DE536760C - Verspannung fuer Gruenfuttersilos - Google Patents

Description

• Verspannung für Grünfuttersilos Die Erfindung betrifft Silos zur Aufbewahrung von Grünfutter, die aus Holz hergestellt sind. Diese Silos werden meist aus einzelnen Bohlen zusammengesetzt, die miteinander verspundet oder in sonst geeigneter Weise so verbunden werden, daß eine Abdichtung gewährleistet ist. Die Kräfte, die im Mantel des Behälters notwendig sind, um die Abdichtung der einzelnen Bohlen durch Anpressung gegeneinander zu sichern, werden in der bei Fässern üblichen Weise durch eine entsprechende Anzahl von eisernen Bändern erreicht. Diese wenigen starken Bänder haben für diesen Zweck gewisse Nachteile. Entweder müssen die Behälter konisch hergestellt werden, um die Bänder gleichmäßig auftreiben zu können, oder die Bänder müssen bei zvlindrischen Behältern mit geeigneten Spannvorrichtungen versehen werden. Der konische Behälter ist aus Gründen, die in seiner Form liegen, für den gedachten Zweck wenig geeignet, die bekannten Spannvorrichtungen für die Bänder haben Nachteile. Bei dem verhältnismäßig großen Durchmesser der Behälter und dem großen Umschlingungswinkel ist die Reibung zwischen Band und Behälterwand sehr groß, so daß ein gleichmäßiges Nachziehen nicht möglich ist. Um das Auftreten der an der Stelle des Schlosses dadurch entstehenden großen Umfangs- und Radialkräfte, welche ein Verbeulen des Behälters herbeiführen können, zu verhindern, werden die Bänder in der Umfangsrichtung unterteilt, so daß der Umschlingungswinkel verkleinert wird. Andererseits werden auch an Stelle weniger starker Bänder eine größere Zahl schwacher verwendet, um eine bessere Verteilung der Kräfte in der Längsrichtung zu erreichen. Diese beiden Maßnahmen werden auch zusammen angewendet.
• Die bauliche Durchbildung hat dazu geführt, die Verspannung so auszuführen, daß die in der Umfangsrichtung unterteilten Bänder an einzelnen auf den Umfang verteilten Pfosten angreifen. Sie übertragen ihre Kräfte auf diese in den Mantel festeingebauten lotrechten Teile und über diese auf den Mantel selbst. Dieses hat den Nachteil, daß die lotrechten Pfosten durch die Verschiedenheit der angreifenden Kräfte auf Biegung beansprucht, unter Umständen sogar verschoben werden können und daher an die ihnen benachbarten Elemente der Behälterwand nicht gleichmäßig angepreßt werden.
• Die vorliegende Erfindung soll nun diese Mängel beheben. Das Neue besteht darin, daß die für den Angriff der aufgelösten Bänder notwendigen Pfosten auf dem Mantel des Behälters lose angeordnet sind, also bei etwaigen Kraftunterschieden verhältnismäßig leicht folgen können. Auch mit dem Boden des Behälters sind die Pfosten nicht fest verbunden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen F ig. z eine Ansicht, Fig. z einen Querschnitt eines Silos mit einer erfindungsgemäßen Verspannung.
• Die Behälterwand besteht aus einzelnen Bohlen c, die in geeigneter Weise gegeneinander abgedichtet sind. Die zur Erzeugung des Dichtungsdruckes erforderlichen Kräfte werden vermittels der Zugstangen b erzeugt und über die Pfosten a auf den Mantel übertragen. Die Pfosten a werden mit dem Mantel nur während des Aufbaues vorübergehend verbunden. Gleichfalls zur Erleichterung des Aufbaues, werden eine Anzahl Bohlen bei der Herstellung zu Segmenten d züsammengefaßt und durch entsprechende Lehren zusammengehalten. Nach erfolgter Aufstellung des Silos werden diese Verbindungen entfernt und gleichzeitig die an den Zugstangen a vorhandenen Muttern angezogen. Das aus den Pfosten und Zugstangen bestehende Netz kann sich dann vollkommen gleichmäßig um den Behälter legen, ohne daß an irgendeiner Stelle ein schädlicher Kraftüberschuß auftritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verspannung für Grünfuttersilos, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung ohne feste Verbindung mit der Wand oder dem Fundament netzartig um den Silo gelegt ist.