DE502114C - Verfahren zum Plattieren von Metall - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Metall

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DE502114C
DE502114C DEW76590D DEW0076590D DE502114C DE 502114 C DE502114 C DE 502114C DE W76590 D DEW76590 D DE W76590D DE W0076590 D DEW0076590 D DE W0076590D DE 502114 C DE502114 C DE 502114C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C24/00Coating starting from inorganic powder

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Plattieren von llletall Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Plattieren von Metall, z. B. Eisen, mit einem Metall von niedrigerem Schmelzpunkt, z. B. Kupfer. Es wurde schon zu dem gleichen Zweck auf das zu plattierende Metall, z. B. Eisen, eine Suspension des Plattierungsmittels, z. B. Kupfer, oder eine reduzierbare Verbindung desselben in feiner Verteilung zusammen mit Kohlenstoff in einem Asphaltöl o. dgl. aufgestrichen und das Ganze zwecks Erhitzung durch einen Ofen hindurchgeführt. Dabei bildet sich durch Aufnahme von Sauerstoff aus dem Kupferoxyd und aus der den Ofen füllenden Luft eine Eisenoxydschicht über der entstehenden Kupfer-Eisen-Legierung.
  • Die Eisenbleche werden also durch Oxydbildung und Reduktion von Kupferoxyd geschwächt, so daß die erzielte Plattierung ungleichförmig ist und außerdem immer dünn bleibt.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung bringt die bei dem älteren Verfahren durchaus unerwünschte Eisenoxydschicht zielbewußt und ohne schädliche Wirkung hervor, um durch sie das Plattierungsmetall zu schützen. Erreicht wird dies dadurch, daß die Erhitzung unter Luftabschluß vorgenommen und die Bildung einer zusammenhängenden Schicht eines Oxyds des Grundmetalls, z. B. Eisen, auf dem Plattierungsmetall, z. B. Kupfer, durch Zersetzung des Wasserdampfes der Verbrennungsgase erzielt wird. Hierdurch ist erreicht, daß trotz der Gegenwart von starken Reduktionsmitteln, wie Erdöl und Kohle, eine fest zusammenhängende Schicht von Eisenoxyd entsteht, ohne das Eisenblech durch Oxydbildung und Reduktion von Kupferoxyd zu schwächen.
  • Eine Reaktion des Sauerstoffes im Kupferoxyd mit dem Eisen wird bei der im Ofen herrschenden Temperatur durch die Anwesenheit des Kohlenstoffs verhindert, es bildet sich also kein Oxyd unmittelbar auf dem Blech.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Ofen zur Behandlung von Blechstreifen, Abb. 2 einen Ofen zur Behandlung von Blechstücken, Abb. 3 und q. sind Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Abb. i und 2.
  • Bei dem Ofen nach Abb. x und 3 wird der Streifen A, der vorher mit der Masse bestrichen worden ist, durch den Ofen gezogen.
  • Der Streifen A durchläuft den Ofen i im Freihang, also nach einer Kettenlinie. Der Ofen hat eine Sohle 2 und Wände 3 aus feuerfesten Steinen. Am Eintrittsende ist ein Bunsenbrenner mit Ölleitung q. und Luftleitung 5 vorgesehen, der die Flamme durch einen Kanal 6 unter einer Brücke 7 aus feuerfestem Mauerwerk in den Ofen treten läßt. Unter der Brücke hervor gelangen die Verbrennungsgase, die durch eine längsgerichtete mittlere Scheidewand hinter der Brücke ausgebreitet werden, zu dem Streifen %1. Der Brenner wird nach den Angaben eines Pyrometers 9 geregelt. Ein Teil der Gase wird zur Regelung der Ofenatmosphäre am vorderen Ofen wieder durch einen Abzug =o mit Klappe =i entnommen, während der Rest durch eine hinten an den Ofen angeschlossene Kühlkammer i2 mit Führungsrolle 13 für den Streifen abzieht.
  • Der Streifen wird im Ofen einer Temperatur von 87o bis i2oo° ausgesetzt. Innerhalb dieser Temperaturgrenzen wird das als solches aufgestrichene Plattierungsmetall so flüssig, daß es sich gleichmäßig über die Streifenfläche verteilt und fest am Blech haftet. Ist es in Form einer Verbindung in der Aufstrichmasse enthalten, so wird diese Verbindung von dem Kohlenstoff im Öl und dem etwa beigemischten festen Kohlenstoff zu Metall reduziert und bildet dann den Belag. Das Verfahren muß in diesem Fall so ausgeführt werden, daß, wenn der Kohlenstoff das Oxyd zu Kupfer reduziert, der Wasserdampf in den Verbrennungsgasen gleichzeitig außen auf dem Kupferbelag eine Schicht von Eisenoxyd zum Schutz gegen den Schwefelwasserstoff und andere schädliche Bestandteile der Verbrennungsgase bildet.
  • Das Verfahren kann auch in dem Ofen nach Abb.2 und q. durchgeführt werden. Hier werden nicht Blechstreifen, sondern Blechstücke B behandelt, die mit Masse überzogen und durch Andrücken der Seitenkanten bogenförmig gekrümmt von einem endlosen Förderband 17 durch den Ofen geführt werden. Die Beheizung des Ofens erfolgt durch einen Hauptbrenner z8- mit- Luftleitung =g und von Öffnungen 2o durchsetzter Feuerbrücke 21 von unten und durch einen Hilfsbrenner 22 mit Mischkammer 23 und Austrittsöffnung 24. von oben. Der Förderer 17 führt die gewölbten Bleche 'unter dem Hilfsbrenner in die Ofenkammer 15, die einen Tunnel 16 aus feuerfestem Mauerwerk besitzt. Die Beheizung durch den Hilfsbrenner 22 dient dazu, die Bleche im oberen Teil der Wölbungen zu erwärmen und dadurch ihr Zurückfedern gegen die Halter, die ihnen die gewölbte Form geben, zu verringern. Im Tunnel treffen die Heizgase des Hauptbrenners aus der Brücke 21 die Bleche, dringen in die von den Blechen gebildeten Wölbungen ein, fließen an den Kanten der Bleche nach oben und ziehen mit den Blechen durch den Ofen. Die Gase des Hilfsbrenners 22 werden am Eintrittsende des Ofens durch einen Abzug 25 mit Klappe abgeleitet, während die Gase des Hauptbrenners mit den Blechstücken durch eine Kammer 27 und 28 zu einer Kühlkammer 29 gehen und durch den Abzug 30 mit Klappe 31 entweichen. Die Bleche werden hier in ähnlicher Weise plattiert wie der Streifen A (Abb. i), während sich außen auf dem Belag eine Oxydschicht bildet.
  • Nachdem die Bleche den Ofentunnel 16 verlassen haben, geht der Förderer 17 über eine Rolle in der Kammer 27 nach unten durch einen Wasserverschluß 26, der die Außenluft vom Tunnel fernhält, zum Eintrittsende des Ofens zurück, während die Bleche weitergehen, in der Kammer 28 gerade gerichtet und an die Kühlkammer 29 abgegeben werden. In dieser ist die Temperatur so weit verringert, daß die Bleche an der Luft nicht mehr wesentlich oxydieren.
  • Nach dem Verlassen der Kühlkammer 29 werden die Bleche gebeizt, um die Oxydschicht zu entfernen.
  • .Das Verfahren ergibt ein plattiertes Blech mit gleichmäßigem festhaftendem Belag, der durch die Oxydschicht während der Behandlung gegen schädliche Einflüsse geschützt wird.

Claims (1)

  1. PAT1'sNTANSYIeUCH: Verfahren zum Plattieren von Metall, z. B. Eisen, mit einem anderen Metall von niedrigerem Schmelzpunkt, z. B. Kupfer, durch Aufstreichen einer Suspension des Plattierungsmetalls oder einer reduzierbaren Verbindung desselben in feiner Verteilung zusammen mit Kohlenstoff in einem Asphaltöl o. dgl. auf das zu plattierende Metall und Erhitzung im Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung unter Luftabschluß vorgenommen und die Bildung einer zusammenhängenden Schicht eines Oxyds des Grundmetalls auf dem plattierten Metall durch Zersetzung des Wasserdampfes der Verbrennungsgase erzielt wird.
DEW76590D 1926-12-24 1927-07-19 Verfahren zum Plattieren von Metall Expired DE502114C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US502114XA 1926-12-24 1926-12-24

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DE502114C true DE502114C (de) 1930-07-09

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ID=21963968

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DEW76590D Expired DE502114C (de) 1926-12-24 1927-07-19 Verfahren zum Plattieren von Metall

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