DE534531C - Verfahren und Vorrichtung zur Saeuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Saeuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger

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DE534531C
DE534531C DE1930534531D DE534531DD DE534531C DE 534531 C DE534531 C DE 534531C DE 1930534531 D DE1930534531 D DE 1930534531D DE 534531D D DE534531D D DE 534531DD DE 534531 C DE534531 C DE 534531C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/74Cleaning the electrodes
    • B03C3/76Cleaning the electrodes by using a mechanical vibrator, e.g. rapping gear ; by using impact

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Säuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger Die Elektroden elektrischer Gasreiniger müssen bekanntlich in gewissen Zeitabständen von dem niedergeschlagenen Staub befreit wenden, um das einwandfreie Funktionieren der Apparatur aufrechtzuerhalten. Es ist üblich, zu diesem Zweck die Elektroden, besonders natürlich die staubbedeckten Niederschlagselektroden, zu klopfen oder sonstwie zu erschüttern oder sie durch Abstreifer oder Kratzvorrichtungen von dem Staubbelag zu befreien.
  • Die Erfindung zeigt einen neuen Weg zur Erschütterung der Elektroden bzw. der Elektrodengruppen einer größeren Anlage.
  • Während bei der bisherigen Art der Abklopfung mehr oder minder harte Schläge durch Hämmer oder Klöppel oder ähnliches erforderlich waren, die das Material der Elektroden an .den Aufschlagstellen stets übermäßig beanspruchen und vorzeitig zerstören (besonders die Isolatoren an den Gerüsten :der Sprühelektroden, wenn man auch diese abreinigen muß), setzt die Erfindung an Stelle .der Hammerschläge zur Erschütterung der Elektroden die Vibrationen eines mit einer bestimmten Unbalance und der entsprechenden kritischen Drehzahl rotierenden Schwungkörpers. Rotierende Schwungkörper zur Erschütterung der Elektroden zu verwenden, ist bereits vorgeschlagen. worden. Man verwendet z. B. eine exzentrisch auf einer Welle gelagerte Schwungscheibe, die mit genügend hoher Drehzahl umläuft und die dadurch erzeugten Schüttelbewegungen auf das Elektrodensystem überträgt.
  • Andere Vorschläge gehen dahin, zwischen den Schüttelimpulsen und der Eigenfrequenz des Elektrodensystems Resonanz herzustellen und durch entsprechende Befestigung der Elektroden die Ausbildung möglichst ungedämpfter Schwingungen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung benutzt im Gegensatz dazu umlaufende Schwungmassen, die mit ihrer sogenannten »kritischen Drehzahl« rotieren. Eine Resonanz zwischen der Frequenz der Rüttelimpulse und der Eigenschwingungszahl der Elektroden wird jedoch nicht angestrebt, da die Durchführung eines solchen Verfahrens im praktischen Betrieb auf große Schwierigkeiten stößt. Resonanz tritt nur in dem Rüttler selbst ein, wo sie leicht einzustellen und einzuhalten ist, und zwar zwischen kritischer Drehzahl und Betriebsdrehzahl. Bekanntlich - sind die Erschütterungen und Schwingungen einer umlaufenden Welle- dann am größten, wenn die Drehzahl in der Nähe der Eigenschwingungszahl der Welle liegt oder gar - ihr gleich ist. Im Maschinenbau sucht man "durch entsprechende Bemessung der Welle, der Lagerabstände, sorgfältige Auswuchtung der Umlaufkörper einen möglichst großen Abstand zwischen Betriebsdrehzahl und kritischer Drehzahl einzulegen, da mit dieser Differenz der ruhige Lauf der Maschine zunimmt.
  • Im Gegensatz zum Konstrukteur, dem die Eigenfrequenz der umlaufenden Maschine und die kritische Drehzahl höchst unerwünschte Erscheinungen sind, wird im vorliegenden Falle die kritische Drehzahl eines Schwungsystems gerade aufgesucht, damit dessen Erschütterungen besonders heftig und nachhaltig auf die Elektroden des elektrischen Gasreinigers übertragen werden.
  • Es handelt sich also um folgendes (Abb. i und 9-): Auf die Elektroden 2 in einer- elektrischen Gasreinigungskammer i ist ein Schwungaggregat 3 aufgesetzt, das mittels Welle 9 von einem außenliegenden Getriebe io angetrieben wird.
  • Das Schwungsystem besteht aus zwei Lagerschilden q., die mittels der gegenläufig geschnittenen Spindel 7 in dem Grundkörper zueinander verschoben werden können. In den Lagern q. läuft eine Welle 5 mit einem Schwungkörper 6 von erheblicher Masse um; S ist ein Anker zur Feststellung der Lagerschil,de q..
  • Zwischen der Durchbiegung (Unbalance) der Welle unter dem Gewicht der Masse 6 und der sogenannten kritischen Drehzahl bestehen die bekannten Beziehungen, wenn das Gewicht der Welle klein gegenüber dem der Masse 6 angenommen wird: i. Durchbiegung worin P - Gewicht der Masse 6 in kg, 1 -Lagerabstand in cm, E - Elast. Modul. - co 2,2 Millionen, I - äqu. Trägheitsmoment der Welle 5 mit dem Durchmesser d ist, und 2. krit. Drehz. Umdlreh./Min. Wenn die Welle 5 also mit dieser Drehzahl umläuft, erreichen die Schwingungen und da= mit die Rüttelung der Elektroden ein Maximum. Eine Veränderlichkeit der kritischen Drehzahl eines Rüttlers ist möglich durch Veränderung des Gewichtes 6, der Wellenstärke d oder vorzugsweise des Lagerabstandes 1.
  • Die Bedeutung dieser letzteren Maßnahme ergibt sich aus nachstehenden Ausführungen besonders deutlich.
  • Größere Gasreinigungsanlagen (Ahb. 3) bestehen bekanntlich aus mehreren Einheiten bzw. Gruppen oder Abteilungen, die parallel arbeiten und von denen jede den ten Teil der Gesamtgasmenge übernimmt. In der Fig. 3 sind beispielsweise sechs Abbildungen dargestellt. Nun werden natürlich diese Einzelkammern nicht alle zu gleicher Zeit abgereinigt, sondern in bestimmten Zwischenzeiten nacheinander. Die Erschütterung der Elektroden 2 in den Kammern I, II, III usw. geschieht folgendermaßen: Jede Kammer ist mit einem Rüttler 3 und einem Getriebe i, 2; 3 usf. versehen; die Getriebe sind an die längs der .Kammern laufende Welle i i angeschlossen. Diese wird vom Motor 13 über ein Drehzahlregelgetriebe 12 angetrieben. Ihre Umlaufzahl wird durch 12 in den Grenzen n1 bis zag verändert. Die ,Rüttler 3 in den Kammern I, II us.w. sind nun so eingestellt, daß jeder eine bestimmte, nur einmal auftretende kritische Drehzahl hat. Die kritischen Drehzahlen aller Rüttler liegen aber zwischen n1 und n.. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Drehzahl der Welle ii n, nur derjenige Rüttler arbeitet, dessen kritische Drehzahl mit dieser augenblicklichen Drehzahl in, der Welle i i übereinstimmt.
  • Damit ergibt sich ein großer Vorteil und eine bedeutende Vereinfachung für solche Mehrkammeranlagen. Wälgernd man bisher stets ein besonderes Schaltwerk brauchte, um den Abreinigungsvorgang von einer Kammer auf die nächste umzulegen, genügt jetzt die stetig, aber mit veränderlicher Drehzahl umlaufende Rüttelwelle mit den auf je-" weils eine kritische Drehzahl abgestimmten Rüttlern 3, um an mehreren Kammern nacheinander den Abschüttelvorgang durchzuführen, ohne daß es hierzu eines besonderen Gruppenschaltwerks bedarf.
  • Die Veränderung der Betriebsdrehzahl der Welle i i durch das Getriebe 12 kann von Hand oder durch einen geeigneten automatischen Regler vorgenommen werden.
  • Die Konstruktion des Drehzahlreglers 12 ist beliebig; der Getriebebau bietet zahlreiche gute Ausführungen. - Die Getriebeaggregate io bzw. i, 2, 3 usw. dienen lediglich zur Übertragung der Drehung der Welle i i auf die beispielsweise biegsame Welle 9 zum Antrieb der Rüttler. Ob innerhalb des Getriebes 1o zwischen den Wellen g und i i eine Übersetzung eingeschaltet wird oder ob die Drehzahlen die gleichen sind, hängt vom Einzelfall ab und steht im Belieben des Konstrukteurs.
  • Über die Anbringung der Rüttler 3 an den Elektroden 2 ist noch zu sagen, daß die Schüttelung natürlich um so wirksamer ist, je weiter der Rüttler von der Auflagestelle bzw. demSchwerpunkt desElektrodensystems entfernt angebracht ist. Erfahrungsgemäß empfiehlt sich die Anbringung des Rüttlers im unteren Drittel -der Elektrodenhöhe oder an anderen Stellen oder Konstruktionsteilen, wo eine möglichst ungehinderte Ausbildung der' Schwingungen möglich ist. Trotz der intensiven Abschüttelung sind die Rüttelimpulse nicht so hart und gefährlich für das Elektrodenmaterial wie die Hammerschläge bei :der bisher üblichen Abklopfung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Säuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger durch Erschütterungen mittels an .dien Elektroden angebrachter umlaufender . Schwungsysteme, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungsysteme mit ihrer kritischen Drehzahl umlaufen. a. Verfahren nach Anspruch i für eine Mehrzahl von Gasreinigungskaminern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttler der einzelnen Kammern auf verschiedene kritischeDrehzahlen eingestellt. und von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden, ,deren Betriebsdrehzahl durch ein vorgeschaltetes-Getriebe derart verändert wird, daß die kritischen Drehzahlen der einzelnen Rüttler innerhalb des Bereiches der verschiedenen Betriebsdrehzahlen der gemeinsamen Welle (i i) liegen. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttler aus einer relativ dünnen Welle (5) mit Schwungkörper (6) besteht, welche in zwei Lagern (q.) mit veränderlichem Abstand (l) geführt ist, wobei der Lageraabstand (l) durch eine Spindel (7) und Halteanker (8) eingestellt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die Rüttler mit allseitig geschlossenem Gehäuse umgeben und durch eine Welle (c9) an den äußeren Antriebsmechanismus (io) angeschlossen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttler an einer Stelle des Elektrodensystems angebracht werden, an welcher- die Riittetschwingungen sich möglichst ungedämpft und ungehindert ausbilden können.
DE1930534531D 1930-04-20 1930-04-20 Verfahren und Vorrichtung zur Saeuberung der Elektroden elektrischer Gasreiniger Expired DE534531C (de)

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DE (1) DE534531C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916945C (de) * 1949-11-15 1954-08-23 Schenck Gmbh Carl Ruetteleinrichtung zum Reinigen der Oberflaechen von Niederschlagsplatten bei Elektrostaubfiltern
US4276056A (en) * 1979-08-27 1981-06-30 Electric Power Research Institute, Inc. Method of removing particulate matter from precipitator plate
US4283208A (en) * 1980-05-12 1981-08-11 The Air Preheater Company, Inc. Filter bag cleaning system
DE4322162C1 (de) * 1993-07-03 1994-10-06 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Übertragung von Drehmomenten auf mindestens eine in einem elektrostatischen Abscheider horizontal angeordnete Hammerwelle
EP3067118A3 (de) * 2015-03-09 2016-11-30 Kutzner + Weber GmbH Elektrostatische partikelabscheidevorrichtung

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WO1995001840A1 (de) * 1993-07-03 1995-01-19 Metallgesellschaft Vorrichtung zur übertragung von drehmomenten auf mindestens eine in einem elektrostatischen abscheider horizontal angeordnete hammerwelle
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