DE545648C - Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Fluessigkeitsgetrieben von Hand oder selbsttaetig - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents $17 793 ist eine Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Flüssigkeitsgetrieben durch Hand, oder selbsttätig, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Steuerkolben mit einer schräg zu seiner Achse liegenden Nut versehen ist, in welche die Vorrichtung zur Bewegung des Reglers für das Flüssigkeitsgetriebe eingreift, und außerdem eine Zahnstange trägt, die in ein mit einem Handrad verbundenes Zahnrad eingreift. Bei der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ist die schräg zur Achse des Steuerkolbens liegende Nut, die eine immerhin umständliche Bauweise der Vorrichtung bedingt, fortgelassen, und dadurch, daß die das Zahnrad mit dem Handrad verbindende, axial nicht verschiebbare Welle am Ende ein Gewinde trägt, das in an sich bekannter Weise in den Verstellkörper des Flüssigkeitsgetriebes eingreift, ist eine weitgehende Vereinfachung der Vorrichtung erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Horizontalschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.

Abb. 3 veranschaulicht schematisch Getriebe, Steuer- und Hilfssteuerglied.

Abb. 4 zeigt eine Einzelheit.

In dem Zylinder 1 bewegt sich der mit einer Zahnstange 3 versehene Steuerkolben 2. Mit der Zahnstange kämmt ein Ritzel 4, das mit der Welle 5 verkeilt ist, auf deren einem Ende ein Handrad 6 sitzt, und deren anderes Ende ein Gewinde 7 trägt. Das Gewinde 7 greift in ein entsprechendes Gewinde 8 des Verstellkörpers 9 des Flüssigkeitsgetriebes 15 ein.

Wird der Steuerkolben aus seiner Mittel-Stellung gebracht, so wälzt sich das Ritzel 4 auf der Zahnstange 3 ab und bewirkt ein Drehen der Welle 5, die durch den Bund 10 an einer axialen Verschiebung gehindert wird. Dreht sich aber die Welle 5, so wird durch das Gewinde 7, 8 der Verstellkörper 9 in einer der beiden Pfeilrichtungen bewegt und damit der Pumpenteil des Getriebes verstellt, so daß dessen Fördermenge verändert wird.

Während des Betriebes steht der Steuerkolben unter dem Druck der Flüssigkeit, die durch die Bohrungen 11 und 12 in den Zylinder eintritt, und zwar bewegt sich der Kolben stets nach der Seite geringeren Druckes. Zu den Bohrungen 11 und 12 führt je eine Leitung 16 bzw. 17, die vom Hilfssteuerglied 18 des Flüssigkeitsgetriebes ausgehen. Die beiden Leitungen 16 und 17 sind durch eine dritte Leitung 19 überbrückt, so daß auf bei- ^e°

den Seiten des Steuerkolbens ein Druckausgleich geschaffen werden kann, wenn das bei normalem Betrieb geöffnete Absperrglied 20 geschlossen wird.

Soll nun der Pumpenteil des Getriebes von Hand verstellt werden, so führt mail vorerst durch Öffnen des Absperrgliedes 20 einen Druckausgleich auf beiden Seiten des Steuerkolbens herbei. Sodann wird das Handrad gedreht und somit der Verstellkörper je nach der Drehrichtung vor- oder zurückgeschraubt.

Um dem Steuerkolben eine Führung zu geben, ist es angebracht, eine Führungsrolle 13 vorzusehen, die in einer Längsnut 14 des Kolbens untergebracht ist. Ein Drehen des Kolbens kann aber auch dann nicht eintreten, wenn eine solche Führungsrolle fehlt.

Gegenüber der Vorrichtung, nach dem

ao Hauptpatent ist also eine weitgehende Vereinfachung eingetreten.

Das Absperrglied 20 wurde bisher in die Zwischenleitung 19 eingebaut und bei normalem Betrieb geschlossen gehalten. Das hatte den Nachteil, daß das Öl bei geöffnetem Absperrgliede, und wenn sich das Hilfssteuerglied außerhalb der Mittelstellung befand, durch das Getriebe 15 in Umlauf versetzt und infolgedessen stark erwärmt wurde. Das Öl nahm dabei seinen Weg entweder durch den Druckminderer 21 und die Leitungen 22,

16, 19, 17, 23 und 24 oder durch den Druckminderer 21 und die Leitungen 22,

17, 19, 16, 25 und 24, je nachdem auf welcher Seite sich der Hilfssteuerkolben 26 ge- 3* rade befindet.

Durch Anordnung des Absperrgliedes 20 in der gezeichneten Weise ist ein Ölumlauf unmöglich gemacht, gleichgültig, ob das Absperrglied die Leitung 19 sperrt (Abb. 3) oder ob es die .Leitung 19 freigibt (Abb. 4).

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Flüssigkeitsgetrieben von Hand oder selbsttätig nach Patent 517793, dadurch gekennzeichnet, daß die axial nicht verschiebbare Welle, welche das in die Zahnstange des Steuerkolbens eingreifende Zahnrad mit dem Handrad verbindet, ein Gewinde trägt, das in an sich bekannter Weise in den Verstellkörper des Flüssigkeitsgetriebes eingreift.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen