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Lenkbares Kranfahrzeug, dessen Radsätze sowohl zu Längswie. zu Schwenkbewegungen
dienen Die Erfindung betrifft einen schienenlosen Kran. dessen Laufräder durch Motoren
angetrieben «erden und sowohl zu Längs- als auch zu Schwenkbewegungen des Kranes
dienen.
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Bei derartigen Kranen wurden die Laufräder bisher nur dazu benutzt,
den Kran in einer Richtung längs der waagerechten Projektion seines Auslegers zu
bewegen, rechts und links .in dieser Fahrtrichtung zu steuern und um einen innerhalb
des Räderabstandes liegenden Punkt zu schwenken.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei schienenlosen Kranfahrzeugen
mit Radsätzen, die sowohl zu Längs- wie zu Schwenkbewegungen dienen. sämtliche Radsätze
so weit schwenkbar sind. daß das Fahrzeug sowohl um einen innerhalb wie außerhalb
des Radstandes liegenden Punkt schwenkbar ist. Infolgedessen wird die Benutzung
eines solchen Kranes bei Durchgängen in Werkstätten, Warenhäusern und anderen Orten
ermöglicht. bei denen es wünschenswert ist. den Ausleger in einer Lage rechtwinklig
zum Durchgang zu halten. während der Kran sich zum Durchgang hinbewegt. Der Ausleger
kann somit über Maschinen. Güter u. dgl. hinweg von einer Lage in die andere laufen,
wobei eine solche Verschiebung durch Mittel hervorgerufen werden kann, die auch
im Falle des Bedarfs andere Bewegungen des Kranes z,rmög lichen.
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Zur Erreichung der Einstellungen kann -,in besonders ausgebildetes
Handsteuerrad s-erwendet werden. Das letztere wird dann durch geeignete Vorrichtungen
mit dem einen oder anderen Radsatz zwangsläufig verbunden.
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Die Erfindung kann an Kranen mit einem Räderabstand unveränderlicher
Größe oder auch veränderlicher Größe verwendet werden. Für die letztere Art kommen
insbesondere Krane in Betracht, bei denen der Radstand zur Veränderung des Standfestigkeitsbei-,vertes
des Kranes veränderlich ist.
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In den Zeichnungen sind' mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Es zeigen: Abb. r. 2 und 3 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt),
eine Draufsicht und eine Vorderansicht eines Kranes mit festem Radstand.
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Abb. 4. ein Diagramm mit den verschiedenen Bewegungen, welche der
Kran mit Hilfe seiner Laufräder machen kann, Abb. > und 6 im Querschnitt uni in
einer Seitenansicht (teilweise im Schnitt) eines der
Triebräder
mit ZIotor, Übersetzungsgetriebe und Bremsvorrichtung, Abb. ;, 8 und 9 eine Seitenansicht
(teilweise im Schnitt), eine Ober- und Vorderansicht eines Kranes mit veränderlichem
Radstand, Abb. 1o schematisch die Umrisse des für einen Dreh- oder Schwenkradius
eingestellten Kranes (nach Abb. 7 bis 9), Abb. i i und 12 eines der Triebräder mit
Motorantrieb und Bremsvorrichtung in Seitenansicht und Schnitt, Abb. 13 den vorderen
Teil und Abb. 13a den dazu gehörigen hinteren Teil einer anderen Einstellungsvorrichtung
mit einem einzigen Handsteuerrad für beide Laufrädersätze im Schnitt, Abb. 14 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Abb. 13a auf diese Einstellvorrichtung, Abb.
15 und 16 einen den Abb. i und 2 entsprechenden Kran, der jedoch mit einem benzol-elektrischen
Antrieb ausgerüstet ist, in Seiten- und Oberansicht, Abb.17 schematisch Einzelheiten,
welche mit dem Steuermechanismus verbunden sind. Bei der Ausführungsform eines Kranes
nach Abb. i bis 6 ist der Wagen i mit vorderen Rädern 3, 3 und einem rückwärtigen
Rad 5 versehen.
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Die Räder 3, 3 sind auf Achsstümpfen 53 (_4bb.5) befestigt. welche
um senkrechte Achsen 38 (Abb. 3 und 6) schwingen können. Die letzteren sind in dem
gabelförmigen Ende einer festen Achse 4 angeordnet.
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Das als Doppelrad ausgebildete Rad 5 (Abb. i und 2 ) ist in einer
Gabel 21 angebracht, die mit einem Zapfen 6 versehen ist. Der Zapfen 6 kann sich
in einem am hinteren Ende des Wagens i angeordneten Lager drehen.
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Die Räder 3, 3 sind Triebräder und werden durch elektrische Motoren
36, 36 (Abb. 5 und 6) angetrieben. Jeder Motor versetzt das zugehörige Rad 3 mittels
eines Ritzels 54 und .im Rad 3 angebrachten Innenzahnkranzes 34 in Umdrehung. Es
sind geeignete, nicht gezeichnete Kontrollervorrichtungen für die Motoren vorgesehen,
so daß die letzteren in der gleichen oder entgegengesetzten Richtung angetrieben
werden können, wie es für die dem Kran mitzuteilenden Bewegungen erforderlich ist.
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An den mit dem Motorflansch 39 fest verbundenen Ansätzen
70 sind mittels Bolzen 69 Stangen4o drehbar angelenkt (Abb. i und 2), An
ihrem anderen Ende -sind die Stangen 40 mittels Bolzen ;1 an den Ansätzen 72 einer
Mutter 41 befestigt. Die letztere ist mit einer eiti Gewinde tragenden Hohlspindel
52 verschraubt, die am einen Ende von einem auf der Achse 4 angebrachten
Lager 42 und am anderen Ende von einem an dem Wagen i befestigten Lager 43 getragen
wird. Die Spindel 52 kann je nach Bedarf in der einen oder anderen Richtung mittels
eines Hand-Steuerrades 47, einer Steuersäule 46 und den Kegelrädern 45 und 4.4 gedreht
werden.
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Wie sich ohne weiteres aus Abb. 2 ergibt, ist die Achse 4 an ihren
Enden umgebogen. so daß den Rädern 3, 3 genügend Raum zur Verfügung steht, um von
ider mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage, d. h. parallel zur Längsachse des
Kranes, um 9o° in eine Lage bewegt werden zu können, in der die Räder rechtwinklig
zu der genannten Längsachse stehen. Die Räder 3, 3 können sogar noch, wie es mit
den gestrichelten Linien angedeutet ist, über diese rechtwinklige Stellung hinweg
gedreht werden zu einem Zweck, der weiter unten erläutert wird. Der Ouerschnitt
der Achse 4 mit ihren umgebogenen Enden kann .irgendeine der in Abb. i und 2 oder
5 und 6 dargestellten Ausführungsformen besitzen.
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Jeder Motor 36 ist mit einer geeigneten Bremsvorrichtung versehen.
In den Abb.5 und 6 ist beispielsweise auf jede Motorwelle eine Bremsscheibe 56 aufgesetzt,
auf die zwei um Bolzen 58, 58 drehbar gelagerte Bremshebel 57, 57 wirken. Durch
eine Feder 59 werden die Hebel 57 auseinandergedrückt. Um die Bremsvorrichtung im
Bedarfsfalle wirksam werden zu lassen, können die Bremshebel 57 durch Hebel 6o,
welche mit einem auf der Achse 62 befestigten Hebel61 fest verbunden sind, entgegen
der Kraft der Feder 59 zueinandergezogen werden. Auf der Achse 62 ist ferner noch
ein Hebel 63 befestigt, der an seinem Ende einen kugelförmigen Teil 64 besitzt.
Der letztere ruht in einer kugelkalottenartigen Pfanne eines Hebels 65, welcher
auf der durch einen Fußhebel 67 (Abb. 5) verdrAbaren Achse 66 befestigt ist. Diese
wird von den auf der Achse 4 angeordneten Lagern 68 getragen und läuft quer über
die Maschine, so daß sie die Bremsvorrichtungen an beiden Motoren gleichzeitig bedient.
Die kugelförmigen Teile 64 liegen genau über der Mittelachse der entsprechenden
vertikalen Achsen 38, so daß die Teile 64 in allen Lagern der Räder 3. 3 stets mit
den -Hebeln 65 in wirksamer Verbindung bleiben.
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An der Gabel 21 des Rades 5 (Abb. i und 2) ist ein Kegelrad 31 angebracht,
welches mit einem am Ende der Spindel 33 befestigten Kegelrad 32 kämmt. Die
Spindel 33 wird von dem am Wagen i angeordneten Lager 34 getragen, läuft durch die
Hohlspindel ;2 und besitzt an ihrem vorderen Ende ein Kegelrad 27, welches mit einem
an der Steuersäule -a4 befestigten Kegelrad 26 kämmt. Ein Hand-
Steuerrad
2 3 ist mit der Steuersäule 2¢ fest verbunden.
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Die Steuersäule 2d. ist innerhalb der obenerwähnten Steuersäule 46
angeordnet. Beide sind gemeinsam in dem Tragarm 25 gelagert, der auf der Achse 4
befestigt ist und zugleich auch .das Lager 24. für die Hohlspindel 52
bildet.
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In dem oben beschriebenen Beispiel besitzt der Kran einen in bezug
zum Wagen r feststehenden Ausleger 8, der an einer Stütze 7 angebracht und mit Windevorrichtungen
io und i i zum Heben der Last und zur Verstellung cler Auslegerhöhe und Ausladung
versehen ist. Die Windevorrichtungen io und i i sind zwischen den Seitenstützen
g angeordnet und können von einer Maschine oder von Hand betrieben werden. Diese
Teile sind bekannter Art und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden. Ferner
können auf Plattformen oder in kastenartigen Gehäusen 37 Akkumulatoren oder eine
benzol-elektrische Anlage angebracht werden. Die Plattformen 37 können jedoch auch
zur Aufnahme eines Gegengewichtes verwendet werden.
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Durch geeigneten Gebrauch der Handräder 23 und .47 können die Räder
3, 3 und 5 in verschiedene Lagen zueinander eingestellt werden. Daraus ergeben sich,
wie nachstehend erläutert. verschiedenartige Bewegungen des Kranes.
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i. Die Räder 3, 3 und 5 werden entsprechend der ausgezogenen Linien
der Abb. d. parallel zueinander eingestellt. Der Kran läuft dann gerade vorwärts
und rückwärts, wie es mit den Pfeilen I und II veranschaulicht ist.
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2. Die Räder 3, 3 stehen in der in Abb. q. mit ausgezogenen Linien
dargestellten Lage, während das Rad 5 hin und her bewegt wind. Hierdurch werden
vorwärts- und rückwärtssteuernde Bewegungen des Kranes bekannter Art erzeugt, wie
es beispielsweise mit den Pfeilen III und IV kenntlich gemacht ist.
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3. Die Räder 3, 3 und 5 werden mit ihren Achsen radial zu einem gemeinsamen
Drehpunkt o eingestellt. Der Kran macht dann eine Dreh- oder Schwenkbewegung um
diesen Punkt, wie es den Pfeilen V und VI entspricht. .
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Die Räder 3, 3 und 5 werden parallel zueinander, jedoch rechtwinklig
zu der Längsachse des Kranes eingestellt. Infolgedessen bewegt sich der Kran "erade
in der Richtung der Pfeile VII und VIII, d. h., er macht eine Querbewegung.
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5. Die Räder 3, 3 und ; wer@len mit ihren Achsen radial zu Drehpunkten-
-eingestellt, die in der Längsachse des Kranes außerhalb der X"order- oder Hinterachse
liegen (beispielsweise o= in Abb. 2). Der Kran kann dann steuernde oder langschwenkende
Bewegungen um die benannten Punkte machen, wie es durch die Pfeile I1, 1 und KI,
XII kenntlich gemacht ist.
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In .den Abb. 7 bis io ist die Verwendung der Erfindung an einem fahrbaren
Kran mit veränderlichem Radstand veranschaulicht.
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Der Kran besteht hierbei aus zwei Kranteilen i- und 2. Der Kranteil
r hat eine feste Achse .I für die Räder 3, 3, während <las Rad 5 an dem Kranteil
:2 befestigt ist.
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Der Kranteile besitzt eine Verlängerung 1q., welche von der Achse
q. getragen wird und in der- letzteren gleiten kann. Infolgedessen kann unter Benutzung
einer mit einem Schraubengewinde versehenen Spindel 15 der Abstand zwischen den
Rädern 3, 3 und 5 geändert werden. Das eine Ende der Spindel 15 wird von einem am
Kranteil e befestigten Lager 17 getragen, während ihr anderes Ende am vorderen Teil
der Verlängerung. 14 in einem Lager 56 läuft. Die Spindel i5. wird von einer Mutter
ig umfaßt, die an der Achse .I befestigt ist. Infolgedessen verschiebt .sich beim
Drehen der Spindel 15 die Mutter ig und der Kranteil i gegenüber dem Kranteil 2,
der in der Verlängerung 1q. des Kranteiles i gleitend gelagert ist. Um der Spindel
15 die erforderliche Drehung mitzuteilen, wird auf ihr vorderes vierkantiges Ende
18 ein Handgriff oder Schlüssel aufgesetzt.
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Damit bei einer derartigen Verschiebung der Kranteile i und- 2, das.
heißt bei einer Veränderung des Radstandes trotzdem eine wirksame Verbindung zwischen
dem Handsteuerrad 23 und dem Rad 5 erhalten bleibt, ist das Kegelrad 27 an einer
vierkantigen Spindel 28 angebracht, welche gleitend in einer :entsprechenden Hülse
35 paßt. Die letztere ist am Ende eines Rohres 33 angeordnet, welches am anderen
Ende das Kegelrad 32 trägt.
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Bei dieser Ausführungsform 'des Kranes i können die Räder 3, 3 für
ähnliche Zwecke und durch ähnliche Einrichtungen, wie sie oben unter Bezug auf die
Abb. i bis q. beschrieben worden sind, geschwenkt und eingestellt werden. Es besteht
nur der Unter- i schied, daß die Vertikalachsen 38, um welche die Räder 3, 3 schwenken,
die letzteren gabelförmig umfassen. Aus den Abb. ii und 12 ergeben sich die Einzelheiten,
wie die Räder an den Achsen befestigt sind. Jedes Rad 3 wird von-Kitgellagern 73,
73 getragen, die auf einer Büchse 7:I angeordnet sind. Die letztere ist mit ihren
Enden in den Seitenplatten 7 ,5, 75 oder gegebenenfalls in den Enden
der gabelförmigen Achse 38 befestigt. Der obere Teil der Vertikalachse 38 ist in
der festen Ach.#c#.I des Krane: drehbar gelagert. Ein
Motor 36 ist
an der einen Seitenplatte 75 befestigt. Die Motorwelle 76 läuft frei durch die Büchse
74, während ihr äußeres Ende in einem von der anderen Seitenplatte 75 getragenen
Kugellager 77 läuft. Ein an der Welle 76 befestigtes Ritzel 78 kämmt mit einem mit
Innenverzahnungen versehenen Rad 79. Das letztere ist auf einer kurzen Achse So
aufgesetzt. welche von dem in der Seitenplatte 75 angeordneten Kugellager ei getragen
wird. Ein am inneren Ende der Achse So angebrachtes Ritze182 kämmt mit einem Zahnkranz
82'. welcher an der Felge des Rades 3 angeordnet ist. Der äußere Rand des Rades
79 bildet eine Bremsscheibe 56, welche mit zwei Bremsbacken 57 zusammenarbeitet.
Die letzteren sind um Zapfen 58, 58 drehbar gelagert und werden gewöhnlich durch
eine Feder 59 in geöffneter Lage gehalten. Die oberen Enden der Backen 57, 57 sind
mit Daumen 83. 83 versehen, die mit Rollen 8.4, 84 in Berührung stehen. Die letzteren
werden von einer Platte 85 getragen, welche an einer an einem Haltearm 87 befestigten
Platte 86 angebracht .ist. Der Haltearm 87 ist mit dem oberen Ende eines Zapfens
88 fest verbunden, welcher senkrecht im inneren Teil der hohlen Achse 38 gleiten
kann. Ein Stab 89 ist in der oberen Verlängerung 9o der Seitenplatte 75 verschraubt.
Um den Stab 89 ist eine Schraubenfeder gi angeordnet, die mit ihrem einen Ende an
einer auf dem Stab 89 befestigten - Scheibe 92 anliegt. während ihr anderes Ende
gegen den Halter 87 drückt. Die Schraubenfeder gi ist bestrebt, den Halter 87 derart
herabzudrücken, daß die mit ihm verbundenen Rollen 8.4, 84 abwärts an den Daumen
83, 83 herabbewegt werden, wodurch die Bremshebel 57, 57 infolge der Kraft der Feder
59 keine Bremswirkung auf die Scheibe 56 ausüben.
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über den oberen Teil der festen Achse q. des Kranes läuft ein Balken
93 entlang, dessen gabelförmige Enden 94 mit der Unterseite der Halter 87 zusammenarbeiten.
Ein an der Achse 96 befestigter Hebel 95 arbeitet in der Mitte des Balkens
93 mit dessen Unterseite zusammen. Die Achse 96 wird von Lagern 97 getragen,
welche an der festen Achse, angebracht sind. An der Achse 96 ist außer dem Hebe195
noch eine Schwenkkurbel 98 befestigt. Wenn die letztere in Richtung .des Pfeiles
99 auf irgendeine Weise, . beispielsweise durch einen nicht gezeichneten Fußhebel,
bewegt wird, so wird die Stange 93
angehoben und hebt folglich mittels ihrer
gabelförmigen Enden 94 auf beiden Seiten die Halter 87, so daß die Rollen 84,84
an den Daumen 83, 83 entlang nach oben bewegt werden, und somit die Bremshebel 57,
57 an die Bremsscheiben 56, 56 anpressen. In den Abb. 13, 13a und 14. ist ein Differentialgetriebe
dargestellt, wodurch die Einstellung der beiden Laufrädersätze unabhängig voneinander
mit einem einzigen Handsteuerrad vorgenommen werden kann.
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In diesen Abbildungen entsprechen die Spindeln 52 und 33 den mit den
gleichen Bezugszeichen versehenen Spindeln in den Abb. i und 2 und sind auch zum
gleichen Zwecke wie diese bestimmt.
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Ein einziges Handsteuerrad 23 ist an einer Steuersäule 2¢ befestigt,
welche in einem Halter 25 gelagert ist. Ein an der Steuersäule 24 angebrachtes Kegelrad
26 kämmt mit einem Kegelrad ioo, welches an einem drehbaren Käfig ioi befestigt
ist. Der letztere trägt einen oder mehrere Zapfen io2, an denen Kegelräder 103 derart
angeordnet sind, daß sie sich frei um die Zapfen drehen können. Die Kegelräder 103
kämmen mit Kegelrädern 104, io5, welche mit den Spindeln 52 und 33 fest verbunden
sind. Am anderen Ende der Spindeln 52 und 33 sind Bremsscheiben io6 und 107 (Abb.
13a und 14) befestigt, die von je einem Paar Bremsbacken io8, iog umgeben sind.
Die Bremsbacken io8, zog können sich um die an dem Lager .13 angebrachten Zapfen
i i o, i i i drehen. An jedem Paar Bremsbacken ist durch Bohrungen im oberen Ende
der Backen ein Bolzen 112 frei durchgeführt, um den zwei Schraubenfedern 1i3 herumgelegt
sind. Die Anordnung der Federn 113 ist derart getroffen, daß -lurch die von ihnen
ausgeübte Kraft die Bremshebel mit ihren Bremsscheiben in wirk-#ame Berührung gebracht
«-.erden. Ein von Ien Lagern 115 (Abb. 13a) und 116 (Abb. t3) getragener Stab I14
kann in diesen hin und her schwingen, je nachdem, ob der mit ;lem Stab 11:4 verbundene
Gewichtshebel 117 Abb. 1d.) nach der einen oder anderen Seitebewegt wird. Der Stab
114 besitzt zwei abgeflachte Teile i 18, 1 i9, welche rechtwinklig zueinander liegen
und mit je einem Paar der Bremshebel io8, zog zusammenarbeiten.
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Wenn der Gewichtshebel 117 sich in der in Abb. 1q. mit ausgezogenen
Linien dargestellten Lage befindet, liegt der abgeflachte Teil 118 senkrecht, so
daß die Backen io8 durch ihre Federn 113 sich in der Bremslage befinden. Liegt der
flache Teil i ig dagegen waagerecht, so sind die Bremsbacken von der Scheibe
107 abgehoben. In dieser Stellung 'Zaun die Spindel 33 durch das Handrad
23 gedreht werden, während die Spindel 52 feststeht. Wenn der Gewichtshebel. 117
sich in der anderen in Abb. 14 mit gestrichelten Linien dargestellten Lage befindet,
so wird entsprechend die Scheibe 1o6 freigegeben. während die Scheibe 107 durch
die Bremshebel zog festgehalten wird. In diesem Falle
kann die Spindel
52 durch das Handrad 23 gedreht werden, ivälirenil die Spindel 33 feststellt.
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Wenn für die erforderlichen DrelibeNN'egungeil der Sliindeln 52 und
33 ein Servo-Motor r23 (Abb. 1(i) verwendet werden soll, so kann beispielsweise
der Käfig 1o1 (Abb. 13) mit einem Kettenrad 12o versehen werden, «-elches durch
eine Kette von einem auf der Welle de: Sei-vo--NZotors angebrachten Kettenrad getrieben
wird. Wie aus Abb. 17 ersichtlich ist, kann das Kettenrad 12o auch durch ein Zahnrad
121 ersetzt werden, «-elches durch ein auf der Welle des Servo-llotors 123 befestigtes
Ritzel 122 angetrieben wird.
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In Abb. 1(> ist das Handrad 23 seitlich der Kranlängsachse dargestellt.
In diesem Falle muß das Kegelrad 26 durch irgendein geeignetes Zwischenglied das
Kegelrad ioo antreiben, wie es in Abb.17 beispielsweise mit Hilfe einer mit Kegelrädern
201, 202 versehenen Achse Zoo dargestellt ist, wobei die Kegelräder 2o1, 2o2 mit
den Kegelrädern 26 und loo kämmen.
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Die Abb. 15 und 16 zeigen einen Kran mit unveränderlichem Radstand,
dessen Vorderräder 3, 3 in oben beschriebener Weise entsprechend den Abb. i i und
12 befestigt sind und angetrieben werden. Die Bremsvorrichtung besitzt jedoch abweichend
von den Abb. f i und 12 eine bisher gebräuchliche Ausführungsforln. Die Bremsvorrichtung
ist scheniatisch in Abb. 15 :dargestellt. Sie besteht aus zwei Bremshebeln 125,
die an ihrem unteren Ende durch Federn 126 zueinandergezogen werden und durch einen
Winkelhebel 127 und mit diesem verbundenen Stab 128 an ihren oberen Enden zusammengezogen
oder auseinandergedrückt werden können, je nachdem wie der Winkelhebel 127 mittels
der Stange 128 und sonstiger nicht gezeichneter Vorrichtungen auf oder ab bewegt
-wird. Die Einstellung der Räder 3, 3 uni ihre Vertikalachse 38 und des Rades 5
um seine Vertikalachse 6 geschieht mit Hilfe einer ähnlichen Vorrichtung. wie sie
an Hand der Abb. i und 2 beschrieben wurde. Es bestellt nur der Unterschied gegenüber
diesen Ausführungen. daß die beiden Spindeln 52 und 53 im vorliegenden Falle mittels
eines einzigen Handrades und einer Vorrichtung gemäß den Abb. 13 und 1d. gedreht
werden. Diese Einzelheiten sind in den Abb. 15 und 16 der Einfachheit halber weggelassen.
Denn in diesen Abbildungen soll insbesondere dargestellt werden, wie das einstellbare
Radsystem an einem mit benzol-elektrischen Antrieb ausgerüsteten Kran angebracht
«-erden - kann. Auf dem Kran ist eine gebräuchliche Verbrennungskraftmaschine 129
angeordnet, welche mit einem Kühlwassergefäß 139 und einem Auspuff 1.40 versehen
ist. Die Verbrennungskraftmaschine 129 treibt unmittelbar einen elektrischen Generator
13o a21, mit dem sie gemeinsam auf einer Plattform 37 angeordnet ist. Der Generator
130 liefert den Strom für einen Motor 131, welcher mit einem in einem Gehäuse 133
befindlichen Schneckengetriebe verbunden ist und über dieses die Hubhinde io mittels
eines Ritzels 134 und Zahnrades 135 antreibt. Außerdem arbeitet der" Motor 131 über
däs Schneckengetriebe 133 mittels Ritzels 136 und Zahnrads 137 auf die zur Veränderung
des Auslegerneigungswinkels dienende «#%Tinde 1i, je nachdem. ob die zwischen dem
Schneckengetriebe 133 und dem Ritzel 136 angeordnete Kupplung 132 ein- oder ausgerückt
ist.
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Eine weitere Ausführungsform des Kranes könnte darin bestehen, daß
nicht die Vorderräder 3, 3, sondern allein das Hinterrad 5 als Triebrad ausgebildet
-ist. In diesem Falle kann beispielsweise das Rad 5 mit einer den Abb. i i und 12
entsprechenden Antriebsvorrichtung versehen werden. .