DE477385C - Presse zum Entfernen von Fluessigkeiten aus fein verteilten Massen, insbesondere aus Torf - Google Patents

Presse zum Entfernen von Fluessigkeiten aus fein verteilten Massen, insbesondere aus Torf

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DE477385C
DE477385C DES83532D DES0083532D DE477385C DE 477385 C DE477385 C DE 477385C DE S83532 D DES83532 D DE S83532D DE S0083532 D DES0083532 D DE S0083532D DE 477385 C DE477385 C DE 477385C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Presse zum Entfernen von Flüssigkeiten aus fein verteilten Massen, insbesondere aus Torf Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Entfernen von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, aus fein verteilten. festen Massen, beispielsweise Torf. Die Entwässerung solcher Massen, insbesondere des Torfs, mit Hilfe von Pressen hat sich mit den bekannten Einrichtungen. bis jetzt nicht so vollkommen durchführen lassen, wie es an sich auf Grund der Untersuchungen, die in den letzten Jahren angestellt worden sind, möglich wäre. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei den bekannten Einrichtungen das Sieb von dem Preßgut verstopft wird. Die Folge davon ist, daß das Wasser bei den bekannten Einrichtungen nur aus den äußeren Schichten des zu entwässernden Gutes in genügendem Maße entfernt ist, während die inneren Preßgutschichten ihren hohen Wassergehalt annähernd beibehalten. Um deshalb bei den bekannten Einrichtungen einigermaßen brauchbare Resultate zu erzielen, ist es notwendig, das Sieb einer dauernden Reinigung zu unterwerfen, wodurch naturgemäß die Leistungsfähigkeit der bekannten Einrichtungen wesentlich herabgesetzt wird und die Kosten des Auspreßvorganges bedeutend gesteigert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die mit den bekannten Einrichtungen verbundenen Nachteile, welche im wesentlichen durch die Verstopfung des Siebes herbeigeführt werden, dadurch vermieden, daß das Sieb aus einer Vielzahl beweglich angeordneter Teile (Stahlscheiben oder Stahlleisten) besteht, wobei die Größe der Sieböffnungen sich dem jeweiligen Drucke des Preßgutes anpassen kann. Diese Teile (Stahlscheiben oder Stahlleisten) liegen an den die Sieböffnungen bildenden Enden aneinander. Weil jedoch die Oberfläche dieser geschliffenen Stahlteile in der Tat eine rauhe Fläche aufweist, welche niit kleinen Aushöhlungen zwischen kleinen Vorsprüngen versehen ist, entsteht trotz des Aneinanderliegens der Enden oder Kanten der Scheiben oder Leisten eine minimale, aber bei dem hohen Preßdruck genügende Sieböffnung zwischen denselben. Die Größe dieser minimalen Sieböffnungen wird von dem Druck des in die Presse eingeführten Preßgutes geregelt. Der Druck des Preßgutes beträgt bis 3oo Atm. Bei einem so hohen Druck werden die Vorsprünge an der Oberfläche der Stahlflächen oder Stahlleisten komprimiert, wodurch die Sieböffnungen vermindert werden. Bei einem geringeren Druck des Preßgutes weisen die Sieböffnungen dagegen einen entsprechend größeren Querschnitt auf. Dabei ist der Querschnitt der Öffnungen aber stets ein solcher, daß ein Eintritt des Preßgutes in die Öffnungen nach Möglichkeit vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Sieb aus einzelnen Leisten oder Scheiben gebildet, die in einem Winkel gegen den Radius des Preßraumes angeordnet und in-geeigneten Haltegliedern beweglich gelagert sind. Die eine Leiste oder die eine Scheibe schiebt sich hierbei über die andere hinaus, wodurch infolge des Druckes des Preßgutes auf den überschiebenden Teil die Leisten oder Scheiben mehr oder weniger, je nach der Größe des Druckes, gegeneinander gedrückt werden, und hierdurch die Größe der Sieböffnungen, wie oben erwähnt, geregelt wird. Für den Fall, daß trotz der Einstellbarkeit der Sieböffnungen dennoch einmal eine Verstopfung der'Sieböffnungen eintritt, stehen letztere mit Druckleitungen, die Druckwasser oder Druckluft führen, in Verbindung, so daß jederzeit ein Ausblasen bzw. Ausspülen der Sieböffnungen erfolgen kann. . -In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung eingerichtete Entwässerungspresse; .
  • Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die Entwässerungspresse mit abgeänderter Siebform; Abb.3 stellt im vergrößerten Maßstabe herausgezeichnet einen Teil des Querschnittes der Abb. 2 mit zwei verschiedenen Ausführungsformen des Siebes dar.
  • Abb. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Entwässerungspresse im Längs- und Querschnitt, während die Abb.6 bis 8 eine dritte Ausführung der erfindungsgemäß eingerichteten Entwässerungspresse darstellen, und zwar zeigt Abb. 6 einen Längsschnitt und Abb. 7 einen Querschnitt durch die Presse, während Abb. 8 einen Teil der Abb. 6 im vergrößerten Maßstabe herausgezeichnet darstellt.
  • Die auszupressende Masse wird bei der Einrichtung gemäß der Abb. x an dem einen Ende der Presse bei z eingeführt und mittels einer Rühr- oder Preßvorrichtung.z spiralförmig durch den Preßraum 3 hindurchbewegt, wobei die Masse während ihrer Bewegung gegen das Sieborgan, welches die Wandung des Preßraumes bildet, gedrückt wird. Nach dem Durchwandern des Preßraumes 3 gelangt das Preßgut in die Austrittsöffnung 4, deren Querschnitt durch ein Steuerorgan 5 geregelt werden kann. Das Sieb, welches die Wandung des Preßraumes 3 bildet, kann entweder aus tellerrandförmigen Ringscheiben 6 (s. Abb. i) bestehen, wobei die Oberfläche der Ringscheiben 6 gegen die Längsachse der Presse geneigt ist. Die Ringscheiben 6 werden zwischen Stäben 7, 8, die sich in axialer Richtung durch die Presse hindurchziehen, gehalten. Zwischen den Scheiben 6 sind Zwischenräume io vorgesehen, deren Breite jedoch veränderlich ist, da die Ringscheiben 6 nur lose zwischen den Stäben 7, 8 gehalten werden.
  • Eine andere Ausführungsform des Siebes besteht in der Anordnung von Leisten 6', welche in Längsrichtung der Presse verlaufen und zwischen Halteringen 7', 8' beweglich gelagert sind. Die Längsleisten 6' sind mit Bezug auf den Pressequerschnitt nicht radial angeordnet, sondern sind gegenüber den Radien geneigt. Zwischen den einzelnen Längsleisten 6' sind Zwischenräume io vorgesehen. Die Längsleisten 6' können entweder, wie im oberen Teil der Abb. 3 dargestellt ist, in Einkerbungen der Ringe 7', 8' gelagert sein, sie können sich aber auch mit ihren Stirnflächen lediglich gegen die glatte Oberfläche der Ringe 7', 8' abstützen und untereinander mit Hilfe von Ringen 9 zusammengehalten werden.
  • Die Scheiben 6 und ebenfalls auch die Längsleisten 6' werden zweckmäßig derart zueinander angeordnet, daß die Zwischenräume io zwischen den Scheiben 6 bzw. den Längsleisten 6' sich nach außen hin verbreitern. Die Zwischenräume io münden außen in einem ringförmigen Raum i i, wobei zwischen den Halteorganen 8 bzw. 8' und der Außenwandung der Presse 13 Stege i2 angeordnet werden können.
  • In dem Raum ii münden Leitungen 15, 17, die an Druckleitungen 14, 16 angeschlossen sind und von letzteren Druckflüssigkeit oder Druckluft erhalten. Diese Druckflüssigkeit oder Druckluft dient dazu, für den Fall, daß doch einmal eine Verstopfung des Siebes eintreten sollte, Druckluft oder Druckflüssigkeit von hinten in die Spalten io zu pressen und dadurch die letzteren von dem in sie eingedrungenen Preßgut zu befreien. Eine solche Verstopfung kann eintreten, wenn die Stäbe 6' bzw. Scheiben 6, die das Sieb bilden, im Laufe des Betriebes stark abgenutzt worden sind, so daß bei hohen Drücken keine genügende Veränderung der Spalten mehr eintreten kann. Wenn die Reinigung der Spalten während des Betriebes stattfinden soll, muß der Druck der Spülluft bzw. des Spülwassers höher sein als der Druck des Preßgutes im Raum 3.
  • Die Neigung der Oberflächen der Ringscheiben 6 bzw. der Längsleisten 6' ist derart gewählt, daß der Druck des Preßgutes bestrebt ist, die Größe der Spalten zwischen den Scheiben bzw. Leisten zu verringern, während umgekehrt der Druck der Spülluft bzw. Spülflüssigkeit, welche durch die Rohre 14, 15, 16, 17 zugeführt wird, bestrebt ist, die Spaltbreite zu vergrößern. Eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. q. bis 5 schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen vor allem dadurch, daß das Sieborgan nicht stillsteht, sondern selbst eine Drehbewegung ausführt. Die Siebe bilden bei der Ausführungsform gemäß Abb. q. und 5 den Mantel zweier rotierender Hohlzylinder 18, ig, zwischen denen das Preßgut parallel zur - Rotationsachse der Hohlzylinder 18, 1g hindurchgepreßt wird. Der Durchtrittsquerschnitt des zwischen den Zylinderwandungen befindlichen Raumes wird durch einen Steuerkörper 21 geregelt. Die Siebe, welche den Mantel der Hohlzylinder 18, ig bilden, sind in derselben Weise ausgebildet wie die Siebe, die in den Abb. i bis 3 dargestellt sind. Sie können also entweder aus Längsleisten 22 oder aus Ringscheiben bestehen, wobei sich zwischen den Scheiben bzw. Leisten Zwischenräume 23 von veränderlichem Querschnitt befinden.
  • Die aus dem Preßgut ausgepreßte Flüssigkeit wird aus dem Innern der Siebzylinder durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung abgeleitet. Im Innern der Zylinder können Druckleitungen 24 angeordnet werden, aus denen zum Zwecke der Reinigung Druckflüssigkeit oder Druckluft gegen diejenigen Spalten gerichtet wird, welche bei der Drehung der Zylinder aus dem Bereich des Preßraumes ausgetreten sind.
  • Eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist schließlich in den Abb. 6 bis 8 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform stützen sich die Hinterkanten der Ringscheiben 6 (Abb. 6, 8) bzw. der Längsleisten 6' (Abb. 7) unmittelbar gegen die zylinderförmige Wandung 25 der Presse. Das Preßgut wird durch das Innere der Presse mit Hilfe einer Förderschnecke 26 vom Einlaß i bis zum Auslaß q. hindurchbewegt. Das Spülmittel zum Reinigen der einstellbaren Spalten 2g zwischen den Scheiben bzw. Leisten wird durch Rohre 27, 28 direkt in die Spalten zwischen den Scheiben 6 bzw. Leisten 6' eingeführt. Zweckmäßig jedoch wird nicht jeder Spalt 29 durch eine besondere Rohrleitung 28 mit der Hauptrohrleitung 27 verbunden, sondern es werden in den Scheiben bzw. Leisten Löcher 30 vorgesehen, durch die das Spülmittel von einer Spalte in die andere gelangt.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen stellt die Bewegung, welche das Preßgut gegenüber der Sieboberfläche macht, eine Spirale dar, so daß die Bewegung des Preßgutes gegenüber den Kanten der Siebspalten stets schräg verläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Bewegung zwar besonders zweckmäßig ist, jedoch nicht unbedingt zur Durchführung des Erfindungsgedankens notwendig ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zum Entfernen von Flüssigkeiten aus fein verteilten Massen, insbesondere aus Torf, bei welcher das unter Druck stehende Preßgut über eine Siebfläche sich bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Sieböffnungen durch den Druck des Preßgutes auf eine Vielzahl beweglich angeordneter, die Siebfläche bildender Teile, beispielsweise Leisten (6') oder ringförmiger Scheiben (6), geregelt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen durch Druckluft oder Druckflüssigkeit, deren Druckwirkung dem- Druck des Preßdruckes entgegengesetzt ist, nach oder während des Preßvorganges ausgeblasen bzw. ausgespült werden.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (6) bzw. die Leisten (6'), die den Mantel eines Preßraumes bilden, gegenüber der Mantelfläche geneigt angeordnet sind. q..
  4. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe den Umfang eines rotierenden Hohlzylinders bilden.
  5. 5. Presse nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut zwischen mehreren Hohlzylindern (i8, ig), deren Mantel aus Sieben (22) gebildet wird, hindurchgepreßt wird.
  6. 6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Siebzylinders (i8, ig) ein Druckrohr (2q.) angeordnet ist, von dem aus Druckwasser oder Druckluft gegen die Spalten des die Zylinderwandung bildenden Siebes gerichtet wird.
  7. 7. Presse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die- Bewegung des Preßgutes gegenüber der Sieboberfläche eine Spirale darstellt.
DES83532D 1927-01-29 1928-01-12 Presse zum Entfernen von Fluessigkeiten aus fein verteilten Massen, insbesondere aus Torf Expired DE477385C (de)

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