DE521634C - Anordnung zur Verhinderung der induktiven Beeinflussung von Fernsprechkabeln durch parallel laufende Starkstromkabel - Google Patents

Anordnung zur Verhinderung der induktiven Beeinflussung von Fernsprechkabeln durch parallel laufende Starkstromkabel

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DE521634C
DE521634C DEA54581D DEA0054581D DE521634C DE 521634 C DE521634 C DE 521634C DE A54581 D DEA54581 D DE A54581D DE A0054581 D DEA0054581 D DE A0054581D DE 521634 C DE521634 C DE 521634C
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DE
Germany
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telephone
cable
cables
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current
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Expired
Application number
DEA54581D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Geise
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verhinderung der induktiven Beeinflussung von Fernsprechkabeln durch parallel laufende Starkstromkabel Beim Parallelverlauf von Starkstrom- und Fernmeldekabeln tritt keine magnetische Beeinflussung der Fernmeldeadern ein, solange die Summe der Augenblickswerte der im Starkstromkabel fließenden Ströme Null ist und die Lage seiner Adern symmetrisch gegen das Fernsprechkabel ist. Als nicht ausgeglichene Systeme sind ein- oder mehrphasige Starkstromkabel mit Erdrückleitung -)der Drehstromkabel bei Doppelerdschluß zu betrachten. Beim Doppelerdschluß eines Drehstromkabels führt nur eine Ader Strom, und die Rückleitung geschieht teils im Mantel, teils in Erde. Dieser über Erde zurückfließende Stromanteil ruft bei langem Parallelverlauf erhebliche Induktionsströme in den Fernsprechadern hervor.
  • Der Vorgang sei an Abb. i erläutert. Darin bedeutet Il den induzierenden, im Starkstromkabel fließenden Unsymmetriestrom. Dieser L?nsymmetriestrom induziert sowohl im Mantel wie in den Adern des Fernsprechkabels die Spannung E,.. Ist der Mantel des Fernsprechkabels gut leitend durchverbunden und geerdet, so kommt durch die Spannung E, ein Kabelmantelstrom J, zum Fließen, dessen Phasenlage durch den Scheinwiderstand des Kabelmantels bestimmt ist. J, induziert seinerseits wiederum eine Spannung E_, die infolge der durch Hysterese hervorgerufenen Phasenverschiebung zwischen J2 und dein von J= erzeugten Magnetfelde um mehr als 9o° nacheilt. Aus E, und E. ergibt sich die in den Fernsprechadern verbleibende Restspannung E3. Eine Verminderung dieser r estlichen Spannung E3 läßt sich durch Phasendrehung des Kabelmantelstromes J, bzw. der von diesem induzierten Spannung E. erzielen. Dies kann man in bekannter Weise durch Verringerung des Gleichstromwiderstandes des Kabelmantels durch Zuschaltung von Kupferadern oder durch Erhöhung der Induktivität unter Verwendung hochmagnetischer Eisenbandbewehrung erzielen. Diese Mittel sind jedoch bei hinreichender Wirksamkeit so außerordentlich kostspielig, daß sie praktisch kaum in Frage kommen können.
  • Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung wird die Phasenschwenkung des Kabelmantelstromes bzw. der von dieseln induzierten Spannung dadurch erzielt, daß man über das Starkstromkabel Stromwandler schiebt und deren Sekundärseiten mit -induktivitäten in Reihe in den Mantel des Fernsprechkabels einschaltet. Die Erfindung sei an Abb. a näher erklärt. Hierin bedeuten a. das Starkstromkabel, b das Fernmeldekabel, c über das Starkstromkabel geschobene Stromwandler, die in geeigneten Abständen auf dem Kabel angeordnet sind. Die Sekundärspulen der Wandler werden zum Mantel des Fernsprechkabels geführt, der an dieser Stelle durch eine Isoliermuffe unterteilt ist, so daß sich eine Reihenschaltung von Fernsprechkabelmantel, Stromwandler-Sekundärspule, Fernsprechkabelmantel usw. ergibt. Der Mantel des Fernsprechkabels wird in der Mitte zwischen zwei Stromwandlern geerdet. so daß die Schleife aus Kabelmantel, Stromwandler-Sekundärspule usw. über Erde geschlossen ist. Die Einstellung der richtigen Phasenlage des Kabelmantelstromes kann durch in die Zuführung von Wandler-Sekundärspule zum Fernsprechkabelmantel tingebaute Induktivitäten d oder durch entsprechende Bemessung der Wandler-Streuinduktivitäten geschehen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung ist folgende: Die den Strom im Bleimantel des Fernmeldekabels bestimmende Spannung setzt sich zusammen aus: i. der Spannung, die im Bleimantel auf der ganzen Länge der Parallelführung induziert wird und 2. aus der Spannung, die in dem über das Starkstromkabel geschobenen Wandler in dessen Sekundärwicklung erzeugt wird. Die beiden Spannungen liegen praktisch miteinander in Phase, was durch richtige Dimensionierung des Wandlers ohne weiteres zu erreichen ist. Diese beiden Spannungen treiben durch die Hintereinanderschaltung (Fernsprechkabelmantel), Sekundärseite des Wandlers einen Strom J2 (vgl. Abb. 3), der bedingt ist durch den Scheinwiderstand dieser Reihenschaltung. J, ruft in der Kabelader eine Spannung E, hervor, die J, um etwa iio° nacheilt, wie praktische Messungen ergeben haben. Ist der Winkel #pl etwa 70°, so ist Es gegen EI um genau i8o° phasenverschoben. Die Wandler und die noch gegebenenfalls einzuschaltenden Induktivitäten können nun so bemessen werden, daß (p1 ungefähr 70° wird und daß die Produkte aus den Kopplungskoeffizienten und Stromstärken für die Induzierungen auf die Kabeladern praktisch gleich werden.
  • Durch die Einschaltung der Induktivitäten in den Kabelmantel wird also nach Abb. 3 der Strom J2, welcher nur der Spannung zu i. entspricht (vgl. Abb. i), auf den Wert.T. verringert entsprechend der Zunahme des Scheinwiderstandes der Reihenschaltung aus Induktivität und Kabelmantel. Gleichzeitig ist der Phasenwinkel zwischen E, und dem jetzt fließenden Mantelstrom J3 auf p2 vergrößert, gegen WI zwischen E1 und dem früheren Mantelstrom TZ. Durch die Einschaltung der Induktivität ist also die Phasenlage des Kabelmantelstromes wesentlich günstiger geworden, nur ist die Stromstärke des Mantelstromes von JI, auf J.. und die hierdurch induzierte Spannung von E. auf den Wert E., zurückgegangen, weil bei dieser Anordnung nicht wie bei Verbesserung der magnetischen Eigenschaften der Eisenbandbewehrung die Kopplung zwischen Mantel und Ader erhöht worden ist. Es muß deshalb durch eine zusätzliche Spannung die frühere Stromstärke J, bzw. die Spannung E.= wieder hergestellt werden. Dazu dienen die über das Starkstromkabel geschobenen Wandler, die also lediglich den Zweck haben, diese Zusatzspannung aufzubringen. Durch entsprechende Bemessung der Wandler sowie der eingeschalteten Induktivitäten läßt sich dann die Phase des Kabelmantelstromes so weit drehen, daß auch die Restspannung in den Fernsprechadern verschwindet (Abb. q.).
  • Es sind bereits Anordnungen zur Verhinderung von Starkstromstörungen in Fernmeldeleitungen. bekannt, bei denen Transformatoren Verwendung finden. Bei diesen Anordnungen sind aber die den hochgespannten Starkstrom führenden Leitungen unterbrochen und an die Primärseite eines wiederum gegen Hochspannung zu isolierenden Transformators geführt. Die Wandler liegen also im Zug der Starkstromleitung und werden von den Starkströmen durchflossen, "Für Kabel ist die Anordnung nur sehr schwer durchführbar und mit sehr großen Kosten verbunden. Außerdem müßten bei den am häufigsten auftretenden Fällen, nämlich der Parallelführung eines Drehstromkabels mit einem Fernsprechkabel, alle Phasen und der Starkstrombleimantel zu dem Transformator geführt werden, um im Falle eines Doppelerdschlusses -wirksam zu sein. Auch entständen dauernd Kupferverluste in den Primärwicklungen.
  • Bei der Erfindung, wo die Wandler über das Starkstromkabel geschoben sind, wird der Transformator wesentlich billiger, da er nur auf Niederspannung, selbst bei Höchstspannungsanlagen, zu isolieren ist. Außerdem werden nur durch die Unsymmetrieströme, also bei Drehstromkabeln, nur z. B. im Falle eines Erdschlusses.oder Doppelerdschlusses Verluste in der Primärleitung auftreten können.
  • Statt wie beschrieben durch Drehen der Phase des Kabelmantelstromes die Restspannung zum Verschwinden zu bringen, kann entsprechend der Abb. 5 auch den Adern des Fernsprechkabels selbst eine Gegenspannung E§ aufgedrückt werden, die die Restspannung ES gerade kompensiert. Es geschieht dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Sekundärseite der über das Starkstromkabel a geschobenen Wandler c entsprechend Abb. 6 zu den Primärspulen von unter dem Mantel bzw. in den Muffen des Fernsprechkabels b angeordneten Wandlern e geführt werden. Die Sekundärseite dieses Wandlers besteht aus den in einer oder mehreren Windungen um den Kern des Wandlers geführten Fernsprechadern. Bei dieser Sekundärwicklung ist darauf zu achten, daß die zu einer Doppelader oder je einem Vierer gehörigen Windungen vollkommen symmetrisch angeordnet sind, damit sie beim Sprechen über Doppelleitungen oder Vierer wie vollkommen induktivitäts- und kopplungsfreie Bifilarwicklungen wirken. Es ist daher nötig, die Vierer zu verdrillen, um so zu vermeiden, daß schädliche Unterschiede der Kapazitäten oder Induktivitäten der einzelnen Adern eines Stammes oder Vierers entstehen. Um der von den Wandlern erzeugten Kompensationsspannung die zur Unterdrückung der Restspannung notwendige Phasenlage zu geben, sind in den Verbindungen der Primärseiten der im Fernsprechkabel liegenden Wandler e zu den Sekundärseiten der über das Starkstromkabel geschobenen Wandler c entsprechende Widerstandsgebilde d, vorzugsweise Induktivitäten, einzuschalten. Diese Widerstandsgebilde usw. können auch in die Wandlerwicklungen selbst gelegt werden. Tritt jetzt im Starkstromkabel ein Unsvmnietriestrom auf, so wird über die Wandler in den Fernsprechkabeladern eine Spannung einer solchen Größe und Richtung induziert, daß die durch den Kabelmantelstrom noch nicht unterdrückte Restspannung ebenfalls beseitigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verhinderung der induktiven Beeinflussung von Fernsprechkabeln durch parallel laufende Starkstromkabel, dadurch gekennzeichnet, daß über das Starkstromkabel Stromwandler (c), die sämtliche Phasen umfassen, in geeignet gewählten Abständen geschoben sind und daß ihre Sekundärseiten in den zu diesem Zweck unterbrochenen Fernsprechkabelmantel (b) oder an die Primärseiten von unter dem Fernsprechkabelmantel oder in den Muffen des Fernsprechkabels angeordneten Stromwandlern (e), deren Sekundärwicklungen im Zuge der Fernsprechadern liegen, geschaltet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der Phase der in den Fernsprechadern induzierten Spannung in Reihe finit der Sekundärseite der über das Starkstromkabel geschobenen Wandler noch besondere Widerstandsgebilde (d), insbesondere Induktivitäten, geschaltet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Sekundärwicklung der im Fernsprechkabel liegenden Wandler durch Verdrillen oder ähnliche Maßnahmen so ausgeführt sind, daß sich für den Fernsprechverkehr keine aus den Kopplungswandlern herrührende Zusatzinduktivität bemerkbar macht.
DEA54581D 1928-06-21 1928-06-22 Anordnung zur Verhinderung der induktiven Beeinflussung von Fernsprechkabeln durch parallel laufende Starkstromkabel Expired DE521634C (de)

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