DE551849C

DE551849C - Capacitor winding machine in which both the metal strip and the supply rolls carrying the paper strip are each provided with a braking device

Info

Publication number: DE551849C
Application number: DET37277D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1929-07-18
Filing date: 1929-07-18
Publication date: 1932-06-07

Description

Kondensatorwickelmaschine, bei der sowohl die das Metallband als auch die das Papierband tragenden Vorratsrollen je mit einer Bremsvorrichtung versehen sind Es sind maschinell angetriebene Kondensatorwickelmaschinen bekannt, bei denen die von den Vorratsrollen abgezogenen Metall-und Papierbänder über einen Dorn zu einem Wickel aufgewickelt werden. Zur Erreichung der erforderlichen Wickelfestigkeit werden die Rollen mit je einer Einzelbremse versehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine bestimmte Arbeitsgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann, da die in den Rollen vorhandene Schwungkraft durch die zur Spannung der Bänder erforderliche Einzelbremse nicht voll und ganz vernichtet wird, so daß besonders bei größeren Geschwindigkeiten ein Nachlaufen der Rollen nicht vermieden werden kann; man erhält deswegen Wickel, die nicht die gewünschte Kapazität haben und die durch ein kostspieliges Verfahren erst abgeglichen werden müssen. Ein weiterer Nachteil des Nachlaufens der Rollen besteht auch noch darin, daß die Anschlußstreifen nicht immer an derselben Stelle eingelegt werden können. Bei einer größeren Arbeitsgeschwindigkeit ergibt sich ferner leicht die Möglichkeit, daß bei Einkupplung des Dornes die Rollen derart pötzlich angezogen werden, daß die Metall-oder Papierbänder durchreißen und die Herstellung eines einwandfreien Wickels nicht gewährleistet ist. Man ist daher auch gezwungen, verhältnismäßig starkes Metallband zu verwenden.Capacitor winding machine in which both the metal strip and each of the supply rolls carrying the paper tape is provided with a braking device There are machine-driven capacitor winding machines are known in which the metal and paper strips drawn off from the supply rolls are closed over a mandrel be wound up in a roll. To achieve the required winding strength the rollers are each provided with a single brake. However, it has been shown that a certain working speed can not be exceeded, because the Inertia in the rollers due to the force required to tension the belts Single brake is not completely destroyed, so that especially with larger ones Speeds that the rollers cannot avoid running afterwards; you get therefore laps that do not have the desired capacity and that are costly Procedures must first be reconciled. Another disadvantage of lagging the roles also consists in the fact that the connection strips are not always on the same Place can be inserted. At a higher working speed results also easily the possibility that when coupling the mandrel the roles in such a way Suddenly be attracted that the metal or paper tapes tear through and the Production of a flawless roll is not guaranteed. One is therefore too forced to use relatively strong metal tape.

Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Kondensatorwickelmaschine, bei der sowohl die das Metallband als auch die das Papierband tragenden Vorratsrollen je mit einer Bremsvorrichtung versehen sind. Sie bezweckt, unter Vermeidung der angeführten Nachteile eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen, wobei ein sehr dünnes Metallband Verwendung finden kann.The invention relates to such a capacitor winding machine, in which both the metal band and the supply rolls carrying the paper band are each provided with a braking device. Its purpose is to avoid the cited disadvantages to achieve the highest possible working speed, with a very thin metal band can be used.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mit der Abbremsung beim Stillsetzen des über eine elastische Kupplung maschinell angetriebenen Wickeldornes auch gleichzeitig und zwangläufig eine zusätzliche-Bremsung sämtlicher Vorratsrollen stattfindet. Hierdurch wird Nachlaufen der Rollen und des Wickeldornes verhindert. In einer weiteren Ausbildung der Kondensatorwickelmaschine nach der Erfindung wird das Stillsetzen des Wickeldornes von einem Windungszähler veranlaßt, der nach erreichter Windungszahl die elastische Kupplung selbsttätig löst und den Wickeldorn abbremst.According to the invention, this is achieved in that with the braking when the winding mandrel, which is mechanically driven by an elastic coupling, is stopped also at the same time and inevitably an additional braking of all supply rolls takes place. This prevents the rollers and the winding mandrel from running afterwards. In a further embodiment of the capacitor winding machine according to the invention the shutdown of the winding mandrel caused by a winding counter, which after reached Number of turns the elastic coupling releases automatically and brakes the winding mandrel.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kondensatorwickelmaschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Seitenriß, Abb. 2 den Aufriß, Abb. 3 den Grundriß der Kondensatorwickelmaschine.In the drawing is an embodiment of the capacitor winding machine Shown according to the invention, namely Fig. i shows the side elevation, Fig. 2 the Elevation, Fig. 3 the plan view of the capacitor winding machine.

Soll die Maschine in Betrieb gesetzt werden, so wird mittels des Handgriffes i, der Stange 2, des Segmentes 3 und des geriffelten Wickelachsenteiles .4 der Dorn 5 der Wickelachse nach vorn geschoben, so daß die Metallbänder 7 und S und die Papierbänder 9, io, i i und 12 in den Ausschnitt 13 des Dornes 5 eingelegt werden können. Die Vorratsrollen als solche sind in der Zeichnung, um diese übersichtlich zu gestalten, nicht dargestellt, sondern es sind nur die auf der Achse der Vorratsrollen angebrachten Scheiben gezeigt. Es befinden sich also auf der Achse 14 eine Papiervorratsrolle und die Scheiben 15 und 16, auf der Achse 17 eine Papiervorratsrolle und die Scheiben 18 und i g, auf der Achse 2o eine Metallbandvorratsrolle und die Scheiben 21 und 22, auf der Achse 23 eine Metallbandvorratsrolle und die Scheiben 24 und 25, auf der Achse 26 eine Papiervorratsrolle und die Scheiben 27 und 28, auf der Achse 29 eine Papiervorratsrolle und die Scheiben 30 und 31.If the machine is to be put into operation, the mandrel 5 of the winding axis is pushed forward by means of the handle i, the rod 2, the segment 3 and the corrugated winding axis part .4, so that the metal strips 7 and S and the paper strips 9, io , ii and 12 can be inserted into the cutout 13 of the mandrel 5. The supply rolls as such are not shown in the drawing in order to make them clearer, only the disks attached to the axis of the supply rolls are shown. There are therefore on the axis 14 a paper supply roll and the disks 15 and 16, on the axis 17 a paper supply roll and the disks 18 and ig, on the axis 2o a metal strip supply roll and the disks 21 and 22, on the axis 23 a metal strip supply roll and the disks 24 and 25, on the axis 26 a paper supply roll and the disks 27 and 28, on the axis 29 a paper supply roll and the disks 30 and 31.

Die Scheiben 16, 19, 21, 24, 28 und 31 stehen dauernd unter der Wirkung je einer Bremse 32 bis 37, deren Spannung durch je eine Feder 38 bis 43 nach Belieben eingestellt «erden kann.The disks 16, 19, 21, 24, 28 and 31 are permanently under the effect one brake 32 to 37 each, the tension of which by a spring 38 to 43 as desired set «can be grounded.

Ober die Scheiben 15, 18, 22, 25, 27, 30 laufen Bremsbänder 44 bis 49, die gemeinsam an einer Stange So befestigt sind und von dieser gleichzeitig betätigt werden. Die Stange So ist über ein im Punkte 51 gelagertes Hebelgelenk 52 mit der Stange 53 verbunden. Mittels Federn 72 bis 77 wird die Spannung der Bremsbänder eingestellt. Nachdem nun die tNZetallbänder 7, 8 und die Papierbänder 9 bis 12 in den Ausschnitt 13 des Dornes 5 eingelegt sind, wird an dem Handgriff 54 gezogen. Dadurch wird das Hebelgelenk 52 verstellt, so daß die Stange So gehoben und die gemeinsame Bremse der Scheiben 15, 18, 22, 25, 27, 30 gelöst wird. Der unter Wirkung der Feder 55 stehende Stift 56 wird aus der Rast 57 herausgedrückt und schnappt in die Rast 58 ein. Gleichzeitig wird die auf irgendeine Art und Weise in Umlauf versetzte Kupplungsscheibe 59 gegen den Anschlag 6o gedrückt und der Bremsklotz 61 von der Scheibe 62 entfernt. Die Kupplung ist als Schraubenbandkupplung ausgebildet, um ein plötzliches Anziehen der Vorratsrollen seitens des Wickeldornes 5 zu verhindern. Wenn die Scheibe 59 gegen den Anschlag 6o gedrückt wird, spannt sich erst die Schraubenfeder 63, und dann wird die Wickelachse 6 mittels einer Nut 64 mitgenommen. Von der Wickelachse 6 wird mittels Schnecke 65 und Schneckenräder 66 ein Windungszähler 67 angetrieben, der mit zwei verstellbaren Anschlägen 68 und 69 ausgerüstet ist. Beide Anschläge dienen dazu, die Maschine stillzusetzen, und zwar der eine Anschlag, wenn die Anschlußbleche in den Wickel eingelegt werden sollen und der andere Anschlag, wenn der Wickel fertig ist. Sobald einer der Anschläge 68, 69 auf den konischen Ansatz 70 aufläuft, wird der Stift 56 entgegen der Feder 55 aus der Rast 58 herausgedrückt, so daß die während des Arbeitsvorganges gespannte Feder 71 die Stange 53 in die Ruhestellung zurückholt. Das Hebelgelenk 52 wird jetzt derart bewegt, daß sich die Stange So senkt, die Bremsbänder 44, 45, 46, 47, 48, 49 angezogen werden und sämtliche Rollen gleichzeitig eine zusätzliche Bremsung derart erfahren, daß ein Nachlaufen der Rollen vermieden wird. Gleichzeitig mit dem Zurückschnellen der Stange 53 wird der Bremsklotz 61 gegen die Scheibe 62 gedrückt und die Kupplungsscheibe 59 von dem Anschlag 6o entfernt. Jetzt werden die Metall- und Papierbänder 7 bis 12 durchgeschnitten und die Wickelachse 6 mittels des Handgriffes 1, Stange 2, Segment 3 und Rifflung 4. derart zurückgeschoben, daß der Dorn 5 aus dem fertigen Wickel gezogen wird. Beim Stillsetzen der Maschine wird der Windungszähler 67 mittels einer nicht gezeigten Feder wieder in seine Ruhelage zurückgeführt.Above the disks 15, 18, 22, 25, 27, 30 run brake bands 44 to 49, which are fastened together to a rod So and are actuated by this at the same time. The rod So is connected to the rod 53 via a lever joint 52 mounted at point 51. The tension of the brake bands is adjusted by means of springs 72 to 77. Now that the metal strips 7, 8 and the paper strips 9 to 12 have been inserted into the cutout 13 of the mandrel 5, the handle 54 is pulled. As a result, the lever joint 52 is adjusted, so that the rod is lifted and the common brake of the disks 15, 18, 22, 25, 27, 30 is released. The pin 56 under the action of the spring 55 is pressed out of the catch 57 and snaps into the catch 58. At the same time, the clutch disk 59, which is in some way or another, is pressed against the stop 6o and the brake pad 61 is removed from the disk 62. The coupling is designed as a screw belt coupling in order to prevent a sudden tightening of the supply rolls by the winding mandrel 5. When the disk 59 is pressed against the stop 6o, the helical spring 63 is first tensioned, and then the winding axle 6 is carried along by means of a groove 64. A winding counter 67, which is equipped with two adjustable stops 68 and 69, is driven by the winding axis 6 by means of worm 65 and worm wheels 66. Both stops are used to shut down the machine, namely one stop when the connecting plates are to be inserted into the roll and the other stop when the roll is finished. As soon as one of the stops 68, 69 runs onto the conical projection 70, the pin 56 is pressed out of the catch 58 against the spring 55, so that the spring 71, which is tensioned during the working process, brings the rod 53 back into the rest position. The lever joint 52 is now moved in such a way that the rod So lowers, the brake bands 44, 45, 46, 47, 48, 49 are tightened and all rollers experience additional braking at the same time in such a way that the rollers do not run after them. Simultaneously with the springing back of the rod 53, the brake pad 61 is pressed against the disk 62 and the clutch disk 59 is removed from the stop 6o. Now the metal and paper strips 7 to 12 are cut through and the winding axis 6 is pushed back by means of the handle 1, rod 2, segment 3 and grooving 4 in such a way that the mandrel 5 is pulled out of the finished winding. When the machine is stopped, the winding counter 67 is returned to its rest position by means of a spring (not shown).

Claims

PATENT CLAIMS: i. Capacitor winding machine in which both the the metal band as well as the supply rolls carrying the paper band each with one Braking device are provided, characterized in that with the braking at Shutdown of the winding mandrel, which is mechanically driven by an elastic coupling also at the same time and inevitably an additional braking of all supply rolls takes place.

2. capacitor winding machine according to claim r, characterized in that that the brake bands (44 to 49) are influenced by a rod (5o) which means a lever joint (51) under the influence of the clutch disc (59) engaging Rod (53) is standing.

3. capacitor winding machine according to claim i, characterized in that that the shutdown of the winding mandrel (5) caused by a winding counter (67) which, after the number of turns has been reached, the elastic coupling (59,6o, 63) automatically solves and is returned to its rest position by a spring.

4. Capacitor winding machine according to claims i and 3, characterized in that the elastic coupling (59, 6o, 63) is designed as a known helical spring friction clutch.