DE552999C - Vorrichtung zum Antrieb einer drehbar gelagerten Roentgenroehre - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb einer drehbar gelagerten RoentgenroehreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
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Description
Bekannt sind Röntgenanlagen, bei denen Röntgenröhren zur Erzielung hoher Belastbarkeit
der Antikathode um ihre Längsachse drehbat gemacht sind, wobei der Brennfleck S seine Lage bezüglich der Antikathode ändert,
bezüglich der Außenwelt jedoch beibehält. Bei diesen bekannten Röntgenanlagen bietet
der Antrieb und die Antikathodenkühlüng beträchtliche Schwierigkeiten. Es ist bereits
vorgeschlagen worden, die Röntgenröhre elektrisch (unmittelbar oder unter Verwendung
einer biegsamen Welle) anzutreiben und die Antikathode mittels strömenden Wassers zu
kühlen. Diese Anordnung weist eine Reihe von Nachteilen auf. Für die Kühlvorrichtung
ist eine Zirkulätionspumpe nötig, die gegebenenfalls von dem Antriebsmotor sorgfältig
isoliert sein muß. Ferner bringt die unumgänglich notwendige Verwendung von Stopf-
ao büchsen für die Zu- und Ableitung des Kühlmittels verhältnismäßig große Reibungsverluste
mit sich.
Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß die Röntgenröhre mittels
einer etwa am Antikathodenende angebrachten Turbine, deren Laufrad unmittelbar an der Röhre befestigt ist, angetrieben wird
und das Antriebsmittel für die Turbine gleichzeitig als Kühlmittel für die Antikathode Verwendung
findet. Als solches Antriebs- bzw. Kühlmittel ist Preßgas besonders geeignet, da
in diesem Falle weder Stopfbüchsen noch eine Rückleitung für das Kühlmittel erforderlich
sind und auch Störungen beim Betrieb (Nachfüllen des Kühlmittels, Abtropfen an undichten
Stellen, Verschmutzen, Kesselsteinbildung) vermieden sind. Vor den bekannten Antriebsarten
(starr oder mittels einer biegsamen Welle mit der Röntgenröhre verbundener Elektromotor) hat der Turbinenantrieb
den Vorteil, elastisch zu sein, so daß der Glashohlkörper der Röhre nur verhältnismäßig
geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
In der Abb. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Röntgenanlage im Längsschnitt
schematisch dargestellt, v/ihrend in den Abb. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele von
Vorrichtungen zur Regelung der Umdrehungszahl, ebenfalls im Längsschnitt und soweit es in Frage kommt, dargestellt sind.
Die aus dem Glashohlkörper 1, der Kathode 2 und der Antikathode 3 bestehende
Röntgenröhre ist in dem gegebenenfalls gleichzeitig dem Strahlenschutz dienenden
feststehenden Gehäuse 4 in den Kugellagern 5 und 6 drehbar gelagert. Die Hochspannung
wird der Röhre mittels der Kabel 7 und 8, der Glühkathodenheizstrom mittels der Schleifkontaktvorrichtungen
9 zugeführt. Mittels
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Bischoff in Rudolstadt.
des Magneten ίο wird das von der Kathode ausgehende Kathodenstrahlenbündel in der an
sich bekannten Weise aus der Röhrenachse abgelenkt. Die Drehung der Röhre wird durch eine Turbine bewirkt, die aus einer
oder mehreren Düsen 11 und einem Leitrad nebst Laufrad 12 besteht. Nach dem Durchströmen
der Turbine wird das Antriebs- bzw. Kühlmittel durch das Rohr 13 dem Inneren
der Antikathode 3 zugeleitet und entweicht durch die Öffnungen 14 und 15. Bei Anwendung
eines Kühlmittels, das nicht verlorengehen soll (öl ο. dgl.), muß für eine Rückleitung
des Kühlmittels Sorge getragen werden. Findet ein isolierendes Antriebs- und Kühlmittel (z. B. Preßgas oder öl) Verwendung,
so kann die Zuleitung 16 und nötigenfalls die (nicht dargestellte) Rückleitung des
Kühlmittels an dem geerdeten Mittelteil 17 des Schutzmantels (Gehäuses) 4 angebracht
werden.
Soll die Röntgenröhre auch für Zwecke verwendet werden, bei denen es nicht erforderlich
ist, den Ort des Brennfleckes auf der Antika- *5 thode zu verändern, etwa für die Durchleuchtung
mit Röntgenstrahlen, so kann zwecks Schonung der Röhre eine Vorrichtung vorgesehen
sein, die der Röhre das Kühlmittel zuleitet, ohne daß die Turbine in Bewegung gesetzt wird.
Zur Konstanthaltung der Umdrehungszahl der Röntgenröhre ist es vorteilhaft, etwa eine
mittels Federkraft (Federn 18, 19 in der Abb. 2) gesteuerte Bremsvorrichtung (Brems
klotze 20, 21) auf die sich drehenden Teile der Röntgenröhre einwirken zu lassen. Auch
kann man (Abb. 3) einen Fliehkraftregler 22 verwenden, der die Größe der Einströmdüse
23 des Turbinentreibmittels regelt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Antrieb einer drehbar gelagerten Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar an der Röhre das Laufrad einer Turbine angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel
für die Turbine gleichzeitig als Kühlmittel für die Röntgenröhre, insbesondere für
die Antikathode, dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsbzw. Kühlmittel Preßgas dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlmittel, nachdem es als Treibmittel die Turbine durchströmt hat, der Antikathode
durch die Achse der Turbine zugeleitet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 mit Schutzgehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß das Treib- bzw. Kühlmittel am erdbaren Mittelteil des Schutzgehäuses zu- und gegebenenfalls abgeführt
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel vorgesehen sind, durch die die Zufuhr des Kühlmittels zu den zu kühlenden
Teilen ermöglicht ist, ohne daß hierdurch die Turbine in Umdrehung versetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, s oder 6, gekennzeichnet durch eine auf
eine Bremsvorrichtung oder auf ein Reduzierventil wirkende Vorrichtung (Fliehkraftregler
o. dgl.) zur Regelung der Umdrehungszahl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552999T | 1930-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552999C true DE552999C (de) | 1932-06-20 |
Family
ID=6563585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552999D Expired DE552999C (de) | 1930-11-28 | 1930-11-28 | Vorrichtung zum Antrieb einer drehbar gelagerten Roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015547B (de) * | 1955-05-04 | 1957-09-12 | Max Planck Gesellschaft | Roentgenroehre |
-
1930
- 1930-11-28 DE DE1930552999D patent/DE552999C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015547B (de) * | 1955-05-04 | 1957-09-12 | Max Planck Gesellschaft | Roentgenroehre |
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