DE480374C - Verfahren zum Anlassen von Gleichstromregelsaetzen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Anlassen von Gleichstromregelsätzen Es sind Regelsätze bekannt, bei denen die in einem Einankerumformer umgeformte Schlupfarbet dies asynchronen Vordermotors einem mit einer asynchronen Maschine gekuppelten Gleichstromhintermotor zugeführt wird. Man pflegt solche Gleichstromregelsätze in der Weise anzulassen, daß man zunächst den Vordermotor und die mit dem Hintermotor gekuppelte Asynchronmaschine je für sich bei an den Einankerumformer angeschlossenem, jedoch unerregtem Hintermotor und geöffnetem Schleifringkreis des Einankerumformers bis zur asynchronen Höchstdrehzahl anlaufen läßt, worauf man den Läufer des Vordermotors vom Anlasser ab- und auf die Schleifringe des Eina.nkerumformers umschaltet und dann durch allmählich verstärkte Erregung des Hintermotors diesen so weit belastet, bis der Vordermotor auf die vorgeschriebene Drehzahl herabgegangen ist.
• Das vorstehend beschriebene Anlaßverfahren erweist sich nun in manchen Fällen als zu umständlich und zeitraubend, besonders dann, wenn der Vordermotor, wie es häufig der Fall ist, mit einem Schwungrad gekuppelt oder sonst irgendwie mit Schwungmassen ausgerüstet ist, weil man den Vordermotor von der vollen Drehzahl jedesmal erst wieder auf die niedrigere Betriebsdrehzahl herunterregeln müßte. Der Anlauf des Regelsatzes geht nun wesentlich rascher vonstatten, wenn man erfindungsgemäß das Hinauflaufen auf volle Drehzahl vermeidet, indem man zunächst den im Erregerstromkreise des Hintermotors angeordneten Regler von vornherein so einstellt, wie es für die normale Betriebsdrehzahl des Vordermotors und des Regelsatzes erforderlich ist, darauf den Vordermotor und die mit dem Hintermotor gekuppelte Asynchroninascliine ans Netz schaltet und schließlich diese beiden Maschinen durch gleichzeitige Bedienung ihrer Anlasser anlaufen läßt, so daß der Vordermotor in die am Hintermotor im voraus eingestellte Drehzahl hineinläuft. Die im Betriebe als Generator arbeitende Asynchronmaschine läuft während des Anlaßvorganges dies Aggregates als Motor, während die zur Beschleunigung des Einankerumformerserforderliche Energie in der Hauptsache von der mit der Asynchronmaschine gekuppelten Gleichstrommaschine geliefert wird. Die Schlupfenergie des asynchronen Vordermotors wird während des Anlaßvorganges in dem zugehörigen Anlasser verzehrt. Der Anlaufvorgang ist dabei so zu leiten, daß keine zu hohen Stromstöße auftreten. Man kann das beispielsweise dadurch erreichen, daß man beide Anlasser mit motorischem Antrieb versieht und mittels nebeneinanderliegender Druckknopfschalter unter Kontrolle durch StromDeigter oder selbsttätig wirkende Strombegrenzer in.Gang setzt. Die beiden Anlasser können auch miteinander mechanisch ;gekippelt sein. - -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anlassen von Gleichstromregelsätzen, bei denen die üz einem Einankerumformer umgeformte Schlupfarbeit des asynchronen Vordermotors einem Gleichstromhintermotor zugeführt wird, der ;eine asynchrone, aufs Netz zurückarbeitende Maschine antreibt, dadurch gekennzeichnet, daB zunächst der im Fremderregungskreis des Gleichstromhintermotors angeordnete Regler des -Gleichstromhintermotors der beabsichtigten Drehzahl des Vordermotors entsprechend eingestellt, darauf der Vordermotor und die m i -Hintermotor zwangläufig verbun- ,it dem den-- Asynchronmaschine ans Netz geschaltet und schließlich beide Asynchronmaschinen durch gleichzeitige Bedienung ihrer Anlasser, von denen derjenige des Vordermotors zwischen die Schleifringe des Vordermotors und des Einankerumformers geschaltet ist, bis auf ihre Betriebsdrehzahl beschleunigt werden: