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Raumbeleuchtungskörper mit elektrischen Heizkörpern und einem Ventilator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumbeleuchtungskörper mit elektrischen Heizkörpern
und einem Ventilator, der die Luft an den Glühlampen und Heizkörpern unter Erwärmung
vorbeiführt, und sie löst die Aufgabe, bei einem solchen Beleuchtungskörper eine
gründliche Durchmischung der durch die Heizkörper erwärmten Luft mit der kalten
Raumluft herbeizuführen. Erfindungsgemäß weist der Raumbeleuchtungskörper die Luft
von oben zuführende Saugleitungen und schräg nach unten und spiralig nach außen
verlaufende Leitkanäle sowie an den Außenöffnungen der Leitkanäle radial angeordnete
Glühlampen und Heizkörper auf.
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Bei den bekannten Raumbeleuchtungskörpern mit elektrischen Heizkörpern
und einem Ventilator, der die Luft an den Glühlampen und Heizkörpern unter Erwärmung
vorbeiführt, wird die 'zu erwärmende Luft von unten angesaugt. Sie streicht zunächst
an den Glühlampen vorbei und wird dann vom Ventilator durch die darüber angeordnete
Heizvorrichtung gedrückt, die sie als geschlossene Luftsäule senkrecht nach oben
verläßt. Diese bekannten Vorrichtungen sind wärmetechnisch unwirtschaftlich. Sie
ermöglichen keine gründliche Durchmischung der erhitzten Luft mit der kalten Raumluft.
Demgegenüber wird durch die nach Art einer Zentrifugalpumpe wirkende Luftfördervorrichtung
gemäß der Erfindung eine Durchmischung der Luft des zu beheizenden Raumes mit der
allseitig schräg nach unten austretenden erwärmten Luft erreicht. Zweckmäßig sind
neben den Heizkörpern Leitschaufeln und in der Lampenschale Luftaustrittsöffnungen
derart angeordnet, daß der .in Richtung des Lampenumkreises an Glühlampen undHeizkörpern
vorbeiströmende Luftstrom strahlenförmig in den Raum geleitet wird. In den Weg der
angesaugten Luft können Reinigungsfilter, ein Behälter mit staubbindender Flüssigkeit
sowie ein mit desinfizierender oder auch parfümierender Flüssigkeit getränkter Körper
eingeschaltet werden. Die Mittel zur Entstaubung der Luft befinden. sich vorteilhaft
in der Saugleitung, damit der Ventilator und die im weiteren Luftweg befindlichen
Teile des Beleuchtungskörpers nur mit reiner Luft in Berührung kommen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Raumbeleuchtungskörper
nach der Linie I-I der Fig. a, die einen Schnitt nach der Linie II-II-der Fig. r
darstellt.
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Fig. 3. ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie III-III der Fig.
i und Fig. q. eine Gesamtansicht des Raumbeleuchtungskörpers.
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Der am unteren Ende des von der Raumdecke herabhängenden Leitungrohres
a sitzende Lagerkörper b nimmt mit seinem oberen
Rande den halbkugelig
ausgebildeten Oberteil,d des Beleuchtungskörpers auf iund trägt mit dem unteren
Ende den die Ventilatorflügel e antreibenden Motor f. Das Flügelrad
e
läuft in einem Blechgehäuse g um, in dessen Oberteil ein zweiteilig ausgebildeter
Behälter lt, lt, eingesetzt ist. In jeden Teil dieses Behälters mündet ein nach
oben aus dem Beleuchtungskörper heraustretendes Ansaugrohr i, i, ein und ebenso
führt aus j edern Teil ein Rohr h, hl wieder heraus, das mit der freien Mündung
dem Flügelrad e zugekehrt ist. In den Behälterteilen befinden sich mehrere, zweckmäßig
gröbere und feinere Reinigungsfilter na, die derart hintereinandergeschaltet
sind, daß an erster Stelle das .gröbste, etwa aus Drahtgeflecht bestehende und an
letzter Stelle das feinste, etwa aus Filtertuch bestehende Sieb angeordnet ist.
Diese Filtersiebe befinden sich in derart geneigter Lage, daß der an ihnen abgeschiedene
Staub von selbst nach unten abfallen kann. Der Behälter h, lt, ist mit einer
staubbindenden Flüssigkeit iz gefüllt.
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Der untere Teil des Blechgehäuses g wird von einzelnen schräg nach
abwärts gerichteten Leitkanälen o gebildet, die untereinander an ihrer Mündung durch
eine Ringwand q in Verbindung stehen. An dieser Ringwand sind die einzelnen Glühlampen
v sowie elektrische Heizkörper p angeordnet, und zwar derart, daß sie jeweils im
Zuge der die angesaugte Luft ausstoßenden Leitkanäle o liegen. Eine untere durchscheinende
Hängeschaler deckt die gesamte Inneneinrichtung ab: Diese Hängeschale besitzt Schlitzes
für den Austritt der Luft, die derart angeordnet sind, daß die von jedem Leitkanal
aus an der neben diesem befindlichen Glühlampe und dem elektrischen Heizkörper vorbeigeführte
Luft durch einen hinter dem Heizkörper liegenden Schlitz in den Raum ausgeworfen
wird. Zu diesem Zweck sind noch Leitschaufeln t an der Ringwand q vorgesehen, die
die Luft in Richtung auf die Schlitzes umlenken.
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Soll der Beleuchtungskörper lediglich für die Raumheizung in Benutzung
genommen werden, so ist es nur erforderlich, den Ventilator und die Heizkörper einzuschalten.
Es wird dann durch die oberen Rohre i, i. Luft angesaugt, die beim Durchgang durch
die Behälter h, h. mittels der Filtriersiebe m gereinigt, beim Vorbeistreichen an
den Heizkörpern p erwärmt und schließlich in schräger Richtung (s. Pfeil
A, Fig. i und a) nach abwärts und spiralig nach außen ausgestoßen wird. Damit
wird vor allem der Vorteil erreicht, daß die Erwärmung des Raumes von dessen Mitte
aus nach allen Seiten gleichmäßig und schnell erfolgt. Dadurch, daß die Glühlampen
im Zuge der Leitungskanäle o liegen, werden sie - falls die Beleuchtung eingeschaltet
ist - gleichzeitig intensiv gekühlt, so daß ihre Lebensdauer wesentlich erhöht wird.
Dabei geben sie gleichzeitig ihre Wärme an den Luftstrom ab, wodurch die Heizwirkung
noch verstärkt wird. Falls nur eine mäßige Beheizung erforderlich ist, ist eine
Einschaltung der elektrischen Heizkörper p gar nicht notwendig, da die umzuwälzende
Luft genügend Wärme von den Glühlampen v aufnimmt. Dies ist besonders bei Verwendung
von Beleuchtungskörpern mit sehr vielen Glühkörpern, etwa bei Kronleuchtern in Sälen,
der Fall. Ebenso können bei lange dauernder Vollbeheizung die Heizkörper p, wenn
die Raumluft bereits erwärmt ist, teilweise ausgeschaltet werden. Die Leitschaufeln
t, die die erwärmte Luft in zweckmäßiger Weise zum Durchtritt durch die Austrittschlitze
s der Hängeschale y umlenken, verhüten gleichzeitig, daß die von einer Glühlampe
und gegebenenfalls einem elektrischen Heizkörper erhitzte Luft auf die nachfolgende
Glühlampe an der Ringwand q auftrifft und diese noch mehr erwärmt. Es wird vielmehr
jede einzelne Lampe von einem noch nicht erwärmten Luftstrom getroffen.
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Mit dem Beleuchtungskörper können noch verschiedene Einrichtungen
in Verbindung gebracht werden. So ist es möglich, die Raumluft zu desinfizieren
oder zu parfümieren, wenn man etwa die durch den Beleuchtungskörper geführte Luft
an mit geeigneten Flüssigkeiten getränkten Fäden, Körpern o. dgl. vorbeistreichen
läßt. Durch die Ansaugrohre wird ferner in der Luft vorhandenes Ungeziefer, wie
Mücken, Schnaken o. dgl., mitangesaugt, so daß auch in .d:ieser Hinsicht eine Reinigung
der Luft erfolgt. Schließlich ist es durch entsprechende Weiterführung der Ansaugrohre
i, i, die natürlich in beliebiger Anzahl vorgesehen sein können, möglich, an Stelle
der Raumluft oder neben dieser auch Frischluft aus dem Freien anzusaugen (s. Fig.
q.), was besonders für die Belüftung und Beheizung- von Krankenhäusern, Schulen
u. dgl, von Wichtigkeit ist.
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Der Erfindungsgegenstand kann im Sommer ohne weiteres zur Raumkühlung
Verwendung finden, und zwar dadurch, daß die Luft ohne Einschaltung der Heizkörper
p umgewälzt wird.