Begrenzungsvorrichtung für das Schwenken von Pivotgeschützen Pivotgeschütze
mit im Kreise verschwenkbarer Lafette lassen meist eine Schwenkbewegung der Lafette
nach rechts und links aus einer Mittelstellung heraus über mehr als zwei volle Umdrehungen
nicht zu, da sonst vom Pivot in die Lafette führende elektrische Zuleitungskabel
oder sonstige Einrichtungen Schaden nehmen. Die bekannten Begrenzungsvorrichtungen,
die die Lafette beim Einlaufen in die zulässigen Grenzstellungen momentan sperren,
sind aber zur Abbremsung der großen lebendigen Kraft der in Bewegung befindlichen
schweren Massen nicht brauchbar. Deshalb sieht die Erfindung eine Begrenzungsvorrichtung
vor, die allmählich und mit wachsender Kraft wirksam werdend, dem Richtkanonier
möglichst frühzeitig die Grenzen der Schwenkmöglichkeit nach jeder Drehrichtung
hin erkennbar macht. Hierzu dient erfindungsgemäß eine vom Schwenkwerk gesteuerte
Sperrvorrichtung, die nach einer bestimmten Schwenkung der Lafette aus ihrer Mittellage
nach beiden Drehrichtungen heraus, etwa während der letzten Vierteldrehung vor Erreichen
der zugelassenen Grenzstellungen, auf das Schwenkwerk der Lafette allmählich bremsend
und zuletzt vollkommen hemmend wirkt. Ein das Schwenkwerk von Hand betätigender
Richtkanonier fühlt demnach durch das Anwachsen des Bewegungswiderstandes die Annäherung
an eine der Grenzstellungen, worauf beim rechtzeitigen Wegnehmen der Antriebskraft
die Lafette in der Grenzstellung stoßfrei zur Ruhe kommt.Limiting device for pivoting pivot guns Pivot guns
with a mount that can be pivoted in a circle usually allow a swivel movement of the mount
to the right and left from a central position over more than two full revolutions
not closed, otherwise the electrical supply cables leading from the pivot into the mount
or other facilities are damaged. The known limiting devices,
which lock the mount momentarily when it enters the permissible limit positions,
but are used to slow down the great living force of those in motion
heavy masses not usable. Therefore the invention provides a limiting device
before, gradually and with increasing strength, the gunner
The limits of the swiveling option after each direction of rotation as early as possible
makes recognizable. According to the invention, a swivel mechanism controlled by the swivel mechanism is used for this purpose
Locking device that after a certain pivoting of the mount from its central position
after both directions of rotation, approximately during the last quarter turn before reaching
the permitted limit positions, gradually braking on the slewing gear of the mount
and ultimately has a completely inhibiting effect. A manual swing mechanism
The directional gunner feels the approach through the increase in resistance to movement
to one of the limit positions, whereupon if the drive force is removed in good time
the carriage comes to rest smoothly in the limit position.
Bei Kraftantrieb des Schwenkwerks läßt man zweckmäßig durch die Sperrvorrichtung
zu Beginn ihres Einfallens einen Kontakt steuern, welcher den Kraftantrieb abschaltet.
so daß die lebendige Kraft der schwenkenden Teile auf dem Auslaufbremsweg sanft
abgefangen wird.If the swivel mechanism is powered, it is advisable to let the locking device pass
control a contact at the beginning of their collapse, which switches off the power drive.
so that the living force of the pivoting parts on the coasting braking path gently
is intercepted.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar nach Abb. i, an einem Vertikalschnitt durch ein Pivotgeschütz nebst Schwenkwerk.
Abb. ist ein Parallelschnitt zu Abb. i durch das Schwenkwerksgehäuse in vergrößertem
Maßstabe. Abb. 3 zeigt einen Querschnitt in. Blickrichtung A-B der Abb. a.The drawing illustrates an embodiment of the invention,
namely according to Fig. i, on a vertical section through a pivot gun and slewing gear.
Fig. Is a parallel section to Fig. I through the slewing gear housing in enlarged
Scale. Fig. 3 shows a cross section in. Viewing direction A-B of Fig. A.
Die im Pivotsockel a mittels des Pivotzapfens bi drehbar gelagerte,
die Wiege b" und das Rohr b., in Schildzapfen aufnehmende Lafette b ist in bekannter
Weise durch eine an ihr angebaute Richtvorrichtung sowohl im einen wie im anderen
Drehsinn verschwenkbar. Die Drehbewegungen, beispielsweise einer Handkurbel c, werden
mittels auf den Wellun d, e, f sitzender Zahntriebe dl, d=, e, e,
f 1, f 2 auf ein Zahnrad gl übertragen, welches sich auf dem feststehenden
Zahnkranz g, des Pivotsockels a abwälzt und damit
die Lafette im
Kreise verschwenkt. Erfindungsgemäß ist auf eine Zwischenwelle e (Abb. 2) des Richtgetriebes
eine Bremsscheibe h aufgekeilt, welche durch zwei an Bremshebeln i, il einander
gegenüberliegende Bremsklötze k, k1 sperrbar ist. Die äußeren Enden i2, i3 der Bremshebel
i, il sind drehbar auf den im Gehäuse b4 der Richtvorrichtung befestigten Zapfen
z gelagert, die inneren Enden sind an Zwischengliedern 1, 11 angelenkt, welche auf
einer gemeinsamen Stange n2 durch die Federn n, n1 aufeinander zu verschoben werden.
An den Zwischengliedern 1, 11 greift ein von den Hebeln o, o1 gebildetes Kniegelenk
an, dessen Rolle o. unter dem Druck der Federn n, n1 gegen eine an ihren Enden abgeschrägte
Führung p1 einer Wandermutter p anliegt. Diese sitzt verschiebbar auf einer senkrechten
Gewindespindel r, deren Zahntrieb r1 in das Zahnrad g1 (Abb. i) der Seitenrichtmaschine
eingreift, so daß beim Drehen der Seitenrichtmaschine die Wandermutter p j e nach
dem Drehsinn auf der Welle r auf oder ab wandert. Der Abstand der Führung p, von
der Achsmitte der Bremsscheibe h ist so bemessen, daß die Rolle o2 in Anlage mit
dem geraden Führungsteil p1 durch Spleizwirkung auf das Kniegelenk die Bremsbacken
i, il entgegen dem Federdruck n, n1 gelüftet hält. Einem Entlanglaufen der Wandermutter
p auf der Welle y aus der in Abb. 2 gezeichneten Mittellage heraus nach beiden Richtungen
bis zum Ablaufen der Kniegelenkrolle o2 an den Endschrägen der Führung p1 entsprechen
etwa r34 Umdrehungen der Lafette um ihren Pivotzapfen im einen oder anderen Sinne.
Nach dem Erreichen dieser Schwenkung beginnen die Bremsbacken k, k1 sich unter dem
Druck der Federn n, n1 an die Bremsscheibe h anzulegen, worauf während einer weiteren
Vierteldrehung der Lafette der Bremsdruck allmählich bis zur vollkommenen Sperrung
des Schwenkwerks ansteigt.The cradle b "and the tube b., Which are mounted in the pivot socket b, which is rotatably mounted in the pivot socket a by means of the pivot pin bi Hand crank c, are transmitted by means of gear drives dl, d =, e, e, f 1, f 2 seated on the shafts d, e, f 2 to a gear gl, which rolls on the fixed gear rim g of the pivot base a and thus the According to the invention, a brake disk h is keyed onto an intermediate shaft e (Fig. 2) of the straightening gear, which can be locked by two brake pads k, k1 lying opposite one another on brake levers i, il. The outer ends i2, i3 of brake levers i, il are rotatably mounted on the pin z fastened in the housing b4 of the straightening device, the inner ends are hinged to intermediate links 1, 11 which are mounted on a common rod n2 by the springs n , n1 are shifted towards one another. A knee joint formed by the levers o, o1 engages the intermediate links 1, 11, the roll of which rests under the pressure of the springs n, n1 against a guide p1 of a traveling nut p, which is beveled at its ends. This sits displaceably on a vertical threaded spindle r, the gear drive r1 of which engages in the gear wheel g1 (Fig. I) of the side straightening machine, so that when the side straightening machine is turned, the traveling nut p depending on the direction of rotation on the shaft r moves up or down. The distance between the guide p 1 and the center of the axis of the brake disk h is such that the roller o2 in contact with the straight guide part p1 keeps the brake shoes i, il released against the spring pressure n, n1 by splicing the knee joint. Running along the traveling nut p on the shaft y from the central position shown in Fig. 2 in both directions until the knee joint roller o2 runs off the end slopes of the guide p1 corresponds to about 34 revolutions of the mount around its pivot pin in one sense or the other. After this pivoting has been reached, the brake shoes k, k1 begin to lie against the brake disc h under the pressure of the springs n, n1, whereupon the brake pressure gradually increases during a further quarter turn of the mount until the pivoting mechanism is completely blocked.