DE549985C

DE549985C - Drehkolbengeblaese mit sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE549985C
Application number: DEG71228D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-09-10
Filing date: 1927-09-10
Publication date: 1932-05-07

Description

Drehkolbengebläse mit sichelförmigem Arbeitsraum Die Erfindung betrifft ein Drehkolbengebläse mit sichelförmigem Arbeitsraum und verschiebbarem Kolben in der exzentrisch gelagerten Kolbentrommel, die mittels hohler Rollen an der Zylinderwandung abrollen. Der Wirkungsgrad und Lieferungsgrad dieser Gebläse steigt mit der Drehzahl, die jedoch zur Vermeidung übermäßiger Beanspruchung der Rollen und der Lagerung eine gegebene Höchstgrenze nicht überschreiten darf. Eine Vergrößerung des Rollendurchmessers ist nur bis zu einer gewissen Grenze möglich, die durch übermäßige Fliehkräfte und ein durch zu breite Schieberkolben bedingtes Ecken gegeben ist. Es kommt somit darauf an, die Durchbildung den Anforderungen der hohen Drehzahlen tveitgehendst anzupassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Reibung der Rollen und ihrer Lager im Schieberkolben durch eine Verringerung der Reibungsflächen und durch Unterteilung in mehrere gegeneinander vierdrehbare Lager herabgesetzt wird. Die Rollen werden an jedem Ende in an sich bekannter Weise von zwei Lagern aufgenommen, deren jedes nur teilweise an der Rollendrehung teilnimmt. Dabei drehen sich die Rollen um in den Schieberkolben gelagerte Achsen unter Zwischenschaltung von Kugellagern. Die Achsen, die als Durchgangskanäle für das Schmiermittel hohl ausgebildet sind, drehen sich selbst unter Zwischenschaltung von Kugellagern in den Schieberkolben, in den jcu eils eine infolge der Fliehkraftwirkung gegen die Walze sich anpressende Dichtungsleiste ,gelagert ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i einen Längsschnitt, Abb. a einen Querschnitt der Maschine, Abb. 3 einen Schieberkolben in Ansicht und Schnitt in größerem Maßstabe.
Eine in einem Gehäuse d mit Mündungen a, b exzentrisch gelagerte Kolbentrommel e nimmt in einem axialen Schlitz zwei mit Überlappungen f teilweise ineinandergreifende Schieberkolben g1, g° auf, die mittels je einer Rollein an der Gehäuseinnenwand abrollen. Die Rollen in sind auf Kugellagern k um hohle Innenachsen ft drehbar, die unter Zwischenschaltung von Kugellagern i von den Schiebern g l, g2 aufgenommen werden. Die Innenringe hl, il der Kugellager h, i sitzen auf der Hohlachse lt, der Außenring k° in der Rollein, der Außenring i'2 im Schieberkolben g1 bzw. g2 fest. In die Schieberkolben sind schmale Leisten o eingesetzt, die sich bei Drehung der Kolbentrommele dichtend gegen die Rolle m anpressen.
An den Schmalseiten der Schieberkolbengl und g ° befinden sich mit Nuten r versehene Seitenteile p, die durch innere Federn g gegen die Kolbentrommel e bzw. die Stirnwände des Gehäuses gedrückt werden und dazu dienen, das von einer Bohrung s der Kolbentrommel aus zufließende Schmiermittel durch einen Kanal/ im Schieberkolben den Hohlachsen k zuzuführen, von denen es durch Bohrungen hl den Lagerstellen zufließt.
Entsprechend der Lagerung der Rollen können ohne besondere Drucklager seitliche Schübe aufgenommen werden. Über der Kolbentrommel befindet sich im Gehäuse d eine von außen mittels Schrauben v einstellbare Dichtungsleiste ct.
Wenn der Kolben - etwa im Uhrzeigersinn - in Drehung versetzt wird, so rollen die Rollen m, unter Wirkung der Fliehkraft dichtend, an der Gehäuseinnenwand ab, wobei sich die Leiste o, ebenfalls dichtend, an die Rolle m anlegt. Auf diese Weise wird in einem an die Öffnung b angeschlossenen Raum ein hoher Unterdruck erzeugt. Dabei drehen sich die Rollen m um die Hohlachsen h, die sich selbst in ihrer Lagerung drehen. Somit setzt sich die durch Drehurig der Rolle bedingte gesamte Lagerbeanspruchung aus jeweils geringeren Teilbeanspruchungen der Lager ki zusammen, die durch die zur Anwendung gelangende Fliehkraftschmierung in sicherer Weise geschmiert werden.
Das umlaufende Gebläse soll auch als Kraftmaschine, etwa als Luftmotor, schaltbar sein. In diesem Falle wird in den Sichelraum Preßluft,etwa durch die Zuleitung b, eingeführt, die durch Einwirkung auf die Rollenschieberkolben eine Drehung der Trommel herbeiführt. Damit nun nicht etwa das einströmende Betriebsmittel die Rollen von der Gehäusewand abhebt, was zu einer Zerstörung der Rollen führen könnte, wird vor oder mit dem Einströmen des Betriebsmittels in den Sichelraum Preßluft von etwa gleichem Druck in den von den überlappungen f gebildeten Raum zwischen den Schieberkolben eingeführt. Hierdurch wird ein einwandfreies Arbeiten der Maschine gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolbengebläse mit sichelförmigem Arbeitsraum und in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben, die mittels hohler Rollen an der Zylinderwandung abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen beidseitig mittels Kugellager auf einer Hohlachse und diese wieder mittels gleicher, daneben angeordneter Kugellager im Sehieberkolben gelagert sind.