DE551388C

DE551388C - Kreiselpumpe zur Foerderung stark verunreinigter Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE551388C
Application number: DEM115027D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
Current assignee: MASCHB AKT GES VORMALS EHRHARD
Priority date: 1931-04-25
Filing date: 1931-04-25
Publication date: 1932-05-30

Description

Kreiselpumpe zur Förderung stark verunreinigter Flüssigkeiten Bei Kreiselpumpen zur Förderung stark; verunreinigter Flüssigkeiten besteht die Gefahr, daß sich faserige Stoffe um die Eintrittskanten des Schaufelrades legen und dadurch Verstopfungen der Kreiselräder hervorrufen. Man hat versucht, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß messerförmige Abstreifer vor der Saugöffnung des Kreiselrades angebracht werden. Dabei können sich jedoch Faserstoffe um die Abstreifer legen und deren Wirkung beeinträchtigen oder gar aufheben.
Ähnlich wie diese Abstreifer wirken auch rippen- oder wandartige Einbauten, die zum Zwecke einer angestrebten Wasserführung vielfach angewendet werden. Bei allen diesen Bauarten besteht die Gefahr, daß sich Fremdkörper, wie z. B. Lappen, Fasern o. dgl., um die vorderen Kanten der Trennwände legen und Verstopfungen des Saugrohres hervorrufen. Die bisher verwendeten Abstreifer verringern zwar die Gefahr einer Verstopfung innerhalb des Laufrades, vergrößern aber gleichzeitig die Verstopfungsgefahr im Saugrohr.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden durch Verzweigung des Saugrohres in mehrere vor dem Laufrad wieder zusammentreffende Rohrleitungen, welche das Fördermittel dem Schaufelrad bis zum Eintritt aus mehreren voneinander getrennten und aus verschiedenen Richtungen kommenden Strömen zuleiten. Auf diese Weise ist es möglich, die Flüssigkeit innerhalb glatter Wände bis zum Laufradeintritt zu führen :und hier durch entsprechende Ausgestaltung der Rohrenden die gewünschte Abstreiferwirkung in bekannter Weise zu erzielen. Die Verteilung der Rohrenden geschieht zweckmäßig gleichmäßig auf dem Umfang des Laufradeintritts.
Die Trennwände zwischen den Zuflußströmen ,an der Austrittsstelle können zum leichten Reinigen herausnehmbar eingerichtet werden: auch kann die Trennwand in Form eines von außen einstellbaren Abstreifers ausgebildet werden, wobei eine schlitzartige Öffnung für die Einführung des Abstreifers vorgesehen wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Pumpe in Ansicht, teilweise im Schnitt, Abb.2 die Pumpe im Vertikalschnitt, Abb.3 die Pumpe im Horizontalschnitt und Abb.4 einen Teil der Pumpe im Horizontalschnitt mit einer abweichenden Ausführung der Trennwand.
i ist das vor der Kreiselpumpe beispielsweise in zwei gegenüberstehende Rohrkrümmer übergehende Saugrohr, welches an die entgegengesetzt gerichteten Saugrohrstutzen 3, 4 angeschlossen ist. Diese Saugstutzen 3, 4 sind bis an die Eintrittsstelle des Laufrades 2 der Pumpe herangeführt ,und sind ;unmittelbar an dieser Eintrittsstelle durch eine Wand § voneinander getrennt. Die Trennwand 5 ragt mit ihrer Kante, 6 bis dicht an das Schaufelrad z heran und kannentweder gemäß Abb. i und z im ganzen herausnehmbar angeordnet oder nach Abb. ¢ mit einem Schlitz versehen werden, in dem ein verstellbarer, plattenförmiger Abstreifer 7 angeordnet ist.
Die durch das Saugrohr i der Pumpe zugeführte Flüssigkeit teilt sich kurz vor der Pumpe in zwei Teilströme, die durch die beiden Stutzen 3, q. von gegenüberliegenden Seiten her in die Laufradkammer der Pumpe gelangen. Faserige Fremdkörper der zu fördernden Flüssigkeit, die sich um: die Schaufelradkanten gelegt haben, werden beim. Vorbeistreifen des Schaufelrades an der Kante 6 der Trennwand 5 oder des plattenförmigen Körpers 7 abgestreift oder zerrissen, ohne daß ein Festsetzen von Faserstoffen oder von Fremdkörpern an einer anderen Stelle der Zuleitungen eintreten könnte.
Die in der Zeichnung dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele können in Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse namentlich in bezug auf die Sa'ugrohrführung, die Form und Richtung der Trennwand 5 zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselpumpe zur Förderung stark verunreinigter Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr in mehrere auseinandergehende und vor dem Laufrad wieder zusammentreffende Rohrleitungen verzweigt ist, welche das Fördermittel dem Schaufelrad in zwei oder mehreren bis zum Eintritt in das Laufrad voneinander getrennten, aus verschiedenen Richtungen kommenden Strömen zuleiten. z. Kreiselpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen für die Teilströme vor dem Laufrad paarweise gegenüberliegend angeordnet sind. 3. Kreiselpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrstufiger Ausführung der Pumpe die Unterteilung des Zufllußstromes des Fördermittels ,auch für die zweite Stufe und für die weiteren Stufen vorgesehen ist. q.. Kreiselpumpe nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß :eine Trennungswand zwischen den Zufllußströmen des Fördermittels einen Schlitz erhält, in dem ein verstellbarer Abstreifer untergebracht ist. 5. Kreiselpumpe nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwischen den Zufllußströmen herausnehmbar angeordnet ist.