DE501451C - Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Abwehrmittels gegen stechende und belaestigende Insekten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Abwehrmittels gegen stechende und belaestigende InsektenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/12—Powders or granules
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Description
Es ist bekannt, daß man zur Abwehr lästiger Insekten, besonders um sie am Stechen
zu verhindern, Mittel, wie ätherische öle (Nelkenöl, Eukalyptusöl, Menthol), Pyrethrumpräparate
und andere pflanzliche Extrakte, verwenden kann, bei Schutz von Vieh auch starkriechende Stoffe, wie Formalin,
Xylol, Sulfochloride, Hydronaphthaline und ähnliche Kohlenwasserstoffe.
Alle Mittel haben jedoch den Nachteil, infolge der Körperwärme, besonders in Gegenden
oder Perioden hoher Lufttemperatur, in denen sie ja hauptsächlich zur Verwendung
kommen, schnell zu verdunsten, so daß die
»5 Wirkungsdauer zeitlich sehr begrenzt ist. Dieser Mißstand wird beseitigt, wenn man
nach vorliegendem Verfahren die genannten Stoffe von Materialien hoher Adsorptionsfähigkeit, wie Talkum, Magnesiumcarbonat,
*o colloidaler Kieselsäure, Fullererde, Kohle, in
bestimmter Weise aufsaugen läßt. An sich sind insektenvertreibende Puder bekannt
(Hagers Pharmaceutisch-Technisches Manale, Bd. 2, 1921, Seite 1184), doch handelt es
sich dort um eine rein mechanische Mischung von Riech,- und Puderstoffen, die den. obenerwähnten
Nachteil nur wenig mindert. Es hat sich dagegen gezeigt, daß sowohl das Adsorptions- wie. besonders das Bindungsvermögen
solcher Materialien für die zur Abwehr gebrauchten flüchtigen Riechstoffe überraschend gesteigert wird, wenn man die
aufsaugenden Stoffe im luftleeren Raum entgast, dann sofort im gleichen luftleeren
Raum mit dem wirksamen Riechstoffen tränkt und das Gemisch bei gewöhnlichem Luftdruck
trocknet. Beim Entgasen und Tränken ist Erwärmung vorteilhaft.
Die Technik hat sich, um geformten Materialien Porosität zu geben, schon des Vorgangs
bedient, diese Gebilde mit Flüssigkeit zu tränken, die dann aber zur Erreichung
des gewollten Zweckes durch Erhitzung (Brennen) ausgetrieben werden muß. Demgegenüber
verwendet das vorliegende Verfahren an sich poröse Stoffe in Pulverform, deren Aufsaugefähigkeit bekannt ist, deren
Fähigkeit, ganz bestimmte leicht flüchtige Stoffe fest gebunden zu halten aber erst
durch die Entgasung und unmittelbar folgende Tränkung unter Minderdruck unerwartet
gesteigert wird.
Zur Imprägnierung von Stoffen, wie Holz, Papier, Geweben, zwecks Konservierung
oder Wassendichtmacriens mit mchtftüdhtigen
Lösungen oder Flüssigkeiten hat man auch schon die Tränkung im Vakuum benutzt (Koller: Die Impriaignieruingstechnik,. 1923,
Band i, Seite 185 und 237), aber das Ziel ist überall, daß ein mchltflüichtiger Stoff mögliehst
tief in geformte Stoffe eindringt. Das Problem, flüchtige Riechstoffe an Materialien
pulvriger Struktur, die Tränkmittel von sich aus leicht aufnehmen, so fest zu
binden, daß die Riechstoffe nur ganz langsam abgegeben werden, wird dadurch nicht
berührt.
Nach dem vorliegenden Verfahren gelingt es, Puder mit Riechstoffen zu beladen, deren
Flüchtigkeit so gemindert ist, daß sie zwei bis drei Stunden ihren Zweck erfüllen. Die
allgemeinen Vorteile der Puderform gegenüber flüssigen Abwehrmitteln (bequeme und
ίο ungefährliche Mitführung, leichte und unschädliche Anwendung auf der Haut und auf
Geweben, wie Strümpfen, Handschuhen, leichte und restlose Entfernbarkeit, unauffällige
Anwendung, da das Pudern ja auch sonst geübt wird) werden durch die vorliegende Herstellungsart in keiner Weise gemindert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Abwehrmittels gegen stechende •und. belästigende Insekten unter Imprägnierungder für die Herstellung von Puder gebräuchlichen Materialien hoher Adsorptionsfähigkeit mit insektenvertreibenden Mitteln, dadurch! gekennzeichnet, daß die Imprägnierung im luftleeren Raum erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK104485D DE501451C (de) | 1927-06-03 | 1927-06-03 | Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Abwehrmittels gegen stechende und belaestigende Insekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK104485D DE501451C (de) | 1927-06-03 | 1927-06-03 | Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Abwehrmittels gegen stechende und belaestigende Insekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501451C true DE501451C (de) | 1930-07-02 |
Family
ID=7240429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK104485D Expired DE501451C (de) | 1927-06-03 | 1927-06-03 | Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Abwehrmittels gegen stechende und belaestigende Insekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501451C (de) |
-
1927
- 1927-06-03 DE DEK104485D patent/DE501451C/de not_active Expired
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