DE556103C - Zelle fuer Schmelzflusselektrolysen - Google Patents
Zelle fuer SchmelzflusselektrolysenInfo
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- DE556103C DE556103C DEK120368D DEK0120368D DE556103C DE 556103 C DE556103 C DE 556103C DE K120368 D DEK120368 D DE K120368D DE K0120368 D DEK0120368 D DE K0120368D DE 556103 C DE556103 C DE 556103C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/005—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
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- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
Die für die Elektrolyse von geschmolzenem Ätznatron zur Verwendung kommenden Zellen,
die sich im Prinzip an die Kastnersche Konstruktion anlehnen, bei denen also zwisehen
Anode und Kathode ein Diafragma angeordnet ist, haben den Nachteil, daß bei unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen
die Schmelze zwischen Anode und Kathode erstarrt. Die Folge davon ist, daß alle ZeI-len
abmontiert und durch Auflösen des Ätznatrons entleert werden müssen; denn ohne diese Maßnahme ist es bei erneuter Inbetriebsetzung
ohne Gefahr der Explosion der Zellen nicht möglich, durch bloße Stromzufuhr das erstarrte Ätznatron wieder flüssig zu
machen.
Man hat versucht, diesem Mißstand dadurch abzuhelfen, daß man den Elektrolysenkasten
schon von vornherein in einen Feuerao arm setzte und von unten schnell aufheizte,
falls eine längere Unterbrechung des Betriebs zu erwarten war. Gelegentlich hat man
um die Zellenkästen herum auch elektrische Widerstände zur elektrischen Heizung gelegt,
welche den gleichen Zweck verfolgen sollten.
Schließlich ist es auch bekannt, zur Verhinderung der Zerstörung der Zelle durch die
Heizgase den Zelleninhalt von innen mit Hilfe von Heizröhren zu erwärmen, die sich
im unteren Teil der Zelle befinden und mit Hilfe von Stopfbuchsen an der Zellenwand befestigt
und abgedichtet sind.
Alle diese Maßnahmen haben den Nachteil, daß die Beheizung notwendigerweise an
der Stelle erfolgt, an welcher schmutziges Ätznatron während des Betriebs auskristallisiert.
Die Auskristallisation des Ätznatrons während der Elektrolyse, eben gerade an dieser
Stelle, war erwünscht, weil sie eine längere Lebensdauer des Diafragmas und gute
Stromausbeuten bedingte.'
Die Zufuhr der Wärme von außen an die Zellwandungen hat also den Nachteil, daß
bei Unterbrechungen der Elektrolyse der innere Teil der Schmelze nur unter Verflüssigung
der äußeren verunreinigten Ätznatronschicht flüssig erhalten werden kann und daß
die dabei auftretenden Strömungen innerhalb der flüssigen Schmelze eine Vermischung des
stark verunreinigten Alkalis mit dem verhältnismäßig reinen Ätznatron verursachen,
so daß man vor erneuter Inbetriebsetzung das Absitzen der Verunreinigungen der Schmelze
abwarten muß, was unter Umständen mehrere Stunden dauert. Schließlich besteht außerdem
noch die Gefahr, daß das Drahtnetzdiafragma nach Wiederinbetriebsetzung sich ganz oder
teilweise verstopft oder durchlöchert wird.
Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen besitzt der Gegenstand der Erfindung
den \rorteil, daß die Zufuhr der Wärme nur
da erfolgt, wo der flüssige Zustand der Schmelze für eine gute Durchführung der
Elektrolyse erforderlich ist.
Zu diesem Zweck wird z. B. die Kathode als Heizkörper ausgebildet. In der Zeichnung
ist in Fig. ι eine Zelle mit einer Kathode mit elektrischer Innenheizung und in
Fig. 2 eine solche für Gasbeheizung abgebildet; α ist der Schmelztopf, b die Anode,
to c die hohl gestaltete Kathode, in. deren Kopfende
eine elektrische Widerstandsheizung -e (Fig. i) oder eine Gasheizung (Bunsenbrenner)
e (Fig. 2) eingebaut ist. Der Kathodenkopf sitzt auf einem hohlen Schaft, durch
»5 den die Stromleitungen bzw. die Heizrohre/
und m (Fig. 2) geführt sind. Rings um den unteren Schaft ist eine Kühlvorrichtung k,
die den Zweck hat, bei Wärmezufuhr durch die Kathode das mit Verunreinigungen durchsetzte
Ätznatron in erstarrtem Zustand zu erhalten, f bezeichnet das in kristallinischer
Form befindliche Alkali, d ist das Diafragma, g die Ableitung für Sauerstoff, h die für
Wasserstoff, und i ist das Sammelbecken für
«5 Natrium.
Für die Gasheizung wird zweckmäßig, um ein Verrußen der inneren Kathodenflächen
und Verstopfungen der Leitung zu vermeiden, der Wasserstoff aus der Elektrolyse verwendet.
Bei einer unerwarteten Unterbrechung des Betriebs wird die Kathode geheizt und das
Alkali im Schmelzfluß erhalten. Außerdem hat die neue Vorrichtung noch den Vorteil,
daß auch während der Elektrolyse die Temperatur des Bades auf einer bestimmten Höhe
gehalten werden kann. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die Zelle zeitweise
unterbelastet ist und man nicht mit der ursprünglich vorgesehenen Stromdichte elektrolysiert.
Es tritt zwar auch hier mit der Zeit ein Wärmeausgleich ein, doch ist für einen günstigen Verlauf der Elektrolyse die
Regulierung der Temperatur mit Hilfe der Heizvorrichtung von Vorteil.
Claims (2)
1. Zelle für Schmelzflußelektrolysen, insbesondere für Ätznatron und Ätzkali,
gekennzeichnet durch eine mit einer Heizvorrichtung versehenen Kathode;
2. Zelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Kopf und Schaft hohl
ausgebildete· Kathode (c), in deren Kopf ein elektrischer Heizkörper (e, Fig. 1)
oder eine Gasheizung (e, Fig. 2) eingebaut ist und durch deren hohlen Schaft die
Stromleitungen oder die Heizrohre (wt und I, Fig. 2) geführt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120368D DE556103C (de) | 1931-05-10 | 1931-05-10 | Zelle fuer Schmelzflusselektrolysen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120368D DE556103C (de) | 1931-05-10 | 1931-05-10 | Zelle fuer Schmelzflusselektrolysen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556103C true DE556103C (de) | 1932-08-02 |
Family
ID=7244576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK120368D Expired DE556103C (de) | 1931-05-10 | 1931-05-10 | Zelle fuer Schmelzflusselektrolysen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556103C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160646B (de) * | 1958-09-13 | 1964-01-02 | Degussa | Direktheizung fuer Zellen zur Herstellung von Titan, Zirkonium, Thorium oder Uran durch Schmelzflusselektrolyse |
-
1931
- 1931-05-10 DE DEK120368D patent/DE556103C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160646B (de) * | 1958-09-13 | 1964-01-02 | Degussa | Direktheizung fuer Zellen zur Herstellung von Titan, Zirkonium, Thorium oder Uran durch Schmelzflusselektrolyse |
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