DE516662C - Einrichtung zur Verhinderung der Blendwirkung an Reflektoren - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung der Blendwirkung an Reflektoren

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DE516662C
DE516662C DES92965D DES0092965D DE516662C DE 516662 C DE516662 C DE 516662C DE S92965 D DES92965 D DE S92965D DE S0092965 D DES0092965 D DE S0092965D DE 516662 C DE516662 C DE 516662C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S41/00Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
    • F21S41/10Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by the light source
    • F21S41/12Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by the light source characterised by the type of emitted light
    • F21S41/135Polarised

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhinderung der Blendwirkung an Reflektoren Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Scheinwerfern zur Verhinderung der Blendwirkung, insbesondere für den Straßenverkehr, welche an den Vorderlaternen von Fahrzeugen oder auch an ortsfesten Leuchtkörpern, die starke Lichtbündel aussenden, angebracht werden. Die Einrichtung gehört zu derjenigen Art, bei welcher das Licht an der Lichtquelle polarisiert wird und durch einen Analysator hindurch sichtbar wird.
  • Es ist bekannt, daß ein Polarisator zwei oder mehrere Lichtbündel des polarisierten Lichtes in unterschiedlichen Richtungen oder Ebenen erzeugt. In bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Einrichtungen wurde nur von einem einzigen in einer bestimmten Richtung polarisierten Lichtbündel Gebrauch gemacht, während das in andere Richtungen polarisierte Licht irgendwie absorbiert wurde und verlorenging. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß für die Beleuchtungszwecke beide bzw. sämtliche Lichtbündel einer bestimmten Lichtquelle nutzbar gemacht sind. Das eine von diesen Lichtbündeln, vorzugsweise dasjenige, welches am vollständigsten in einer Ebene polarisiert wurde, wird nach derjenigen Richtung gesendet, in welcher die Blendwirkung am stärksten ist, während das andere bzw. die anderen Lichtbündel, mögen dieselben polarisiert oder nicht polarisiert sein, in andere Richtungen gerichtet werden, in welchen die Beleuchtung von Nutzen ist, bei welchen jedoch die Blendwirkung gar nicht oder ausnahmsweise auftritt, wie z. B. gegen die Straßenfläche selbst. Die aufeinander- zufahrenden Fahrzeuge verwenden zu diesem Zweck derart ausgebildete Polarisatoren, daß die Lichtbündel, welche in die Blendzone gesendet werden, in derselben Richtung bzw. Ebene polarisiert werden. Mit anderen Worten unterscheidet sich die Einrichtung gemäß der Erfindung von anderen bisher vorgeschlagenen darin, daß. das ganze oder der wesentliche Teil des von einer Lichtquelle ausgesandten Lichtes stets in zwei oder vorbestimmten Richtungen polarisiert wird und daß die Gesamtmenge des Lichtes für die Beleuchtungszwecke nutzbar gemacht wird. Dieser Zweck der Erfindung wird erreicht, wenn man an dem Reflektor in Verbindung mit Glasplattensätzen oder ähnlichen Polarisatoren Spiegel verwendet, die entsprechend eingestellt sind, um die Lichtbündel, welche aus der Richtung der Blendzone abgelenkt werden, nach anderen Richtungen zu senden, in welchen sie ausgenutzt werden können. Wird z. B. das von den Glasplattensätzen reflektierte Licht zur Beleuchtung der Blendzone verwendet, so wird das refrakticrte gemeinsam mit etwaigem nicht polarisiertem Licht zur Beleuchtung der Zonen benutzt, in welchen die Blendwirkung nicht oder nur ausnahmsweise zur Wirkung kommen könnte. Wenn andererseits das refraktierte Licht zur Beleuchtung der Blendzone Verwendung findet, so wird das reflektierte Licht gemeinsam mit etwaigem nicht polarisiertem Licht für die Beleuchtung der Zone ausgenutzt, die keine Blendwirkung erfährt. Die Glasplattensätze o. dgl. an dem Reflektor und an dem Analysator bzw. Betrachtungsschirm sind so orientiert, daß dieser Analysator oder Betrachtungsschirm die meisten oder sämtliche polarisierte Lichtstrahlen von der Sichtrichtung des Beschauers ablenken wird, welche ohne Verwendung des Analysators Blendwirkung hervorrufen würden. Dies geschieht durch Drehung des Analysators um eine Achse, die parallel mit dem polarisierten Licht verläuft, während gleichzeitig der genaue Einfallwinkel gewahrt bleibt. Die Orientierung des Pol.arisators und des Analysators wird bestimmt durch die Wahl, sei es des reflektierten, sei .es des refraktierten Lichtes für die Beleuchtung der Blendzone sowie durch entsprechende Z'i'ahl des refraktierten bzw. reflektierten Lichtes für die Beschauung dieser Zone. Die Benutzung von Spiegeln il Verbindung mit Reflektorpolarisatoren ermöglicht die vollständigste und wirksamste Ausnutzung des Lichtes von den Vorderlaternen der Fahrzeuge und gestattat ferner, die Einrichtung derart auszubauen, daß sie sowohl wenig Raum beansprucht, wie auch bequem an den Vorderlaternen b--festigt werden kann, ohne die Vorderlaternen in einem Winkel einstellen zu müssen, welchzr von dem üblichen Winkel unterschiedlich ist. Es ist zu bemerken, daß die Erfindung auch ohne Verwendung von besonderen Spiegeln benutzt werden kann, als wie sie bei den üblichen Reflektoren der Vorderlaternen bereits vorhanden sind, vorausgesetzt, daß das Licht, welches in unterschiedlicher Ebene zu derjenigen des in die Blendzone projizierten Lichtes polarisiert wurde, nicht absorbiert wird, sondern für die Beleuchtung in einer zweckentsprechenden Richtung ausgenutzt wird. Sowohl beim Polarisator wie heim Analysator können die Glasplattensätze oder ähnliches, sei es reihenweise, sei es parallel, sei es sowohl reihenweise wie parallel, verwendet werden, um ,eine gesteigerte Wirksamkeit zu erzielen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung: Abb. i zeigt eine Einrichtung mit einem Spiegel gemeinsam mit einem Glasplattensatz. Der Spiegel i ist derart angeordnet, daß er das Licht von einer Lichtquelle zu dem Glasplattensatz e reflektiert. Es wird so möglich, das reflektierte Lichtbündel e in einem gewünschten Winkel in bezug auf die Richtung des ursprünglichen Lichtbündels zu richten. In dem Ausführungsbeispiel sind die beiden Lichtbündel parallel gezeigt.
  • In der Abb. a wird der Spiegel j benutzt, um das von dem Glasplattensatz c reflektierte Licht in einer Richtung zu reflektieren, die einen bestimmten Winkel mit dem einfallenden Licht bildet. Auch hier sind jedoch die beiden Lichtbündel parallel gezeigt. Es können Absorptionsmittel, Reflektoren oder Diffusoren verwendet werden, die als Schilde wirken und in solcher relativen Lage zu dem Glasplattensatz oder ähnlichem des Analysatorschirmes angeordnet sind, daß etwaige störende oder unerwünschte Lichtbündel verhindert werden, in die Sichtlinie des Beschauers zu gelangen.
  • Gemäß Abb. 3 verhindert der Schild k, daß das unerwünschte Licht, welches aus der Richtung k1 kommt, von dem Glasplattensatz c reflektiert und in der gleichen Richtung gesendet wird wie das durch den Glasplattensatz hindurchgegangene Licht/. In Abb. q ist der Schild k so angebracht, daß er das unerwünschte Licht aus der Richtung k1 hindert, durch den Glasplattensatz c hindurchzugehen und in derselben Richtung ges°ndet zu werden wie das von dem Glasplattensatz reflektierte Lichtbündel $.
  • Abb. 5 zeig eine Anordnung, bei welcher zwei Spiegel il und f2 in Verbindung mit dem Glasplattensatz benutzt werden. Von einer Lichtquelle geht das Licht zu dem Spiegel il und wird dadurch auf den Glasplattensatze reflektiert. Ein Teil des Lichtes wird dabei als ebenpolarisiertes Licht in der Richtunge reflektiert, welche Richtung mit der ursprünglichen Richtung des einfallenden Lichtes parallel sein kann. Ein Teil des durch den Glasplattensatz hindurchgegangenen Lichtes kann die angenommene Richtung fortsetzen, oder es kann auch, wie dargestellt, ii, Gesamtheit von dem zweiten Spiegel P reflektiert und in die nutzfähige Richtung f i in einem bestimmten Winkel zu dem Lichtbündel e gesandt werden. Das Licht in der Richtung /l wird in unterschiedlicher Ebene polarisiert sein zu dem Licht, welches in der Richtung e reflektiert wird. Es kann, sei= es das Lichtbündel,e, sei :es das Lichtbündel f 1, für die Beleuchtung der Blendzone verwendet werden. Ein mit solchem Polarisator versehener Reflektor kann eine bestimmte Anzahl der in Abb. 5 veranschaulichten Einheiten enthalten, die parallel angeordnet sind, während die Teile miteinander, in der Weise gruppiert werden können, welche in Abb. 6 dargestellt ist, bei welcher der Spiegel il der einen Einheit abseits von dem Spiegel f2 der benachbarten Einheit reflektiert wird und umgekehrt.
  • In Abb.7 ist eine Polarisatorgruppe dargestellt, welche aus Einheiten gemäß Abb. 5 und 6 zusammengebaut ist. Mit it ist eine Lichtquelle, wie Glühlampe, bezeichnet und mit n1 die parabolische oder ähnliche Reflektorfläche. Das von den Spiegelnil reflektierte Licht wird dann von den Glasplattensätzen c in Richtung .e reflektiert und kann zum Beleuchten der Zone benutzt werden, in welcher die Blendwirkung auftritt. Dagegen wird das Licht, welches durch die Glasplattensätze refraktiert wird, nach der Reflexion durch die Spiegel j° zu dem Glasplattensatz nochmals zurückgesendet und in die Richtung/' abgelenkt, welche zum Beleuchten der Zone benutzt wird, in welcher keine Blendwirkung auftreten kann. Diese letztere Zone kann sich unmittelbar unterhalb der Blendzone befinden und z. B. die Straßenfläche mitenthalten. Das etwaige Licht, welches unmittelbar zwischen den Polarisatoreinheiten hindurchgeht, kann zur Beleuchtung der nächsten Boden- und Seitenflächen benutzt werden, je nachdem, wie der Polarisator orientiert ist. Die Spiegel il sind parallel zueinander dargestellt, was indes nicht erforderlich ist. Durch Anordnung der Spiegel il in voneinander unterschiedlichen Winkeln wird die Fläche, welche von diesem reflektierten Licht beleuchtet wird, gesteigert. In ähnlicher Weise brauchen die Spiegel f:' und die Plattensätze e nicht sämtlich in den dargestellten Winkeln angeordnet sein.
  • Bei Fahrzeuglaternen wird die Blendzone gewöhnlich durch die waagerechte Ebene bestimmt, die parallel mit der Straßenfläche verläuft. Dieser Bedingung entspricht die Anordnung nach Abb.7. Ordnet man die Plattensätze, wie dies in Abb.7 dargestellt ist, welche eine lotrechte Ansicht zeigt, so wird eine geringe Divergenz von dem parallelen Verlauf der Lichtbündel aus dem parabolischen Reflektor, welche Lichtbündel zu der Blendzone gelangen, nicht dazu führen, daß eine derart wesentliche Änderung des Einfallwinkels des Lichtes auf die Glasplattensätze eintritt, als dies der Fall wäre, wenn die Plattensätze so angeordnet wären, daß die Abb.7 eine waagerechte Draufsicht statt einer lotrechten Ansicht darstellen würde. Dadurch wird die Wirksamkeit der Polarisation, sei es durch die Reflexion, sei es durch die Refraktion, wesentlich verbiessert, weil die Polarisierwirkung nur bei einem bestimmten Einfallwinkel sich im Maximum befindet.
  • Abb.8 zeigt eine Anordnung von Spiegeln und Glasplattensätzen, welche anstatt und in einigen Fällen auch mit besserer Wirkung als die Einrichtungen nach Abb. 5, 6, 7 zu verwenden ist. Bei dieser Anordnung wird das von den Spiegelnil reflektierte Licht zu den Plattensätzen c gesendet. Ein Teil des polarisierten Lichtes wird durch die Plattensätze in der Richtung e reflektiert und ein Teil durch die Sätze hindurch von den Spiegeln in der Richtung f abgelenkt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Einheiten nach Abb. 5, 6, 8 auch derart ausgebildet sein können, daß das Licht in umgekehrter Richtung als dargestellt hindurchgeht. Es ist ferner ersichtlich, daß die Einheiten in allen Fällen so ausgebildet sein können, daß,entweder das Lichte oder das Licht/ zur Beleuchtung der Blendzone verwendet werden kann, während das andere Licht zur Beleuchtung anderer Zonen, z. B. der Straßenseite oder der Straßenfläche, verwendet werden kann. Es können auch Anordnungen von Spiegeln vorgesehen sein, um polarisierte Lichtbündel in der einen Richtung sowie andere polarisierte oder nicht polarisierte Lichtbündel in anderer Richtung oder Richtungen zu senden, was aus den dargestellten Beispielen ohne weiteres zu entnehmen ist.
  • Bei der praktischen Verwendung wird die Polarisatorgruppe zu einem Ganzen mit der Lichtquelle und dem parabolischen Reflektor vereinigt, wie in Abb.7 dargestellt ist, und dieses Ganze ist so ausgebildet, daß es in die Vorderlaterne des Fahrzeuges eingesetzt werden kann. Ferner kann die Polarisatorgruppe für sich in ein entsprechendes Gehäuse eingebaut werden, welches geeignet ist, die übliche vordere Glasscheibe der Laterne zu ersetzen oder auch von außen auf die Laterne aufgesetzt und daran festgeklemmt zu werden.
  • ,Einige von den Plattensätzen oder von Spiegeln oder die ganze Gruppe der Polarisatoren bzw. der sie tragende Reflektor können so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie winklig verstellt werden können. Beispielsweise können die Spiegel f2 nach Abb. 7 derart versch-,venkbar sein, daß die - Neigungs--,vinkel des refraktierten Lichtes :entsprechend eingestellt werden können, um entweder den Winkel zwischen diesem Licht und dem reflektierten Licht zu ändern, oder um die refraktiVrten Strahlen in unterschiedliche Richtungen zu werfen.
  • Zum Zweck einer größeren Wirksamkeit des Analysators bzw. des Zurückwerfens des unerwünschten, die Blendwirkung hervorrufenden Lichtes kann der Analysator eine Anzahl von Glasplattensätzen oder ähnlichem in Serienschaltung enthalten. Beispielsweise kann der eine Glasplattensatz an dem Windschirm des Fahrzeuges angeordnet sein, während der andere Glasplattensatz als Paar von Augengläsern durch den Beschauer getragen wird. Zwecks Raumersparnis können die Analysatorsätze in Parallelschaltung angeord-_net sein, wie in Abb.9 gezeigt ist, bei welcher der Analysator aus parallel geschalteten Glasplattensätzen c, cl besteht. Außerdem können Glasplattensätze c2, c33 in Reihe mit dem Glasplattensatz c und mit dem Glasplattensatz cl hinzugefügt werden, um die Wirksamkeit zu steigern.
  • Bei der Ausbildung nach Abb. 7 kann ein Spiegel so angeordnet sein, daß ein bestimmter Querschnittsanteil des Lichtbündels zurück zu dem parabolischen Reflektor und in die Nähe des Brennpunktes reflektiert wird, so daß dieser Bündelanteil nach vorwärts mit dem anderen Licht erneut geworfen wird. Dadurch wird die Anzahl der erforderlichen Polarisatorsätze vermindert.

Claims (3)

  1. -- PATENTANSPRÜCI3E: i. Scheinwerfer mit Einrichtungen zur Polarisation des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtes zwecks Verhinderung der Blendung, gekennzeichnet durch ortsfeste oder einstellbare Spiegel (j) in Verbindung mit gegebenenfalls in ihrer Winkellage einstellbaren Polarisatoren (c)-
  2. 2. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, zwei oder mehrere Polarisatoren über- und untereinander und winklig nebeneinander angeordnet sind.
  3. 3. Scheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine R;eih:e von Polarisatoren gemeinsam mit der Lichtquelle und einem im wesentlichen parabolischen Reflektor zu einem Ganzen zusammengefaßt sind, welches als solches in die Scheinwerfergehäuse eines Fahrzeuges eingelegt werden kann.
DES92965D 1929-04-10 1929-07-25 Einrichtung zur Verhinderung der Blendwirkung an Reflektoren Expired DE516662C (de)

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GB516662X 1929-04-10

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