DE538099C - Einrichtung zur Befestigung von elektrischen Anschlussklemmen - Google Patents

Description

Es sind Befestigungsarten von elektrischen Anschlußklemmen mittels hakenförmiger Ansätze auf Tragschienen bekannt, bei denen beispielsweise nadelähnliche Drahtbügel verwendet werden, die durch Eingreifen in entsprechende Aussparungen je zwei benachbarte Klemmen kettenartig miteinander verbinden. Bei einer großen Anzahl von Anschlußklemmen ist diese Befestigungsart sehr zeitraubend. Es hat sich ferner bei Verwendung dieser Anschlußklemmen in Freiluftanlagen gezeigt, daß die Drahtbügel leicht oxydieren. Die oxydierte Substanz gelangt infolge der Kapillarwirkung der engen Trennfugen zwischen den einzelnen Isoliergehäusen der Klemmen an ihre stromführenden Metallteile und verursacht durch diese galvanische Überbrückung Erdschlüsse oder ein Fehlansprechen der angeschlossenen Relais usw.

Durch Aufbringen eines Rostschutzmittels auf die Drahtbügel läßt sich dieser Übelstand nicht sicher beheben, da ein galvanisch aufgebrachter Rostschutz oder ein Anstrich beim Biegen der federnden Drahtbügel leicht abblättert. Solche Rostschutzmittel aber, die durch Wärmebehandlung des Materials aufgebracht werden, können nicht verwendet werden, da hierbei die Federwirkung der Drahtbügel verlorengehen würde.

Durch Verwendung von Drahtbügeln aus nichtrostendem Material könnte zwar diese Schwierigkeit wirksam behoben werden, doch bringt diese Maßnahme einen weiteren Nachteil mit sich, nämlich eine erhebliche Verteuerung der Befestigungsmittel. Das wird bei umfangreichen Anlagen, wo eine große Menge von Klemmen verwendet wird, sehr unangenehm fühlbar.

Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile dadurch, daß zwei parallel laufende, in entsprechende Aussparungen der Einzelteile eingreifende profilierte Tragschienen vorgesehen sind, von denen die eine unbeweglich ist und' zur Einhängung der Einzelteile dient, während die andere Schiene beweglich ist und durch Verstellen dieser Schiene die Befestigung sämtlicher aufgereihter Teile gleichzeitig erfolgt. Die Befestigung der Einzelteile erfolgt also bei der Anordnung nach der Erfindung lediglich durch Tragschienen, auf die sich ohne Schwierigkeit ein dauerhaftes Rostschutzmittel aufbringen läßt; beispielsweise können die Tragschienen stark feuerverzinkt oder -verzinnt sein. Die Anordnung hat den Vorteil, daß eine sehr große Anzahl von Klemmen sich in kurzer Zeit befestigen läßt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Abb. 1 bis 3 sind

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Paul Kannengießer in Berlin-Pankow.

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die verschiedenen Stellungen gezeigt, in die die Tragschienen und die Klemmen zu bringen sind, um die Klemmen zu befestigen.

Die Klemme ι besitzt hakenförmige Ansätze 2, in welche die Tragschienen 3 und 4 eingreifen können. Die Tragschiene 3 ist fest an einer Wand oder an einem Rahmen befestigt, während die Schiene 4 im wesentlichen vertikal verschiebbar ist. Die Ver-Schiebung der Schiene 4 gegen die feststehende Schiene 3 kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Zweckmäßig sind an den Enden der einen Schiene Lappen mit Langlöchern befestigt, durch welche an der anderen Schiene befestigte Bolzen hindurchragen. Mittels Flügelmutter kann hierbei die Schiene 4 in ihrer Endlage festgeklemmt werden.

Die einzelnen Klemmen werden gemäß Abb. ι in Pfeilrichtung über die Schienen 3 und 4 geschoben und gemäß Abb. 2 auf die Schiene 3 aufgehängt. Alsdann wird die Schiene 4 in die Stellung, die Abb. 3 zeigt, gebracht und festgestellt. Dadurch ist die Befestigung aller aufgereihten Klemmen gleichzeitig erfolgt.

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann in

analoger Weise auch zur Befestigung von

. Sicherungselementen, Relais und überall da verwendet werden, wo es sich um die Befestigung von serienmäßigen Teilen handelt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Einrichtung zur Befestigung von elektrischen Anschlußklemmen, Sieherungselementen oder, von sonstigen in einer elektrischen Anlage serienmäßig zur Verwendung gelangenden Einzelteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel laufende, in entsprechende Aussparungen der Einzelteile eingreifende profilierte Tragschienen vorgesehen sind, von denen die eine unbeweglich ist und zur Einhängung der Einzelteile dient, während die andere Schiene beweglich ist und durch Verstellen dieser Schiene die Befestigung sämtlicher aufgereihter Teile gleichzeitig erfolgt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Schiene die beweglich angeordnete Schiene trägt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der einen Schiene Lappen mit Langlöchern befestigt sind, durch welche an der anderen Schiene befestigte Gewindebolzen hindurchragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen