des toten Raumes des Kompressors 2,
der durch den Kolben 12 begrenzt wird, ausgeglichen oder, anders ausgedrückt, synchronisiert
werden.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist etwa folgende.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist etwa folgende.
Der Kompressor 1 soll unterhalb der größten Höhe, für welche die Vorrichtung gebaut
ist, einen konstanten Druck im Raum 4P des Zylinders 4 unterhalten, unabhängig von der
Dichte der angesaugten Luft. Infolgedessen ist sein volumetrischer Lieferungsgrad bei
niedrigen Höhen größer als erforderlich ist, um den Druck auf seinem durch die Drosselvorrichtung
8 oder eine andere Druckreguliervorrichtung eingestellten konstanten Wert zu halten. Der Kompressor 2 soll seinerseits
einen gewissen Druck in dem Raum 4a des • Zylinders 4 unterhalten, wobei der Druck
etwas höher gewählt ist als der an der Erde herrschende.
Wenn sich das Luftfahrzeug, an dessen Motor die Vorrichtung angebracht ist, in der
Nähe des Erdbodens befindet, so steht der Kolben am Anfang seines Hubes in der Pfeilrichtung.
Wenn sich aber das Luftfahrzeug vom Erdboden entfernt, so wird in dem Maße, wie die Dichtigkeit der Luft sich verändert, .
der Rückdruck des Kompressors 2 von selbst infolge des in dem Raum 4° herrschenden _
Druckes vermindert. Da während derselben' Zeit der in dem Raum 4P herrschende Druck
konstant bleibt, kommt ein Augenblick, wo letzterer höher wird als der Druck im Raum 4a. Dies hat eine Bewegung des Kolbens
5 nach links zur Folge, wobei diese Bewegung von dem Druckunterschied zwischen 4? und 46 abhängig ist.
Indem der Regelkolben 5 nach links sich verschiebt, zieht er die Kolbenstange 6 mit
sich und infolgedessen den Hebel 13, der, da er an dem festen Punkt 14 angelenkt ist, den
Hilfskolben 12 in das Innere des Zylinders 11 zurückdrängt und hierdurch die volumetrische
Aufnahmefähigkeit des Kompressors 2 vermindert, wodurch eine Erhöhung des Rückdruckes des Kompressors 2 eintritt.
Sobald dieser Druck dem im Räume 4P des Zylinders 4 herrschenden konstanten Druck
gleich wird, nimmt der Kolben 5 eine Gleichgewichtsstellung ein.
Anderseits nimmt der Kolben 5 eine Gleichgewichts stellung in dem Zylinder 4 ein,
sobald die Vermehrung oder die Verminderung des toten Raumes im Kompressor 2
durch eine Verminderung oder Vermehrung der Kompressionsleistung aufgehoben wird.
Die Verschiebung der Kolbenstange 6 ist demnach selbsttätig der Dichte der das Luftfahrzeug
umgebenden Luft angepaßt, so daß man diese Verschiebung benutzen kann, um einen die Brennstoffmenge beeinflussenden
Teil zu regeln und dem Lauf des Motors eine Gleichförmigkeit zu gewährleisten, wie
sie den verschiedenen Höhen entspricht.
Es ist möglich, die Gleichmäßigkeit des Druckes in dem Raum 4P des Zylinders 4
auch auf andere Weise als mit Hilfe einer
Drosselvorrichtung zu erreichen, beispielsweise durch einen Öldruck, der von einer Ölpumpe
des Motors oder von einer Speisepumpe des Motors beim Dieselmotor oder
auch durch eine Feder hervorgerufen werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Regelvorrichtung zur selbsttätigen Veränderung der Brennstoffmenge, insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Flugzeugen, in Abhängigkeit von dem jeweiligen Atmosphärendruck mit druckbeeinflußtem Steuerzylinder, dessen Kolben mit dem die Brennstoffmenge beeinflussenden Teil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei durch den Kolben (5) getrennten Kammern (4", 4*) des Steuerzylinders (4) mit zwei miteinander gekuppelten Luftkompressoren (2, 1) verbunden sind, von denen der eine (1) einen konstanten Druck in der zugehörigen Kammer (4Ö) unterhalt, während der andere (2) mit einem auf der Auslaßseite des Zylinders befindlichen Hilfszylinder (11) versehen ist, in welchem sich ein vom Atmosphärendruck beeinflußter und mit der Steuerkolbenstange (6) gelenkig verbundener Kolben (12) so bewegt, daß die Leistung des Kompressors (2) und damit Einstellung des Steuerkolbens (4) entsprechend dem Atmosphärendruck sich ändern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR559474X | 1930-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559474C true DE559474C (de) | 1932-09-20 |
Family
ID=8942255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED61792D Expired DE559474C (de) | 1930-08-28 | 1931-08-28 | Regelvorrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der Brennstoffmenge, insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559474C (de) |
-
1931
- 1931-08-28 DE DED61792D patent/DE559474C/de not_active Expired
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