DE531508C

DE531508C - Vorrichtung zur Bestimmung der Waermewirkung

Info

Publication number: DE531508C
Application number: DEC39370D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-08-12

Description

Vorrichtung zur Bestimmung der Wärmewirkung Es ist bekannt, mittels Pyrömeter" die Temperatur des Innern :eines Ofens oder eines anderen Raumes zu messen sowie .als,-elektrische Widerstandsthermometer Silikate _zu.b:nutzen. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, mit denen die Einwirkung der Temperatur, d. h. das Zeitintegral der Temperatur,. gemessen wird. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung. zur Bestimmung der Wärmewirkung auf im Ofen zu behandelndeKörper, die ermöglicht, zu be= aufsichtigen, wie die Temperatur auf den Körper einwirkt und noch weiter einzuwirken hat, um den Körper in :einen bestimmten Zustand überzuführen, beispielsweise um ihn in richtiger .Weise zu brennen, wenn es. sich etwa um einen keramischen Gegenstand handelt.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Gedanken, in den zu untersuchenden Raum einen Probekörper hineinzubringen, dessen Eigenschaften, insbesondere dessen elektrischer Widerstand, sich mit der Dauer der Einwirkung einer bestimmten. Temperatur in irreversibler Weise ändern. Insbesondere wird dazu ein Körper benutzt, der aus Silikaten oder Silikatgemischen, etwa Feldspat, Albit o. dgl., besteht. Ein solcher Körper ändert seinen 'elektrischen Widerstand irreversibel während der Einwirkungsdauer einer bestimmten Temperatur, und diese Änderung tritt auch ein, wenn im Laufe der Dauer der Einwirkung die Temperatur sich dabei noch verändert. Es wird also der betreffende in dem Raum befindliche Probekörper durch Leitungen mit einer Stromquelle und seinem Widerstandmeßinstrument verbunden, so daß, in jedem Augenblick sein elektrischer Widerstand und damit seine Veränderung infolge der Dauer der Einwirkung der bestimmten Temperatur festgestellt -werden kann.
In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung dargestellt..
In dem zu untersuchenden Raumai etwa einem Brennofen, ist ein Probekörper b eingelegt, dessen Enden über die Elektroden c mit mit den Drahtend verbunden sind, die nach außen führen. Der Probekörper b besteht aus einem Stoff, dessen elektrischer Widerstand sich unter der Einwirkungsdauer des Brennvorganges :ändert. Beispielsweise wird ein Silikat öder eine Silikatverbzndung für diesen Zweck benutzt.
Die Drähted führen.. zu einer Stromquellee, also beispielsweise zu einem Induktionsapparat, da es.zweckmäßig ist, Wechselstrom für die Messung. zu. benutzen, und zu einem Widerstandsmeßinstrument, das im vorliegenden Falle in Gestalt einer Wh eatstoneschen Brücke f ausgeführt ist, aber auch -durchjedes .
andere Instrument, dä.s gestattet, den elektri schen' Widerstand zu messen, ersetzt sein kann.
Ein gewöhnliches Pyrometer g ist noch in dein Ofen vorgesehen, -las gestattet, bei lt die jeweilige Temperatur im Ofen abzulesen.
Unter . der dauernden Einwirkung der Wärme des' Ofens "ä auf den Probekörper b wird dieser entsprechend der Zeitdauer in seinem elektrischen Widerstand geändert, und zwar sinkt erfahrungsgemäß der Widerstand mit fortschreitender Zeit bei derselben Temperatur. Man kann also durch eine Rechnung oder nach aufgestellten Tabellen die Einwirkung feststellen, den Brennvorgang im Ofen genau überwachen und insbesondere feststellen, ob er zu langsam oder zu schnell bei der betreffendem Temperatur vor sich geht bzw. ob .eine eingestellte Temperaturänderung im gewünschten Maße erfolgt. Gegebenenfalls. kann die Widerstandsänderung auch durch ein Registrierungsinstrument aufgezeichnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bestimmung der Wärmewirkung auf insbesondere im Ofen zu behandelnde Stoffe, gekennzeichnet durch einen Probekörper, dessen elektrischer Widerstand sich mit der Dauer der Einwirkung der Wärme in irreversibler Weise ändert. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Probekörper aus solchen Silikaten oder Silikatgemischen, wie etwa Feldspat oder Albit, besteht, deren elektrischer- Widerstand sich mit der Dauer der Einwirkung der Wärme ändert.