DE556982C

DE556982C - Hochvakuumdichtung

Info

Publication number: DE556982C
Application number: DER80165D
Authority: DE
Original assignee: WALTER ROGOWSKI DR ING; KONRAD BEYERLE DIPL ING
Current assignee: WALTER ROGOWSKI DR ING; KONRAD BEYERLE DIPL ING
Publication date: 1932-08-17

Description

Hochvakuumdichtung

In der Hochvakuumtechnik werden für gewisse Zwecke Gummidichtungen verwendet. Immer muß bei ihnen mit der Möglichkeit eines Undichtwerdens gerechnet werden. Tritt eine solche Störung ein, dann beginnt, wenn mehrere Dichtungsstellen vorhanden sind, wie dies z. B. bei Kathodenoszillograph und Quecksilberdampfgleichrichter der Fall sein wird, ein zeitraubendes Suchen nach der Fehlerquelle. Ein an sich bekannter Kunstgriff besteht darin, daß hinter der Dichtung (Hauptdichtung) ein gegen die Atmosphäre durch eine zweite Dichtung (Nebendichtung) abgeschlossener Hohlraum geschaffen wird, '5 der im allgemeinen Atmosphärendruck aufweist. Der Hohlraum wird nun mit einer Druckmeßeinrichtung versehen. Wird nun die Hauptdichtung undicht, so wird der Hohlraum geringeren Druck als Atmosphären^a° druck erhalten. Durch diese Messung des Druckes im Hohlraum kann man also die Hauptdichtung prüfen. Als Beispiel diene Abb. ι. α ist die Hauptdichtung, b die Nebendichtung, c der Hohlraum. Wird der Ring a undicht, so kann dies beispielsweise durch ein an den Raum c angeschlossenes enges Glasrohr e, das in Wasser getaucht wird, erkannt werden. Das Glasrohr im Wasser ist die Druckmeßeinrichtung. Bei der praktischen Anwendung dieser Dichtung erweist es sich als Übelstand, daß die beiden Dichtungsringe α und b gegeneinander zentriert sein müssen. Hierzu sind im allgemeinen Zentrierränder in den Flanschen erforderlich. Solche Zentrierränder erschweren die Säuberung der Dichtungsflächen und verteuern die Herstellung. Bei Glas und keramischen Stoffen ist es insbesondere sehr vorteilhaft, mit plan geschliffenen Flächen auszukommen. Ernndungsgemäß wird, um dies bei guter gegenseitiger Zentrierung der Ringe zu ermöglichen, eine Vereinigung beider Dichtungsringe zu einem konstruktiv zusammenhängenden Körper vorgeschlagen. Hierfür diene Abb. 2 als Beispiel. Dort, wo der Hohlraum c entstehen soll, erhält der Dichtungsring beiderseits Aussparungen d, die miteinander durch Bohrungen f in Verbindung stehen. An Stelle von Gummi kann auch Blei oder ein anderes geeignetes Dichtungsmittel treten.

Claims

Patentanspruch:

Hochvakuumdichtung, bestehend aus einer Hauptdichtung, der eine Nebendichtung vorgeschaltet ist, wodurch ein gegen das Vakuum durch die Hauptdichtung und gegen die Atmosphäre durch die Nebendichtung abgeschlossener Raum zum Anschluß einer Prüfeinrichtung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Raum durch ringförmige, miteinander in Verbindung stehende beiderseitige Aussparungen (d, d) eines für Haupt- und Nebendichtung gemeinsamen Dichtungskörpers gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT JN DER REICHSDRUCKEHEI