DE507074C - Verfahren zum Betriebe elektrischer OEfen zur Erzeugung hoher Temperaturen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe elektrischer OEfen zur Erzeugung hoher Temperaturen

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DE507074C
DE507074C DEB124611D DEB0124611D DE507074C DE 507074 C DE507074 C DE 507074C DE B124611 D DEB124611 D DE B124611D DE B0124611 D DEB0124611 D DE B0124611D DE 507074 C DE507074 C DE 507074C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/06Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe elektrischer Öfen zur Erzeugung hoher Temperaturen Durch Hochfrequenzströme lassen sich bis jetzt nur elektrisch leitende Stoffe direkt erhitzen. Steht man vor der Aufgabe, elektrisch nichtleitende Stoffe mittels Hochfrequenzströme zu erhitzen, so ist man auf die Anwendung von Zwischenkörpern aus elektrischen Leitern angewiesen, welche durch die Hochfrequenzströme erhitzt werden und nun ihrerseits Wärme an die von ihnen umgebenden Nichtleiter abgeben. Im allgemeinen ist man bei dieser Arbeitsweise hinsichtlich der Erreichung hoher Temperaturen durch die Erweichungstemperatur des als Zwischenglied benutzten Metalls begrenzt, so daß bei weitem nicht einmal die Schmelztemperatur des bietreffenden Metalls hierbei erreicht werden kann.
  • Wohl hat man versucht, auch Metalle in schmelzflüssigem Zustande, indem man sie vermittels Widerstandsheizung oder Lichtbogenb.eheizung in, schmelzflüssigem Zustande erhält, zur Wärmeübiertragung- zu benutzen. Bei den hierbei benutzten Arbeitsweisen und Anordnungen kann jedoch auch durch Anwendung der hochfrequenten Ströme eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Benutzbarkeit nicht erreicht werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird nun ermöglicht, unter Benutzung hochfrequenter Ströme, Hohlräume und elektrisch nicht oder >chlecht leitende Stoffe auf Temperaturen zu erhitzen, welche lediglich durch die Verdampfungstemperatur der wärmeübertragenden Metalle begrenzt sind, und wobei die Einrichtung nicht gefährdet und daher von neuem benutzt werden kann.
  • Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Metalle, die hier als Wärmevermittler dienen, in hohle, doppelwandige Hülsen oder Zylinder, welche die zu erhitzenden Körper umgeben, eingebettet werden. Durch hochfrequeinite Ströme können die so eingebetteten Metalle weit über ihren Schmelzpunkt erhitzt werden.. Wenn die gewünschte Temperatur, beispielsweise die der Umbiegung der eingesetzten Segerkege.l, oder die der Erweichung der zu untersuchenden Stoffe erreicht worden ist, läßt man das geschmolzene Metall, welches hier als Wärmevermittler diente, aus der ihn enthaltenden Hülse bzw. aus dem Ofen ausfließen. Durch diese Maßnahme wird verhütet, daß beim Abkühlen des Ofens das erstarrende Metall den Behälter, in welchem .es sich befand, und der in der Regel kieramischer Natur ist, zersprengt.
  • Die beiliegende Abbildung veranschaulicht eine typische Ausführungsform eines solchen Ofens.
  • Auf @einiem Untersatz oder in einem Tiegel befinden sich Segerkegel und andere Probek örpier. Diese sind von einem doppelwandigen Zylinder l( umgeben. In dem Hohlraum L des Zylinders I( wird nun zur Wärmeerzeugung und Wärmevermittlung Metall in Form von Blechen, Stäben:, Zylindern oder Schrott eingeführt; übrigens kann das Metall auch flüssig in den vorgewärmten Behälter eingegossen werden. Durch die von durchflossenen Windungen W, welche den Ofenmantel M umgeben, werden in dem metallenen Wärmevermittler Ströme induziert und auf diese Weise starke Erhitzung erzeugt. Der Hohlraum L des Zylinders K wird zwieckmäßigerweise gut abgedeckt, damit die Metalldämpfe die Probekörper nicht beeinflussen.
  • Nach Erreichung der gewünschten. Temperatur wird durch Anheben oder Drehern der Stange P oder auf eine andere Weise die Ausflußöffnung des Hohlraumes L gelüftet, woraufhin das flüssige Metall herausfließt, ohne daß der Deckel D des Ofens gehoben oder zur Seite geschoben zu werden braucht.
  • Das herausfließende Metall kann granuliert oder in Gießformen vergossen und dann von neuem verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATRNTAN sl'RÜcHR: i. Verfahren zum Betriebe elektrischer Öfen zur Erzeugung hoher Temperaturen, bei denen das im Ofen in einem Ringe oder U-förmigen Behälter befindlicheelektrisch leitende Heizelement durch hochfrequente elektrische Induktionsströme über seine Schmelztemperatur erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene, als Heizelement dienende Metall nach Beendigung des Brennprozesses, der Wärmebehandlung o. dgl. bzw. nach Erreichung einer bestimmten Temperatur aus dem Behälter herausgelassen wird. z. Ofen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstichloch und eine Stopfstange in an sich bekannter Weise zum Herauslassen des flüssigen Metalls an dem insbesondere aus keramischer Masse bestehenden Behälter angeordnet ist.
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