Die Erfindung betrifft elektromagnetisch betätigte Stoßdämpfer mit Bremsbacken, die
durch einen Kniehebel unter dem Einfluß des Elektromagneten gegen die Bremshebel unter
dem Einfluß des Elektromagneten gegen die Bremsfläche gedrückt werden. Es ist bekannt,
die Wirkung des Elektromagneten durch Widerstände o. dgl. abzustufen, die durch einen Verteiler nacheinander eingeschaltet
werden. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Bekannten dadurch aus, daß durch Anordnung eines
schwenkbaren Schleifkontaktes für den Elektromagneten eine verschiedene Wirkung desselben,
je nach Art der Stöße, eintritt. Außerdem kann durch die Verstellbarkeit des Verteilers
vom Führersitz des Fahrzeuges aus die Arbeit des Stoßdämpfers willkürlich beeinflußt
werden.The invention relates to electromagnetically operated shock absorbers with brake shoes that
by a toggle lever under the influence of the electromagnet against the brake lever under
pressed against the braking surface under the influence of the electromagnet. It is known,
Graduating the action of the electromagnet by resistors or the like, which are switched on one after the other by a distributor
will. The present invention is distinguished from the known in that by arranging a
pivotable sliding contact for the electromagnet has a different effect of the same,
depending on the type of impact. In addition, the adjustability of the distributor
arbitrarily influenced the work of the shock absorber from the driver's seat of the vehicle
will.
ao Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung bei Anwendung eines Elektromagneten
zur Bremsdruckerzeugung dar; Abb. ι zeigt eine Vorderansicht des Stoßdämpfers
bei abgehobenem Deckel, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. i.ao The drawing shows an embodiment of the invention when using an electromagnet for generating brake pressure; Fig. Ι shows a front view of the shock absorber with the cover lifted off, Fig. 2 shows a cross section along the line AA in Fig. I.
Die Bremstrommel besteht aus dem zylindrischen Mantel 1, der auf den Flanschen der
beiden feststehenden Scheiben 2 und 3 drehbar ist und von diesen beidseitig abgeschlossen
wird. Durch die Scheiben 2 und 3 sind zwei Achsen 4 und 5 zur Lagerung der Bremsbacken 6 und 7 gesteckt, die zugleich
auf einer Seite zur Befestigung des Stoßdämpfers, etwa am Fahrzeugrahmen, dienen.
Die als Hebel wirkenden, im übrigen ortsfesten Bremshaken 6 und 7 legen sich unter
der Einwirkung eines Kniehebels 8, 9 an die Innenfläche des Mantels 1, der durch den Arm
10 und die Stange 11 etwa mit der Fahrzeugachse
in gelenkiger Verbindung steht. Der Kniehebel 8, 9 ist als elektromagnetischer Anker 12 ausgebildet und wird durch die
Blattfeder 13 in einer Regellage gehalten, bei der kein Druck auf die Bremsbacken 6 und 7
stattfindet. Der Elektromagnet 14 ist mit seinem Kern 15 in angemessener und mit
Rücksicht auf die Abnutzung der bewegten Teile einstellbarer Entfernung gegenüber dem
Anker 12 angebracht. Die Wickelung gliedert sich zwecks Veränderung der magnetischen
Kraft in mehrere, etwa drei, untereinander unabhängige Spulen, deren Poldrähte 16 (Anfang
und Ende je zweier beachbarter Spulen), zu den einzelnen Lamellen 17 eines Verteilers
(Kollektors) 18 geführt sind. Dieser ist ankerförmig gestaltet und um den Achsbolzen
19 scliwingbar; er kann vom Führersitz des Fahrzeuges aus, z. B. durch Kabelzug,
verstellt werden, um die Dämpfwirkung zu beeinflussen. Mit den Lamellen 17 in Berührung
steht ein bogenförmiger federnder Schleifkontakt 20, 21, der in einem Auglager
22 am Mantel 1 drehbar ist und ausThe brake drum consists of the cylindrical shell 1, which is rotatable on the flanges of the two fixed disks 2 and 3 and is closed on both sides by these. Through the disks 2 and 3, two axles 4 and 5 for mounting the brake shoes 6 and 7 are inserted, which at the same time serve on one side to fasten the shock absorber, for example on the vehicle frame. The otherwise stationary brake hooks 6 and 7, which act as levers, are placed under the action of a toggle lever 8, 9 on the inner surface of the casing 1, which is in an articulated connection through the arm 10 and the rod 11 approximately with the vehicle axle. The toggle lever 8, 9 is designed as an electromagnetic armature 12 and is held by the leaf spring 13 in a normal position in which there is no pressure on the brake shoes 6 and 7. The electromagnet 14 is attached with its core 15 at an appropriate distance from the armature 12 that is adjustable, taking into account the wear and tear of the moving parts. In order to change the magnetic force, the winding is divided into several, approximately three, mutually independent coils, the pole wires 16 of which (beginning and end of two separate coils) are led to the individual lamellae 17 of a distributor (collector) 18. This is designed in the form of an anchor and can swing around the axle pin 19; he can from the driver's seat of the vehicle, for. B. by pulling the cable to influence the damping effect. In contact with the lamellae 17 is an arcuate resilient sliding contact 20, 21, which is rotatable in an eye bearing 22 on the jacket 1 and extends out
einem stromleitenden Teil 20 und einem nichtleitenden
Teil 21 besteht; die Schwingungsweite des Schleifkontaktes ist durch zwei Anschläge
begrenzt. Der Elektromagnet 14 wird durch die Batterie bzw. Dynamomaschine des
Fahrzeuges mit Strom versehen; die Zuleitung
geschieht durch eine öffnung 25 in der Scheibe 2 des Stoßdämpfers; die Ableitung
über den Schleifkontakt 20, die Scheibe 2 in den Fahrzeugrahmen und von da
zum negativen Pol des Stromerzeugers.a conductive part 20 and a non-conductive part
Part 21 consists; the oscillation range of the sliding contact is determined by two stops
limited. The electromagnet 14 is by the battery or dynamo of the
Provide the vehicle with electricity; the supply line
happens through an opening 25 in the disk 2 of the shock absorber; the derivation
via the sliding contact 20, the disc 2 in the vehicle frame and from there
to the negative pole of the generator.
Der Stoßdämpfer arbeitet in der Weise, daß bei einem Stoß gegen das Rad und die
dabei stattfindende Zusammendrückung der AVagenfeder der Arm 10 gehoben wird und
dadurch der Mantel 1 mit dem Schleifkontakt 20, 21 nach oben ausschwingt. Dieser dreht
sich hierbei durch die Reibung auf dem Verteiler 18 nach links und gelangt mit dem
nichtleitenden "Teil 21 zur Auflage. Dadurch findet auf dem Hingang der Kontaktfeder 20,
21 über den Verteiler 18 kein Stromschluß
statt. Beim Rückgang des Schleifkontaktes 20, 21 infolge Entspannung der Wagenfeder
dreht sich der erstere zurück und kommt mit dem leitenden Teil 20 zur Auflage auf den
Verteiler 18. Es werden dabei nacheinander die einzelnen Lamellen 17 berührt, wobei entsprechend
die drei Spulen des Elektromagneten 14 in den Stromkreis eingeschaltet
werden und eine abnehmende Anziehungskraft in dem Magnetkern erzeugen. Dieser
zieht den Anker 12 des Kniehebels 8, 9 an, spreizt denselben und bewirkt ein zunächst
stärkeres, langsam nachlassendes Andrücken der beiden Bremsbacken 6 und 7 an den
Mantel 1, dem eine ebenso verlangsamte Entspannung der Wagenfeder entspricht. In der
Mittelstellung des Schleifkontaktes 20, 21 ist der Elektromagnet 14 stromlos; es findet also
kein Druck der Bremsbacken 6 und 7 und dadurch auch keine Vorspannung der Wagenfeder
statt, wie dies oft bei Stoßdämpfern anderer Art der Fall ist und zur vorzeitigen
Erschlaffung der Wagenfedern führen kann. Entgegen dem bisher behandelten Fall erfolgt
beim Fahren über Löcher in der Straße zunächst eine vollständige Entspannung der
Wagenfeder aus ihrem vorgespannten Zustande; dies entspricht einem Ausschlag des
Schleifkontaktes 20, 21 nach unten, der dabei auf eine Lamelle 17 trifft und durch Stromschluß
eine Bremswirkung verursacht, so daß auch die Federschwingung nach unten gedämpft
wird.The shock absorber works in such a way that in the event of a shock against the wheel and the
taking place compression of the AVagenfeder the arm 10 is lifted and
as a result, the jacket 1 with the sliding contact 20, 21 swings out upwards. This rotates
here by the friction on the distributor 18 to the left and arrives with the
non-conductive "part 21 to the support. This takes place on the exit of the contact spring 20,
21 through the distributor 18 no power supply
instead of. When the sliding contact 20, 21 decreases as a result of relaxation of the carriage spring
the former rotates back and comes with the conductive part 20 to rest on the
Distributor 18. The individual lamellae 17 are touched one after the other, with corresponding
the three coils of the electromagnet 14 switched on in the circuit
and generate a decreasing attractive force in the magnetic core. This
pulls the armature 12 of the toggle lever 8, 9, spreads the same and causes a first
stronger, slowly decreasing pressure of the two brake shoes 6 and 7 on the
Coat 1, which corresponds to an equally slowed relaxation of the carriage spring. In the
In the middle position of the sliding contact 20, 21, the electromagnet 14 is de-energized; so it finds
no pressure of the brake shoes 6 and 7 and therefore no pretensioning of the carriage spring
instead of, as is often the case with shock absorbers of other types, and for premature
Can lead to slackening of the carriage springs. Contrary to the case dealt with so far, takes place
when driving over holes in the road first complete relaxation of the
Carriage spring from its pre-tensioned state; this corresponds to a rash of the
Sliding contact 20, 21 down, which meets a lamella 17 and by current connection
causes a braking effect, so that the spring oscillation is damped downwards
will.
Wird der Verteiler 18 etwa durch Kabelzug
vom Führersitz des Fahrzeuges aus mehr oder weniger um seine Achse 19 gedreht,
so ist es dem Fahrer möglich, die Dämpfung der Federschwingungen innerhalb gewisser Grenzen zu ändern, um so eine Anpassung·
an besondere Straßenverhältnisse oder an die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
herbeizuführen.If the distributor 18 is about by pulling the cable
rotated more or less about its axis 19 from the driver's seat of the vehicle,
This enables the driver to change the damping of the spring oscillations within certain limits in order to make an adjustment
special road conditions or the speed of the vehicle
bring about.