DE507487C

DE507487C - Kammerventil fuer Luftgewehre

Info

Publication number: DE507487C
Application number: DEF62653D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-12
Filing date: 1926-12-12
Publication date: 1930-09-17

Description

Kammerventil für Luftgewehre Das Kammerventil nach der Erfindung eignet sich für alle Arten von Mauser-Luftgewehren, und zwar sowohl für solche mit Kipp- oder feststehendem Lauf als auch für Einzel- oder Mehrladegewehre.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ventil von einer einerseits an einem OOuerbolzen der Kammer und andererseits an einem O_uerbolzen der in der Kammer geführten Ventilhülse aufgehängten Zugfeder derart betätigt wird, daß es nach Eintreten eines hinteren Ringflansches der Ventilhülse in die Abzugsraste in an sich bekannter Weise durch Vorwärtsschieben und Umlegen des Kammergriffes gespannt wird. Der Kammergriff wird in einem kurvenförmigen Führungsschlitz des Kammergehäuses längsverschoben, zu dem Zweck, das Spannen des Ventiles bei Verwendung sehr starker Federn zu erleichtern. Bogenförmige Führungsschlitze sind zwar insofern bekannt, als der in Längsrichtung der Kammerachse verlaufende Führungsschlitz am vorderen Ende rechtwinklig umgebogen ist, und zwar mit bogenförmigem Übergang. Der Führungsschlitz gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß er vom Beginn der Bewegung des Kammergriffes an winklig zur Längsachse des Kammergebäuses verläuft und der Krümmungsradius des Schlitzes in Richtung der Spannbewegung entsprechend dem zunehmenden Federdruck abnimmt, so daß der Federrückdruck beim Spannen der Feder durch Reibung an der rückwärtigen Schlitzwand aufgenommen wird. Die dem Durchgang des Aufhängequerbolzens der Kammer dienenden beiderseitigen Längsschlitze der Ventilhülse besitzen vorn je eine quer nach oben (linker Schlitz) bzw. nach unten (rechter Schlitz) verlaufende Fortsetzung, in welche der Aufhängequerbolzen beim Verdrehen des Kammergriffes eintritt, so daß ein Verdrehen der Ventilhülse nicht erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch das Ventil eines Mehrlader-Mauser-Luftgewehres, Abb. 2 einen waagerechten Längsschnitt durch den Ventilkopf mit einem Teil der Ventilhülse, Abb. 3 das Kammergehäuse mit dem Führungsschlitz in Aufsicht.
Der Ventilkopf i ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel, das ein Mehrladegewehr zeigt, mit dem allgemein bekannten Stoßrohr 2 versehen. Auf dem Ventilschaft 3 ist mittels des Nietes q. die Ventilhülse 5 mit Ringflansch i i befestigt, die zwei gegenüberliegende Längsschlitze 6 zeigt, in welchen der in der Kammer 7 eingesetzte Querbolzen 8 längsverschiebbar ist. Die Zugfeder 9 ist .einerseits an diesem Querbolzen 8 und andererseits in. dem am Ende der Ventilhülse 5 befestigten Querbolzen io eingehängt. Bei zurückgenommener Kammer 7 tritt der Ringflansch i i an der Ventilhülse 5 in die Abzugsraste i2 des Abzuges 13 und wird dort festgehalten. Beim Vorschieben des Kammergriffes 14 wird die Zugfeder 9 gespannt, und beim Umlegen des Kammergriffes 14 in seine Raste schiebt sich der Querbolzen 8 in die gegenüberliegenden nach unten bzw. nach oben zeigenden Ausschnitte 15 der Längsschlitze 6. Die Führungsnute 16 für den Kammergriff 14 besitzt Kurvenform, wodurch ein leichtes Spannen der Zugfeder 9 ermöglicht wird.

Claims

PATRNTANSPRÜCIIC: i. Kammerventil für Luftgewehre, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (I) von einer einerseits an einem Querbolzen (8) der Kammer (7) und andererseits an einem Querbolzen (io) der in der Kammer (7) geführten Ventilhülse (5) aufgehängten Zugfeder (9) derart betätigt wird, daß es nach Eintreten eines hinteren Ringflansches (i i) der Ventilhülse (5) in die Abzugsraste (I2) in an sich bekannter Weise durch Vorwärtsschieben und Umlegen des Kammergriffes (1q.) gespannt wird.
2. Kammerventil nach Anspruch i mit kurvenförmigem Führungsschlitz für den K ammergriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz vom Beginn der Bewegung des Kammergriffes an winklig zur Längsachse des Kammergehäuses verläuft und der Krümmungsradius des Schlitzes in Richtung der Spannbewegung entsprechend dem zunehmenden Federdruck abnimmt, so daß der Federrückdruck beim Spannen der Feder durch Reibung an der rückwärtigen Schlitzwand aufgenommen wird.
3. Kammerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchgang des Kammerquerbolzens (8) dienenden beiderseitigen Längsschlitze (6) der Ventilhülse (5) vorn je eine quer nach oben (linker Schlitz) bzw. nach unten (rechter Schlitz) verlaufende Fortsetzung besitzen, in welche der Aufhängequerbolzen beim Verdrehen des Kammergriffes eintritt, so daß ein Verdrehen der Ventilhülse nicht erfolgt.