DE524718C - Bogenfalzmaschine - Google Patents

Description

• Bogenfalzmaschine Bei mit Taschen ausgerüsteten Bogenfalzmaschinen treten erfahrungsgemäß ungleichmäßige Falzungen dann ein, wenn die etwa an ihren Befestigungsstellen gelockerten Taschen bei den unvermeidlich in der Maschine auftretenden Erschütterungen Schüttelbewegungen ausführen und dadurch bewirken, daB der in sie eingeschobene Bogenteil eine stärkere oder geringere Wellenform annimmt.
• Dieses Lockerwerden der Falztaschen ist immer dann zu befürchten, wenn sie beispielsweise zum Ausschalten einzelner Falzstellen gegen Platten ausgetauscht werden müssen, die an der Vorderkante mit gekrümmten Flächen zum Ablenken der Bogen versehen sind. Auch Ausgestaltungen, die ein Verschieben der Falztaschen beim Ansetzen oder Entfernen der Ablenkflächen erfordern, sind aus dem gleichen Grunde zu verwerfen. Zum Vermeiden von Fehlfalzungen ist es erforderlich, daß die Falztaschen mit dem Maschinengestell in völlig starre und unlösbare Verbindung gebracht werden.
• Falzmaschinen dieser Art sind an sich bekannt z. B. in der Ausführung, daß der innerhalb, der Tasche befindliche Bogenanschlag bis zum Kopfende, d. h. bis zur Bogeneinlauf -mündung der Tasche, verschiebbar ist. Da aber in solchem Falle die Überleitung des Bogens von der ersten Falzstelle beispielsweise nach dem zweiten Falzwalzenpaar nur durch verhältnismäßig schmale Klötzchen erfolgen kann, ist besonders bei dünnen Papieren mit einer mangelhaften Überleitung zu rechnen. Eine solche ergibt sich auch dann, wenn die obere, den Ablenker tragende Taschenwandung beweglich angeordnet ist und zwecks Ausschaltens der Tasche auf die untere, ortsfest im Maschinengestell gelagerte Taschenwandung aufgelegt wird.
• Damit auch die dünnsten Bogen sicher von dem einen Falzwalzenpaar nach dem anderen übergeleitet werden und beide Taschenwandungen in fester Verbindung mit dem Maschinengestell bleiben können, sind nach der Erfindung die offenen oder verschlossenen Mündungsteile der Falztaschen von der Seite her .einschiebbar angeordnet. Auf der 'Zeichnung sind nur die Hauptelemente einer für den einfachen Parallelbruch bestimmten Bogenfalzmaschinen im Querschnitt dargestellt.
• Es zeigen Abb. i die für die Parallelfalzung eingestellte Bogenfalzmaschine, Abb. a die für den einfachen Bruch eingestellte Falzmaschine, Abb.3 den Kopfteil einer Falztasche mit eingeschobenem Mündungsdeckel.
• Durch das Walzenpaar a, b werden die von dem Anlegetisch d kommenden Bogen in die Tasche g eingeführt, bis sie mit ihrer vorderen Kante an dem einstellbaren Anschlag h anstoßen, im Bereich des Falzwalzenpaares b, b' eine Falte bilden, von diesem Falzwalzenpaar erfaßt und gefalzt werden.
• Je nachdem, ob die zweite Tasche g' offen ist (Abb. i) oder an der Mündung verschlossen wurde (Abb. z und 3), wird der Bogen in die Tasche g' übergeleitet und schließlich durch das Falzwalzenpaar b, k ein zweites Mal, und zwar parallel zur ersten Falzung, gefalzt, oder aber es wird der Bogen nach dem Durchgang zwischen dem .ersten Falzwalzenpaar b, b' durch die geschlossene Stirnfläche des Falztaschenkopfesp zwischen dem Walzenpaar b, h hindurch dem Auslegetisch m zugeführt. Das Kopfstück p ist von der Tasche g' getrennt, in solcher Weise, daß es von einer seitlichen Öffnung des Maschinengestelles eingeführt und über die Tasche g' geschoben werden kann. Die Mündung der Tasche g' kann auch durch einen einfachen Deckel f verschlossen werden, der von der Seite her einzuschieben ist (Abb. 3).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bogenfalzmaschine mit ortsfest im Maschinengestell gelagerten Falztaschen, die durch Ablenker verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Falztaschen einen Mündungsteil (p) besitzt, der durch eine seitliche Öffnung des Maschinengestelles entfernt und gegen einen am Kopfende .geschlossenen, von der Seite her leinschiebbaren Teil (p) ausgetauscht werden kann.