DE502589C - Vorrichtung zur Messung der Luftfeuchtigkeit mittels zweier Thermometer - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Luftfeuchtigkeit mittels zweier Thermometer

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DE502589C
DE502589C DEH110319D DEH0110319D DE502589C DE 502589 C DE502589 C DE 502589C DE H110319 D DEH110319 D DE H110319D DE H0110319 D DEH0110319 D DE H0110319D DE 502589 C DE502589 C DE 502589C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/62Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers

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Description

  • Vorrichtung zur 1VIessung der Luftfeuchtigkeit mittels zweier Thermometer Für die Messung des Luftfeuchtigkeitsgrades wird die Tatsache benutzt, daß ein befeuchtetes Thermometer die als Kühlgrenze den Zustand der Luft kennzeichnende Temperatur angibt, die zusammen mit der am trocknen Thermometer gemessenen Lufttemperatur den Feuchtigkeitsgrad zu ermitteln gestattet. Hierbei wird bisher das Thermometer mit einer befeuchteten Stoffhülle umgeben und für dessen dauernde Feuchthaltung durch Dochtzuführung, Überlaufbehälter u. dgl. gesorgt. Ein Nachteil ergibt sich hierbei dadurch, daß die Kühlgrenze nur angezeigt wird, wenn die Geschwindigkeit, mit der die Luft über das Thermometer streicht, ein gewisses Mindestmaß erreicht. Bei geringerer Luftgeschwindigkeit liegt die Anzeige höher als die Kühlgrenze, was bei der Ermittlung des Feuchtigkeitsgrades leicht zu Irrtümern führt. Außerdem muß die Befeuchtung durch chemisch reines Wasser erfolgen, um nicht alsbald die zur Befeuchtung dienende Hülle zu verstopfen und dadurch die Anzeige zu fälschen. Schließlich ist die Vorrichtung wegen des geringen Wärmeinhalts des Thermometers empfindlich und beispielsweise einer Störung durch Annäherung des Ablesenden ausgesetzt.
  • Erfolgt, wie bekannt, der Ersatz des verdunsteten Wassers durch unmittelbare Benetzung, so liegt die Anzeige des Thermometers zwischen der Temperatur des zugeführten Wassers und der Kühlgrenze, also zu hoch, wenn, wie nicht zu vermeiden, die Befeuchtung im Überschuß stattfindet.
  • Es ist auch bekannt, den Thermometerkörper durch fein verteiltes Wasser in Form eines Sprühregens berieseln zu lassen. Hierbei wird der Luft nur so viel Wasser beigefügt, daß in dem Meßraum ein Nebel entsteht. Das für die Messung dienende Thermometer ist daher ein Luftthermometer und den oben beschriebenen Störungen ausgesetzt. Bei Schwankungen in der Regenwassermenge tritt außerdem leicht eine Fehlanzeige ein, da eine zu geringe Wassermenge zu hohe Temperatur, eine zu große Wassermenge eine Temperatur zwischen Kühlgrenze und Temperatur des eintretenden Wassers ergibt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber die Ablesung eines befeuchteten, in Luft befindlichen Thermometers entbehrlich zu machen und damit dessen Mängel zu umgehen. Sie geht davon aus, daß fein verteiltes Wasser bei zweckentsprechender Ausbildung des Mischraumes und Schutz desselben gegen äußere Einflüsse genügend genau die Kühlgrenztemperatur selbst annimmt, so daß deren Messung durch ein in Wasser befindliches Thermometer erfolgen kann. Es ist hierbei nicht nötig, chemisch reines Wasser zu verwenden. Außerdem ist die Anzeige des im Wasser befindlichen Thermometers viel zuverlässiger als die eines in feuchter Luft befindlichen, schließlich kann hierbei leicht dafür gesorgt werden, daß das Thermometer sich in einer größeren, auf der Kühlgrenztemperatur stehenden Wassermenge befindet, die wegen des großen Wärmeinhalts gegen störende äußere Einflüsse unempfindlich ist.
  • Abb. i zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. i stellt das Mischgefäß dar, das mit einer Wärmeschutzschicht 2 zur Verhinderung des Temperaturausgleichs mit der Umgebung versehen werden kann. Das Wasser durchströmt den Behälter in fein verteilter Form, die beispielsweise durch eine Düse 3 bewirkt wird oder durch Einbringung von Füllkörpern q. oder durch beide Maßnahmen gleichzeitig. Die zu messende Luft tritt bei 5 ein, strömt zweckmäßig im Gegenstrom mit dem Wasser durch- das Mischgefäß hindurch und verläßt es bei 6. Das an tiefster Stelle zusammenlaufende Wasser 7 wird durch ein im Wasser befindliches Thermometer 8, dieTemperatur der eintretenden Luft durch ein trockenes Thermometer 9 gemessen, wobei das letzte zweckmäßig mit Strahlungsschutz versehen' ist. Wird der Mischraum genügendhoch ausgebildet, so kann erreicht werden, daß schon bei einmaligem Durchgang des Wassers seine Temperatur genügend genau auf die Kühlgrenze sinkt. Es ist jedoch auch möglich, einen mehrmaligen Durchgang vorzusehen, wie dies Abb. i beispielsweise dadurch andeutet, daß durch eine Umwälzvorrichtung io das Wasser ständig gehoben und neuerlich in Umlauf gebracht wird.
  • Eine andere Ausführungsform ist in Abb.2 dargestellt, wobei ein mehrmaliger Umlauf ohne Verwendung einer besonderen Antrieb erfordernden Umlaufvorrichtung erzielt wird. Die Einrichtung ist hierbei drehbar ausgeführt und mit zwei an den beiden Enden des Mischgefäßes befindlichen Wasserräumen 7 und ii versehen, von denen abwechselnd der eine oben, der andere unten steht. Ist beispielsweise der Raum ii nach Abb. 2 leergelaufen, so erfolgt Drehung um 18o°, worauf das Wasser aus dem Behälter 7 durch den Mischraum hindurch nach ii zurückströmt. Der Düsenkörper 3 wird hierbei zweckmäßig so ausgebildet, daß er bei Stellung oben eine feine Verteilung des Wassers ergibt, bei Stellung unten dagegen den Durchschnittsquerschnitt möglichst weit freigibt. Die Füllkörperfüllung kann so vorgenommen werden, daß sie den durch zwei Begrenzungen 12 gebildeten Raum nur teilweise füllt, bei Drehung um 18o' daher niederrieselt, um auf diese Weise den Schwerpunkt der Vorrichtung stets unterhalb der Drehachse zu halten.
  • In Abb. 3 ist schließlich angedeutet, wie der mehrmalige Umlauf durch Auswechseln zweier herausnehmbarer Gefäße 13 und 14 erfolgen kann, von denen das obere nach Entleerung nach unten und das untere zur abermaligen Verteilung des Wassers nach oben tritt.
  • Die Art und Weise, wie die zu messende Luft durch die Mischvorrichtung getrieben wird, ist gleichgültig. Zur Förderung kann verfügbarer Überdruck an der Eintrittsstelle 5 oder Unterdruck an der Austrittsstelle 6 angewandt werden. Auch ist es möglich, an der Lufteintrittsstelle einen drückenden oder an der Luftaustrittsstelle einen saugenden Lüfter anzubringen, der die Form eines elastischen Balges oder umlaufenden Flügels besitzen kann.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Feststellung des Wassergehaltes der Luft beschränkt. Sie kann auch dazu dienen, den Gehalt von Luft oder einem anderen Gas an Dämpfen beliebiger Art festzustellen, wobei als Flüssigkeit nicht Wasser, sondern der in dem Gas dampfförmig enthaltene Körper in flüssiger Form angewandt wird.

Claims (6)

  1. PATGNTANSPRÜCIIR: i. Vorrichtung zur Messung der Luftfeuchtigkeit mittels zweier Thermometer, bei der die Luft durch fein zerteiltes Wasser geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermometer zur Messung der Kühlgrenztemperatur in dem gesammelten überschüssigen Wasser angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mehrmalig oder dauernd den Raum zur Berührung von Luft und Wasser durchströmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsraum als Befeuchtungsturm mit Füllkörpern ausgebildet ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Umlaufvorrichtung für das Wasser.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wiederholte Umlauf des Wassers durch Umkippen des Apparates herstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Berührungsgefäß mit zwei austauschbaren Behältern verbunden ist, von denen abwechselnd der eine an tiefster, der andere an höchster Stelle angebracht wird.
DEH110319D 1927-02-27 1927-02-27 Vorrichtung zur Messung der Luftfeuchtigkeit mittels zweier Thermometer Expired DE502589C (de)

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