DE509279C - Kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler - Google Patents
Kompensierter Asynchronmotor mit SchlupfreglerInfo
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- DE509279C DE509279C DEA58458D DEA0058458D DE509279C DE 509279 C DE509279 C DE 509279C DE A58458 D DEA58458 D DE A58458D DE A0058458 D DEA0058458 D DE A0058458D DE 509279 C DE509279 C DE 509279C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1929 ab
Schaltet man in den Rotorkreis eines durch eine Drehstromerregermaschine kompensierten
Asynchronmotors einen Schlupf regler, der in der üblichen Weise durch einen mit der
Primärwicklung des Asynchronmotors in Reihe liegenden Stromtransformator gesteuert
wird, so ergibt sich der folgende Übelstand: Beim Eingreifen des Schlupf reglers verschlechtert
sich die Phasenkompensation infolge des vergrößerten Widerstandes des Rotorstromkreises der Asynchronmaschine.
Der einer bestimmten Leistung zugeordnete Statorstrom ist also bei eingeschaltetem
Schlupfwiderstand größer, als er vorher war.
Da nun der Schlupfregler durch den Primärstrom des Asynchronmotors gesteuert wird,
erfolgt die Abschaltung des Schlupfwiderstandes unter fallender Belastung bei einer
kleineren Leistung als die Einschaltung unter steigender Belastung. Es wird dadurch bei
abnehmender Belastung die Beschleunigung der mit dem Motor gekuppelten Schwungmasse
verzögert und die Leistungsfähigkeit des Antriebs vermindert. Die Trägheit des Reglers verschlimmert diesen Zustand noch
mehr.
Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse bei sehr langsam laufenden kompensierten
Motoren, da bei ihnen der Vollaststrom bei abgeschaltetem Schlupfregler oft kleiner ist
als der Leerlaufstrom bei eingeschaltetem Schlupfregler. Würde in einem solchen Falle
der Regler den Schlupfwiderstand bei Volllast einschalten, so würde er bei abnehmender
Last den Widerstand überhaupt nicht mehr abschalten. Wünscht man diesem Übelstand
dadurch zu begegnen, daß man den Schlupfregler durch den Rotorstrom des Asynchronmotors
steuert, so ergeben sich infolge der niedrigen und stark schwankenden Frequenz des Rotorstromes erhebliche Schwierigkeiten.
Erfindungsgemäß sollen die vorstehend angegebenen Übelstände dadurch vermieden
werden, daß man dem Schlupfregler einen Strom von konstanter Periodenzahl zuführt,
der wenigstens in dem Bereich, in welchem der Schlupfwiderstand eingeschaltet ist, dem
Rotorstrom annähernd proportional ist. Die praktische Ausführung ist von der Art der zur
Kompensation verwendeten Hintermaschine abhängig.
Abb. ι zeigt beispielsweise eine bei Verwendung eines Frequenzwandlers mögliche Schaltung.
An die Schleifringe b des Asynchronmotors α ist der Schlupfwiderstand h angeschlossen,
der durch den Regler i gesteuert wird. An die Schleifringe c des Asynchronmotors
ist der Frequenzwandler d angeschlossen, der über den Transformator/ gespeist
wird. In Reihe mit der Sekundärwicklung
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Wilhelm Weiler in Berlin-Nieder schönhausen
und Dipl.-Ing. Erich Reimann in Berlin-Charlottenburg.
des Transformators liegt ein Stromtransformator/, dessen Sekundärwicklung den Steuerstrom
für den Schlupfregler liefert. Dieser Strom setzt sich aus zwei Komponenten zu-S
sammen, von denen die eine dem Rotorstrom
der Asynchronmaschine proportional ist, während die andere, die durch den Magnetisierungsstrom
des Frequenzwandlers bestimmt wird, konstant ist. Da diese zweite Komponente
innerhalb des Arbeitsbereiches des Reglers klein ist gegenüber der ersten Komponente,
so ist auch der Steuerstrom des Schlupfreglers innerhalb seines Arbeitsbereiches
annähernd dem Rotorstrom der Asynchronmaschine proportional. Da nun der Rotorstrom eines kompensierten Asynchronmotors
für eine gegebene Leistung um so kleiner ist, je größer der Widerstand des Rotorkreises ist, wird also der Regler bei
abnehmender Belastung den Schlupfwiderstand bei einer höheren Leistung abschalten,
als er ihn bei steigender Last eingeschaltet hatte. In Wirklichkeit geschieht infolge der
Massenträgheit des Reglers das Zu- und Abas schalten mit einer gewissen Verzögerung, so
daß die Leistungsaufnahme des Motors annähernd konstant bleibt.
Bei Anwendung kompensierter oder eigenerregter Drehstromerregermaschinen erzeugt
man den Steuerstrom durch zwei auf der Sekundärseite parallel geschaltete Stromtransformatoren,
von denen der eine primär mit der Primärwicklung der Asynchronmaschine in Reihe liegt, während der andere primär
mit einem konstanten oder wenigstens innerhalb des Regelbereiches des Schlupfreglers wenig
veränderlichen Ohmschen oder induktiven Widerstände, z. B. einer Drosselspule, in Reihe
geschaltet wird. In einigen Fällen ist es besonders zweckmäßig, eine der verwendeten
Hintermaschinen für diesen Widerstand zu verwenden.
Abb. 2 zeigt eine Schaltung bei Verwendung einer läufererregten kompensierten Hintermaschine,
deren Schleifringen im Gegensatz zu dem vorher behandelten Frequenzwandler
nur Magnetisierungsstrom zufließt. In diesem Falle wird der Steuerstrom von
zwei Stromtransformatoren geliefert, von denen der eine, k, mit der Primärwicklung
der Asynchronmaschine in Reihe liegt, während der andere mit der Primär- oder Sekundärwicklung
des Erregertransformators/ der Hintermaschine in Reihe liegt.
Die Abb. 3 zeigt eine Schaltung bei Verwendung einer Erregermaschine d mit Reihenschlußerregung
durch den Anker. Hier liegt der zweite Stromtransformator g in Reihe mit dem Antriebsmotor der Drehstromerregermaschine, der einen konstanten Strom aufnimmt, 6^
da er nur die Reibung der Maschine d zu überwinden hat. Schaltet man je zwei geeignete
Phasen der Sekundärwicklung von k und g parallel, so erhält man einen Steuerstrom,
dem nach Einschalten des Schlupfwiderstandes eine größere Leistung entspricht als vorher.
Die gleiche Schaltung kann auch verwendet werden, wenn d irgendeine ständererregte
Drehstromerregermaschine darstellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Durch eine besondere Drehstromerregermaschine kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schlupfwiderstand steuernde Regelmotor entweder an einen Stromwandler, der im Stromkreis des die Phasenkompensation des Asynchronmotors bewirkenden, ohne Kompensationswicklung ausgeführten Frequenzwandlers liegt, oder an zwei sekundär parallel geschaltete Stromwandler angeschlossen ist, von denen der eine mit dem Asynchronmotor, der andere mit einem annähernd konstanten Strom aufnehmenden Verbraucher fz. B. einer gleichmäßig belasteten Maschine oder einer Drosselspule) in Reihe liegt, so daß das Einschalten des Schlupfwiderstandes bei steigender Belastung bei einer niedrigeren Leistung erfolgt als das Abschalten desselben bei fallender Belastung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58458D DE509279C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58458D DE509279C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509279C true DE509279C (de) | 1930-10-06 |
Family
ID=6941632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58458D Expired DE509279C (de) | 1929-07-14 | 1929-07-14 | Kompensierter Asynchronmotor mit Schlupfregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509279C (de) |
-
1929
- 1929-07-14 DE DEA58458D patent/DE509279C/de not_active Expired
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