DE478316C - Verfahren zum Herstellen von Spulenkoerpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial fuer Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Spulenkoerpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial fuer Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik

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DE478316C DEB126338D DEB0126338D DE478316C DE 478316 C DE478316 C DE 478316C DE B126338 D DEB126338 D DE B126338D DE B0126338 D DEB0126338 D DE B0126338D DE 478316 C DE478316 C DE 478316C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils
    • H01F5/02Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Spulenkörpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial für Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik In der Elektrotechnik, insbesondere der elektrischen Fernmeldetechnik, werden Spulenkörper für Induktionsspulen, elektromagnetische Relaisspulen usw. bisher in der Weise hergestellt, daß man auf einen eisernen Spulenkern an beiden Seiten aus Isolationsmaterial geschnittene Scheiben aufpreßt oder schraubt, die die Drahtwindungen der Spulen zusammenhalten und gleichzeitig Lötösen für den Drahtanschluß tragen.
  • Als Material für die genannten Scheiben verwendet man bisher Fibre, mit Kunstharz zusammengepreßtes Papier, oder Hartgummi. Diese bisher bekannten Methoden der Spulenkörperherstellung haben sehr erhebliche ?vachteile Fibre ist darum ungünstig, weil es hygroskopisch ist, also die Feuchtigkeit der Luft aufnimmt. Dies bewirkt, daß sich die Scheiben leicht werfen und die Isolationsfähigkeit nicht in der ursprünglichen Güte erhalten bleibt. Überzüge aus Lack sind keine unfehlbare Abhilfe dieser Erscheinungen.
  • Häufiger verwendet werden bei den Spulenkörpern Scheiben, bestehend aus Papierlagen, die mit Kunstharz- unter hoher Temperatur und hohem Druck zusammengepreßt sind.- Dies Material, das im Gegensatz zum Fibre kaum hygroskopisch ist und damit dessen schwersten Fehler vermeidet, hat aber andere sehr erhebliche Nachteile, die, in der Art des Materials begründet, eine Fabrikation sehr erschweren und verteuern. Das Material ist äußerst hart und spröde und platzt bei der Verarbeitung leicht aus. Das bedingt eine kostspielige Verarbeitung, sowohl durch die aufzuwendende Vorsicht als auch durch den entstehenden Ausschuß. Das Platzen des Materials beim Verarbeiten hat aber noch weitere gefährliche Folgen für die Wirkung der Spulen. Beim Platzen entstehen Spalten und Hohlräume im Material. In diesen Hohlräumen sammelt sich Feuchtigkeit an, die leicht zur Oxydation benachbarter Drahtwicklungen führen kann, die - aber vor allem die Isolation zwischen den meist dicht beieinander in der Scheibe eingenieteten oder eingedrückten Lötösen zuschanden macht.
  • Das dritte bisher zur Verwendung kommende Material für die Spulenscheiben, Hartgummi, hat den großen Nachteil, daß es nicht hitze-und kältebeständig ist, sondern daß es bei Erwärmung oder Abkühlung zu arbeiten beginnt. Außerdem treten nach einiger Zeit des Gebrauchs Schwefelabsonderungen auf. Die ausgeschiedene Schwefelschicht an den Oberflächen ist leitend, beeinträchtigt also die Isolierfähigkeit des Materials ganz bedeutend.
  • Ein weiterer, diesmal fabrikatorischer Nachteil entsteht bei der bisher üblichen Methode des Anpressens dieser Scheiben auf den Spulenkern. Um der Scheibe Halt zu geben, bringt man gern auf dem Spulenkern am Sitz der Scheibe Riffelungen in der Richtung der Kernachse an. Preßt man nun den Spulenkern mit den Riffelungen in die Scheibe ein, so können die durch die Riffelung scharf gewordenen Kanten des Mittelkernes ähnlich wie Räumstähle beim Vergrößern derBohrungvonWerkstücken wirken und auch hier durch Spanabnehmen die Scheibenbohrung erweitern. Die Gefahr, daß die Boh= rang zu groß wird, besteht um so mehr, als das spröde Material sehr leicht ausplatzt und auf diese Weise meist so viel fortgeschält wird, daß ein fester Preßsitz auf dem Spulenkern nicht mehr erzielt werden kann.
  • Ähnliche Schwierigkeiten treten beim Befestigen der Lötösen in den Papier-Kunstharz-Scheiben auf. Drückt man sie nur ein, so halten sie nicht absolut fest und lockern sich leicht im Betrieb. Nietet man sie, so besteht die Gefahr des Platzens im Haltematerial, und dies ist wieder Anlaß zu den weiter oben gekennzeichneten Isolationsstörungen.
  • Alle diese erwähnten zahlreichen Nachteile nun vermeidet die vorliegende Erfindung. Sie betrifft ein Verfahren, das eine besonders einfache und billige Herstellung qualitativ unbedingt hochwertiger Spulen gestattet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die aus isolierendem Preß-, Spritz- oder Gußmaterial bestehenden Spulenscheiben i und 2 in Abb. i bis 3 gleichzeitig mit ihrer Herstellung auf dem metallenen Spulenkern 3 durch Spritzen, Pressen oder Gießen befestigt oder in einer Abänderung dieses Verfahrens die bereits hergestellten Spulenscheiben in warmem Zustand auf den metallenen Spulenkern derart aufgebracht werden, daß sie beim Erkalten durch Schrumpfen des Materials festen Sitz auf dem Spulenkern bekommen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung geht so vor sich, daß in eine geeignete Spritz-, Preß-oder Gußform q. in Abb. 3 der metallene Spulenkern 3 und die Lötösen 5 eingelegt werden.
  • Mit einer geeigneten Spritz- oder Preßvorrichtung wird dann in an sich bekannter Weise die Isolationsmasse durch eine oder mehrere Eintrittsöffnungen, die beispielsweise die in Abb. 3 (6 und 7) dargestellte Anordnung haben können, in die für die Spulenscheiben vorgesehenen Formhohlräume gebracht, um hier sich um Kern und Lötösen herumzulegen und so zu erkalten oder zu erstarren. Die Eigenschaft der meisten Preßmaterialien, beim Erkalten oder Erstarren zu schrumpfen, wird dazu benutzt, um den gepreßten, gespritzten oder gegossenen Spulenscheiben einen besonders festen Halt auf dem Spulenkern und um die Lötösen herum zu geben.
  • Um eine Gewichtsersparnis bei den Spulenscheiben zu erzielen, werden die Scheiben selbst so dünn als zulässig gehalten, dagegen an den Stellen, an denen Metallteile eingepreßt werden, wulstförmig oder entsprechend gestaltete Verstärkungen 8 und 9 (Abb. i und 2) angebracht, die sowohl den Scheiben selbst als auch den eingepreßten, gespritzten oder gegossenen Metallteilen 3 und 5 in den Scheiben i und 2 einen festeren Halt geben sollen.
  • Zur Erhöhung der Haftung des Preßmaterials an den Metallteilen werden die einzupressenden, -gießenden oder -spritzenden Metallteile mit Kordierung, Fischhaut, Nuten oder Wülste usw. versehen (io und ii in Abb. i und 2).

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zum Herstellen von Spulenkörpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial für Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die aus isolierendem Preß-, Spritz- oder Gußmaterial bestehenden Spulenscheiben gleichzeitig mit ihrer Herstellung auf dem Spulenkern durch Spritzen, Pressen oder Gießen befestigt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i zum Herstellen von Spulenkörpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial für Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die aus isolierendem Preß-, Spritz- oder Gußmaterial hergestellten Spulenscheiben in warmem Zustand auf den Spulenkern derart aufgebracht werden, daß sie beim Erkalten durch Schrumpfen des. Materials festen Sitz auf dem Spulenkern bekommen.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Spulenkörpern nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lötösen oder sonstige Metallteile, wie Befestigungsvorrichtungen usw., in die Spulenscheiben mit eingepreßt, gespritzt, gegossen oder in diese eingeschrumpft werden. q..
  4. Verfahren zum Herstellen von Spulenkörpern nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Berührungsstellen mit dem Spulenkern und den Lötösen wulstförmige oder andere Verstärkungen des Preß-, Spritz- oder Gußmaterials der Spulenscheiben vorgesehen sind.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen von Spulenkörpern nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die in die Spulenscheiben eingespritzten, gepreßten, gegossenen oder geschrumpften Teile, wie Spulenkern,. Lötösen u. dgl., an ihren Berührungsstellen mit den Spulenscheiben mit Kordierung, Fischhaut, Nuten oder Wülste versehen sind.
DEB126338D 1926-07-07 1926-07-07 Verfahren zum Herstellen von Spulenkoerpern mit Metallkern und Spulenscheiben aus Isoliermaterial fuer Spulen zu elektrischen Zwecken, insbesondere zu solchen der Fernmeldetechnik Expired DE478316C (de)

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