DE531822C - Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wassergas mittels eines hocherhitzten Gasdampfgemisches - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wassergas mittels eines hocherhitzten Gasdampfgemisches

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DE531822C
DE531822C DEP61046D DEP0061046D DE531822C DE 531822 C DE531822 C DE 531822C DE P61046 D DEP61046 D DE P61046D DE P0061046 D DEP0061046 D DE P0061046D DE 531822 C DE531822 C DE 531822C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wassergas mittels eines hocherhitzten Gasdampfgemisches Bei der Wassergaserzeugung hat man schon vorgeschlagen, die zur Reaktion notwendige Wärm« durch einen hocherhitzten Wassergasstrom in das Kohlebett einzuführen und dort unter Beimischung von Wasserdampf eine Wassergasbildung stattfinden zu lassen. Der hocherhitzte Wassergasstrom hat hierbei eine Temperatur von ungefähr i2oo° C und verläßt den Schacht mit einer. Temperatur von rund 6oo° C. Die in dem Gas enthaltene fühlbare Wärme kann,dann auf die verschiedenste Art ausgenutzt werden. Hierbei kann zwar die fühlbare Wärme wieder dem gesamten Prozeß z. B. bei der Dampferzeugung zugeführt werden, der Wirkungsgrad ist jedoch nicht allzu günstig. Ein weiterer Verlust tritt dadurch ein, daß die Asche reit einer Temperatur von i2oo° C anfällt und die durch sie verlorengehende Wärmemenge nicht zurückzugewinnen ist. Denn der hocherhitzte Wassergasstrom wird von unten durch die Asche durchgeleitet. Durch diese aus dem Gaserzeuger abgeführten Wärmemengen erhöht sich die für die Gaserzeugung notwendige Menge an hocherhitztem Wassergas, durch die der -gesamte Wärmebedarf der Gaserzeugung gedeckt werden soll.
  • Nach der Erfindung sollen diese Verluste auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden, und zwar dadurch, daß der eingeführte hocherhitzte Wassergasdampfstrom nicht einheitlich und in einer Richtung, sondern in einem Teilstrom in Richtung der Kohlebewegung und in einem zweiten Teilstrom entgegengesetzt dieser Richtung den Gaser durchströmt.
  • Dadurch wird es möglich, die in der Asche enthaltene Wärmemenge im Wassergaserzeugungsprozeß selbst zu verwerten.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnung soll dieser Vorgang noch näher erläutert werden. Bei i wird das hocherhitzte Wassergas unter Zusatz von Dampf in den Gaserschacht 3 eingeleitet.
  • Der nach oben abgezweigte Teilstrom q. erwärmt die niedergehende Kohle auf Reaktionstemperatur; die Abzugtemperatur liegt nur wenig über dem Taupunkt der ausgetriebenen Kohlefeuchtigkeit. Der Dampfanteil des Gasdampfgemigches wird nur wenig zersetzt und trägt infolge seiner höheren spezifischen Wärme wesentlich zur Anwärmung der Kohle bei. Bei bitumhaltigen Brennstoffen erfolgt durch diesen Teilstrom auch die Schwelung des Brennstoffes, wobei der Teilstrom nach seinem Austritt in bekannter Weise entteert werden kann.
  • Der nach unten abgezweigte Teilstrom 5 kühlt sich unter Zersetzung des Dampfanteils auf die Endtemperatur der Reaktion, etwa 5oo bis 7oo°, ab, wobei ein Teil der Reaktionswärme durch die sich ebenfalls auf diese Temperatur abkühlende Asche gedeckt wird. Nach dem Austritt aus dem Vergaser wird dieser Teilstrom durch die Verdampfung von Einspritzwasser abgekühlt, wieder auf den gewünschten Dampfgehalt gebracht und nach vorheriger Entstaubung wieder dem Erhitzer zugeführt, nachdem vorher das Nutzgas abgeschieden wurde.
  • Durch zweckentsprechende Wahl der Weglängen für die Teilströme q. und 5 kann das Verfahren den verschiedenartigsten Kohlensorten angepaßt werden, wobei durch zweckmäßige Aufteilung des Hauptstromes :2 in die einzelnen Teilströme der Menge nach der Betrieb in den weitesten Grenzen regelbar ist.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können Brennstoffe mit verhältnismäßig hohem Aschegehalt vorteilhaft vergast werden. Sinngemäß kann das Verfahren auch zur Vergasung . staubförmigen # Brennstoffes im Schwebezustand verwandt werden. Hierbei erfährt der Staub in der 7:)ne der Teilung des Gasdampfgemisches eine kräftige, der Reaktion .günstige Wirbelung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wassergas mittels eines in den Gaserzeuger eingeführten hocherhitzten Gasdampfgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das eingeführte Gasdampfgemisch in einen Teilstrom in Richtung der Kohlebewegung durch den Gaserzen--er und in einen anderen entgegengesetzt dazu im Gegenstrom zur Kohlebewegung gerichteten Teilstrom geteilt wird.
DEP61046D Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Wassergas mittels eines hocherhitzten Gasdampfgemisches Expired DE531822C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767374C (de) * 1936-06-30 1952-06-19 Koppers Gmbh Heinrich Gaserzeugungsanlage zur stetigen Herstellung eines von Kohlenwasserstoffen praktisch freien Wassergases
DE970235C (de) * 1937-04-11 1958-08-28 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur stetigen Erzeugung von Wassergas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767374C (de) * 1936-06-30 1952-06-19 Koppers Gmbh Heinrich Gaserzeugungsanlage zur stetigen Herstellung eines von Kohlenwasserstoffen praktisch freien Wassergases
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