DE555173C

DE555173C - Device for embossing the characters of dies for die setting and line casting machines

Info

Publication number: DE555173C
Application number: DE1930555173D
Authority: DE
Original assignee: Intertype Corp
Current assignee: Intertype Corp
Priority date: 1930-11-13
Filing date: 1930-11-13
Publication date: 1932-07-18

Description

Vorrichtung zum Prägen der Schriftzeichen von Matrizen für Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen Bei dem Prägen von Matrizen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen wird der das Schriftzeichen erhaben tragende Stempel in die Matrizenkante eingepreßt. Die ganz außenliegenden Seitenwandungen der eingeprägten Schriftzeichen sind notwendigerweise sehr dünn, weil die einzelnen Matrizen zum Gießen einer Zeile aneinandergereiht werden und daher kein größeres Längenmaß beanspruchen können als die Schriftzeile selber. Diese sehr dünnen Seitenwandungen biegen sich dann bei dem Wegfräsen des Grates an den Flachseiten der Matrizen leicht nach innen und müssen wieder nach außen gebogen werden, damit die Trennung der gegossenen Schriftzeichen von den Matrizen leicht erfolgt. Diese Richtarbeit erfordert große Sorgfalt und ist kostspielig, ganz abgesehen davon, daß sie häufig zu Beschädigungen der Seitenwandungen führt, durch die die betreffenden Matrizen im letzten Stadium des Herstellungsverfahrens wertlos werden.Device for embossing the characters of dies for die setting and Line casting machines When stamping dies for die setting and line casting machines the stamp bearing the character is pressed into the die edge. The very outer side walls of the embossed characters are necessary very thin, because the individual matrices are lined up for casting a line and therefore cannot claim a greater length than the line of text himself. These very thin side walls then bend when the Burrs on the flat sides of the dies slightly inwards and have to go back bent on the outside so that the cast characters are separated from the matrices easily done. This straightening work requires great care and is costly, quite apart from the fact that it often leads to damage to the side walls, through the relevant matrices in the final stage of the manufacturing process become worthless.

Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Mittel zum Prägen von Matrizen dieser Art, durch welche die Seitenwandungen der Schriftzeichen so gebildet und beeinflußt werden, daß sie bei dem Fertigfräsen der Matrizen nicht mehr nach innen gebogen werden und daher keine besonderen Richtarbeiten erfordern.The invention relates to the design of the means for embossing matrices of this kind, through which the side walls of the characters are so formed and be influenced so that they no longer inward during the finish milling of the matrices are bent and therefore do not require any special straightening work.

Die Vorrichtung besteht, wie üblich, aus einem Prägeblock zum Festspannen des Matrizenkörpers und einem das Schriftzeichen tragenden Stempel. Gemäß der Erfindung werden in Höhe der Prägetiefe am Prägestempel an den äußeren Flächen des erhabenen Schriftzeichens Vorsprünge vorgesehen, welche in der tiefsten Prägestellung des Stempels zusammen mit den Seitenkanten eines in dem Prägeblock befindlichen Ausschnitts einen Hohlraum bilden, der zum Aufnehmen von Verstärkungsmasse zum Verfestigen der Seitenwandungen des Matrizenschriftzeichens dient.As usual, the device consists of an embossing block for clamping the die body and a stamp bearing the character. According to the invention are in the amount of the embossing depth on the die on the outer surfaces of the raised Character projections provided, which in the deepest embossing of the Stamp together with the side edges of a cutout located in the embossing block Form a cavity that is used to receive reinforcement material to solidify the Side walls of the matrix character is used.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Seitenwandungen der Haarstriche bei Schriftstempeln zu dem Zwecke abzustufen, die bei dem Prägen auftretenden Spannungen in dem Matrizenmetall zu verteilen, so daß die durch das Verdrängen des Metalls verursachte Deformation nicht, wie sonst leicht eintritt, zu einem Abbrechen von keilförmigen Metallstücken an den Seitenwandungen der Haarstriche führen kann. Bei solchen Stempeln sind die Seitenwandungen der Haarstriche innerhalb der Prägetiefe abgestuft. Außerdem sind bereits zum Ausweichen des Metalls beim Prägevorgang im Haltekörper der Matrize Aushöhlungen angebracht worden.It has already been suggested that the sidewalls of the hairlines in the case of lettering stamps to graduate the tensions occurring during the embossing to distribute in the die metal, so that by displacing the metal caused deformation does not lead to a breaking off of wedge-shaped pieces of metal on the side walls of the hairlines can lead. at such stamps are the side walls of the hairlines within the embossing depth graduated. In addition, in order to evade the metal during the embossing process, the Holding body of the die cavities have been attached.

Die gemäß der Erfindung gebildeten Verstärkungen werden alsdann mit den in üblicher Weise gebildeten Gratwülsten gemeinsam weggefräst.The reinforcements formed according to the invention are then with the ridges formed in the usual way milled away together.

Während des Eindrückens des Stempels in den Matrizenkörper werden die nach den Flachseiten der Matrizen zu liegenden Seitenwandungen der eingeprägten Schriftzeichen in der Richtung des Prägedruckes etwas zusammengepreßt. Die so geformten Seitenwandungen erhalten durch das Zusammenpressen größere Widerstandsfähigkeit, so daß sie ihre anfängliche Lage bei dem Wegfräsen des Grates beibehalten.While the punch is being pressed into the die body the after the Flat sides of the matrices to lying side walls the embossed characters somewhat compressed in the direction of the embossing pressure. The side walls formed in this way receive greater resistance when pressed together, so that they retain their initial position when the burr is milled away.

Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i eine Matrize der betreffenden Art in schaubildlicher Ansicht, Abb.2 eine Ansicht eines Stempels bebekannter Art, beispielsweise zum Prägen des Buchstabens O, Abb. 3 eine Ansicht des üblichen Stempels für den Buchstaben V, Abb. 4 eine Seitenansicht einer eingespannten Matrize während des bisher verwendeten Prägens, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Matrize gemäß Abb.4, nachdem der Stempel die niedrigste Stellung erreicht hat, Abb. 6 einen senkrechten Schnitt durch die in bekannter Weise roh geprägte Matrize für sich mit den schräg nach außen gerichteten Seitenwandungen des Schriftzeichens, Abb.7 einen ähnlichen Schnitt durch die Matrize gemäß Abb.6, nachdem der Grat von den Seitenwandungen weggefräst worden ist, wobei die Seitenwandungen des Schriftzeichens sich nach innen neigen, Abb.8 einen ähnlichen Schnitt durch die Matrize nach Abb.7, bei der die Seitenwandungen des Schriftzeichens durch Handarbeit wieder nach außen gerichtet sind, Abb. 9 eine Ansicht eines der Abb. 2 entsprechenden Stempels, der an den Seiten einen von der Bildfläche abgesetzten Vorsprung gemäß der Erfindung besitzt, Abb. io eine Ansicht eines der Abb. 3 entsprechenden Stempels mit seitlichem Vorsprung gemäß der Erfindung, Abb. i i einen der Abb. 5 entsprechenden Schnitt durch die Prägevorrichtung gemäß der Erfindung, Abb..i2 einen der Abb.6 entsprechenden Schnitt durch die in neuer Weise hergestellte Matrize unmittelbar nach dem Prägen, Abb. 13 einen Schnitt durch eine gemäß der Erfindung geprägte Matrize nach dem Wegfräsen des Grates und der Verstärkung. Die Matrize a gemäß Abb. i ist beispielsweise mit dem eingeprägten Schriftzeichen P versehen. Zum Prägen dient ein Stempel b, ähnlich wie der in Abb. 2 und 3, der in die Kante der Matrize a eingepreßt wird (Abb.4). Diese wird dabei auf eine Unterlage c (Abb. 4) gelegt und seitlich durch Blöcke d gehalten (Abb. 4), die Einbuchtungen zur Aufnahme des während des Prägens entstehenden Grates e besitzen. Gemäß der Erfindung besitzt an den den Flachseiten f der Matrize am nächsten liegenden Seiten (Abb. 9 und i i) das erhabene Schriftzeichen des Stempels je einen Vorsprungg, der aber nicht bis zu der Bildfläche h (Abb. 9) ragt. Unter dem Druck dieser Vorsprünge g werden die Seitenwandungen lai des Schriftzeichens der Matrize gebildet, wie Abb. i i und 12 veranschaulichen. Diese Seitenwandungen werden infolge des Zusammenpressens widerstandsfähiger, so daß sie durch das übliche Wegfräsen des Grates e auf beide Seiten der roh geprägten Matrize (Abb. 12) ihre schräge Richtung nicht verlieren und nach dem Fräsen die Stellung und Gestalt gemäß Abb. 13 haben. Ein nachträgliches Richten dieser Seitenwandungen ist nicht erforderlich.The drawing shows: Fig. I a perspective view of a die of the type in question, Fig. 2 a view of a stamp of a known type, for example for embossing the letter O, Fig. 3 a view of the usual stamp for the letter V, Fig. 4 a side view of a clamped die during the previously used embossing, Fig. 5 a vertical section through the die according to Fig.4, after the punch has reached the lowest position, Fig. 6 a vertical section through the in a known manner roughly embossed die for itself with the obliquely outwardly directed side walls of the character, Fig.7 a similar section through the die according to Fig.6, after the burr has been milled away from the side walls, with the side walls of the character inclining inward, Fig.8 a similar section through the die according to Fig.7, in which the side walls of the character are again directed outwards by hand, Fig. 9 ei A view of a stamp corresponding to Fig. 2, which has a projection according to the invention on the sides, which is offset from the image surface, Fig. 10 is a view of a stamp corresponding to Fig. 3 with a lateral projection according to the invention, Fig 5 corresponding section through the embossing device according to the invention, Fig..i2 a section corresponding to Fig.6 through the newly manufactured die immediately after the embossing, Fig. 13 a section through a die embossed according to the invention after the milling away Grates and reinforcement. The die a according to Fig. I is provided with the embossed character P, for example. A punch b, similar to the one in Figs. 2 and 3, is used for embossing and is pressed into the edge of the die a (Fig.4). This is placed on a base c (Fig. 4) and held at the side by blocks d (Fig. 4), which have indentations to accommodate the burr e formed during the embossing. According to the invention, on the sides closest to the flat sides f of the die (Fig. 9 and ii), the raised characters of the punch each have a projection, which does not, however, protrude as far as the image surface h (Fig. 9). Under the pressure of these projections g, the side walls lai of the character of the die are formed, as Fig. Ii and 12 illustrate. These side walls become more resistant as a result of the pressing together, so that they do not lose their inclined direction through the usual milling away of the burr e on both sides of the raw die (Fig. 12) and, after milling, they have the position and shape according to Fig. 13 . Subsequent straightening of these side walls is not necessary.

Bei gewissen Schriftzeichen braucht der Stempel b einen Vorsprung g nur auf einer Seite, bei anderen Schriftzeichen auf beiden Seiten.In the case of certain characters, the stamp b needs a head start g only on one side, with other characters on both sides.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Device for embossing the characters of matrices for die setting and line casting machines, consisting of an embossing block for clamping of the die body and a stamp bearing the character, characterized in that that on the die (b) at the level of the embossing depth on the outer surfaces of the raised Character projections (g) are provided when embossing on the side walls of the matrix character (a) generate reinforcements (1a1), which with the in Usually formed lateral ridge (s) are milled away.