DE508658C - Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirr aus Aluminium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirr aus Aluminium

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DE508658C
DE508658C DEK106543D DEK0106543D DE508658C DE 508658 C DE508658 C DE 508658C DE K106543 D DEK106543 D DE K106543D DE K0106543 D DEK0106543 D DE K0106543D DE 508658 C DE508658 C DE 508658C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/16Spinning over shaping mandrels or formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Kochgeschirr aus gewalztem und gezogenem Aluminium zeigt bei Verwendung auf der elektrischen Heizplatte stets ein mehr oder weniger starkes Unebenwerden (Werfen) des Bodens. Diese Erscheinung ist von großem Nachteil für den Wärmeübergang, indem sie den Nutzeffekt der Heizung stark verringert. Überdies tritt an den Stellen mangelhafter Berührung zwischen Heizplatte und Kochgeschirr stets eine lokale Überhitzung in der Platte auf, welche leicht zu Rißbildung in letzterer führt.
Die genannten Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Es ist bekannt, daß gegossenes Material (hier Aluminiumguß) in der Hitze viel formbeständiger ist als gleiches, durch Walzen, Ziehen, Hämmern usw. weiter verarbeitetes Material. Anderseits aber eignet sich der Guß nur schlecht zur Bildung der Seitenwände von Kochgeschirren, da er infolge geringer Elastizität und Stoßfestigkeit nicht erlaubt, diese dünn zu halten, wie es im Interesse eines leichten Gewichtes und der damit verbundenen Handlichkeit notwendig erscheint. Außerdem liegt die Möglichkeit, direkt in geringen Wandstärken zu gießen, bis heute nur im Bereiche teurer Spezialverfahren. Versuche, Boden und Gefäßwand getrennt herzustellen, scheitern im allgemeinen an dem Umstand, daß bei der notwendigen nachträglichen Vereinigung beider Teile eine Schweißnaht o. dgl. vorhanden ist, welche erfahrungsgemäß stets innere Spannungen aufweist und damit ihrerseits das Unebenwerden des Bodens verursachen kann oder zu Rißbildung neigt.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht nun darin, Geschirre in einem Stück herzustellen, deren Boden von eigentlicher Gußbeschaffenheit ist, während die Seitenwand die Elastiziitätseigenschaften des gewalzten Aluminiums und außerdem jede praktisch wünschbare Wandstärke erhält. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man von einer dem fertigen Geschirr ähnlichen Vorform aus Aluminiumguß ausgeht, aus der die Seitenwand des Geschirres in an sich bekannter Weise durch ein in der Metall warenindustrie übliches Bearbeitungsverfahren, wie Ziehen, Planieren, Walzen usw., in endgültiger Form und Festigkeit herausgearbeitet wird. Durch eine solche Art der Bearbeitung wird das Material der Seitenwand derart gestreckt, daß deren Höhe zu- und die Wandstärke entsprechend abnimmt, während der Gefäßboden keine derartige Bearbeitung erfährt, also physikalisch im Gußzustand belassen wird.
Abb. ι der Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausgangs- oder Vorform aus Aluminiumguß, welche die Gestalt eines dem fertigen Geschirr ähnlichen gegossenen Gefäßes
5OS
hat, zum Unterschied von der bekannten ebenen Walzblechplatte ζ (Ronde), von der man bisher bei der Herstellung gezogener zylindrischer Gefäße ausging, und Abb. 2 stellt ein daraus fertig bearbeitetes Kochgeschirr dar. Um aus der gefäßartigen Vorform aus Aluminiiumguß nach Abb. ι das fertige Kochgeschirr nach Abb. 2 zu erhalten, kann man z. B. in der durch Abb. 3 bis 6 dargestellten Weise vorgehen. Die gefäß artige Vorform α aus Aluminiumguß auf der Patrize b wird durch Drehen derselben in Umdrehung versetzt gegenüber einer Planderrolle c (Abb. 3), die etwa auf einem Kreuzsupport wie ein Drehstahl auf der Drehbank axial verschiebbar angeordnet ist. Durch den axialen Vorschub der Planierrolle wird die Seitenwand der Vorform α ausgewalzt (Abb. 4). Am Ende des ersten Arbeitsganges (Abb. 5) wird die Planierrolle abgehoben, in die Ausgangstage zurückgeführt und .alsdann zum zweiten Walzgang angesetzt. Das fertige Werkstück (Abb. 6) wird so erhalten durch Wiederholung der beschriebenen Bewegungen und jeweilige Einstellung der Planierrolle auf die in dem betreffenden Arbeitsgang zu erreichende Wandstärke. Es zeigt am Boden unverändert die ursprüngliche Gußbeschaffenheit, während die Seitenwand als Walzgut die Eigenschaften eines solchen aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirr aus Aluminium durch Herausarbeiten der Wandstärke des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß man für dieses Herausarbeiten von einer aus Aluminiumguß bestehenden, dem fertigen Geschirr ähnlichen Vorform ausgeht und nur deren Seitenwandungen bearbeitet, den Boden jedoch unbearbeitet läßt.
    Hierzu χ Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt in der REiCiisDRUCKEiifit
DEK106543D 1926-12-08 1927-10-28 Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirr aus Aluminium Expired DE508658C (de)

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DE (1) DE508658C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751082C (de) * 1936-07-11 1953-03-02 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zum Herstellen von gezogenen Ziffernrollen fuer Zaehlwerke von Elektrizitaetszaehlern od. dgl.
FR2559078A1 (fr) * 1984-02-02 1985-08-09 Vallourec Procede de realisation d'une collerette annulaire sur le fond d'un recipient de revolution

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751082C (de) * 1936-07-11 1953-03-02 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zum Herstellen von gezogenen Ziffernrollen fuer Zaehlwerke von Elektrizitaetszaehlern od. dgl.
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