DE1573216A1 - Geraet und Verfahren zum Messen der Temperatur eines geschmolzenen Bades - Google Patents
Geraet und Verfahren zum Messen der Temperatur eines geschmolzenen BadesInfo
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Description
Dr. phU. G. B. HAGEN - 1 R 7 Q O
Patentanwalt I 0 / J 4 I
Telefon 796213
JL 1643 München, den 22.April I966
Jones & Laughlin Steel Corp.
5 Gateway Center
City of Pittsburgh, Pa. U.S.A.
Gerät und Verfahren aum Messen der Temperatur eines
geschmolzenen Bades.
Priorität: U.U.A.; 27. April 1965
U.S.Ser.Mo. 451 24o
Dir Si'x'indung bezieht sich auf ein Gerät und Verfahren
zui.i Messen der Temperatur eines geschmolzenen Bades.
Insbesondere bezieh4; sie sich auf ein Gerät und Verfahren
.ja:., Messen der Temperatur un"3r der Oberfläche eines
verhältnismäßig unzugänglichen Bades geschmolzenen
Metalls wie etwa Stahl in einem Konverter. Die Erfindung
' cA: ία ihntehend als bei der Messung von geschmolzenem
;;-';aiil ! ri hinein Thomas-Stahlofen angewendet beschrieben,
ab':;.' sie ist ^enau so vorteilhaft für das Messen von
ϊο:.;ρ-ϊ'ηeuren von geachmolaenen Bädern anderer Substanzen
::-'t ein-"5rn hohon Schmelzpunkt.
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BAD ORIGINAL
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Die Temperatur geschmolzenen Stahl in einem Thomas-Stahlofen gegen das Ende seiner Blaszeit beläuft sich
auf ungefähr 1649°C. Derartige Konverter, selbst solche mit 200 und mehr to Kapazität, erfordern eine Blaszeit
von nur etwa 25 Minuten. Es ist für die erfolgreiche
Durchführung des Sauerstoff-Stahlerzeugungsverfahrens wesentlich, daß die Stahltemperatur am Ende des
Blasens innerhalb ziemlich enger Grenzen gehalten wird und diese Forderung macht es notwendig, die Badtemperatur
zu einer Zeit zu messen, die genügend weit vor dem Ende des Blasens liegt, um zu ermöglichen,
daß Korrekturmaßnahmen ergriffen v/erden, v/enn das notwendig ist.
Bisher war es notwendig, das Blasen zu unterbrechen, das Gefäß zu senken, so daß seine Mündung von der
Arbeitsplattform aus erreicht v/erden konnte und die
Badtemperatur zu messen, indem in die Korivertermündung
eine lange Sonde geworfen wurde, die an ihrer Spitze ein Thermoelement trug. Obwohl die Eintauchzeit, die
für eine Temperaturmessung durch solch ein Thermoelement erforderlich ist, nur einige wenige Sekunden
beträgt, stellte die Zeit, die erforderlich ist, um das Blasen einzustellen, die Lanze zu heben, den
Konverter zu drehen, die Sonde einzuführen, die Messung durchzuführen und dann diese Schritte in umgekehrter
Reihenfolge zu wiederholen, einen wesentlichen Teil der Blaset dar. O
-2- BAD ORIGINAL
Es wäre äußerst wünschenswert, wenn eine Badtemperaturmessung
durchgeführt werden könnte, ohne daß der Konverter nieiergedrent werden mui3. Demgemäi3 ist es
eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und Gerät zu schaffen, um die Temperatur des Metalles
in dem Bad zu messen, ohne daß der Konverter niedergedreht werden muß, und selbst .dars Blasen unterbrochen
v/erden muß. Eine weitere Zielsetzung der Erfindung ißt, solch ein Verfahren und Gerät zu schaffen, die aus
Bestandteilen zum nur einmaligen Gobrauch'bestehen,
die verhältnismäßig preiswert sind. Eine weitere Zielsetzung ist, ;iin Verfahren und Gerät zu schaffen, die
billig die Temperaturveriinderunfr der Thermoelementkalt
verbindung ausgleichen. Vielter0 Zwecke der Erfindung ergeben sich im Laufe der folgenden Beschreibung.
Nach der Erfindung wird die Temperatur des geschmolzenen
Bades in einem Konverterofen gemessen, indem durch die öffnung des Ofens ein Körper von solchem Gewicht
und solcher Form eingeworfen wird, daß dieser K?5rper weniger als sein eigenes Gewicht an geschmolzenem
Metall verdrängt, wenn er etwa Jo cm oder mehr unter
die Badoberfläche eingetaucht wird· Solch ein Körper sinkt daher ?0 cm oder mehr unter die Badoberfläche
und wird-" nachstehend als "Senkkörper" bezeichnet.
In diesen: Senkkörper, aber nicht gegen das Bad
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abgeschirmt, befindet sich ein übliches Thermoelement,
das in der Lage ist, die Badternperatur zu messen.
.Das übliche Platin-Platin-Rhodium Thermoelement ist zur Messung der Temperaturen geschmolzenen Stahles zuiriedenstellend.
Dieses Thermoelement ist durch isolierte Bleidrähte, die nicht temperaturausgeglichen sind,
mit einem Ausgleichsgerät außerhalb des Ofens verbunden, das nachstehend noch beschrieben wird. Der Senkkörper,
das Thermoelement und die Bleidrähte werden, nachdem eine
einzige Teii.perpturmessung ausgeführt worden ist,
geschmolzen oder aufgezehrt.
Das Gerät nach der Erfindung zum Hessen der Temperatur
eines geschmolzenen Bades umfaiBt einen Senkkörper zum
nur einmaligen Gebrauch, ein darin montiertes Thermoelement und ein Paar unausgeglichener Bleidrähte,
die mit dem Thermoelement verbunden sind und von einer solchen Länge, daß sie sich aus dem Bad erstrecken
kennen, wenn das Gerät darin eingetaucht ist, und mit
einem Temperaturanzeiger verbunden werden können, wobei der Senkkörper aus einem selchen Material und von
solcher Gestalt ist, dais er weniger als sein eigenes Gewicht des Bades verdrängt, wenn er auf eine Tiefe
von ungefähr j:;C cm in das Bad eingetaucht v/ird.
Die Erfindung schlägt zusätzlich ein Verfahren vor, ü:ü die Temperatur eines geschmolzenen Baues zu messen*
bei dem die Schritte des Messens der Temperatur
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außerhalbdes Baues eines Senkkörpers zu nur einmaligem
Gebrauch von einem solchen Gewicht und solcher Form,
dai3 er weniger als sein eigenes Gewicht des Bades verdrängt, wenn er auf eine Tiefe von ungefähr s>0 cm
in das Bad hineingesenkt ist, wobei der Senkkörper mit;
einem Thermoelement versehen ist, das innerhalb des Senkkörpers mit einem Paar unausgeglichener Bleidrähte
verbunden ist, die ihrerseits an ihren anderen Ende mit einem Paar Klemmen außerhalb des Bades verbunden
sind, wobuj eine; Ausgleichsvorrichtung außerhalb des
Bades für den Senkkörper zu nur einmaligem Gebrauch geschaffen wird und wobei die Endklemmen Teile der
Ausgleichsvorrichtung sind, und wobei die Ausgleichseinrichtung im wesentlichen auf der Temperatur des
Senkkörpers gehalten wird, dieser letztere in das Bad geworfen wird und die Spannung an den Endklemmen außerhalb
des Bades gemessen wird.
V/oitere Morkimle und Vorteile der ^rfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der beigefügten sohematisehen Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen.
Fig. .1 ist eine Schnittseitenansicht eines Senkkörpers urd der dazugehörigen Einrichtung nach der
Erfindung,
-b-
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Fig. 2 ist eine Ansicht des Gerätes nach Fit". 1
von unten,
Fig. 3 ist eine ochematische Darstellung einer ersten
bevorzugten Ausführungsforr.i des Gerätes zum Ausgleichen der Kaltverbindungstemperaturschwankungen,
und
Fig. Jl ist eine ähnliche schematioche Ansicht einer
zvieiten bevorzugten Anordnung des Ausgleichsgerätes für den gleichen Zweck.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist der Senkkörper ein Gußeisenkörper in Form eines länglichen Rotationskörpers
mit einem niedrigen Verhältnis von Auienoberflächenbereich
zu Volumen, wobei die Drehachse den Körpers die lange Achse des Gehäuses ist. Ein
zylindrischer Senkkörper ist zufriedenstellend. Der Senkkörper hat eine beträchtliche Wärmeträgheit. Der
Senkkörper 10, wie dargestellt, ist innen leicht verjüngt oder konisch von seiner Oberseite lj>
zu einer Ebene 12 in der Nähe seines Bodens, so daß er in einer um ein Modell herum gebildeten Gußform gegossen werden
kann, das dann durch Aufwärtsziehen entfernt wird.
Unter der Ebene 12 endet der Senkkörper 10 -t- in vier im Abstand voneinander liegenden Beinen 11 - 11,
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die symmetrisch um seinen Un.fc-n^ angoornn« ι; sind. Der
Senkkörper IC hat vorzugsweise bei der Ebene 12 einen Durchmesser von o,o9 f:m, an der Oberseite ljj
einen Durchmesser von 9*^1 üir. und ΙΟ,^Κ cm lang von r'er
Ebene 12 bis sur Oberseite Ij5. Die Beine 11 - 11 sind
j>,L7 cm lang. Der Senkkörper hat cino axiale Bolirung 1'1I,
die \t*j'j en; Durclunesser hat und sich von seiner Oberseite
Y$ über exrj- Strecke von 7* ö*. or,-, er-treckt, v/u
Gi e sieh zu ein^r Bohrung I^ von .-,^C cm Dui'ch:r.f-sser
erweitert, die eich Ihrerseits bis zur Ebene l'j. erstreckt,
Innei'halL der Boliruhj Ii? und nieh aufwärts in öIp
Bolirun^ lJi un<i abv/äilts in den offenen R-xum zviischen
den Beinen 11-11 erstreckend, befindet sich ein
Gehäuse 16 mit einen? sich abwärts er,.-■. re 'künden Teil If,
in eiern ein übliches riatin-riatin-Rhodiui:;-Therr;ioelc-i..c:iituntergebracht
ist. Das Thermoelement ist in Fig. 1 nicht gezeigt. Seine Warmverbindung ist schematisch
in Fig. j5 und 4 bei 50 gezeigt. Die Thermoelementdrähte
sind mit Endklemmen 1Ö und 19 verbunden, die sich am oberen Ende. 20 des Gehäuses lö befinden. Es ist klar,
daß die Drahte, die das Thermoelement bilden, sich nicht selbst- zu Endklernrr.en Io und IJ zu erstrecken
brauchen, soiiJc-rn mit diesen 7ndklemmen durch Drähte
von weniger teurem Material verbunder; cein können. Wenn
iies der FaI-I ist, müssen die Zv;ißchendrUhte aus
Temperatur-ausgeglichenen Material sein, viie das in
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BAD ORIGINAL
der Technik bekannt let, so daß die Keilverbindung des
Thermoelementes sich an den Klemmen Ib und I9 befindet.
Das Gehäuse Ib, das ein Thermoelement enthält, wie
es beschrieben wurde, steht handelsüblich als eine Einheit zur Verfügung, wie sie gewöhnlich für SondentemperaturmeiSinstrumente
verwendet werden und bildet an sich keinen Teil der Erfindung. Der Gehäuseteil I1J
ist so gebaut, daß er das Thermoelement gegen mechanischen
Schaden vor seiner Verwendung schützt, aber fast sofort
von dem Bad geschmolzen wird, wenn es darin eingetaucht wird.
Der Senkkörper 10, der so bemessen ist, wie vorstehend angegeben und aus Grauguß besteht, wiegt "zusammen
tr.it seinem Thermoelementgehäuse 16 ungefähr 4,5^ leg
und sinkt ungefähr 1/2 bis 2 m in dem geschmolzenen Stahl bei einer Temperatur, die sich ungefähr l649°C
nähert.
Isolierte Draht leitungen 2.2 und 27) sind ir.it den Endklemmen
Iu und I9 verbunden und sind durch eine
weitere Isolieruinhüllung geschützt, um so ein Kabel 24
zu bilden. Der 'Senkkörper 10 ist am oberen Ende seiner Bohrung 14 mit einer üblichen, Epannbüchse 25 versehen,
durch die das Kabel 24 läuft, und die bewirkt, daß das
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Gewicht des Senkkörpers 10 von dem Teil des Kabels gehalten wird, der sich aus der SpannbUchse 25 heraus
erstreckt. Andere übliche Mittel einer Verringerung der Belastung sind ebenfalls zufriedenstellend. Das
Kabel 24 ist lang genug, um sich von unter dem Niveau
des Bades im Konverterofen aus der Mündung des Ofens heraus au einem Punkt zu erstrecken, wo es mit dem
Rest des Gerätes verbunden Lst, das noch beschrieben
wird. Das Kabel 'dh selbst ist von d^r Größenordnung
von ungefähr 1^, J2 m Länge. Die Draht leitungen 22 und 2j$
sind nicht temperaturausgegliohen, sondern sind beide
gewöhnlicher verlitzter Kupferdraht.
In einer ersten bevorzugten AusfUhrungsforr.i der
Erfindung, wie sie in Fi^. 'j>
dargestellt ist, sind die Leitungen 22 und. 2p ua ihren fernen Enden mit
einer. Ausgleichsgerät verbunden, insbesondere einem Paar Klemmen j52 und >;>, die in der Bohrung eines Senkkörpers
21 angeordnet sind, der ein Duplikat des Senkkörpers 10 ist. Die Endklemmen J2 und 22 werden
im Inneren des Senkkörpers 'jl durch jede beliebige
geeignete Isoliervorriohturig gehalten und sind
ihrerseits mit einer geeigneten, nicht gezeigten Temperaturanzeige oder Aufzeichnungsvorrichtung verbunden,
und zwar durch übliche Temperatur-ausgeglichene
Leitungen.
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. bad
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsforrn der
Erfindung, v/ie sie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Platin- plus ΐρ>5 Rodium-Draht der Thermoelementverbindung
30 mit der Klemme Io verbunden und der Platindraht
mit der Klemme I9. Die Leitung 22 ist an ihrem äußeren Ende mit einer Klemme 27 einer verstellbaren
Gleichstromquelle 39 verbunden. Die Spannungsquelle 39
nimmt die Stelle des Duplikatsenkkörpers 3I ein und
stellt das Ausgleichsgerät dar. Die andere !-,ndklemme ~yo
dieser Gleichstromquelle 59 ist durch einen unausgeglichenen
Leiter 34 mit einer Klemme 36 verbunden. Der Draht 23 ist an seinem äußeren Ende mit einer
Klemme 35 verbunden. Die Klemmen 35 und 36 sind in einer Kammer 40 untergebracht, die auf einer gesteuerten
Temperatur gehalten v/ird. Vorzugsweise wird die Kammer auf der Temperatur von 00C, der Temperatur schmelzenden
Eises gehalten. Die Gleichstromquelle 39 ist in Serien-HiIfsverhältnis
mit den Thermoelementklemmen lü und I9
verbunden. Ein üblicher Temperaturanzeiger oder eine Aufzeichnungsvorrichtung 43 ist mit Klemmen 35 und 36
durch übliche temperaturausgeglichene Leitungen 42 bezw. 41 verbunden.
Der Betrieb des Gerätes und des Verfahrens nach der
Erfindung wird zuerst unter Hinweis auf die erste bevorzugte Ausführungsform beschrieben, v/ie sie
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in Fig. ΐ> dargestellt ist. Der cenkk:>rper 1O5 tier
die Thermoelement verbindung ~j0 enthält, und der Ausgleichsduplikatsenkkörper
jl v/erden zuraunen an
irgendeine geeignete Stelle auf der />rboi tsplattform
gebracht und werden dort belassen, bin die bei/len
Senkkörper die gleiche Temperatur haben, ;.'ie normalerweise
die Umgebungstemperatur on dieser ο te-lit:- ist.
Dio Temperatur der Kaltverbindun^sklc:.. :cn !■: und IJ
dec Thermoele:. entes im Senkköi'per IC ist so die gleiche
v/ie der Klemmen ^- und j$3 im JSenkkb'rpr-i· 51, welche
Te.-nperatür die Temperatur der .'Jenkk"i'ijer 10 und j>l
ist. In einem ütaiilwork kann die U.ißcbunfjstrir.peratur
innerhalb weniger Minuten sich iiehv stark lind er η,
aber die beiden Senkkörper sproof- η :-vV selche Änderungen
mit der gleichen Geschwindigkeit an, so daß sich kein Temperaturunterschied zwischen den beiden Sätzen von
Klommen 18,19 und 32,33 entwickelt.
Der Senkkörper 10 wird dann durch das Kabel Zk in
den Konverterofen eingeführt, v;o er unter die Oberfläche
des Br.des sinkt, und zwar um etwa JO bis 100 um.
Die HeüverbimU'.UiS J-O des Thermoelements erreicht
schnell Badtcmperatur genauso aIr: ob sie in das Bad
auf einer {;rw"hnlichen Sonde eingeworfen würde. Die
Klemmen Ic lui-i 1.9, die Kaltverbinduiij des TheiT.ioelements,
die. si ah innerhalb des Sr-r.kkcrpers 10 befindet,
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BAD
haben eine beträchtliche Wärmeträgheit und sie beginnen
nicht merklich in der Temperatur während einer beträchtlichen Anzahl von Sekunden zu steigen einem
Zeitraum, der genügt, urn der Heißverbindung 50 zu gestatten, die Badtemperatur zu erreichen. Das
Thermoelement erzeugt daher eine Spannung proportional dem Temperaturunterschied zwisehen der Heißverbindung
und der Kaltverbindung Iu und 19· Da die Klemmen Ic
und 19 sich anfänglich auf der gleichen Temperatur befanden wie die Endklemmen 52 und 55 und während
des Meijzeitraumes so verbleiben, wird die Kaltverbindung
des Thermoelementes auf die Klemmen 52 und
auf der Arbeitsplatteorm übertragen. Die Verwendung
unausgeglichener Leitungen 22 und 25 bringt daher keinerlei Fehler in die Tempei'aturmessung hinein, die
erzielt wird, indem die zwischen den Klemmen 52 und
auftretende Spannung einem gewöhnlichen Temperaturanzeiger oder einem Registriergerät mit Hilfe üblicher
Teir.peratur-ausgeglichener Leitungen zugeführt wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 nimmt die verstellbare
Spannungsquelle 59 die Stelle des Duplikat- ' nenkkörpers 5I der oben beschriebenen ersten Ausfuhr
ungfi form ein und stellt das /.usgleichsger&t dar.
Die Endklemmen Zb und 56 werden auf einer konstanten
Temperatur gehalten, wie das erwähnt wurde. Die Temperatur des Eenkkörpers 10 wird durch einen
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gewöhnlichen Thermometer gemessen, gerade bevor der Senkkörper verwendet v/erden soll, und die verstellbare
Gleichstromquelle 29 wird dann so eingestellt, daß sie
eine Spannung liefert, die gleich der ist, die durch ein Platin - Platin-Khodium Thermoelement erzeugt würde,
das eine Kaltverbindungstemperatur von der oben erwähnten
konstanten Temperatur hat, und eine Hei liver bindungsteraperatur,
die gleich der gemessenen Temperatur des Senkkürpers 10 ist.
Der Senkkörper 10 wird dann in das Bad hineingesenkt und die Spannung, die zwischen den Endklemmen 35 und J56
auftritt, wird auf einen üblichen Temperaturanzeiger
odor ein Registriergerät mit Hilfe üblicher temperaturauage^lichener
Drähte zur Einwirkung gebracht. 'Jie in der Praxis der ersten Ausführungsform des Verfahrens
wie vorstehend beschrieben, führt die Verwendung unausgeglichener Leitungen 22 und 2^5 keinerlei Fehler
in die Temperaturmessung ein. Es ist kein Unterschied
in der Genauigkeit der Ergebnisse vorhanden, die von den beiden Ausführungsformen der Erfindung, die beschrieben
wurde, erzielt v/erden. Die Spannung, die dem Temperaturunterschied zwischen der gemessenen Temperatur des
Senkkörpers 10 und einer bekannten konstanten Temperatur entspricht, ist das elektrische Äquivalent des
Duplikatsenkkörpers ~j>l,
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Wiederholte Vergleiche wurden zwischen Badtenperaturen gemacht, die mit dem Verfahren und Gerät, wie hierin
beschrieben, gemessen wurden, und Temperaturen der gleichen Bäder, bestimmt im wesentlichen zur gleichen
Zeit durch übliche Sondenthermoelemente. Über den Temperaturbereich von ungefähr 15099C bis ungefähr
1639OC viaren die Unterschiede zwischen den Temperaturmessungen
und denjenigen, die mit Geräten nach der früheren Technik durchgeführt wurden, normalerweise
nicht höher als ungefähr 3-60C.
Es hat sich gezeigt, daii in Bädern von geschmolzenem
Eisenmetall unter einer Schlackendecke ein beträchtlicher Temperaturgradient in der Schlacken-Metall-Grenzschicht
und dem Bad direkt darunter besteht. Temperaturmessungen, die v/irklich die Temperatur des Bades darstellen,
müssen in Bereichen gut unter der Badoberfläche durchgeführt v/erden, vorzugsweise etv/a j50 cm unter
der Oberfläche oder es ergeben sich Fehler von ungefähr 27-280C. Der hier beschriebene und dargestellte Senkkörper
dringt mehrere Fuß unter die Oberfläche des Bades in einem Konverter und ist in Gröide, Form und
Material für diesen Zweck sehr wirtschaftlich. Ein schwererer Senkkörper schafft zufriedenstellende
Temperaturabmessungen, ist aber ungeschickter und weniger wirtschaftlich zu handhaben.
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In der vorstehenden Beschreibung wurde auf teiaperaturausgeglichene
Thermoelementleitungen Bezug genommen.
Diese sind in der Technik wohlbekannt und übertragen in der Tat die Kaltverbindung des Thermoelementes
zu einem Punkt, der von der gemessenen Temperaturquelle weit entfernt, liegt, so daß eine konstante
Kaltverbindungstemperatur aufrechterhalten werden
kann. Die Ausgleichsleitungen werden aus eire;.:
Material gemacht, das weniger teuer ist air die Elemente des; Thermoelements. Das Material ■"<
ν Te-mperaturausgegliciiencn
Leitung, die mit dei:. platin plus
1O1J Rhodium Draht eines üblichen PIr-Hn - Platin-Rhodium
Thermoelementes verbunden werden soll, ist ILupl'er
und das Material der würwcaua^e^liohuion Leitung, die
mit dem riatindraht des Thermon lei.u η ir; verbunden werden
soll, ist eine Legierung, die im Hnndf-1 als
"Legierung 1Ir. 11" bekannt ist. Der Draht nue der
Legierung Ur. 11 1st mehrerer.ial' tcui">r r.lc ο In Kupferdraht
vom gleichen Durchmesser· und seine Kosten stellen
einen bedeutsamen Teil der Gesamtkosten der Messung
dar, die untn· Vorwondun^ eines nur einmal zu
benutzende» ienkicörper::, einem nur einmal r.u verwendenden
Thermoelement vaiö nui1 einmal zu verv/endenden Leitungen
durchgeführt wird. Die vorliegen-ie Erfindung, die die
Verviendung von unausgeglichenen Leitungsdrähten möglich n.aeht, bringt so eine beträchtliche Verringerung
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BAD
J*
in den Kosten der Bestimmung der Badtemperaturen.
Die Drähte 22 und 2 J: des Gerätes rühren nur geringe
Stromstärken, Ihre Gröiüe wird so lediglich durch ihre
Wärmekapazität bestimmt. 3ie müssen unterhalb des Schmelzpunktes verbleiben, bis das Thermoelement Badtemperatur
erreicht hat und die Temperaturanzeige oder !Registriervorrichtung, die mit ihnen verbunden ist,
gearbeitet hat. Es hat sich gezeigt, daß ein Kabel 24, das keinerlei besondere Hochteraperaturisolation für die
Leitungen 22 und 23 hat, genügt, wenn die Leitungen 16
B&S (Brown & Sharpe) Kupfer draht oder stärker sind.
Draht von dieser Lehrengröße hat einen Durchmesser von
1,2c mm·
Der: l-'arJiMann ist auch klar, da. ic die gesteuerte
Temperatur, bei der die Klemmen 3>f5 und J-6 der Ausführungsi'orn:
der Erfindung nach Fig. 4 gehalten werden, eine niedere Temperatür sein kann, wie das beschrieben
wurde, oder eine Temperatur über der der Umgebungsluft. Die Kaltverbindungstemperatur ist lediglich ein Bezugspunkt
und ist nur im Verhältnis zur Temperatur der Keilverbindung des Thermoelementes "kalt". Der Fachmann
wird auch erkennen, a&ii die Leitung &2 nach Fig. 4
ein Legierungεdraht ist und der Draht 41 ein Kupferdraht.
So verbindet die Klemme 36 den Kupferdraht j54 mit dem
Kupferdraht 41, wobei diese Verbindung keine thermo-
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BAD ORIGINAL
elektrische Spannung erzeugt. Bei solchen Verbindungen
muß nur die Klemme ^.auf einer konstanten bekannten
Temperatur gehalten v/erden.
Vorstehend wurde Bezug auf einen Senkkörper 31 genommen,
der das Duplikat des Senkkörpers 10 ist. Es ist nicht notwendig, daß der Senkkörper ;>1 genau Größe und
Form des Sonkkörp'irs 10 wiederholt. Es genügt, wenn
der Senkkörper y\ im v/es ent liehen die gleiche Wärmekapazität und l/arme tr ägheit hat wie der Senkkörper 10,
so daß Veränderungen in der Temperatur1 der umgebenden
Atmosphäre wirken, daij seine Temperatur sich in der
gleichen Art und V/eise und im gleichen Ausmaß ändert wie des Senkkörpers 10 und der Ausdruck "Duplikat"
hat diese Bedeutung In der vorliegenden Beschreibung und den dazugehörigen Ansprüchen.
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Claims (1)
- Pate nt an Sprüche.1.) Gerät zum Messen der Temperatur einen geschmolzenen Bades, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Senkkörper (10) zum nur einmaligen Gebrauch, einem darin montierten Thermoelement (j>0) und einem Paar nicht ausgeglichener Leitungsdrähte (22, 2~j) besteht, die mit dem Thermoelement verbunden sind, und zwar von einer Länge, die genügt, um sich aus dem Bad heraus zu erstrecken, wenn das Gerät darin eingetaucht ist, und-mit einem Temperaturanzeiger (4^) verbunden zu werden, wobei der Senkkörper aus einem Material und von einer solchen Form ist, daß er v/eniger als ein eigenes Gewicht des Bades verdrängt, wenn er in eine Tiefe von ungefähr 30 cm eingetaucht wird.2.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Senkkörper aus Eisenmetall besteht, im wesentlichen ein fester Rotationskörper ist, mit einem Höchstdurchmesser von ungefähr b,89 crn und mit einer mittigen öffnung (15), die an einem Ende offen ist und in die das Thermoelement eingebracht ist. '-18-009809/0738 W» «WWW.;;.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekcr η ::<"·'. ο i niet, (law der !Senkkörper im v;esentliehen ein ländlicher Rotationskörper über den größten Tei-1 seiner Länge lot mit einer mittigen Höhlung (1.'3), d'e an eiiina Knie offen ist, und worin das Thermoelement untergebracht ist, und mit einer Vielzahl von sich axir.i erstreckenden Beinen (H) versehen sind, die sich am offenen Ende befinden und die sieh über das Thermoelement hinaus erstrecken·H,) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn^ei .uinet, daß der Senkkörper aus Eisenmetall besteht mit einem Gewicht von nicht weniger als ungefähr 4,5^ ^g.5·) Gerät nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß ein Duplikatsenkkörper (51) vorhanden ist und die unausgeglichenen Leitungsdrähte (^, .-j?) des Cenk- körpers zum nur einmalicen Gebrauch ir.nfirhr.ll·. des Dupllkatsenlckörp^rs mit e*nerr; Paar Kle:„rner; (j:^, ;;) verbunden sind, die mit dei.i Temperaturanzeiger (l\~j) verbunden wei'den.6.) Gex'ät nach Ansprach h, dadurch .vekeräni:ei-jhncj\;, daß es eine einstellbare Spannung iuolle (:9) aufweist, eine Einrichtung, u:a die äuberen. Tnden Jer uns usgeglichenen Leitungsdrähte auf elnei1 vorherbestimrr.ten Kaltverbindiu^stemperatur zu halten, wobei die äußeren Enden (27, 55) "ei" unausgeglichenen Leitungsdrähte (^2,25)009809/0738rait der:, Temperaturanzeiger (43) in Serie mit der verstellbaren opannungsquelle verbunden werden können.7.) Verfahren zum Messen der Temperatur eines geschmolzenen Bades, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur außerhalb des Bades eines Senkkörpers (10) zum nur einmaligen Gebrauch von einem solchen Gewicht und solcher Form gemessen werden, daß er weniger als sein eigenes Gewichte des Bades verdrängt, wenn er auf eine Tiefe von ungefähr 20 cm hineingesenkt wird, P wobei der Senkkörper mit einem Thermoelement (^O) vorsehen ist, das innerhalb des Senkkörpers mit einem Toil unausgeglichener Leitungsdrähte (22, 23) verbunden ist, 'Hr ihrerseits an ihren anderen Enden mit einem Pa-U- Klenrr.oü (;;L, 33)C;Lo j>-6) außerhalb des Badesverbunden sind und wobei Ausgleichseimlchtungon (31, 39) rviiserimlb dec Bades für den Senkkörper aum nur einmaligen Gebrauch vorgesehen werden, wobei die Endkleinmen ein Teil der u Jögleichseini1·* chtung sind und viobei die Ausgleichseinrichtung im wesentlichen auf der Temperatur des Jenkk'Jrpers zum nur einmaligen Gebrauch gehalten wird, v;ona'jr. der letztere in das Bsd geworfen wird und clic Spannung an den Sndkleir.men außerhalb des Bades gemessen wird.-20-009809/07 38 ßAD8.) Verfahren nach Anspruch 'J, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung die Form eines Duplikatsenkkörpers hat, der nicht mit einem Thermoelement versehen ist, wobei die Endklernmen innerhalb des Duplikatsenkkörpers angeordnet sind und wobei der zusätzliche Schritt getan wird, den Duplikatsenkkörper auf der Temperatur des Senkkörpers zum nur einmaligen Gebrauch zu halten, während der letztore in das Bad geworfen wird und vor eiern Hessen der Spannung an den Klemmen.9·) Verfahren nach Anspruch 'J, dadurch gekennzeichnet, daid die Ausgleichseinrichtung die Form einer '/erstellbaren Spannungsquelle hat, die in Serie mit den Klemmen verbunden ist und wobei die zusätzlichen Schritte unternommen i/erden, die Endklemmen auf einer vorherbestimmten Kaltverbindungstemperatur zu halten und die Spannungs-Guolle auf eine Spannung einzustellen, die der entspricht, die von dem-Thermoelement bei der gemessenen Temperatur des Senkkörpers unter Bezug auf die vorherbestimmte Kaltvex'bindungstemperatur entwickelt wird, bevor der Senkkörper zum nur einmaligen Gebrauch in das Bad eingeworfen und die Spannung an den Endklernmen gemessen wird.-21-009809/0738 BA•ILeerseite
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