DE540490C - Verfahren zur Herstellung von Schallaufzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallaufzeichnungen

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DE540490C
DE540490C DEP60774D DEP0060774D DE540490C DE 540490 C DE540490 C DE 540490C DE P60774 D DEP60774 D DE P60774D DE P0060774 D DEP0060774 D DE P0060774D DE 540490 C DE540490 C DE 540490C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
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    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung besonders leichter phonographischer Platten oder Scheiben, die für alle Zwecke der unmittelbaren phonographischen Aufnahme verwendbar und vor allem zur postalischen Beförderung im Umschlag wie gewöhnliche Briefe geeignet sind. Derartige phonographische Platten oder Scheiben werden z. B. durch Ausschneiden aus dünnen Folien oder Bahnen von regenerierter Cellulose erhalten, die durch Koagulation einer Celluloselösung, z. B. von Viskose, erzeugt und als Viskoseglashäute bekannt sind.
Es ist bereits bekannt, Schallaufzeichnungen auf Bändern aus regenerierter Cellulose ο. dgl.
herzustellen dadurch, daß die Folien zuerst durch Befeuchten erweicht und dann in feuchtem Zustand mit der Schallaufzeichnung versehen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, um ein Verziehen des Schallträgers zu vermeiden, in der Weise verfahren, daß eine kreisrunde Scheibe aus regenerierter Cellulose durch längeres, etwa 30 Sekunden währendes Eintauchen in Wasser oder eine andere nicht lösend wirkende Flüssigkeit erweicht, dann auf ihrer ganzen Fläche einer gleichförmigen, radial gerichteten Spannung unterworfen und sowohl bei der Durchführung der Schallaufzeichnung wie auch während der ganzen Trocknungszeit in dem stark gespannten Zustande belassen und zuletzt nach dem Trocknen beschnitten wird.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. ι veranschaulicht in teilweise geschnittener Ansicht die Spannvorrichtung für die Tonaufzeichnungsscheibe, und
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Geraden 2-2 der Abb. 1, während
Abb. 3 und 4 Schnitte nach der Geraden 3-3 der Abb. 1 sind und das Befestigen der Scheibe auf der Spannvorrichtung in zwei aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen wiedergeben.
Abb. 5 läßt in größerem Maßstabe in einer Querschnittsdarstellung das Ausschneiden der Scheiben aus einer Cellulosefolie erkennen.
Abb. 6 zeigt die fertige, mit der Tonaufzeichnung versehene Scheibe im Gebrauch.
Bei der Schallaufzeichnungsscheibe nach der Erfindung wird die Eigenschaft dünner, aus Viskose oder ähnlichen Celluloselösungen hergestellter Folien, für Flüssigkeiten, insbesondere warmes Wasser, durchlässig zu sein, dazu ausgenutzt, um die Scheibe für die unmittelbare Aufzeichnung akustischer Wellen genügend weich zu machen. Die Dicke der Schallauf-Zeichnungsscheibe kann etwa 0,12 mm betragen, aber je nach dem Scheibendurchmesser auch größer oder kleiner sein. Die Vorrichtung zum Spannen einer derartigen Scheibe besteht gemäß Abb. ι aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Ringen δ und c, von denen der innere, b, eine Ringnut δ1 an einer Seitenfläche auf-
weisen kann und der äußere, c, an einer Stelle d geteilt und mit Flanschen c1, c2 versehen ist sowie mittels einer die Flanschen durchsetzenden Schraube e unter Spannung versetzt werden kann.
Die z. B. aus Viskosefolie bestehende, mit warmem Wasser erweichte Schallaufzeichnungsscheibe α wird, wie Abb. 3 zeigt, auf den Ring b gelegt und hat einen solchen Durchmesser, daß sie diesen Ring auf seinem ganzen äußeren Umfang überragt. Auf die obere Seite der Scheibe α wird der Ring c gesetzt, dessen Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Ringes δ ist, so daß er unter Umkanten des Außenrandes der Cellulosescheibe α über den Ring δ in die Stellung der Abb. 4 geschoben werden kann, in der die Scheibe α zwischen den Ringen δ und c festgeklemmt und eingespannt ist. Um die Scheibe a in diesem Spannungszustand zu sichern, wird die Schraube c (Abb. 1) angezogen und dadurch der Ring c fest an den umgebördelten Rand der Scheibe α und den Ring ö gepreßt.
Nunmehr wird ein Loch im Mittelpunkt der Scheibe α angebracht und diese unter Drehen um eine in das Loch gesteckte Achse auf einer oder auf beiden Seiten mit der Schallaufzeichnung versehen. Nach Beendigung der Schallaufzeichnung und vollständiger Trocknung der Scheibe α wird diese von der Spannvorrichtung b, c, wie Abb. 5 zeigt, mittels eines Messers f abgetrennt, das in die Ringnut δ1 des Ringes δ eindringt und längs dieser Nut geführt wird. Die fertige, ein- oder beidseitig mit einer Tonaufzeichnung versehene Scheibe hat dann den Durchmesser der Ringnut δ1 und kann jetzt bei allen Tonwiedergabevorrichtungen, die einen Schallarm von geringem Gewicht und eine leichte Membran besitzen, Verwendung finden.
Gemäß Abb. 6 kann die Lagensicherung der fertigen Cellüloseschallplatte ax auf der Tragscheibe i der Tonwiedergabevorrichtung beispielsweise durch einen Ring h von winkeligem Querschnitt erreicht werden, den man über die Tragscheibe i schiebt, während ein mittlerer Zapfen der Tragscheibe i durch ein Mittelloch der Scheibe a1 greift.
Die Tonaufzeichnungsscheibe kann im Bedarfsfall statt aus einer auch aus zwei oder mehreren dünnen Folien bestehen, die aus Viskose oder ähnlichen Celluloselösungen hergestellt sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schallaufzeichnungen auf Folien aus regenerierter Cellulose, bei dem die Folie zuerst durch Befeuchtung erweicht und dann in feuchtem Zustand mit der Schallaufzeichnung versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kreisrunde Scheibe aus regenerierter Cellulose durch längeres, etwa 30 Sekunden währendes Eintauchen in Wasser oder eine andere darauf nicht lösend wirkende Flüssigkeit erweicht, dann auf ihrer ganzen Fläche einer gleichförmigen, radial gerichteten Spannung unterwirft und sowohl bei der Durchführung der Schallaufzeichnung wie auch während der ganzen Trocknungszeit in dem stark gespannten Zustande beläßt und zuletzt nach dem Trocknen beschneidet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    N. GfcbnuCKT in öEr keichsörucköiki
DEP60774D 1929-06-12 1929-07-17 Verfahren zur Herstellung von Schallaufzeichnungen Expired DE540490C (de)

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