DE488431C

DE488431C - Wechselschreibstift

Info

Publication number: DE488431C
Application number: DEK102264D
Authority: DE
Original assignee: METALLWARENFABRIK; Keller and Cie AG
Current assignee: METALLWARENFABRIK; Keller and Cie AG
Priority date: 1927-01-01
Filing date: 1927-01-01
Publication date: 1929-12-28

Description

Wechselschreibstift Den Erfindungsgegenstand bildet ein Wechselschreibstift, in dessen Hülse zwei oder mehr Minenträger längsverschieblich gelagert sind, die mit ihren Vorschubzäpfchen durch Schlitze einer Innenhülse hindurchragen und durch eine die Zäpfchen abdeckende drehbare und längsversch,iebliche Hülse mit Anschlag- und Rückführbund in und außer Gebrauchsstellung geschoben werden.
Die Neuerung gemäß vorliegender Erfindung liegt nun in der Sonderausbildung derart, daß die innere Hülse an beiden Enden über die äußere hinausragt und in dem Zwischenraum zwischen beiden Hülsen außer dem Rückführbund auch der Vorschubanschlag der Außenhülse angeordnet ist. Dadurch wird eine vereinfachte, leicht schaltbare Wechselstiftausführung geschaffen, die in jeder Stellungslage der Minen- bzw. der äußeren Schalthülse eine gleichbleibende Stiftlänge gewährleistet.
Die neue Ausbildung ist in der anliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. z und 2 verschiedene Längsansichten, teilweise aufgebrochen, während Abb.3 die Vorschubhülse allein erkennen läßt und Abb. 4 in zwei Ansichten eine abgeänderte Ausführung der Vorschubhülse wiedergibt.
Der Stift besteht aus der starren, durchlaufenden Hülse z, die am vorderen Ende ein abschraubbares konisches Mundstück 2 besitzt.
In der Hülse r sind längsverschieblich vier Bleiminenträger 3 gelagert, deren jeder eine Einsatzmine anderer Farbe aufnimmt. Jeder der Bleiminenträger besitzt ein kleines Vorschubzäpfchen 4, das durch einen. Längsschlitz 5 der Hülse z etwas nach außen vorragt.
Über der Hülse z sitzt, die Vorschubzäpfchen 4 abdeckend, längsverschieblich und drehbar eine Vorschubhülse 6. Diese Vorschubhülse trägt einen inneren durchlaufenden Anstützbund zur Rückführung sämtlicher Vorschubzäpfchen 4, der beispielsweise durch eine eingesetzte Futterhülse 7 gebildet ist. In Verbindung mit einer schmalen Mitnehmerzunge 8 (Ausführung Abb. x bis 3) bildet der Anstützbund 7 unter Auswertung seines Abstandes von dieser eine Rast g, die über die einzelnen Vorsc4ubzäpfchen 4 jeweils eingedreht wird, so daß immer eines der Zäpfchen in der Rast liegt und dadurch beim Verschieben der Hülse 6 mitgenommen wird, wodurch auch der zugehörige Minenträger 3 in der Hülse z mit vorgeschoben wird und dadurch die Mine zum Mundstück 2 in Schreibstellung bringt. Damit diese Rast g, die den eigentlichen Mitnehmer bildet, lagerecht über jeweils einem Vorschubzäpfchen 4 zur Einstellung gelangt, ist auf der Vorschubhülse 6 eine Körnermarke zo angebracht, und vor dieser sind auf der Hülse i die Farbmarken ii verzeichnet.
Bringt man die Körnermarke io der Vorschubhülse 6 durch entsprechende Dreheinstellung in Übereinstimmung mit einer Farbmarke ii der Hülse i und schiebt hierauf die Hülse 6 vor, so tritt diejenige Bleimine aus dem Mundstück 2 heraus, die der Farbangabe auf der Hülse entspricht.
Schraubt man von diesem das kegelige Mundstück 2 ab, so sind die vier einzelnen Minen sichtbar sowie zugänglich, und es kann auch jetzt deren Einzelvorschub erfolgen, so daß das Einsetzen von neuen Minen leicht vor sich gehen kann. Diese sind in einer Ersatzminenkammer 12 untergebracht, die in bekannter Weise im hinteren Ende der Hülse eingebaut ist und zugänglich wird, wenn man den Stiftkopf -13 unter Festhalten des Stiftschaftes i abschraubt.
Die schmale Mitnehmerzunge 8 in der Vorschubhülse 6 ist mit der Taschenklammer 14 in Verbindung, doch kann die Rast unter Vermeidung dieser Zunge auch dadurch gebildet werden, daß man beispielsweise an der gleichen Stelle eine Kerbe 15 (Abb. 4) von außen nach innen in die Hülse 6 eindrückt, die dann den Mitnahmeanschlag für den Vorschub ergibt und in Verbindung mit dem durch das Einsatzrohr 7 gebildeten Anstützbund die Rast 9 zum Fassen und Mitführen der einzelnen Vorschubzäpfchen 4 festlegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselschreibstift, in dessen Hülse zwei oder mehr Minenträger längsverschieblich gelagert sind, die mit Vorschubzäpfchen durch Schlitze einer Innenhülse hindurchragen und durch eine die Zäpfchen abdeckende drehbare und längsverschiebliche Hülse mit Anschlag- und Rückführbund in und außer Gebrauchsstellung geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülse an beiden Enden über die äußere hinausragt und in dem Zwischenraum zwischen beiden Hülsen außer dem Rückführbund auch der Vorschubanschlag der Außenhülse angeordnet ist.
2. Wechselschreibstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Anstütz- und Rückführbund der Vorschubhülse (6) durch ein in diese eingesetztes Futterrohr (7) gebildet ist.
3. Wechselschreibstift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast zum Einbringen und Mitnehmen je eines Vorschubzäpfchens (4) innerhalb der Vorschubhülse (6) durch eine in diese eingesetzte Zunge (8) gebildet ist, die etwas von dem Anstützbunde (7) zurücksteht und in Verbindung mit diesem die Einstell- und Mitnahmerast (9) für je ein Vorschubzäpfchen (4) ergibt.