DE504787C - Duese zur Entspannung und Abkuehlung heisser Gase - Google Patents
Duese zur Entspannung und Abkuehlung heisser GaseInfo
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- DE504787C DE504787C DEA56690D DEA0056690D DE504787C DE 504787 C DE504787 C DE 504787C DE A56690 D DEA56690 D DE A56690D DE A0056690 D DEA0056690 D DE A0056690D DE 504787 C DE504787 C DE 504787C
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- Germany
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- nozzle
- cooling
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/02—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Düsen zur Entspannung und Abkühlung heißer Gase zwecks Erzeugung mechanischer Energie,
wie sie beispielsweise bei Gasturbinen Anwendung finden, wurden bisher in der Weise ausgeführt,
daß man die Düse auf ihrer gesamten Länge mit einem Kühlmantel versah, so daß dem zu entspannenden, heißen Treibmittel
während der Entspannung, d. h. also während das Wärmegefälle in Strömungsenergie
umgewandelt wurde, Wärme entzogen wurde. Um das Treibmittel noch weiter abzukühlen, als
es durch die Entspannung und durch Oberflächenkühlung der Düse allein möglich war, hat man
auch das Treibmittel schon gekühlt, bevor es in die Düse trat, oder man hat sogar Wasser
eingespritzt, das entweder vor Eintritt des Treibmittels in die Düse oder während der
Entspannung verdampfte. Alle diese Maßnahmen hatten zur Folge, daß von der dem
ao Treibmittel infolge seines Anfangsdruckes und seiner Anfangstemperatur innewohnenden Energie
nur Bruchteile in Strömungsenergie verwandelt werden konnten, so daß Gasturbinen,
die mit solchen Düsen ausgerüstet waren, einen ungenügenden Wirkungsgrad ergaben.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll nun dieser Nachteil behoben werden.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Düse zur Entspannung und Abkühlung heißer
Gase (Treibmittel) zur Erzeugung mechanischer Energie. Die Erfindung besteht darin, daß
die Düse aus zwei Teilen gebildet wird, von denen der (in Richtung der Strömung gezählte)
erste Teil zur Erzeugung hoher Strömungsgeschwindigkeit des Treibmittels durch Entspannung
bei geringstem Wärmeentzug von außen dient, während der zweite Teil die Abkühlung
des raschströmenden Treibmittels bei geringstem Geschwindigkeitsverluste besorgt. Beim ersten
Teil handelt es sich also vornehmlich um eine Ausdehnungsdüse, während der zweite Teil als
Kühldüse bezeichnet werden kann. Dadurch, daß das ganze verfügbare Gefälle also möglichst
verlustlos in Geschwindigkeit umgesetzt wird, die raschströmenden Gase aber vor dem
Verlassen der Düse noch gekühlt werden, wird einerseits erreicht, daß eine mit einer solchen
Düse ausgerüstete Maschine (z. B. Gasturbine) den höchsten Wirkungsgrad erhält, andererseits
aber die Temperaturen an den vom Gasstrahl beaufschlagten Schaufeln niedrig bleiben.
Auf der Abbildung ist die Bauart einer solchen Düse, obere Hälfte im Schnitt, untere
Hälfte in Ansicht dargestellt. Es ist 1 die Ausdehnungsdüse, die für Druckgefälle, die
das kritische Verhältnis überschreiten, meist als sogenannte Lavaldüse (konisch erweiterte
Düse) ausgebildet wird. In dieser Düse vollzieht sich die Umsetzung des verfügbaren Gefälles
in Geschwindigkeit. Sie ist ungekühlt,
und, wenn erforderlich, auch noch gegen Wärmeableitung durch die Isolierung 2 geschützt. Zu
ihrer Herstellung werden hochhitzebeständige Metalle, wie Chrom-, Wolfram- oder Molybdän-Legierungen
oder auch keramische Stoffe (Porzellan), verwendet. Dadurch, daß vor und während der Entspannung eine Abkühlung vermieden
wird, wird den Gasen die für ein gegebenes Gefälle höchstmögliche Geschwindigkeit
erteilt. An diese Düse schließt sich die gekühlte Düse 3 an. Sie ist von einem Kühlmittel
umflossen, daß die Gase beliebig tief abkühlt. Auf dem gezeigten Beispiel tritt das
Kühlmittel bei 4 ein, umströmt die Düse mehrmais und verläßt dieselbe bei 5. In dieser Düse erfährt
die Geschwindigkeit allerdings eine gewisse Verminderung. Eingehende Versuche haben
jedoch ergeben, daß der Wärmeübergang von Gasen, die mit Schallgeschwindigkeit oder Über-Schallgeschwindigkeit
strömen, ganz außerordentlich hoch ist, so daß verhältnismäßig kleine Oberflächen, also kurze Rohrstücke, genügen,
um die gewünschte Abkühlung zu erhalten. Infolge der Kürze der Kühldüse bleibt somit
der durch die Reibung verursachte Geschwindigkeitsverlust niedrig. Das Treibmittel besitzt
daher noch eine wesentlich höhere kinetische Energie als es besitzen würde, wenn der
gleiche Wärmebetrag vor oder während der Entspannung entzogen worden wäre.
Die abgekühlten Gase werden nun durch das entsprechend geformte Düsenende (Leitvorrichtung)
6 z. B. auf ein Gasturbinenrad geleitet, wo ihre kinetische Energie in Arbeit umgesetzt
wird.
Als Kühlmittel wird vornehmlich Wasser dienen. Dieses wird durch die abgeführte
Wärme teilweise verdampft. Der ausgeschiedene Dampf kann dann ebenfalls als Treibmittel
in einer Turbine oder Kolbenmaschine verwendet werden.
Die neue Düse kommt also vornehmlich für Kraftmaschinen in Frage, die aus einer Gasturbine
und Dampfturbine bestehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Düse zur Entspannung und Abkühlung heißer Gase (Treibmittel) zur Erzeugung mechanischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei Teilen besteht, von denen der erste (in Richtung der Strömung gezählt) zur Erzeugung hoher Strömungsgeschwindigkeit des Treibmittels durch Entspannung bei geringstem Wärmeentzug von außen dient (Ausdehnungsdüse), während der zweite Teil die Abkühlung des raschströmenden Treibmittels bei geringstem Geschwin digkeitsverlust besorgt (Kühldüse) .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH337687X | 1929-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504787C true DE504787C (de) | 1930-08-08 |
Family
ID=4504376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56690D Expired DE504787C (de) | 1929-01-16 | 1929-02-01 | Duese zur Entspannung und Abkuehlung heisser Gase |
Country Status (5)
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---|---|
CH (1) | CH137844A (de) |
DE (1) | DE504787C (de) |
FR (1) | FR687971A (de) |
GB (1) | GB337687A (de) |
NL (1) | NL26422C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1113334B (de) * | 1958-07-11 | 1961-08-31 | Max Bochskanl | Gasturbine in Verbindung mit einem Gaserzeuger |
Families Citing this family (3)
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US2623357A (en) * | 1945-09-06 | 1952-12-30 | Birmann Rudolph | Gas turbine power plant having means to cool and means to compress combustion products passing through the turbine |
US2648519A (en) * | 1948-04-22 | 1953-08-11 | Campini Secondo | Cooling combustion turbines |
US5245821A (en) * | 1991-10-21 | 1993-09-21 | General Electric Company | Stator to rotor flow inducer |
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0
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- 1930-01-16 GB GB1544/30A patent/GB337687A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1113334B (de) * | 1958-07-11 | 1961-08-31 | Max Bochskanl | Gasturbine in Verbindung mit einem Gaserzeuger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH137844A (de) | 1930-04-01 |
GB337687A (en) | 1930-11-06 |
FR687971A (fr) | 1930-08-18 |
NL26422C (de) |
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